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Instant Payment

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ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
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Köln
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Bin gerade zufällig auf dieses Interview der Santander Bank zum Thema Echtzeitüberweisung gestoßen:

Interessant find ich persönlich folgende Aussagen:

Zur Implementation:
Aus diesem Grund haben wir einen Lösungsansatz gewählt, bei dem die Funktionalität ausschließlich in unserem Kernsystem bereitgestellt wird und weder Online- oder Mobile Banking noch weitere Anwendungen angepasst werden mussten. Da wir von vornherein auf tendenziell hohe Transaktionsvolumina abgezielt haben, hatten wir uns bewusst für eine EBICS-Anbindung und gegen die zusätzlichen Transaktionsstückkosten der SIA-Lösung entschieden.

Und so viel zum Thema Gebühren für den Endkunden:
Auf die Möglichkeit, Gebühren von Endkunden zu erheben, haben wir nach einer vorherigen Aufwandsschätzung bewusst verzichtet – aus heutiger Sicht eine sehr gute Entscheidung! Verglichen mit den Transaktionsvolumina von Instituten mit einem Stückpreis von 50 Cent pro Echtzeit-Überweisung hätten wir allein die Kosten für eine Gebührenerhebung erst in zehn Jahren amortisiert.
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.213
813
Das ist alles interessant, aber bei Santander ist bei 5.000€/Tag im Online Banking bereits mit Überweisungen und ich meine alle ausgehende Überweisungen am Tag. Bei größerem Bedarf darf man in die Filiale gehen. Lustig ist auch die Tatsache, dass die Höchstgrenze für SEPA ICT bei 100.000€/Transaktion liegt.
Ich gebe aber zu, dass das minimalistische Eingreifen und Verzicht auf Gebührenerhebung ein kundenfreundlicherer Weg ist.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.481
5.473
Was müssen Kunden von Santander beachten, um eine Transaktion via SCT-Inst durchzuführen?

Im Grunde nichts, und gerade das zeichnet Instant Payment als besonders kundenfreundlich aus. Für uns ist die Echtzeit-Überweisung eine natürliche Weiterentwicklung der Standard-Überweisung.
So ist es richtig, perfekt auf den Punkt gebracht. Deshalb sind auch jegliche Gebühren bei anderen Banken reine Geldmacherei.

Auch das muss man sich dabei immer wieder vor Augen halten:

Bis zum 21. November 2017 war es für uns Banken völlig normal, dass die Durchführung einer Überweisung, also ein digitaler Prozess, bis zu 24 Stunden benötigt hat. Zum Vergleich: Ein großer Online-Händler schaffte es schon zu diesem Zeitpunkt, die Bestellung eines physischen Produkts noch am gleichen Tag zuzustellen, Stichwort Same Day Delivery.
Aber auf eine Überweisung warten Kunden teilweise von Samstag bis Dienstag…bei einem Prozess der automatisch im Hintergrund läuft. Weil bis zu 24 Std. sind ja bei vielen Banken auch absolutes Wunschedenken. Das kann sich eigentlich keiner ausdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.603
Oberpfalz
So ist es richtig, perfekt auf den Punkt gebracht. Deshalb sind auch jegliche Gebühren bei anderen Banken reine Geldmacherei.

Auch das muss man sich dabei immer wieder vor Augen halten:


Aber auf eine Überweisung warten Kunden teilwe von Samstag bis Dienstag…bei einem Prozess der automatisch im Hintergrund läuft. Das kann sich eigentlich keiner ausdenken.
Teilweise von Freitag bis Dienstag. Und zwar, wenn man bei DeuBa, PoBa oder Noris ist (oder andere lahme Banken), Freitags nach Cut-Off (welcher teilweise schon um 14 Uhr ist) überweist. Dann kommt die Überweisung erst am Dienstag an. Bei allen DeuBa Töchtern und der DeuBa selbst kosten Echtzeitüberweisungen zwischen 0,50 € bis 1,00 € pro Stück.
Das ist halt schon sehr schlecht. Vor allem wenn man bedenkt, dass eine Überweisung, welche ich bei bunq (Beispielhaft) um 06 Uhr meist schon nach 2-3 Stunden auf dem anderen Konto ist. Und dort ist 14.26 Uhr (ggf. noch etwas später) Cut-Off für taggleiche Überweisungen und nicht um 14 Uhr für Überweisungen am nächsten Tag.
 

Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.387
881
So ist es richtig, perfekt auf den Punkt gebracht. Deshalb sind auch jegliche Gebühren bei anderen Banken reine Geldmacherei.
Und wieder Dahergeplapper....

Frag' mal die Rechenzentren, ob die bereit sind, auf die Mehrgebühren zu verzichten, die sie den Banken in Rechnung stellen.
Und ja, es gibt Banken, die diese Kosten nicht weitergeben. Wird aber von den Kunden nicht honoriert, deswegen machen es viele nicht.

Schau dir die Begründung der Santander mal genau an, die ist eben nicht, weil es sie selbst nichts kostet.
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
Und wieder Dahergeplapper....

Frag' mal die Rechenzentren, ob die bereit sind, auf die Mehrgebühren zu verzichten, die sie den Banken in Rechnung stellen.
Und ja, es gibt Banken, die diese Kosten nicht weitergeben. Wird aber von den Kunden nicht honoriert, deswegen machen es viele nicht.

Schau dir die Begründung der Santander mal genau an, die ist eben nicht, weil es sie selbst nichts kostet.
Hm, also ich verstehe den Text so, dass es billiger war die Echtzeitüberweisung kostenlos anzubieten, da überhaupt die Einführung dieser Gebühr schon mit so hohen Kosten verbunden ist, dass es sich zumindest die ersten 10 Jahre gar nicht rechnen würde.
 
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AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.481
5.473
Die Santander versteht es aber als Service und sieht es als (neuen) Standard. Das ist doch der entscheidende Punkt. Man kann doch nicht für jedes Häppchen Geld verlangen. Wer in die zeitgemäße Infrastruktur investiert (und das auch tun sollte!), kann nicht für alles beim Kunden die Hand aufhalten. Dann nutzt es kaum einer und was dann? Funktion ist da, Gebühren frech, Kunde verzichtet im Zweifel.
1-1,50€ teilweise bei eh schon kostenpflichtigen Konten sind Wucher und Abzocke. Was kommt als nächstes? Die Einrichtung von ApplePay kostet pro Karte 10€ weil Apple ja auch am Umsatz beteiligt ist?
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
Nur warum führen dann andere Institute Gebühren ein, wenn es zumindest mehrere Jahre lang ein Verlustgeschäft sein wird? Oder spekuliert man etwa darauf, dass man diese Gebühr die nächsten 10 Jahre und mehr beibehalten kann? Bis dahin sollte es doch Sepa Instant zum Standard geschafft haben ... hoffentlich.
 
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Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.387
881
Die Santander versteht es aber als Service und sieht es als (neuen) Standard. Das ist doch der entscheidende Punkt.
Nö, das ist nicht der Punkt.
Dass die Santander das so sieht ist schön für uns Kunden, aber was hat das damit zu tun, dass du die Bepreisung von Leistungen, die selbst Kosten verursachen, als "reine Geldmacherei" bezeichnest.
Man kann doch nicht für jedes Häppchen Geld verlangen.
Doch. Genau das. Das, was kostet zumindest weitergeben.
Wie oft fällt hier im Forum der Satz:
"Ich sehe nicht ein, dass ich dies oder jenes für andere mitbezahle, obwohl ich es nicht nutze."
Reicht 10x am Tag?

Die Banken haben derzeit riesige Probleme damit, dass sie genau das NICHT gemacht haben.
Kosten verursachende Leistungen nicht bepreist, dafür woanders zuviel verlangt.
Rausgekommen sind Kunden mit deiner Erwartungshaltung.

Wer in die zeitgemäße Infrastruktur investiert (und das auch tun sollte!), kann nicht für alles beim Kunden die Hand aufhalten. Dann nutzt es kaum einer und was dann? Funktion ist da, Gebühren frech, Kunde verzichtet im Zweifel.
1-1,50€ teilweise bei eh schon kostenpflichtigen Konten sind Wucher und Abzocke.
Man findet für alles ein Extrembeispiel. Bei dieser Größenordnungist es sicher übertrieben.
Macht deine pauschale Aussage aber nicht richtiger.
Was kommt als nächstes? Die Einrichtung von ApplePay kostet pro Karte 10€ weil Apple ja auch am Umsatz beteiligt ist?
Das lässt Apple nicht zu.
 

Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.387
881
Nur warum führen dann andere Institute Gebühren ein, wenn es zumindest mehrere Jahre lang ein Verlustgeschäft sein wird? Oder spekuliert man etwa darauf, dass man diese Gebühr die nächsten 10 Jahre und mehr beibehalten kann? Bis dahin sollte es doch Sepa Instant zum Standard geschafft haben ... hoffentlich.
Kann ich dir nicht sagen. Vielleicht berücksichtigt die Aussage der Santander bereits das neue BGH-Urteil.
Die anderen bieten es ja schon länger an (und bepreisen). Ist aber wie gesagt, nur eine Vermutung.

Das mit dem "zum Standard werden" teile ich voll und ganz. Wird wohl auch so kommen und die Kosten (ich meine jetzt nicht die Preise, die auch) werden sinken.
Kenne viele Banken, die Instant Payment kostenlos anbieten, aber der Kunde muss es jedesmal explizit anwählen, weil man es (derzeit) offensichtlich nicht zum Standard machen will.

Das sollte auch den Ahnungslosesten auf die Idee bringen können, dass die Sache wohl nicht kostenneutral ist. Sonst könnte man es ja machen.
 

Thorror

Aktives Mitglied
15.02.2021
112
59
Naja ich verstehe es im Interview so, dass es bei der Santander zuviel gekostet hätte, das System so zu bauen, dass man die Echtzeitüberweisung bepreisen und einzeln abrechnen kann. So haben sie die Echtzeitüberweisung einfach in das Kernbanksystem oder in den Workflow eingebaut.
Andere Banken haben andere Systeme, Kosten etc.. Das können wir als Außenstehende doch gar nicht beurteilen. Da sind wir im Reich der Spekulation
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
Welche Banken können eigentlich noch Echtzeitüberweisungen über FinTS/HBCI, sodass man es zum Beispiel über Banking4 nutzen kann? Sparkassen, Volksbanken sind bekannt. Die Liste dürfte vermutlich sehr klein ausfallen.
 

Zurrai

Aktives Mitglied
26.02.2017
102
8
Keine Unterstützung für HKIPZ bei
Postbank
comdirect
1822direkt
Tagesgeld-Banken, auch wenn sie das genossenschaftliche RZ mitnutzen.