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Trotz mehr als 600 Flügen habe ich (glücklicherweise) nur wenig IrrOps-Erfahrung, sodass mich meine heutige IrrOps-Erfahrung erstmal kalt erwischt hat und ich positive wie negative Eindrücke gesammelt habe, die ich gerne teilen möchte. Dazu hätte ich dann auch noch ein paar neugierige Fragen, zu denen Ihr vielleicht Erfahrungen beisteuern könnt.
+1 und ich sind u.a. FlyingBlue Gold und waren heute gebucht auf:
KL1018 14:45 LHR - 17:00 AMS
KL1799 18:40 AMS - 20:05 MUC
Auch wenn ich schon einige Male von LHR geflogen bin, so ist mir der Flughafen nicht wirklich vertraut. So brachen wir kurz nach Bekanntgabe unseres Terminal-3-Abfluggates 23 für KL1018 dorthin auf, da wir im Terminal Schilder gesehen hatten, dass es zu manchen Gates 20 Minuten Fußweg wären. Umso erstaunter waren wir, dass wir von der Centurion Lounge kommend das Gate 23, an welchem die Embraer der KLM schon auf die Passagiere wartete, nach wenigen Minuten erreichen konnten. Ebenso überrascht waren wir, dass die Tür zum Gatebereich noch geschlossen war, obwohl das Boarding knapp 20 Minuten später hätte starten sollen. Um 14:20 zur eigentlichen Boardingzeit erhielt ich dann eine SMS, dass sich der Abflug auf voraussichtlich 20:00 verschieben würde. Man solle weiterhin die Bildschirme am Flughafen beachten, die den Flug jedoch wenig später einfach nicht mehr anzeigen sollten.
Um uns herum schauten immer mehr Passagiere auf ihre Handys und das Geraune wurde mehr. Ich war kurz perplex und wusste nicht, was jetzt zu tun sei, denn ein Weiterflug von AMS nach MUC wäre so frühestens am Folgetag möglich. Ich freute mich schon auf 2x 250 Euro, hatte aber auch nicht sonderlich viel Lust auf eine Nacht irgendwo in AMS-Nähe. Ich sondierte daher schnell vom Handy aus mögliche Reisealternativen und kam auf folgende mögliche Verbindungen:
LH2477 16:25 LHR - 19:15 MUC
AF1281 17:35 LHR - 19:55 CDG
AF1122 20:55 CDG - 22:35 MUC
So informiert wählte ich die Frankfurter KLM-Hotline-Rufnummer und hatte erstaunlicherweise ohne Wartezeit eine freundliche Mitarbeiterin in der Leitung, die mich direkt mit Namen begrüßte. Ich erklärte, dass unser aktueller Flug um gute fünf Stunden verspätet sei und wir unseren Anschluss nach MUC nicht mehr erreichen könnten. Da ich davon ausging, dass KLM ohnehin nicht auf LH umbuchen würde, schlug ich vor, uns doch auf die o.g. AF-Verbindung über CDG umzubuchen. Die Dame konnte die AF-Verbindung, auf der angeblich nur noch drei freie Plätze verfügbar wären, für uns reservieren, aber nicht final umbuchen, da wir aktiv auf der KLM-Verbindung eingecheckt seien. Den Check-in konnte sie trotz mehrerer Bemühungen ihrerseits nicht rückgängig machen. Sie empfahl uns daher, am Flughafen Hilfe von KL/AF zu suchen, konnte aber nicht erklären wie.
Wir folgten daher den Schildern zu den "Airline Service Counters", was einen längeren Fußmarsch bedurfte. Wir mussten jedoch feststellen, dass KL/AF dort keine Service-Schalter unterhält. Ein freundlicher Mitarbeiter am DL-Schalter erklärte uns, dass wir am besten an einem Gate mit einem zeitnahen AF/KL-Abflug Hilfe suchen sollten. Nachdem wir gemeinsam feststellten, dass da aktuell keiner ansteht, empfahl er uns zum Gate des EY-Fluges nach AUH zu gehen, da EY in LHR den selben Handling-Agent nutzen würde wie AF/KL. Leider konnte man uns dort jedoch nicht weiterhelfen.
Erst jetzt entdeckten wir, dass wenige Minuten zuvor ein AF-Flug von LHR nach CDG geboardet hatte. Wir machten uns auf zu dem entsprechenden Gate in der Hoffnung, dort noch einen Mitarbeiter anzutreffen, der unsere Umbuchung perfekt machen könnte. Da wir sahen, dass die AF-Maschine bereits gepusht wurde, machten wir uns keine großen Hoffnungen. Uns kam jedoch ein Mitarbeiter entgegen, den ich als AF-Gate-Agent vermutete. Ich fragte, ob er für AF arbeiten würde, was er bejahte. Ich erklärte unser Problem und er bot Hilfe an. Er rief seine Kollegin, die für den verspäteten KL1018 zuständig sei, an, um herauszufinden, dass sie sich offenbar am Gate 23 eingeschlossen habe. So ganz verstehen konnte er das wohl nicht und war irritiert, dass man uns alleine gelassen hätte. Er suchte ein freies Gate, um sich dort an einem Rechner einzuloggen, um zu prüfen, ob er unsere Umbuchung finalisieren könnte. Währenddessen erhielt ich jedoch einen Anruf ohne Rufnummernanzeige. Am anderen Ende war eine mit britischem Akzent sprechende KLM-Mitarbeiterin, die die Umbuchung auf AF telefonisch bestätigte. Unsere Bordkarten würden wir am Gate vor dem Boarding für AF1281 erhalten.
Wir verabschiedeten uns damit von dem hilfsbereits AF-Gate-Agent, der erleichtert schien, uns von der Backe zu haben. Wir machten uns auf den Weg zurück zur Centurion Lounge, deren Zugang ja nur 3 Stunden vor Abflug möglich sein soll. Am Lounge-Eingang erkannte man uns direkt wieder. Wir erklärten die Abflugverzögerung der ursprünglich gebuchten KL-Maschine sowie die Umbuchung auf die AF-Maschine. Man wollte aber weder unsere alten / neuen Bordkarten noch erneut die Amex-Platinum sehen, um uns wieder Zugang zur Lounge zu gewähren. Man fragte nur nach der geplanten Abflugzeit unseres neuen Fluges, bevor wir wieder schlemmen und trinken durften.
In der Lounge stellte ich fest, dass mir KLM in der Zwischenzeit zahlreiche E-Mails geschickt hatte. Nur wenige Minuten nach meinem proaktiven Anruf bei der KLM-Hotline hatten wir eine Umbuchung auf LH2477 erhalten, die jedoch nur drei Minuten später durch die gewünschte AF-Buchung ersetzt wurde. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob wir ohne Anruf bei KLM nicht sogar die Direktverbindung mit LH erhalten hätten? Vielleicht hätte ich sogar proaktiv danach fragen sollen? Aber LH fliegt ja von Terminal 2 und offenbar kommt man in LHR nicht aus dem Sicherheitsbereich landside, um das Terminal wechseln zu können. Oder wie hätte man in LHR T2 airside von T3 airside erreichen können?
Ich beließ es dann aber auch bei der AF-Buchung, zumal mir AF tatsächlich noch als Airline im meinem Log fehlte. Zumindest im Terminal 3 von LHR werden die Abfluggates offenbar immer erst 15-30 Minuten vor geplantem Boarding-Beginn bekannt gegeben. So brachen wir dann auch erst auf, als eben das Gate (35) für AF1281 genannt wurde. Diesmal war es dann schon ein weiterer Weg zum Gate. Dort fragte ich die Gate-Agentin nach unseren Bordkarten, die sie uns auch ausdrucken konnte, nachdem wir unsere Identität mit unseren Reisepässen nachgewiesen hatten. Für AF1281 waren wir erst Sequence Number 68/69 und erhielten zusammenhängende Plätze recht weit hinten in dem offenbar nicht ausgebuchten A320. Für AF1122 waren wir zu meiner Überraschung nur Standby.
Wenige Minuten später trudelte jedoch eine SMS ein, dass mein Sitzplatz auf AF1122 bestätigt sei. Ich ging zurück zum Gate und konnte nun die ausgedruckten Bordkarten für +1 und mich auch für das Leg CDG-MUC erhalten, diesmal jedoch mit zwei hintereinanderliegende Gangplätze, einer davon wenigstens in der Notausgangsreihe der A319.
Statt um 19:55 landeten wir schon gegen 19:35 in CDG, sodass ich noch auf einen kurzen Lounge-Besuch spekulierte. Wir folgten von T2E der Beschilderung zu T2F, was ein erstaunlich langer Fußmarsch war. Schließlich trafen wir an einer Transit-Sicherheitskontrolle ein, die uns eine halbe Stunde gekostet hatte. Andere Passagiere mit knappen Anschlüssen baten darum, vorgelassen zu werden, was die Mitarbeiter jedoch ablehnten, da Alle knappe Anschlüsse hätten. Wieso ist man in CDG eigentlich unclean, wenn man aus LHR kommt? Ist das in FRA oder MUC auch so?
Hinter der Sicherheitskontrolle war dann noch eine Passkontrolle, die nur wenige Minuten kosten sollte. Wir gaben anschließend Gas, kamen tatsächlich an der AF-Lounge vorbei (ohne Aufenthalt dort) und erreichten das Gate F34 für den Weiterflug nach MUC nur ca. eine Minute, bevor das Boarding für die Gruppen 1+2 startete. Leicht verschwitzt von dem Gerenne konnten wir so dann doch als Erste die ausgebuchte A319 boarden.
Wir sind dann schließlich mit knapp 2,5 Stunden Verspätung ggü. der ursprünglichen Buchung in MUC gelandet und hatten auf AF in Y definitiv die bessere Verpflegung als es sie bei LH gegeben hätte. Dazu gab es auf dem ersten Leg beim Anflug auf CDG wunderschöne Ausblicke auf Paris. Dafür hat nicht viel gefehlt und wir hätten dank langen Schlangen bei der Transit-Sicherheitskontrolle in CDG trotz 20 Minuten früherer Landung aus LHR kommend den Weiterflug verpasst. Ist das ein Wechsel T2E nach T2F immer so ein Drama in CDG? Wartet AF üblicherweise auf Umsteiger?
Ging jetzt zwar Alles gut, aber es war doch ein wenig nervenaufreibender als man solche IrrOps in der Theorie sieht. Auch bin ich mit dem Deal nicht ganz zufrieden, denn mit ca. 2,5 verspäteter Ankunft am Zielort sind uns die 2x 250 Euro knapp entgangen und Umsteigen in CDG hat definitiv gar keinen Spaß gemacht. Eine direkte Umbuchung auf LH wäre wohl im Endeffekt die bessere Variante gewesen. Aber da bin ich wahrscheinlich selbst schuld, dass das nicht geklappt hat. Hätte wohl nach LH fragen sollen oder besser gar nichts machen sollen und die proaktive Umbuchung abwarten sollen. Hinterher ist man immer schlauer.
Über Eure Einschätzungen und ein paar Hintergründe zu LHR und CDG würde ich mich freuen. Ansonsten hat das geplante Centurion-Lounge-Maximieren heute ja bestens geklappt, wovon ich dann noch im Loungefood-Thread berichten werde.
+1 und ich sind u.a. FlyingBlue Gold und waren heute gebucht auf:
KL1018 14:45 LHR - 17:00 AMS
KL1799 18:40 AMS - 20:05 MUC
Auch wenn ich schon einige Male von LHR geflogen bin, so ist mir der Flughafen nicht wirklich vertraut. So brachen wir kurz nach Bekanntgabe unseres Terminal-3-Abfluggates 23 für KL1018 dorthin auf, da wir im Terminal Schilder gesehen hatten, dass es zu manchen Gates 20 Minuten Fußweg wären. Umso erstaunter waren wir, dass wir von der Centurion Lounge kommend das Gate 23, an welchem die Embraer der KLM schon auf die Passagiere wartete, nach wenigen Minuten erreichen konnten. Ebenso überrascht waren wir, dass die Tür zum Gatebereich noch geschlossen war, obwohl das Boarding knapp 20 Minuten später hätte starten sollen. Um 14:20 zur eigentlichen Boardingzeit erhielt ich dann eine SMS, dass sich der Abflug auf voraussichtlich 20:00 verschieben würde. Man solle weiterhin die Bildschirme am Flughafen beachten, die den Flug jedoch wenig später einfach nicht mehr anzeigen sollten.
Um uns herum schauten immer mehr Passagiere auf ihre Handys und das Geraune wurde mehr. Ich war kurz perplex und wusste nicht, was jetzt zu tun sei, denn ein Weiterflug von AMS nach MUC wäre so frühestens am Folgetag möglich. Ich freute mich schon auf 2x 250 Euro, hatte aber auch nicht sonderlich viel Lust auf eine Nacht irgendwo in AMS-Nähe. Ich sondierte daher schnell vom Handy aus mögliche Reisealternativen und kam auf folgende mögliche Verbindungen:
LH2477 16:25 LHR - 19:15 MUC
AF1281 17:35 LHR - 19:55 CDG
AF1122 20:55 CDG - 22:35 MUC
So informiert wählte ich die Frankfurter KLM-Hotline-Rufnummer und hatte erstaunlicherweise ohne Wartezeit eine freundliche Mitarbeiterin in der Leitung, die mich direkt mit Namen begrüßte. Ich erklärte, dass unser aktueller Flug um gute fünf Stunden verspätet sei und wir unseren Anschluss nach MUC nicht mehr erreichen könnten. Da ich davon ausging, dass KLM ohnehin nicht auf LH umbuchen würde, schlug ich vor, uns doch auf die o.g. AF-Verbindung über CDG umzubuchen. Die Dame konnte die AF-Verbindung, auf der angeblich nur noch drei freie Plätze verfügbar wären, für uns reservieren, aber nicht final umbuchen, da wir aktiv auf der KLM-Verbindung eingecheckt seien. Den Check-in konnte sie trotz mehrerer Bemühungen ihrerseits nicht rückgängig machen. Sie empfahl uns daher, am Flughafen Hilfe von KL/AF zu suchen, konnte aber nicht erklären wie.
Wir folgten daher den Schildern zu den "Airline Service Counters", was einen längeren Fußmarsch bedurfte. Wir mussten jedoch feststellen, dass KL/AF dort keine Service-Schalter unterhält. Ein freundlicher Mitarbeiter am DL-Schalter erklärte uns, dass wir am besten an einem Gate mit einem zeitnahen AF/KL-Abflug Hilfe suchen sollten. Nachdem wir gemeinsam feststellten, dass da aktuell keiner ansteht, empfahl er uns zum Gate des EY-Fluges nach AUH zu gehen, da EY in LHR den selben Handling-Agent nutzen würde wie AF/KL. Leider konnte man uns dort jedoch nicht weiterhelfen.
Erst jetzt entdeckten wir, dass wenige Minuten zuvor ein AF-Flug von LHR nach CDG geboardet hatte. Wir machten uns auf zu dem entsprechenden Gate in der Hoffnung, dort noch einen Mitarbeiter anzutreffen, der unsere Umbuchung perfekt machen könnte. Da wir sahen, dass die AF-Maschine bereits gepusht wurde, machten wir uns keine großen Hoffnungen. Uns kam jedoch ein Mitarbeiter entgegen, den ich als AF-Gate-Agent vermutete. Ich fragte, ob er für AF arbeiten würde, was er bejahte. Ich erklärte unser Problem und er bot Hilfe an. Er rief seine Kollegin, die für den verspäteten KL1018 zuständig sei, an, um herauszufinden, dass sie sich offenbar am Gate 23 eingeschlossen habe. So ganz verstehen konnte er das wohl nicht und war irritiert, dass man uns alleine gelassen hätte. Er suchte ein freies Gate, um sich dort an einem Rechner einzuloggen, um zu prüfen, ob er unsere Umbuchung finalisieren könnte. Währenddessen erhielt ich jedoch einen Anruf ohne Rufnummernanzeige. Am anderen Ende war eine mit britischem Akzent sprechende KLM-Mitarbeiterin, die die Umbuchung auf AF telefonisch bestätigte. Unsere Bordkarten würden wir am Gate vor dem Boarding für AF1281 erhalten.
Wir verabschiedeten uns damit von dem hilfsbereits AF-Gate-Agent, der erleichtert schien, uns von der Backe zu haben. Wir machten uns auf den Weg zurück zur Centurion Lounge, deren Zugang ja nur 3 Stunden vor Abflug möglich sein soll. Am Lounge-Eingang erkannte man uns direkt wieder. Wir erklärten die Abflugverzögerung der ursprünglich gebuchten KL-Maschine sowie die Umbuchung auf die AF-Maschine. Man wollte aber weder unsere alten / neuen Bordkarten noch erneut die Amex-Platinum sehen, um uns wieder Zugang zur Lounge zu gewähren. Man fragte nur nach der geplanten Abflugzeit unseres neuen Fluges, bevor wir wieder schlemmen und trinken durften.
In der Lounge stellte ich fest, dass mir KLM in der Zwischenzeit zahlreiche E-Mails geschickt hatte. Nur wenige Minuten nach meinem proaktiven Anruf bei der KLM-Hotline hatten wir eine Umbuchung auf LH2477 erhalten, die jedoch nur drei Minuten später durch die gewünschte AF-Buchung ersetzt wurde. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob wir ohne Anruf bei KLM nicht sogar die Direktverbindung mit LH erhalten hätten? Vielleicht hätte ich sogar proaktiv danach fragen sollen? Aber LH fliegt ja von Terminal 2 und offenbar kommt man in LHR nicht aus dem Sicherheitsbereich landside, um das Terminal wechseln zu können. Oder wie hätte man in LHR T2 airside von T3 airside erreichen können?
Ich beließ es dann aber auch bei der AF-Buchung, zumal mir AF tatsächlich noch als Airline im meinem Log fehlte. Zumindest im Terminal 3 von LHR werden die Abfluggates offenbar immer erst 15-30 Minuten vor geplantem Boarding-Beginn bekannt gegeben. So brachen wir dann auch erst auf, als eben das Gate (35) für AF1281 genannt wurde. Diesmal war es dann schon ein weiterer Weg zum Gate. Dort fragte ich die Gate-Agentin nach unseren Bordkarten, die sie uns auch ausdrucken konnte, nachdem wir unsere Identität mit unseren Reisepässen nachgewiesen hatten. Für AF1281 waren wir erst Sequence Number 68/69 und erhielten zusammenhängende Plätze recht weit hinten in dem offenbar nicht ausgebuchten A320. Für AF1122 waren wir zu meiner Überraschung nur Standby.
Wenige Minuten später trudelte jedoch eine SMS ein, dass mein Sitzplatz auf AF1122 bestätigt sei. Ich ging zurück zum Gate und konnte nun die ausgedruckten Bordkarten für +1 und mich auch für das Leg CDG-MUC erhalten, diesmal jedoch mit zwei hintereinanderliegende Gangplätze, einer davon wenigstens in der Notausgangsreihe der A319.
Statt um 19:55 landeten wir schon gegen 19:35 in CDG, sodass ich noch auf einen kurzen Lounge-Besuch spekulierte. Wir folgten von T2E der Beschilderung zu T2F, was ein erstaunlich langer Fußmarsch war. Schließlich trafen wir an einer Transit-Sicherheitskontrolle ein, die uns eine halbe Stunde gekostet hatte. Andere Passagiere mit knappen Anschlüssen baten darum, vorgelassen zu werden, was die Mitarbeiter jedoch ablehnten, da Alle knappe Anschlüsse hätten. Wieso ist man in CDG eigentlich unclean, wenn man aus LHR kommt? Ist das in FRA oder MUC auch so?
Hinter der Sicherheitskontrolle war dann noch eine Passkontrolle, die nur wenige Minuten kosten sollte. Wir gaben anschließend Gas, kamen tatsächlich an der AF-Lounge vorbei (ohne Aufenthalt dort) und erreichten das Gate F34 für den Weiterflug nach MUC nur ca. eine Minute, bevor das Boarding für die Gruppen 1+2 startete. Leicht verschwitzt von dem Gerenne konnten wir so dann doch als Erste die ausgebuchte A319 boarden.
Wir sind dann schließlich mit knapp 2,5 Stunden Verspätung ggü. der ursprünglichen Buchung in MUC gelandet und hatten auf AF in Y definitiv die bessere Verpflegung als es sie bei LH gegeben hätte. Dazu gab es auf dem ersten Leg beim Anflug auf CDG wunderschöne Ausblicke auf Paris. Dafür hat nicht viel gefehlt und wir hätten dank langen Schlangen bei der Transit-Sicherheitskontrolle in CDG trotz 20 Minuten früherer Landung aus LHR kommend den Weiterflug verpasst. Ist das ein Wechsel T2E nach T2F immer so ein Drama in CDG? Wartet AF üblicherweise auf Umsteiger?
Ging jetzt zwar Alles gut, aber es war doch ein wenig nervenaufreibender als man solche IrrOps in der Theorie sieht. Auch bin ich mit dem Deal nicht ganz zufrieden, denn mit ca. 2,5 verspäteter Ankunft am Zielort sind uns die 2x 250 Euro knapp entgangen und Umsteigen in CDG hat definitiv gar keinen Spaß gemacht. Eine direkte Umbuchung auf LH wäre wohl im Endeffekt die bessere Variante gewesen. Aber da bin ich wahrscheinlich selbst schuld, dass das nicht geklappt hat. Hätte wohl nach LH fragen sollen oder besser gar nichts machen sollen und die proaktive Umbuchung abwarten sollen. Hinterher ist man immer schlauer.
Über Eure Einschätzungen und ein paar Hintergründe zu LHR und CDG würde ich mich freuen. Ansonsten hat das geplante Centurion-Lounge-Maximieren heute ja bestens geklappt, wovon ich dann noch im Loungefood-Thread berichten werde.