4U: Germanwings will ggf. Steuern für 2011 nachberechnen

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XT600

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16.03.2009
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Information an alle Reisenden mit Abflug von deutschen Flughäfen ab dem 1.1.2011:

Die Bundesregierung plant die Einführung einer Reisesteuer (Luftverkehrsteuer = LuftVSt) ab dem 1. Januar 2011. Bei Inkrafttreten des neuen Gesetzes sieht Germanwings sich gezwungen, die dadurch entstehenden Mehrkosten an Sie weiter zu geben und behält sich in diesem Fall vor, auch für bereits getätigte Flugbuchungen mit Abflugdatum im Jahr 2011 nachträglich einen Mehrbetrag zu erheben.

Frechheit par Excellence(n)

erstens wird es Germanwings nicht umbringen, die paar Euro selbst zu tragen, zweitens ist das IMHO gar nicht möglich, etwas nach zu belasten. Aber wie wir LCC - auch die mit Mutter Lufthansa - kennen, machen die das beim check-in oder anders gesagt: "ohne zu zahlen nehmen wir sie nicht mit" - was natürlich rechtlich gar nicht möglich ist denn der Beförderungsvertrag wurde 2010 geschlossen, es gelten die Bedingungen zum Zeit des Abschlusses!

Sonst müssten andere Fluglinien laufend Steuern nachberechnen, denn die ändern sich ggf. auch zwischen Ticketausstellung und Reise (man kann ja Tickets von etablierten Airlines oft 1 Jahr im voraus kaufen)
 
Zuletzt bearbeitet:

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Sonst müssten andere Fluglinien laufend Steuern nachberechnen, denn die ändern sich ggf. auch zwischen Ticketausstellung und Reise (man kann ja Tickets von etablierten Airlines oft 1 Jahr im voraus kaufen)

Genau das wird ja auch gemacht. Bei Gebühren, die die Airline nicht selbst festsetzen kann, sondern die von außen kommen, wird notfalls am CI abkassiert. Und manche Steuern (Departure Tax, Airport Renovation Fee etc.) werden sowieso erst am Flughafen erhoben, um die kann sich auch keiner drücken, wenn er fliegen will.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Genau das wird ja auch gemacht. Bei Gebühren, die die Airline nicht selbst festsetzen kann, sondern die von außen kommen, wird notfalls am CI abkassiert. Und manche Steuern (Departure Tax, Airport Renovation Fee etc.) werden sowieso erst am Flughafen erhoben, um die kann sich auch keiner drücken, wenn er fliegen will.

tatsächlich? Also ich hatte mal 8 Monate vor Abflug ein Award-Ticket nach EZE gekauft bei LH. Die Steuern ändernten sich z.B. 242 EUR (habe ich bezahlt) auf 461 wegen Wechselkursänderungen oder so.

Sie haben uns mitgenommen ohne CI-Charging - hast du Beispiele, wo eine airline 5 EUR am CI wollte?
 

Gulliver

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10.11.2009
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17
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Wenn Germanwings wenigstens vor Abschluß der Buchung hierauf hinweisen würde, dann wäre es ja m.E. noch irgendwie zu verstehen. Aber diese Meldung kommt nach Abschluß der Buchung, was m.E. die wirklich Hinterhältigkeit ist.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Wenn Germanwings wenigstens vor Abschluß der Buchung hierauf hinweisen würde, dann wäre es ja m.E. noch irgendwie zu verstehen. Aber diese Meldung kommt nach Abschluß der Buchung, was m.E. die wirklich Hinterhältigkeit ist.

Und ich dachte, das Hinterhältige sind Gesetze für Steuern, die dann rückwirkend für bereits gebuchte Flüge erhoben werden.
 
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Reaktionen: Gulliver

XT600

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16.03.2009
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Da besteht dann auch kein Grund, der alte Wechselkurs passte dann doch 8 Monate vor Abflug noch.

?? die Steuern waren bei Tickets, die 2 Wochen vor Abflug gekauft wurden ca. 10 EUR mehr (nagelt mich nicht fest, exemplarisch weil es um die 2011-Steuer auch nur um solch einen Furzbetrag geht).

Frage ist, wann die Airline die Gebühren bezahlen muss? Bestimmt nicht, wenn der Kunde das Ticket kauft sondern - so argumentiert Germanwings - am Tag der Reise, weshalb Germanwings dann die Extra Gebühr durchreichen will.

Letzlich ist das halt typisch LCC und Konsorten, denn erstens ist ja alles eine Mischkalkulation (es gibt ja auch Gäste, die statt 29 EUR, 129 EUR bezahlt haben), zweitens hat das Unternehmen schon allein dadurch einen (Zins-)Voirteil, wenn Tickets lange im voraus Geld reinspülen und überhaupt ist an solchen Furzbeträgen noch keine Airline konkurs gegangen.

Frechtheit sagt man da auf Deutsch, ganz einfach, darüber sollte sich Frau Aigner mal Gedanken machen, nicht um Streetview von Google!
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.212
14
ein witz

?? die Steuern waren bei Tickets, die 2 Wochen vor Abflug gekauft wurden ca. 10 EUR mehr (nagelt mich nicht fest, exemplarisch weil es um die 2011-Steuer auch nur um solch einen Furzbetrag geht).

Frage ist, wann die Airline die Gebühren bezahlen muss? Bestimmt nicht, wenn der Kunde das Ticket kauft sondern - so argumentiert Germanwings - am Tag der Reise, weshalb Germanwings dann die Extra Gebühr durchreichen will.

Letzlich ist das halt typisch LCC und Konsorten, denn erstens ist ja alles eine Mischkalkulation (es gibt ja auch Gäste, die statt 29 EUR, 129 EUR bezahlt haben), zweitens hat das Unternehmen schon allein dadurch einen (Zins-)Voirteil, wenn Tickets lange im voraus Geld reinspülen und überhaupt ist an solchen Furzbeträgen noch keine Airline konkurs gegangen.

Frechtheit sagt man da auf Deutsch, ganz einfach, darüber sollte sich Frau Aigner mal Gedanken machen, nicht um Streetview von Google!

ein bekannter fliegt andauernd german wings. der zittert schon . schluss mit den 29euro tix :p
 

ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
227
47
ZG
?? die Steuern waren bei Tickets, die 2 Wochen vor Abflug gekauft wurden ca. 10 EUR mehr (nagelt mich nicht fest, exemplarisch weil es um die 2011-Steuer auch nur um solch einen Furzbetrag geht).
...
Frechtheit sagt man da auf Deutsch, ganz einfach, darüber sollte sich Frau Aigner mal Gedanken machen, nicht um Streetview von Google!

Ich finde die Kritik an den Airlines absolut unangemessen. Hier ist Kritik an der Politik angesagt; die hat beschlossen, Mobilität zu besteuern. Die Airlines können nichts dafür. Sozialismus ist eben eine sehr teure Angelegenheit, was nun auch der Fluggast zu spüren bekommt.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.615
1.301
Moment mal Thorsten, das ist so wie mit den Bäckern, die jetzt die Preise durchweg erhöhen, weil in der Presse stand "Weizenpreise schiessen in die Höhe"... das ist nicht Sozialismus sondern Augenwischerei schlichtweg Verarschung von Kunden, denn der Weizenanteil am Brötchen ist bei 1-2% (s. SZ von gestern).

Es geht nicht um die Steuer an sich, sondern um die Nachberechnung bei bereits gekauften Tickets.

Wer hat bei konventionellen Airlines schon mal 10-15 EUR Steuer nachbezahlt? Also!

Die Airlines könnten das verkraften, denn soooo viele Gäste haben ggf. noch nicht 2010 für 2011 gekauft nur um die 10 EUR zu sparen. Außerdem könnten sie die Gelegenheit nutzen und die Ticketpreise von 29 auf 39 EUR zu erhöhen...
Sobald es klar mit dem Gesetz ab 2011 ist, kann jede Airline den Betrag für Ticket für 2011 in die Steuern einrechnen. LH kommt auch schon mit den 88 EUR Tickets ins Schwitzen:D

Das hat nichts mit Sozialismus zu tun, außerdem haben solche Leute die hier Sozialismus schreien doch die Freie Drogen Partei gewählt?
 

rcs

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06.03.2009
27.526
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München
wann? wieviel war der Betrag?

ist mir in 12 Jahren noch nie passiert, aber kann natürlich schon sein

Bei den US-Airlines mussten bis auf wenige Ausnahmen (dort, wo die Airline die zusätzliche APD auf eigene Kosten übernommen hat) zum Beispiel alle Upgrader die APD nachzahlen, nachdem sie eingeführt wurde.