Große Verspätung 5:45 Stunden

ANZEIGE

lutz21

Neues Mitglied
09.06.2014
5
0
Hessen
ANZEIGE
Hallo zusammen, bin neu im Forum, zwar kein vielflieger, aber ein ofter's Flieger.
Wir sind am 28.04.14 von DUS nach HRG geflogen und mussten 5:45 h warten bis der Flieger endlich startete. Nach Rückkehr aus dem Urlaub habe ich sofort meine Ansprüche geltend gemacht uns zwar für eine "große Verspätung" 600 € mit Zahlungsziel von 14 Tagen , andernfalls mit Rechtsbeistand. Den Brief habe ich per Einschreiben mit Rückschein abgeschickt. 3 Tage später hatte ich bereits Antwort mit der bitte um Geduld zu Prüfung, da im Betrieb krankheitsbedingte Ausfälle von MA zu beklagen wären. Nach 10 Tagen Geduld schickte ich wieder ein Einschreiben mit der Bitte um umgehende Bearbeitung mit Zahlunsziel 12.06.14! Am 07.6. kam das Antwortschreiben mit einem Angebot von 200 € pro Fluggast (wir waren 5 Personen) mit der Begründung einer nicht vorhersehbaren, unplanmäßigen Reparatur, was für die HK ein "außergewöhnlichen Umstand" darstellt und Sie laut EG Nr. 261/2004 zu keiner Ausgleichszahlung verpflichtet sind. Von Seiten HK wurde die auch nicht detailiert erläudert was Repariert wurde. Vor dem Abflug wurde mir nach mehrmaligen nachfragen gesagt, man glaube ein Fenster müsse ausgetauscht werden!
Ich bin der Meinung, dass dies kein außergewöhnlicher Umstand nach der EG Verordnung 261/2004 ist und werde auf die volle Entschädigung klagen.
Wie sehr Ihr das?
Gruß lutz
 

lutz21

Neues Mitglied
09.06.2014
5
0
Hessen
Werde es erst mal wieder allein versuchen.
Letztes Jahr im bekam ich nach einer 11-stündigen Verspätung DUS-Marsa Alam innerhalb von 10 Tagen die gefordewrten 600 € von SunExpress überwiesen.
:)
 

SwissAussie

Aktives Mitglied
05.03.2014
242
0
ZRH
www.facebook.com
Es tut mir leid das ich das sagen muss aber wo führt das hin?

Ist es unbedingt nötig einer Airline Geld abzuknöpfen weil man einen halben Tag später an dem Ferienziel ankommt?

Als ob die Airlines nicht schon genug Probleme mit Finanzen hätten.

Das nächste was kommt ist das man dem Mechaniker belangt, weil das Auto nicht punkt 13:00 Uhr fertig repariert war. Oder das man Entschädigung von der Post bekommt weil der Brief anstatt 3 Tage nun 4 Tage gebraucht hat.

Stellt euch doch mal vor, wenn in eurem Business IHR die arbeit zu spät abliefert. Kommt dann auch der Kunde mit der Anfrage auf Entschädigung von 100% oder mehr?

Bitte nehmt es mir nicht persönlich aber das musste ich mal loswerden nach zig Berichten über "sinnlose" Entschädigungen.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.485
2.514
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Es tut mir leid das ich das sagen muss aber wo führt das hin?

Ist es unbedingt nötig einer Airline Geld abzuknöpfen weil man einen halben Tag später an dem Ferienziel ankommt?
Meine Kunden freuen sich immer wie die kleinen Kinder wenn ich "einen halben" Tag später am (diesmal nicht Ferien-) Ziel ankomme, genauso wie ich mich toll gefreut habe, als ich letzten Samstag statt um 1:05 um 10:15 an meinem Urlaubsziel für das lange Wochenende angekommen bin. War ja nur ein halber Tag!

Und ganz sicher hat die Urlaubsfamilie mit ihren drei Kindern eine riesige Freude und überhaupt keine Probleme damit, nach 6 Stunden Herumbremserei am Abflughafen statt um (jetzt einmal als Beispiel) 20:00 um 2:00 anzukommen. Wo ist eigentlich das Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:

fanzug

Erfahrenes Mitglied
21.05.2011
2.119
276
Berlin (TXL)
Es tut mir leid das ich das sagen muss aber wo führt das hin?

Ist es unbedingt nötig einer Airline Geld abzuknöpfen weil man einen halben Tag später an dem Ferienziel ankommt?

Als ob die Airlines nicht schon genug Probleme mit Finanzen hätten.

Das nächste was kommt ist das man dem Mechaniker belangt, weil das Auto nicht punkt 13:00 Uhr fertig repariert war. Oder das man Entschädigung von der Post bekommt weil der Brief anstatt 3 Tage nun 4 Tage gebraucht hat.

Stellt euch doch mal vor, wenn in eurem Business IHR die arbeit zu spät abliefert. Kommt dann auch der Kunde mit der Anfrage auf Entschädigung von 100% oder mehr?

Bitte nehmt es mir nicht persönlich aber das musste ich mal loswerden nach zig Berichten über "sinnlose" Entschädigungen.

Ja definitiv ist es das. Die Airline wird davon nicht Pleite gehen und es steht dem Fluggast zu. 600€ sind zwar kein Riesenbetrag, aber für mancher kann damit zumindest einen Teil des nächsten Urlaubs finanzieren.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.249
10.314
LEJ
Der ganze Kompensationskram hatte seine Ursachen.
Während zu früheren Zeiten mit den Fluggästen in Teilen regelrechte Schindluderei betrieben wurde, so müssen die Fluggesellschaften heute bezahlen. Ob die Höhe angemessen ist, darüber lässt sich trefflich streiten. So ist bei mir in der 90ern der Flieger (CI) von CGK (22Uhr) nach SIN ausgefallen. Da stehst du nun mit anderen 100 Leuten dumm rum vor dem Flughafen, der seinerzeit über die Nachtzeit geschlossen wurde. Das Beispiel passt zwar nicht ganz, trifft aber den Kern.

so wares mir ein anderes mal lieber, das bei einer vierstündigen Verspätung von BKK und Ankunft in FRA um 22Uhr ohne Verzug ein Hotel besorgt, 100€ gegeben hat und das ticket für den Weiterflug am Folgetag bezahlt hat. Letztere war gar nicht eigentlich nicht nötig, weil die Fahrt mit der Bahn geplant war.

Die andere Seite ist, dass es heute leider Leute gibt, die da Maximum herausholen wollen, am liebsten mehr, als die ganze Reise gekostet hat, wenn es eine Urlaubsreise war. Das ist genauso falsch. Es ist fast schon so, wenn eine Gruppe von vier Leuten einen Billigflug für 190€ gebucht haben, dass die darauf warten, dass der Flieger Verspätung hat.

Ich fände es besser, wenn die Zahlungen von den tatsächlichen Ticketkosten abhängig wären. Denn Ticketkosten in Höhe von 190€ stehen nicht im Verhältnis zu 600€ und Ticketkosten von 3.200€ wiederum nicht im Verhältnis zu 600€ Entschädigung.

Klar, jetzt schreibt der eine oder andere, die Ticketkosten haben nichts mit der festgesetzten Kompensationszahlung zu tun.....
 
Zuletzt bearbeitet:

lutz21

Neues Mitglied
09.06.2014
5
0
Hessen
wann seit ihr denn angekommen und was war die planmässige Ankunftszeit?
Planmäßige ankunft wäre 12:50 gewesen. Durch die Verspätung sind wir um ca. 18:40 angekommen. Durch die spätere Ankunft musste der Hoteltransfer neu organisiert werden, so das wir erst gegen 21 Uhr im Hotel angekommen sind. Regulär wären wir ca. 14 Uhr im Hotel gewesen!
 

lutz21

Neues Mitglied
09.06.2014
5
0
Hessen
Es tut mir leid das ich das sagen muss aber wo führt das hin?

Ist es unbedingt nötig einer Airline Geld abzuknöpfen weil man einen halben Tag später an dem Ferienziel ankommt?

Als ob die Airlines nicht schon genug Probleme mit Finanzen hätten.

Das nächste was kommt ist das man dem Mechaniker belangt, weil das Auto nicht punkt 13:00 Uhr fertig repariert war. Oder das man Entschädigung von der Post bekommt weil der Brief anstatt 3 Tage nun 4 Tage gebraucht hat.

Stellt euch doch mal vor, wenn in eurem Business IHR die arbeit zu spät abliefert. Kommt dann auch der Kunde mit der Anfrage auf Entschädigung von 100% oder mehr?

Bitte nehmt es mir nicht persönlich aber das musste ich mal loswerden nach zig Berichten über "sinnlose" Entschädigungen.

Wenn Dir durch solche Verspätungen, bei einem 7 Tage-Urlaub, 2 Tage genommen werden, wie würdest Du darauf reagieren? Es ist ja nicht nur die Verzögerung! Man hat eine lange nächtliche Anfahrt, kommt am Flughafen an, Checkt ein und erfährt dann, dass die Maschine 2 Stunden später fliegt. Du bekommst einen Verzehrbon von sage und schreibe 7,50 €! Da bekommst Du zwar ein Brötchen aber für ein Getränk reicht es nicht mehr.
Nach 2 Stunden erfährst Du dann, dass es nun doch länger Dauert, evtl. 12 Uhr. Bekommst wieder nen Bon über 10 €, was gibt es dafür im Flughafen? Nicht viel. Du gibst durch die Verzögerung allein schon über 50 € für Verpflegung aus, ärgerst Dich weil du weist, du hättest jatzt schon fast dein Urlaubsziel erreicht!
Ich bin der Meinung, dass die Entschädigung, gemessen an den Frust, Ärger und Urlaubsreduktion voll gerechtfertigt ist.
 

lutz21

Neues Mitglied
09.06.2014
5
0
Hessen
War das eine Pauschalreise? Wen ja, dann wende dich mal an deinen Veranstalter.
mit dem zweiten Tag sollte ein Beispiel sein! Aber da liegst Du falsch, der Veranstalter hat mit dem Flug nichts zu tun! Er hat seine Leistung erbracht auch wenn der Flug noch später erfolgt wäre. Bei der Pauschalreise belegt der Veranstalter lediglich die Plätze bei einer Airline die er gekauft hat oder vermittelt seine Kuden an die Äirline. Er ist lediglich in Haftung oder Entschädigungspflich wenn in dem gebuchten Hotel Mängel vorhanden sind.
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
13
ZRH
Planmäßige ankunft wäre 12:50 gewesen. Durch die Verspätung sind wir um ca. 18:40 angekommen. Durch die spätere Ankunft musste der Hoteltransfer neu organisiert werden, so das wir erst gegen 21 Uhr im Hotel angekommen sind. Regulär wären wir ca. 14 Uhr im Hotel gewesen!

Kann mir auch schöneres vorstellen als zu warten, hoffe ihr konntet wenigstens in die Lounge :p Gehe mal davon aus, dass euch keine weiteren Kosten entstanden sind. Damit wären die angebotenen 1000€ doch schon ein ganz nettes Schmerzensgeld.
 
A

Anonym38428

Guest
Klar, jetzt schreibt der eine oder andere, die Ticketkosten haben nichts mit der festgesetzten Kompensationszahlung zu tun.....

Depends. Mein letztes Ticket was zu einer Ausgleichszahlung führte, hat mich 21€ und ein paar Avios gekostet. Da icch angesichts der wirtschaftlichen Situation bei AB EU Claim bemühte, blieben knappe 160€ über. Davon kann ich 2 Taxifahrten abziehen die sich AB weigerte zu erstatten und eine nicht stornierbare Hotelübernachtung. Unterm Strich für mich ein Nullsummenspiel. Gäbe es eine Begrenzung auf z.B. doppelten Ticketpreis, hätte ich gut draufgezahlt. Wie so häufig gibt es ein paar Variablen zu berücksichtigen ...
 
  • Like
Reaktionen: Langstrecke

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Es tut mir leid das ich das sagen muss aber wo führt das hin?
Diese ganzen Leistungen sind rechtlich verbindlich und das hat nur einen Grund: Airlines haben lange Jahre gemacht, was sie wollten was den Kundenservice angeht. Auch Flüge sind eine Dienstleistung, auf die man sich verlassen können muss. Entsprechend ist das schon ganz gut so, dass das auch eingefordert wird und der Staat das unterstützt (siehe Schlichtungsstelle).
 
  • Like
Reaktionen: Langstrecke

SwissAussie

Aktives Mitglied
05.03.2014
242
0
ZRH
www.facebook.com
Mir geht es nicht ums Gesetz. Mir geht es nur an den Gesunden Menschenverstand der jeder haben sollte.

Wenn einem durch eine Verspätung, finanzielle Schäden enstehen, steht ihm auch eine Entschädigung zu.

I complete agree with that.

Jedoch sollte jeder Passagier fair mit sich selbst und der Airline sein. Bei einem Pauschalurlaub wo man nun 6h später ankommt und kein finanzieller mehraufwand hat. Muss man nicht noch 600Euro Entschädigung verlangen auch wenn es einem zustehen würde. Das finde ich Ethisch einfach nicht fair. Auch wenn einem halt so 6 Stunden Ferienzeit entgehen.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Das finde ich Ethisch einfach nicht fair.
Ich sehe das schon ähnlich wie du, nur mit Ethik brauchen wir bei AGBs etc. der Airlines auch nicht anfangen. Da ist es nachvollziehbar, dass die zugegeben teils etwas laschen Regeln auch ausgenutzt werden. Und Verspätungen im für Entschädigungen relevanten Rahmen sind nunmal auch lästig und u.U. mit viel Aufwand verbunden. Und wenn nicht wird man dafür entschädigt, dass der Beförderungsvertrag für den man meist nicht wenig zahlt, nicht eingehalten wurde. Und offensichtliche Gründe, für die die Airline nichts kann, sind ohnehin schon ausgeklammert - aber wenn die Rotationen so voll sind, dass eine Verspätung morgens noch eine am nächsten Tag nach sich zieht, dann ist die Airline einfach schuld und bietet nicht das an, was sie verkauft hat.
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
Mir geht es nicht ums Gesetz. Mir geht es nur an den Gesunden Menschenverstand der jeder haben sollte.

Wenn einem durch eine Verspätung, finanzielle Schäden enstehen, steht ihm auch eine Entschädigung zu.

I complete agree with that.

Jedoch sollte jeder Passagier fair mit sich selbst und der Airline sein. Bei einem Pauschalurlaub wo man nun 6h später ankommt und kein finanzieller mehraufwand hat. Muss man nicht noch 600Euro Entschädigung verlangen auch wenn es einem zustehen würde. Das finde ich Ethisch einfach nicht fair. Auch wenn einem halt so 6 Stunden Ferienzeit entgehen.

Eigentlich führt das hier schon wieder zu weit und reisst den eigentlich Fred auseinander. Aber...
Jeder von uns wird hier genügend Beispiele aufzählen können in denen die Airline selbst die Hand aufgehalten hat obwohl das Verschulden nicht beim Pax lag.
Mir selbst ist es zum Beispiel vor ein paar Tagen passiert das ich nach der Langstrecken-Ankunft in FRA etwas mehr Zeit beim Zoll verbringen musste (nein, es lag kein Eigenverschulden vor... )
als ich am Anschluss-Flieger ankam war dieser schon weg. Daraufhin wollte ich dann am Service-Desk den nächsten Flieger buchen.
Tja, meine Buchungsklasse war nicht mehr frei... nur noch B verfügbar und damit eine Aufzahlung von 1100 Euro.
Ist das ethisch korrekt?!?

Nein, das ist Business... as usual.

PS: Mein Longhaul hatte zwar Verspätung aber die connection-time wäre noch valide gewesen lt. Airline.
 
Zuletzt bearbeitet: