Es kommt doch immer drauf an, wo man ist und was man vor hat.
Bei einer Woche Badeurlaub auf einer einsamen Insel kann ich das "Luxushotel" nachvollziehen (wobei es selbst dann kein "Spitzenluxushotel" sein muss. Gerade im Bezug auf "Wellness" ist da eben oft auch mehr geboten.
Allerdings (mein Standpunkt) sind doch die meisten Luxushotels nicht wirklich bequemer als z.B. ein nettes Motel (USA) oder kleineres Hotel. Im Gegenteil: Die Zimmer sind meistens viel größer, man kann bequem vor der Türe parken, hat eine komplette Küche im Zimmer und und und. Vom Ambiente müssen sie sich oft auch nicht verstecken (z.B. Best Western French Quarter New Orleans --> toller Innenhof!). Mal ehrlich, wozu braucht man goldene Wasserhähne, polierte Kristalllüster und einen Butler? Doch wohl nur in Ausnahmesituationen. Das wäre mir der Aufpreis von mehreren 100 EUR pro Tag nicht wert. Mein Bett kann ich abends selbst aufdecken und für eine Flasche normales Wasser will ich keine 8 EUR+ ausgeben.
Aus Hotelsicht ist es oft sowieso wirklich schwer, wirklich etwas zu "bieten", was die teilweise horrend hohen Preise auch wirklich rechtfertigt. Nicht jedes Hotel kann von seinem Ruf als "Klassiker" oder von den nach Statussymbolen hechelnden Reisenden (Burj Al Arab - ich war da beim Kaffeetrinken!) auf Dauer leben.
Für mich sind da so "kleine" Details wie ein bequemes Bett, ein Zimmer, in dem man sich auch umdrehen und ohne über den Schrank zu steigen ins Bad gelangen kann, und ein Kühlschränkchen wichtiger.
Und Hilton / Marriott hätte ich auch nicht unbedingt in die "Billig"kategorie (nicht preislich zu sehen) gestopft