Gesundheitsrisiko Vielfliegen ???- Was macht ihr, um euch fit zu halten?

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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
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wenn man sich die fotos von unzähligen VFT-treffs anschaut, dann dürfte man angesichts vieler dort abgebildeter gestalten denken, der einzige sport, der betrieben wird, sei das maximieren von loungebuffets :rolleyes: (je grösser die kalorienaufnahme, desto besser ...) :rolleyes:
kennen wir uns?? :eek:
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Mal zurück zum eigentlichen Thema :)

Ich fliege seit einigen Jahren sehr intensiv, derzeit ca. alle 2 Wochen EU-USA-EU, dazu zwischendurch innerhalb der EU, ein wenig Middle East und Asien, plus ein paar US-Domestic-Flüge East Coast-West Coast. Das ganze ist ausschließlich beruflich, private Flüge kommen so gut wie nicht vor.

Für mich ist das größte Problem nach wie vor der "regelmäßige" Jetleg sowie der allgemeine Schlafmangel auf Reisen. Über die Jahre habe ich mir daher eine Routine aufgebaut, die zumindest für mich ganz gut funktioniert.

Die erste Regel dabei: Konsequent bleiben! So bin ich persönlich ganz gut in der Lage, mit den Anstrengungen umzugehen.

Die wichtigsten Verhaltensregeln:

- Ich trinke niemals auf Flügen Alkohol, auch vor den Flügen und unmittelbar danach gibt es bei mir keinen Tropfen Alkohol. Allerdings trinke ich auch sonst so gut wie nie Alkohol, daher ist das eigentlich auch kein echter Verzicht

- Bei Langstreckenflügen in andere Zeitzonen mit mehr als +/- 3h Zeitunterschied beginne ich bereits 2 Tage vor Abflug damit, mich auf die neue Zeitzone ein wenig einzustellen (also früher oder später ins Bett gehen, früher oder später aufstehen, je nach Flugrichtung)

- Habe ich weniger als 3 Tage Aufenthalt vor Ort, versuche ich, mich gar nicht erst an die lokale Zeitumstellung zu gewöhnen. Bei meinen regelmäßigen Flügen nach NYC heisst das z.b. ein frühes Abendessen (falls überhaupt aus Terminsicht erforderlich) und um 20h ins Bett, um max 4h morgens wieder aufstehen, danach direkt zum Sport. Dadurch habe ich auf dem Rückweg praktisch keine Probleme mit der Zeitverschiebung mehr

- Bei Langstrecke: direkt nach der Ankunft min. 1 h Sport im Hotel, danach jeden Tag ebenfalls 1h Sport (davon min. 30 Minuten auspowern auf dem Laufband oder so). Bei Kurzstrecke mache ich meistens Abends im Hotel 1h Sport. Sport ist extrem wichtig für mich, sowohl für den Kopf als auch für den Körper.

- Bei bevorstehenden Nachtflügen: Kein Essen an Bord, nur 2 Glas Wasser und dann Augen zu. Ich esse vorher in der Lounge, und auch dort nur wenig und keine Kohlenhydrate (keine Pasta usw.). Unmittelbar nach einem (ausgiebigen) Essen an Bord kann ich überhaupt nicht schlafen

- Bei Ankunft nach Nachtflügen in D: Möglichst nicht hinlegen, sondern den Tag so gut es geht planmäßig durchziehen, gleich wieder in die lokale Routine kommen (Meetings mit Kollegen, Kundentermine etc.), dafür dann die folgende Nacht 8-9h durchschlafen :)

- Auf Langstreckenflügen am Tag: Viel Wasser trinken, auf den 8h in die USA schaffe ich locker 2L an Bord. Ebenfalls kein Alkohol, regelmäßig aufstehen, sich bewegen, keine Eco-Flüge (da ich im Jahr alleine schon rund 15x in die USA fliege, ist das ein absolutes No-Go), leichtes Essen auswählen, zwischendurch Obst statt Swiss-Schoki essen :)

- Allgemein: An Airport lieber mal laufen, statt das Rollband zu benutzen, auch mal mit Gepäck Treppen steigen, statt die Rolltreppe zu nehmen

- Und die wichtigste Regel: Sich jeden Tag auf Reisen darüber freuen, dass man die Welt sehen darf. Dass man mit unterschiedlichen Kulturen zusammenkommt, ständig neue Eindrücke vermittelt bekommt, interessante Menschen kennenlernt, neue Ziele erkunden darf. Ich bin unheimlich dankbar dafür und nehme das keinesfalls als gegeben hin. Für ca. 99% der Menschen ist so etwas nicht selbstverständlich und ich glaube, das wird bei all dem Maximierergedanke viel zu oft vergessen.

Macht Dir Dein Leben Spaß??
 
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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Mal zurück zum eigentlichen Thema :)

Ich fliege seit einigen Jahren sehr intensiv, derzeit ca. alle 2 Wochen EU-USA-EU, dazu zwischendurch innerhalb der EU, ein wenig Middle East und Asien, plus ein paar US-Domestic-Flüge East Coast-West Coast. Das ganze ist ausschließlich beruflich, private Flüge kommen so gut wie nicht vor.

Für mich ist das größte Problem nach wie vor der "regelmäßige" Jetleg sowie der allgemeine Schlafmangel auf Reisen. Über die Jahre habe ich mir daher eine Routine aufgebaut, die zumindest für mich ganz gut funktioniert.

Die erste Regel dabei: Konsequent bleiben! So bin ich persönlich ganz gut in der Lage, mit den Anstrengungen umzugehen.

Die wichtigsten Verhaltensregeln:

- Ich trinke niemals auf Flügen Alkohol, auch vor den Flügen und unmittelbar danach gibt es bei mir keinen Tropfen Alkohol. Allerdings trinke ich auch sonst so gut wie nie Alkohol, daher ist das eigentlich auch kein echter Verzicht

- Bei Langstreckenflügen in andere Zeitzonen mit mehr als +/- 3h Zeitunterschied beginne ich bereits 2 Tage vor Abflug damit, mich auf die neue Zeitzone ein wenig einzustellen (also früher oder später ins Bett gehen, früher oder später aufstehen, je nach Flugrichtung)

- Habe ich weniger als 3 Tage Aufenthalt vor Ort, versuche ich, mich gar nicht erst an die lokale Zeitumstellung zu gewöhnen. Bei meinen regelmäßigen Flügen nach NYC heisst das z.b. ein frühes Abendessen (falls überhaupt aus Terminsicht erforderlich) und um 20h ins Bett, um max 4h morgens wieder aufstehen, danach direkt zum Sport. Dadurch habe ich auf dem Rückweg praktisch keine Probleme mit der Zeitverschiebung mehr

- Bei Langstrecke: direkt nach der Ankunft min. 1 h Sport im Hotel, danach jeden Tag ebenfalls 1h Sport (davon min. 30 Minuten auspowern auf dem Laufband oder so). Bei Kurzstrecke mache ich meistens Abends im Hotel 1h Sport. Sport ist extrem wichtig für mich, sowohl für den Kopf als auch für den Körper.

- Bei bevorstehenden Nachtflügen: Kein Essen an Bord, nur 2 Glas Wasser und dann Augen zu. Ich esse vorher in der Lounge, und auch dort nur wenig und keine Kohlenhydrate (keine Pasta usw.). Unmittelbar nach einem (ausgiebigen) Essen an Bord kann ich überhaupt nicht schlafen

- Bei Ankunft nach Nachtflügen in D: Möglichst nicht hinlegen, sondern den Tag so gut es geht planmäßig durchziehen, gleich wieder in die lokale Routine kommen (Meetings mit Kollegen, Kundentermine etc.), dafür dann die folgende Nacht 8-9h durchschlafen :)

- Auf Langstreckenflügen am Tag: Viel Wasser trinken, auf den 8h in die USA schaffe ich locker 2L an Bord. Ebenfalls kein Alkohol, regelmäßig aufstehen, sich bewegen, keine Eco-Flüge (da ich im Jahr alleine schon rund 15x in die USA fliege, ist das ein absolutes No-Go), leichtes Essen auswählen, zwischendurch Obst statt Swiss-Schoki essen :)

- Allgemein: An Airport lieber mal laufen, statt das Rollband zu benutzen, auch mal mit Gepäck Treppen steigen, statt die Rolltreppe zu nehmen

- Und die wichtigste Regel: Sich jeden Tag auf Reisen darüber freuen, dass man die Welt sehen darf. Dass man mit unterschiedlichen Kulturen zusammenkommt, ständig neue Eindrücke vermittelt bekommt, interessante Menschen kennenlernt, neue Ziele erkunden darf. Ich bin unheimlich dankbar dafür und nehme das keinesfalls als gegeben hin. Für ca. 99% der Menschen ist so etwas nicht selbstverständlich und ich glaube, das wird bei all dem Maximierergedanke viel zu oft vergessen.

Deine Konsequenz ehrt Dich. Aber das Leben besteht auch aus Genussanteilen, die ich persönlich nicht missen möchte. Ich möchte Dir nicht zu nahe treten und aktzepiere Dein Verhalten. Aber spontan ist mir dazu folgender Spruch eingefallen, der aber nicht auf Dich gemünzt ist: Vegetarier leben nicht länger, sie sterben nur gesünder.
 
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berlinflyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
1.671
1.333
Unterwegs in der Welt
Deine Konsequenz ehrt Dich. Aber das Leben besteht auch aus Genussanteilen, die ich persönlich nicht missen möchte. Ich möchte Dir nicht zu nahe treten und aktzepiere Dein Verhalten. Aber spontan ist mir dazu folgender Spruch eingefallen, der aber nicht auf Dich gemünzt ist: Vegetarier leben nicht länger, sie sterben nur gesünder.

Für mich ist dieses Vorgehen halt einfach die beste Möglichkeit, mit allen Rahmenbedingungen des vielen Reisens am besten umzugehen. Da hat jeder seine eigene Methode, für mich funktioniert halt das o..g. am effektivsten.

Und ich habe trotzdem meine Genussanteile im Leben, wenn ich z.b. nach der Landung am Zielort in ein tolles Restaurant gehe, morgens um 530h alleine über die High Line in NYC laufe und das Erwachen der Stadt bewundere oder mit meinen Freunden am Wochenende gemütlich zu Hause zusammen sitze.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.930
13.375
FRA/QKL
Macht Dir Dein Leben Spaß??
Was soll denn diese Frage?

Berlinflyer hat hier beschrieben, wie er mit dem Stress des Vielreisens umgeht. Jeder hat eine andere Methode, das ist doch okay. Sicher besser, als planlos zu agieren und sich dann tagelang wegen des Jetlags bedauern zu lassen. ;)

Ich persönlich habe auch gewisse Rituale, die mir helfen mich sofort in die neue Zeitzone zu bringen. Bei einigen der Punkte von berlinflyer habe ich mich durchaus wiedergefunden.
 

nice

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
882
11
Mal zurück zum eigentlichen Thema :)

Ich fliege seit einigen Jahren sehr intensiv, derzeit ca. alle 2 Wochen EU-USA-EU, dazu zwischendurch innerhalb der EU, ein wenig Middle East und Asien, plus ein paar US-Domestic-Flüge East Coast-West Coast. Das ganze ist ausschließlich beruflich, private Flüge kommen so gut wie nicht vor.

Für mich ist das größte Problem nach wie vor der "regelmäßige" Jetleg sowie der allgemeine Schlafmangel auf Reisen. Über die Jahre habe ich mir daher eine Routine aufgebaut, die zumindest für mich ganz gut funktioniert.

Die erste Regel dabei: Konsequent bleiben! So bin ich persönlich ganz gut in der Lage, mit den Anstrengungen umzugehen.

Die wichtigsten Verhaltensregeln:

- Ich trinke niemals auf Flügen Alkohol, auch vor den Flügen und unmittelbar danach gibt es bei mir keinen Tropfen Alkohol. Allerdings trinke ich auch sonst so gut wie nie Alkohol, daher ist das eigentlich auch kein echter Verzicht

- Bei Langstreckenflügen in andere Zeitzonen mit mehr als +/- 3h Zeitunterschied beginne ich bereits 2 Tage vor Abflug damit, mich auf die neue Zeitzone ein wenig einzustellen (also früher oder später ins Bett gehen, früher oder später aufstehen, je nach Flugrichtung)

- Habe ich weniger als 3 Tage Aufenthalt vor Ort, versuche ich, mich gar nicht erst an die lokale Zeitumstellung zu gewöhnen. Bei meinen regelmäßigen Flügen nach NYC heisst das z.b. ein frühes Abendessen (falls überhaupt aus Terminsicht erforderlich) und um 20h ins Bett, um max 4h morgens wieder aufstehen, danach direkt zum Sport. Dadurch habe ich auf dem Rückweg praktisch keine Probleme mit der Zeitverschiebung mehr

- Bei Langstrecke: direkt nach der Ankunft min. 1 h Sport im Hotel, danach jeden Tag ebenfalls 1h Sport (davon min. 30 Minuten auspowern auf dem Laufband oder so). Bei Kurzstrecke mache ich meistens Abends im Hotel 1h Sport. Sport ist extrem wichtig für mich, sowohl für den Kopf als auch für den Körper.

- Bei bevorstehenden Nachtflügen: Kein Essen an Bord, nur 2 Glas Wasser und dann Augen zu. Ich esse vorher in der Lounge, und auch dort nur wenig und keine Kohlenhydrate (keine Pasta usw.). Unmittelbar nach einem (ausgiebigen) Essen an Bord kann ich überhaupt nicht schlafen

- Bei Ankunft nach Nachtflügen in D: Möglichst nicht hinlegen, sondern den Tag so gut es geht planmäßig durchziehen, gleich wieder in die lokale Routine kommen (Meetings mit Kollegen, Kundentermine etc.), dafür dann die folgende Nacht 8-9h durchschlafen :)

- Auf Langstreckenflügen am Tag: Viel Wasser trinken, auf den 8h in die USA schaffe ich locker 2L an Bord. Ebenfalls kein Alkohol, regelmäßig aufstehen, sich bewegen, keine Eco-Flüge (da ich im Jahr alleine schon rund 15x in die USA fliege, ist das ein absolutes No-Go), leichtes Essen auswählen, zwischendurch Obst statt Swiss-Schoki essen :)

- Allgemein: An Airport lieber mal laufen, statt das Rollband zu benutzen, auch mal mit Gepäck Treppen steigen, statt die Rolltreppe zu nehmen

- Und die wichtigste Regel: Sich jeden Tag auf Reisen darüber freuen, dass man die Welt sehen darf. Dass man mit unterschiedlichen Kulturen zusammenkommt, ständig neue Eindrücke vermittelt bekommt, interessante Menschen kennenlernt, neue Ziele erkunden darf. Ich bin unheimlich dankbar dafür und nehme das keinesfalls als gegeben hin. Für ca. 99% der Menschen ist so etwas nicht selbstverständlich und ich glaube, das wird bei all dem Maximierergedanke viel zu oft vergessen.

Das funktioniert alles aber nur, wenn man nur auf sich selbst achten muss. Wenn man mit Kindern ( insbesondere wenn dies jünger sind) reist ,geht das schon mal gar nicht. Gott sei Dank habe ich nur 2 bis 4 USA Flüge im Jahr , so kann ich dann die paar Tage mit Jetlag leben. Wenn ich heute noch joggen müsste, dann würde das bestimmt mit einem Gips enden.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Oh ja, der liebe Jetlag.

Wie andere schon geschrieben haben, ist dies wohl wirklich ein sehr individuelles Thema.

@berlinflyer
Ganz ehrlich: Kompliment für deine Konsequenz.
So wie du dein Verhalten beschreibst, erscheint es mir glaubhaft, dass du deine Leiden maximal minimierst.
In Anbetracht der Anzahlt deiner Flüge verstehe ich dein Vorgehen absolut, auch wenn ich es für mich selber nicht reklamieren kann.


@wahlpeise
berlinflyer hat ja geschrieben, dass er fast ausschließlich beruflich fliegt.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er in den wenigen freien Minuten "zu Hause" auch sehr gut auf das Fliegen verzichten kann.
Daher ist berechtigter Weise von unterschiedlichen Voraussetzungen zu reden.
Das (private) Reisen mit Kindern ist natürlich etwas gänzlich anderes.
Wer hierzu Tips sucht, sollte sich IMHO mal die Beiträge von flying_mom in der Crewlounge zu Gemüte führen. Diese Mutter erweckt bei mir den Eindruck, dass sie sehr gut vorbereitet auf die Flugreisen mit ihren Kindern geht.


@Luftikus
Was ist denn an den Transpazifik-Flügen strahlenintensiver als bei anderen Langstrecken?
Oder meinst du die Flüge aus dem "nördlichen" Asien gen USA, welche sehr nah an den Pol heran reichen?
Auf einem Flug von Australien nach Amerika sehe ich nämlich keinen Unterschied zu einem von Afrika nach Europa ....


@all
Ich selber bin ein Mensch, der tendenziell schwer in sich bewegenden Objekten schlafen kann, gleich ob Auto, Zug oder Flugzeug. Zudem brauche ich leider meistens etwas Gewöhnungszeit an das "neue" Bett vor Ort. Die erste Nacht in einem Hotel kann so also auch innerhalb Europas unangenehm kurz werden.
Dies ist alles andere als praktisch, wenn man doch recht häufig nicht zu Hause nächtigt!
Und bevor entsprechende Kommentare kommen: Ja, dieser Preis ist mir das Unterwegssein durchaus wert.

Darüber hinaus bin ich eine ausgesprochene Eule, die wechselnde Arbeitszeiten sehr gut kennt, analog zu Farscape.
Wobei - ich erlebe es sehr viel seltener, dass ich wirklich früh raus muss, vielmehr ist es bei variabel, ob ich nur bis zum späten Nachmittag oder bis tief in die Nacht hinein arbeiten muss.
Über die Jahre hat sich dadurch die Fähigkeit entwickelt, ohne große Probleme sehr lange "nach hinten" zu verlängern.
Diese Eigenschaft mache ich mir nun auf interkont-Flügen zu nutzen (Y ist ausgeschlossen):
Gen Osten versuche ich die Nacht vorher durch zu machen, um dann an Bord halbwegs schlafen zu können.
Gen Westen wird gnadenlos bis zum lokalen, späten Abend durchgehalten.
Derart ist irgendwann ein Müdigkeitsgrad erreicht, dass ich einfach aus blanker Erschöpfung im lokalen Rhythmus schlafe und der Jetlag recht milde ausfällt.

Auf dieses Verhalten wird auch der generelle Konsum abgestellt:
Will ich gen Westen lange wach bleiben, verzichte ich auch schon komplett auf Alkoholika.
Will ich im Flugzeug schnell einschlafen auf einem Flug gen Osten, gönne ich mir auch ein opulentes Mahl inkl. Alk - ich schlafe sehr gut ein wenn ich vollgefressen und leicht engetüdelt bin.

Ansonsten kann ich generell festhalten, dass pro Stunde Flug fast ein halber Liter Wasser mir persönlich sehr gut tut.
Bis jetzt hat es eigentlich auch fast immer geklappt von der Crew eine der großen Flaschen zu bekommen für die "Ruhephase".
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
9.950
BRU
Also ich mache es auch so ähnlich wie berlinflyer.

Grundsätzlich verhalte ich mich unterwegs nicht anders, als zuhause (ich habe es nicht nötig, in Lounges zu essen, nur weil es umsonst ist, oder im Flugzeug zu Zeiten zu essen, wo ich sonst nie esse, nur weil gerade was serviert wird, wie etwa spätabends....).

- Trinken: Ich trinke auf Flügen auch nur Wasser, und auf Tagflügen zugegeben Kaffee und Tee (tue ich sonst auch). Alkohol trinke ich nie
- Essen: Esse auch eher wenig und leichte Sachen. Wenn ich den ganzen Tag im Flieger sitze, habe ich auch nicht wirklich viel Hunger
- Jetlag: Erstaunlicherweise habe ich damit bis jetzt kaum Probleme gehabt, auch nicht bei Kurztripps mit 9 Stunden Zeitverschiebung. Wobei ich ein ziemlich ausgeprägter Morgenmensch bin, also eher Probleme habe, nach einem Flug in Richtung Westen nicht zu früh aufzuwachen. Da kommt es bei mir dann auch vor, dass ich halt von 9 Uhr abends bis 4 Uhr morgens schlafe...Nachtflug Richtung Osten schlafe ich ein paar Stunden im Flugzeug (schlafe im Flugzeug auch nicht sonderlich gut), das reicht mir, um tagsüber einigermaßen fit zu sein, abends aber ohne Probleme um 10 oder 11 Ortszeit schlafen zu können.

Wobei ich aber sagen muss, dass ich wenig Langstrecke fliege, dafür sehr viel innereuropäisch. Allerdings teilweise zu sehr späten bzw. sehr frühen Zeiten, so dass oft nicht mehr als 3-5 Stunden Schlaf bleiben (Schlafen im Flieger fällt weg, da ich im Sitzen absolut nicht schlafen kann....).

Ansonsten (also wenn ich nicht unterwegs bin) schlafe ich aber sehr regelmäßig und ausreichend, lebe allgemein gesund (Ernährung, Sport - allerdings ohne es damit jetzt zu übertreiben), insofern machen mir die Nächte weniger Schlaf dazwischen nichts aus.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.568
11.483
irdisch
@Luftikus
Was ist denn an den Transpazifik-Flügen strahlenintensiver als bei anderen Langstrecken?
Die Transpazifikflüge sind immer sehr lang und deshalb steigen die Flugzeuge dann in extreme Reiseflughöhen, wo die verbleibende Erdatmosphäre irgendwelche Teilchen schlechter abschirmt. Dort oben fliegt man auch relativ lang.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Die Transpazifikflüge sind immer sehr lang und deshalb steigen die Flugzeuge dann in extreme Reiseflughöhen, wo die verbleibende Erdatmosphäre irgendwelche Teilchen schlechter abschirmt. Dort oben fliegt man auch relativ lang.

Echt? Bist du dir da sicher?

Ich meine, dass alle "großen" Flieger im Rahmen ihrer Fähigkeiten und den gegebenen Jet-Stream Verhältnissen auf FL350 o.ä. aufsteigen. Wo soll da der Unterschied zwischen einem Flug zwischen Europa<->Asien, Europa<->Südamerika, Europa<->US-Westküste sein? All diese Flüge werden wohl sehr weit oben durchgeführt und dauern teils deutlich über 11h!?!

Bevor ich falsch verstanden werde:
Es ist vollkommen klar, dass die Strahlenbelastung auf Pol-Routen erheblich höher ist.
So aber die Pole nicht tangiert werden, sehe ich zwischen den verschiedenen Routen keinen Unterschied.
Nur so als Beispiel: IST-LAX kann auch 13,5h dauern und die eingesetzte T7 wird wohl nicht tiefer fliegen als eine x-beliebige Maschine zwischen Australien und LAX, oder? :confused:
 

nice

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
882
11
@ FlyingT
mein Sohnist mittlerweile 13 Jahre alt, das Fliegen ist sehr unproblematisch geworden, Ich habe ihn auf allen privaten und geschäftlichen Reisen mitgenommen, das waren circa 10 bis 12 Flüge im Jahr, mindestens 4 Langstrecke. Du kannst Dich noch so gut vorbereiten bzw. organisieren, aber mit Kindern , gerade wenn sie jünger sind " you never know". Mein Sohn hat von diesen Reisen letztendlich profitiert, er hat diverse Kindergärten besucht , in USA und anderen Ländern Kontakte geknüpft, spricht fast fließend Englisch und leidet Gott sei Dank überhaupt nicht unter Jetlag. Er will nächstes Jahr ein Jahr nach USA auf eine Highschool und ich finde es toll, dass er sich das alles zutraut.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.568
11.483
irdisch
Der typische Pazifikflug ist einfach sehr lang. Es gibt natürlich auch woanders lange Flüge. Aber Transpazifik ist ein Massenmarkt mit sehr viel Aufkommen. FL410 oder höher und dann noch weit nördlich mag schon einiges ausmachen.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
@wahlpeise

Wow - das klingt so, als ob dein Bua wirklich kosmopolitisch aufwächst, was ich persönlich so lange absolut begrüße und befürworte, so er selber glücklich damit ist.
Derart wie du es beschreibst, scheint dies der Fall zu sein.

Gerade bzgl. des Aspekts "you never know" habe ich auf die Userin in der Crew-Lounge verwiesen. Sie beschreibt sehr ausführlich und engagiert die Probleme rund um das Reisen mit (sehr) kleinen Kindern und zeigt IMHO sehr gut den Umgang mit den gegebenen Problemen auf. Mit diesem Verweis wollte ich dein Handeln, welches ich nicht kenne und nicht beurteilen kann, in keinster Weise in Abrede stellen.

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings berichten, dass es einem Kind zumindest im Nachhinein nicht schadet, wenn es viel und ausgiebig mit seinen Eltern die Welt bereist hat.
Die zahlreichen Erfahrungen und Eindrücke die ich in sehr frühen Jahren gesammelt habe wird mir niemals mehr jemand nehmen können und ich denke, dass sie durchaus positiv zu meiner Charakterbildung beigetragen haben.
Schätz dich glücklich, dass deine berufliche Situation es dir ermöglicht deinen Filius mit zu nehmen.
 
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FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Der typische Pazifikflug ist einfach sehr lang. Es gibt natürlich auch woanders lange Flüge. Aber Transpazifik ist ein Massenmarkt mit sehr viel Aufkommen. FL410 oder höher und dann noch weit nördlich mag schon einiges ausmachen.

Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich kann deiner Argumentation immer noch nicht folgen.
Ja, die Transpazifik-Flüge sind lang - ok.
Die Argumentation über die Flughöhe sehe ich nicht als exklusiv für diese Route - so ein Jet betriebswirtschaftlich so weit oben besser zu betreiben ist, so wird er auf jeder Route so weit aufsteigen.
Ich habe gerade mal auf gcm nachgesehen und musste feststellen, dass lediglich die Flüge Japan-US-Ostküste wirklich sehr weit im Norden (nahe am Pol) verlaufen.
Fast alle anderen Asien-Amerika-Flüge finden nicht weiter nördlich statt als die Flüge aus Europa nach Nord-Ost-Asien.
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
Bei einigen der Punkte von berlinflyer habe ich mich durchaus wiedergefunden.

selbiges hier, mir ist eine konsequente routine vor und während des fliegens ebenfalls wichtig und es hilft mit dem springen durch die zeitzonen. ich bin bei weitem nicht so viel unterwegs wie berlinflyer, dafür aber meist gleich über wochen mit oft nur 2-3 tagen zu hause, da ist es umso wichtiger diese nicht mit jetlag zu verbringen... nur die absolut kein alkohol regelung kann ich absolut nicht teilen... :D
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.568
11.483
irdisch
Transpazifik ist im Durchschnitt länger als Transatlantik. Also steigt man höher. Also kriegt man länger mehr Strahlung ab. So in etwa.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Transpazifik ist im Durchschnitt länger als Transatlantik. Also steigt man höher. Also kriegt man länger mehr Strahlung ab. So in etwa.

Sorry, dem kann ich nicht folgen.
Ich habe vorher einige Streckenbeispiele genannt . dem folgst du nicht wirklich.
Wo ist denn der Unterscheid bzgl. der Flughöhe/Reisehöhe zwischen zwei Zielen zu suchen, die zB 6.000NM vs. 7.000NM auseinander liegen, abgesehen von der Reisezeit?
 

freqtrav

Reguläres Mitglied
19.01.2010
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hegemonie

Erfahrenes Mitglied
19.02.2012
728
492
Ich bin nun gottseidank nicht mehr soviel im Flieger unterwegs wie in den vergangenen 4 - 6 Jahren.

In meinem Bekanntenkreis finden sich 3 Männer die entweder als Piloten oder Vielflieger jede Woche in der Luft unterwegs sind und alle 3 haben keine eigenen Kinder bekommen können - aller med. Versuchen zum trotz. Ist sicherlich nicht die Regel, aber man liest oft über die Strahlenbelastung...

Da ich mit Anfang 30 doch noch Familienpläne habe, setze ich mich nur ins Flugzeug wenn es sein muss. Die Mileageruns müssen also noch warten ;)
 

BKK

Aktives Mitglied
09.05.2012
105
0
BKK
habe das mal mit ein paar beispielwerten durchgespielt. auf dem 13hflug von auh nach syd bekommt man auf 35.000 fuss 32 strahlungseinheiten ab, auf einem 16h flug von sia nach nyc auf 35000 fuss immerhein 92 einheiten, also fast das dreifache!!!
 
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