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Focus.de:
Lufthansa -Chef Carsten Spohr will den harten Kurs gegen die Gewerkschaften in seinem Unternehmen fortsetzen.
Die Auseinandersetzungen würden solange ausgetragen wie notwendig, sagte der Vorstandsvorsitzende des größten europäischen Luftverkehrkonzerns am Mittwoch auf einem Tourismuskongress in Frankfurt. Das Unternehmen könne nicht seine Zukunftsfähigkeit aufs Spiel setzen.
„Jeder Streiktag ist einer zu viel“, sagte Spohr. Ein schnelles Ende des aktuell laufenden Streiks der Flugbegleiter sei nicht in Sicht. Aber natürlich ende jede Verhandlung mit einem Kompromiss, ließ Spohr weitere Verhandlungsbereitschaft erkennen. Er räumte ein, dass Lufthansa in den vergangenen Jahrzehnten bestimmte Organisationsprobleme nicht entschieden genug angegangen sei. Lufthansa werde aber auch künftig seine Mitarbeiter besser bezahlen als die Konkurrenz.
Widerspricht sich irgendwie???
.. Die Auseinandersetzungen würden solange ausgetragen wie notwendig..
Aber natürlich ende jede Verhandlung mit einem Kompromiss, ließ Spohr weitere Verhandlungsbereitschaft erkennen.
Die Notwendigkeit bestimmt er.
Den Kompromiss bestimmt er.
Ja kann man natürlich so machen: Das hat für mich aber etwas von 'Wir schaffen das'.
Flyglobal
Wer soll denn sonst aus Sicht der LH Notwendigkeit und Kompromiss bestimmen
Das ist kein "wir schaffen das", sondern stringente Strategie. Die LH ist eben der Überzeugung, dass es jetzt ausgefochten werden muss, um der LH eine Zukunft zu geben.
Der Zeitpunkt ist so falsch auch nicht gewählt. Im Moment kann die LH einige Streiks aushalten.
Wer soll denn sonst aus Sicht der LH Notwendigkeit und Kompromiss bestimmen(...)
Zu einem Kompromiss gehören zwei. Oder anders: Wenn der eine versucht, dem anderen einen Kompromiss zu diktieren.... dann ist es kein Kompromiss.
„Jeder Streiktag ist einer zu viel“, sagte Spohr. Ein schnelles Ende des aktuell laufenden Streiks der Flugbegleiter sei nicht in Sicht. Aber natürlich ende jede Verhandlung mit einem Kompromiss, ließ Spohr weitere Verhandlungsbereitschaft erkennen. Er räumte ein, dass Lufthansa in den vergangenen Jahrzehnten bestimmte Organisationsprobleme nicht entschieden genug angegangen sei. Lufthansa werde aber auch künftig seine Mitarbeiter besser bezahlen als die Konkurrenz.
Gewerkschaftliche Mitsprache bei der Strategie gibt es nur bei Staatsbetrieben. Das ist einfach noch eine Erblast aus alten Tagen, an die sich Spohrs Vorgänger nie rangetraut haben. Eine handlungsblockierte LH kann im heutigen Markt nicht mehr bestehen. Die verdient schon heute mit dem reinen Fliegen kaum noch Geld.
Wo diktiert Herr Spohr denn welchen Kompromiss?
Wer soll denn sonst aus Sicht der LH Notwendigkeit und Kompromiss bestimmen![]()
Ich glaube dass weder die Gewerkschaft noch die LH Geschäftsführung hier die Wahrheit für sich gepachtet haben.
Keine rote Linie ist eine die man nicht von einer Seite überschreiten könnte. Müsste man mal hier mal da die Linien im Zickzack kreuzen.
Flyglobal
Ich habe nur auf deinen Satz geantwortet:
... aber möglicherweise haben wir aneinander vorbeigeredet.
Vermutlich solange Investoren und Aktionäre dem Vostand den Rücken stärken im Kampf mit den Gewerkschaften. Oder anders herum gesagt, je mehr Groß- / Premiumkunden die Reißleine ziehen und LH Buchungen stornieren / vermeiden, desto schneller die Chance auf Tarifabschlüsse.Nach der eindeutigen Aussage gilt jetzt: wie lange tragen das alle noch mit:
2.) Wie lange akzeptiert man noch einen Vorstand der koste es was es wolle eine bestimmte Position vertritt.
Vermutlich solange Investoren und Aktionäre dem Vostand den Rücken stärken im Kampf mit den Gewerkschaften. Oder anders herum gesagt, sollten je mehr Groß- / Premiumkunden die Reißleine ziehen und LH Buchungen stornieren / vermeiden, dann wird es die Chance auf Einigungen geben.
...
Aber man kann ja folgende Fakten nicht vom Tisch kehren:
- Andere Mitbewerber haben vergleichbar gute Produkte.
- Die LH hat aus der Historie Arbeitsbedingungen für Cockpit und Kabine, die DEUTLICH mehr Geld kosten als beim Mitbewerb.
- Die Pensionslasten werden zukünftig existenzbedrohend.
...
Das Problem ist, dass es Richtung Westen kaum sinnvolle Alternativen gibt. BA ist wegen LHR ein Witz, AF und KLM naja..., und die amerikanischen Fluglinien sind auch nicht gerade eine Alternative. Nach Südamerika kommen dann noch LAN tund TAM hinzu *lol*.
Ich weiche in Moment auf LX aus, aber das ist ja auch kein wirklicher LH Boykott...![]()
Wieso gibt es nach Westen keine Alternative? Wenn man einmal umsteigt gibt es doch eine gigantische Auswahl an potentiellen Carriern. Alleine nach NYC fliegen doch täglich locker 20 Widebodies aus Europa. Nach ORD vielleicht etwas weniger, aber ähnlich viele. SFO und LAX sind auch gut zu erreichen. Spontan würde ich fast sagen, auf den Hauptrouten gibt es zahlreiche gute Alternativen.
Über LHR und CDG fliege ich, wenn irgendwie vermeidbar, nicht. KLM ist akzeptabel aber nicht auf LH Niveau. Und die Amerikanischen Linien finde ich auch nicht ideal.
Man kann über LH viel meckern, aber außerhalb des Konzerns gibt's IMHO nichts gleichwertiges gen Westen.
Also ich meine jetzt ohne extreme Umwege. Turkisch oder Emirates sind natürlich auch klasse, aber Istanbul oder Dubai zum Umsteigen für einen USA oder Südamerikaflug? Nur wenn's wirklich nötig ist...
Bei uns läufts gen USA meistens auf SAS hinaus - eben mit einmal mehr umsteigen. Für das, was SAS stornierbar verlangt, kriegt man bei LH/A++ noch nicht mal P.