Jag Älskar Sverige! - Déjà-vus Teil 1

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shauri

Erfahrenes Mitglied
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Jag Älskar Sverige! - Déjà-vus Teil 1
Beim inzwischen fünften Schweden-Besuch ist es sicherlich nicht unangemessen, als Titel "Ich liebe Schweden" zu wählen. Wie praktisch, dass es (wahrscheinlich diverse) Lieder mit dem Titel "Jag Älskar Sverige!" gibt. Besonders lustig finde ich die Liebeserklärung der Ärzte, wer möchte, kann sich gerne den Text oder ein Hörbeispiel ergoogeln. Ansonsten werde ich versuchen, einige der absurden Liedzeilen in diesen Bericht als Überschriften einzubauen. So auch heute für die ersten beiden Tage der Reise:

"Ich hatte wieder Mal ein Rendez-Vouz. Ach nee, das heisst ja Déjà-vu."
... ich habe sogar diverse Déjà-vus an diesen beiden ersten Urlaubstagen, aber fangen wir zunächst bei der Abfahrt an. Hier erkennt der geneigte und treue Leser die übliche Gepäckmenge dank Winterklamotten und Fotoausrüstung für alle Lebenslagen...

... und einen sichtlich erfreuten Reiseelch. Es geht ja mal wieder nach Schweden.

Erster Stop ist allerdings wieder mal Frankfurt. Der Verkehr ist am Freitagnachmittag irsinnig und so brauchen wir statt den freitags üblichen etwa zweieinhalb Stunden mal eben vier. Das Hotelzimmer bei Hilton hat zum Glück auf uns gewartet,

... die Reservierung für unser Déjà-vu des Abends können wir zum Glück um eine Stunde verschieben: Es geht wieder zu Iwase! Der Japaner hat uns im August so begeistert, dass wir ihn heute zum Urlaubsbeginn wieder besuchen. Und wir werden nicht enttäuscht:

Gruß aus der Küche mit Thunfisch und japanischem Kulturgut



Danach ein paar warme Gerichte gegen den doch inzwischen sehr großen Hunger:
Okonomyaki (der Gatte kann es inzwischen fehlerlos aussprechen)


Gyoza


Frittierter Tintenfisch

Dann ist der erste Hunger gestillt und wir können uns mit Genuss und Muße einer ordentlichen Sushi-Auswahl mit Aal, fettem Thunfisch und Makrele, sowie Spicy-Tuna- und California-Roll widmen.


Weil ich sie so mag, nehme ich noch ein Stückchen Makrele, der Gatte eine Jakobsmuschel.


Danach schreiten wir zum Nachtisch, Yuzu- und Grüntee-Eis mit rotem Bohnenmus.


Angenehm gesättigt und wieder restlos begeistert begeben wir uns zurück zum Hotel und stoßen nochmal mit Cocktails (Whiskey Sour mit Minze und Gin mit Bitterorange) auf den Urlaubsbeginn an.
 
Zuletzt bearbeitet:

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag Älskar Sverige! - Déjà-vus Teil 2

Als hätten wir gestern nicht genug Déjà-vus gehabt, machen wir gleich am zweiten Tag mit einem sehr traumatischen Déjà-vu weiter. Nach unspektalärem Check-in und Sicherheitskontrolle gehen wir wieder in die schöne Panoramalounge. Dort gibt es beim Frühstücksbuffet Kirschmichel (etwas ähnliches wie Arme Ritter) mit Früchten und Vanillesoße. Frau bedient sich sowohl am Kirschmichel als auch an Vanillesoße sowie (vermeintlichem) Kirschkompott, der unmittelbar daneben steht.


Der erste Bissen führt jedoch zu irritierter Fassungslosigkeit, irgendwas schmeckt stark nach Kreuzkümmel, eine sehr verstörende Kombination mit Vanille. Der vermeintliche Kirschkompott besteht noch dazu aus Roter Beete. Da war wohl irgendwer etwas ZU kreativ. Eine erneute Konsultation der etwas entfernt stehenden Menükarte am Buffet bringt die Erkenntnis: Es handelt sich um Rote Beete Suppe, die offenbar nur zufällig neben dem Kirschmichel auf der Warmhalteplatte steht! Das ist zusammen mit dem (vermeintlichen) isländischen Stratiatellakuchen, der sich als Skyr mit Salzlakritz entpuppte, wohl meine traumatischste Essenserfahrung. Dann lieber was Herzhaftes.

Das Boarding erfolgt wie so oft zur Zeit verspätet, ebenso wie der Abflug, der sich dank noch auszuladenden Gepäcks am Ende um eine Stunde verspätet. Vor uns landet noch eine Finnair:

Und es starten noch mindestens 3 United.


Ein Foto von unserem Flugzeug, der Lindau, hab ich dann wohl beim Boarding vergessen. Zu Essen gibt es Tasting Heimat, ich weiss nicht woher. Schmeckt aber ganz gut.

Nach gut anderthalb Stunden kommt das verschneite Umland von Stockholm in Sicht.

Zur Feier der Ankunft gönne ich mir eine Zimtschnecke. Dann geht es auch schon mit dem zweiten Flugabschnitt weiter.

Nach einem unspektakulären Start reißt irgendwann über der frostigen Ostsee die Wokendecke auf.



Und nach knapp anderthalb Stunden landen wir am übersichtlichen Flughafen Luleå.

Wir nehmen unseren Mietwagen, einen schwarzen Volvo C60 in Empfang. Bilder von diesem gibt es dann mal bei Tageslicht. Vorm Flughafen haben wir aber immerhin schon die erste Elchsichtung.

Weitere Elchsichtungen bleiben uns auf der Fahrt durchs abendlich dunkle und verschneite Lappland glücklicherweise im Straßenverkehr erspart, und wir erreichen unversehrt das Örtchen Älvsbyn, wo wir uns im Supermarkt mit ein paar örtlichen Spezialitäten eindecken, bevor wir zu unserem Ferienhaus für diese Woche am "Skatauddens Lantgård" ankommen, wo wir herzlich von der Inhaberin Beatrice begrüßt werden. Das Ferienhaus ist wunderschön:


Die Bierkühlung bei knapp unter Null ist optimal.

Nach einem schnellen Abendessen begeben wir uns zur Ruhe auf die Couch.

Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, gegen 22 Uhr mal auf die Terasse zu treten, denn es ist inzwischen sternenklar draußen. Dort sehe ich einen schwachen, aber mir wohlbekannten grauen Schleier am Himmel, der nicht zu Wolkenbildung passt. Also schleppe ich noch schnell Kamera und Stativ nach draußen und mache ein paar Langzeitbelichtungen. Es sind tatsächlich leichte Nordlichter.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Deine Reiseberichte lese ich sehr gerne, liebe @shauri ! Ich freue mich daher riesig, das Ihr wieder unterwegs (gewesen) seid und Du uns daran teilhaben lässt. :) Danke schonmal vorab!
Vielen lieben Dank, freue mich immer, wenn jemand Spaß beim Mitlesen hat.

Tatsächlich sind wir gerade gestern hier angekommen, ich muss ja immer brandaktuell schreiben, damit ich nicht vergesse, wo ich meine Fotos gemacht habe und sie gleich sortiert bekomme :ROFLMAO:
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
622
598
FMO
Auch für Deine Reiseberichte gilt ( hatte ich meiner Aufzählung vergessen ) unbedingt vor dem Lesenvorgang für Sättigung sorgen :)
Klar, natürlich bin ich wieder gerne dabei.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Auch für Deine Reiseberichte gilt ( hatte ich meiner Aufzählung vergessen ) unbedingt vor dem Lesenvorgang für Sättigung sorgen :)
Klar, natürlich bin ich wieder gerne dabei.
Ja, ich habe Freunde, die meine Berichte an ihrem Fastentag nicht lesen, mit Grund 😁 Wir sind halt ein klein wenig Fressfixiert im Urlaub.
Schön, dass du trotzdem wieder (gesättigt) mitkommst!

Schön, dass Ihr wieder auf Tour seit und Du uns wie gehabt daran partizipieren lässt.
Auf eine elchreiche Zeit! ;)
Unsere Vermieterin sagt es gäbe hier reichlich Elche, man sähe zumindest regelmäßig Spuren, das lässt mich hoffen! Immerhin hab ich ja diesmal wieder ein Ziel mit Chancen auf Sichtung ausgewählt, bei den Azoren war das ja doch ziemlich daneben :ROFLMAO:
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag Älskar Sverige! - "An jeder Ecke steht ein Elefant" (oder ein Rind, eine Katze...).

... ja, das Lied der Ärzte über Schweden hat schon sehr absurde Zeilen, die sich immer wieder in sinnfreie Überschriften verwursteln lassen. Da sich unser Ferienhaus auf einem Bauernhof befindet, steht hier eher an jeder Ecke (zumindest im zugehörigen Kuhstall) ein Rind. Nachdem unsere Gastgeber uns gestern die offizielle Erlaubnis erteilt haben, alle anwesenden Tiere, inklusive der Kühe, zu kontaktieren, wollen wir uns heute auf dem Weg zum Wocheneinkauf auch den Kühen vorstellen. So weit kommen wir allerdings nicht, denn offenbar wurde hier unsere verstorbene Besuchskatze "Gerlinde" wiedergeboren und kommt uns auch gleich aufgeregt entgegengerannt, als würde sie uns wiedererkennen. Hallo, Gerlinde die 2.!

Offenbar wohnt sie jetzt im Kuhstall und hat eine innige Beziehung zu den Kühen, die sie auch gern mal ablecken. Danach ist die Katze nass, was sie aber auch nicht sonderlich stört.

Der Gatte stellt sich derweil den Kühen vor. Er hat sich ja schon oft im Zillertal als Kuhflüsterer bewiesen, während ich unseren hysterisch bellenden, panischen Hund an den Mädels vorbeibugsieren musste. Währenddessen wird er noch von Gerlinde 2 beschmust, zum Glück ist er tierfreundlich.

Undokumentiert aber dafür mit Glockengeläut fährt derweil auf der Straße ein Pferdeschlitten vorbei. Es ist wirklich sehr idyllisch hier.

Während wir unseren Einkauf erledigen, nutze ich an dieser Stelle mal die Gelegenheit, noch ein paar Außenansichten des wirklich schönen Ferienhauses zu zeigen. Tatsächlich ist mir hier ein mindestens so großer Glücksgriff wie letztes Jahr gelungen.

Seitenansicht


Fronteingang, im Haus rechts befindet sich eine riesige Sauna, die man gegen Gebühr nutzen kann.


Die Aussicht von der Terrasse ist ebenfalls nicht zu verachten. Dort steht noch dazu ein beachtlicher Weber-Grill, was gerade in Kombination mit dem frischen Rindfleisch im Hofladen doch sehr verlockend ist.


Nachdem wir uns mit ein paar Vorräten für die kommende Woche zur Selbstverpflegung eingedeckt haben, machen wir noch einen kleinen Spaziergang über den zugefrorenen See, an dem unser Haus direkt liegt.
Hier bieten sich weite Ausblicke mit frostigem Glitzer,


... sowie schöne Ansichten unseres Hofs.


Später zieht es im Hintergrund etwas zu. Ich bin schon fast wieder versucht, das Wort "spektakulär" in den Mund zu nehmen.



Wir überqueren den See auf den allgegenwärtigen Schneemobil-Spuren, meistens geht das ganz gut, stellenweise sinkt man doch ordentlich ein und merkt, wie viel Schnee hier wirklich liegt.

Die Kombination aus Schnee und blauem Himmel entschädigt für die Mühen.

Die tiefstehende Nachmittagssonne mit glitzerndem Schnee sowieso.



Schließlich verschwindet die Sonne doch recht spektakulär (hah!) in der aufziehenden Bewölkung, der restliche Weg ist jetzt aber auch bei Dämmerung einfach entlang der Zufahrtstraße zu finden.

Das "Begrüßungskuhmitee" gerät bei unserer Rückkehr in Wallung und erwartet Aufmerksamkeit. Bekommen sie in Form von Fotos und ein paar Streicheleinheiten. Die Kühe hier wirken zumindest zufrieden, sehr aufgeweckt und interessiert. Zugegebenermaßen auch erstaunlich kontaktfreudig.



Wir werden auch direkt von unsren Gastgebern eingeladen, den Stall zu besichtigen und uns umzuschauen. So weit ich das beurteilen kann, wirkt es doch nach recht angenehmer Tierhaltung. Gerlinde die 2. beehrt uns dieses Mal allerdings nicht wieder.

Zu unserem Spaziergang kann man wohl sagen, dass es vermutlich die anstrengendsten und langsamsten 2,5 km außerhalb des Hochgebirges waren, die wir je gelaufen sind.

Zum Wohle der Rinder gibt es heute Abend gebackenes Gemüse.

Zwecks Gemütlichkeit wird noch der Kamin entzündet.

Beim kurzen Blick nach draußen wegen Nordlichtern fliegt mal eben eine Sternschnuppe vorbei. Hier ist was los!
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Einschub - Nordlichter... Mal wieder.

Ich scheine entweder einen guten Riecher oder einfach Glück zu haben. Gegen 21:30 beschleicht mich ein Gefühl, nochmal kurz auf die Terasse zu treten, um nach Norldlichtern Ausschau zu halten. Tatsächlich ist wieder ein leichter Grauschleier zu erkennen. Die Kamera empfängt grün. Kurz darauf wird das Grün auch mit bloßem Auge sichtbar, und es entstehen ein paar schöne Fotos mit Nordlicht und Ferienhaus.


...zum Glück wurden wir nicht in den Wirbel eingesaugt.


Plötzlich kommt doch ordentlich Leben in die Bude und ich komme kaum noch hinterher mit Kamera ausrichten, Belichtung einstellen und Standort anpassen. Aber der Stress hat sich gelohnt, denke ich. Ich bebieldere hier etwas opulenter:




Der strahlende Mond dazwischen hat ja auch was.






Das Ferienhaus ist auch immer wieder ein schönes Motiv dazu.


Inzwischen geht es so wild zur Sache, dass ich nur noch verhältnismäßig kurz belichten kann, um die Bewegung noch einzufangen.

Wir diskutieren noch, ob es sich hier um ein brennendes Seepferdchen oder einen mutierenden Pelikan handelt.





Wir können uns kaum sattsehen, zwischenzeitlich komme ich beim permanenten Standort wechseln und Kamera einstellen tatsächlich ein wenig ins Schwitzen und auch die zeitweise etwas eingefrorenen Finger und Zehen werden wieder warm.





Zwischenzeitlich kommt auch noch ein wenig Rot ins Spiel.





Dann passiert, was passieren musste, wenn man in einer steilen, verschneiten Einfahrt Nordlichter mit Stativ fotografiert und das ganze Konstrukt samt Kamera kippt. Ich kann es glücklicherweise auffangen, allerdings fällt mir dabei mein Handy, das ich als Fernauslöser nutze, aus der Hand und gleitet elegant den Hang herunter. Während ich das Handy einfange, entschließen sich Stativ samt Kamera, doch zu kippen, während der Gatte sicherheitshalber lieber Sternbilder bestimmt, als in die Rettungsaktion einzugreifen. Die Kamera dokumentiert das Ganze immerhin noch künstlerisch wertvoll im freien Fall.

Zum Glück landet sie in relativ weichem, aber nicht allzu tiefem Schnee und übersteht das Ganze, wie ich mich nach einer kurzen Reinigungs- und Testaktion überzeugen kann, augenscheinlich unbeschadet. Nur die Sonnenblende habe ich nicht überprüft, und so hat das letzte Bild dann rechts und links eine schwarze Ecke. Macht aber nichts, die Nordlichter lassen nach, und die Bewölkung zieht zu, wir begeben uns sicherheitshalber wieder nach drinnen, bevor noch irgendwer im Dunkeln irgendwo runter fällt.
 

UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
255
2.388
HAM
Sehr cool! Mit welchem Equipment(-settings) haste die Nordlichter eingefangen?

Bei dem Namen Lulea muss ich mich einige Jahre zurueckerinnern, als ich von Arlanda aus fuer eine Nacht dort hingeflogen bin, weil ich unbedingt einen Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens erleben wollte. Zu besagter Zeit bin ich dann mit SLR und Stativ bewaffnet durch den Ort gestapft. Auf dem Rueckflug nach ARN kam ich zur Boardingzeit als einziger am Gate an und wunderte mich bereits, wo die anderen Paxe sind. Als ich in den Flieger kam, und hinter mir die Tuer zuging, realisierte ich, dass ich der letzte war. Selten so eine effiziente Abfertigung erlebt. :yes:
Ins Umland habe ich es in der kurzen Zeit nicht geschafft, insofern, danke, dass ich bei dir virtuell mitkommen kann.
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.414
759
Tolle Nordlichter und unter großem Einsatz fotografiert! Gut, dass Kamera und Objektiv weich gefallen sind.

Beim gebackenen Gemüse ohne Kuh musste ich echt schmunzeln.....ist ja eher untypisch für Euch. Aber vermutlich wurde dabei an die vielen Mitleser gedacht, welche zur Zeit einige schöne (und kalorienreiche) Reiseberichte geniessen können.
Auf jeden Fall bin ich wieder sehr gerne virtuell dabei!
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Sehr cool! Mit welchem Equipment(-settings) haste die Nordlichter eingefangen?

Bei dem Namen Lulea muss ich mich einige Jahre zurueckerinnern, als ich von Arlanda aus fuer eine Nacht dort hingeflogen bin, weil ich unbedingt einen Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens erleben wollte. Zu besagter Zeit bin ich dann mit SLR und Stativ bewaffnet durch den Ort gestapft. Auf dem Rueckflug nach ARN kam ich zur Boardingzeit als einziger am Gate an und wunderte mich bereits, wo die anderen Paxe sind. Als ich in den Flieger kam, und hinter mir die Tuer zuging, realisierte ich, dass ich der letzte war. Selten so eine effiziente Abfertigung erlebt. :yes:
Ins Umland habe ich es in der kurzen Zeit nicht geschafft, insofern, danke, dass ich bei dir virtuell mitkommen kann.
Mit der Nikon D780 und dem Nikkor 16-35
Klasse Story mit dem Sonnenaufgang und dem Fliger. Mal schauen, was ich so vom Umland sehe, hab ja 2 Wochen Zeit. Die erste Woche verbringen wir eine Stunde entfernt von Luleå in Älvsbyn.

Tolle Nordlichter und unter großem Einsatz fotografiert! Gut, dass Kamera und Objektiv weich gefallen sind.

Beim gebackenen Gemüse ohne Kuh musste ich echt schmunzeln.....ist ja eher untypisch für Euch. Aber vermutlich wurde dabei an die vielen Mitleser gedacht, welche zur Zeit einige schöne (und kalorienreiche) Reiseberichte geniessen können.
Auf jeden Fall bin ich wieder sehr gerne virtuell dabei!
Ja da hatte ich auch kurz Blutdruck, als die Ausrüstung fiel.
Tatsächlich essen wir, wenn wir selber kochen und zu Hause eher wenig Fleisch, maximal 1-2 Mal die Woche. Da ich hier im Haus ebenfalls selbst koche, ist das ähnlich. Abgesehen davon, dass ich mich dann nicht stundenlangin die Küche stelle, ich hab ja auch Urlaub. Dennoch werden wir uns etwas von den prächtigen Rindern hier nicht entgehen lassen. Nächste Woche schlemmen wir uns dann durch die Stadt, da scheint es einigs gutes zu geben.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag Älskar Sverige - "bei 40 Grad und Sonnenschein"

...naja, gefühlt 40 Grad, aber man muss ja mit den Überschriften am Songtext beiben. Fakt ist, wir haben Sturm und Tauwetter, was bei den hier vorherschenden Schneemengen jetzt kein Weltuntergang ist. Der Gatte muss heute im Ferienhaus arbeiten, also mache ich mich, wie üblich reichlich spät, mit meinem neuen Kumpel Volvo auf Entdeckungstour. Ich entscheide mich aus dem Bauch heraus für möglichst verschneite Nebenstraßen, zum einen sieht es schöner aus, zum anderen ist der Fahrspaß und die Chance auf Wildsichtung höher.
Fotostops während der Fahrt und auch aufgrund der Schneehöhen mitten auf der Straße sind unproblematisch. Hier scheint sowieso keiner außer mir unterwegs zu sein, die ersten drei Autos kommen mir irgendwann am Ende meiner Runde zur Rushhour auf den Nebenstraßen entgegen.



Irgendwann fallen mir an den Begrenzungspfosten aufgehängte schwarze Plastikbeutel auf: Es handelt sich hierbei um das international anerkannte Zeichen für "Rentierherde in der Gegend". Tatsächlich funktioniert dieses Konzept besser als die üblichen Warnschilder, die garantiert KEINE Wildtiersichtung vorhersagen. Kurz darauf sehe ich ein ziemlich prächtiges Rentier am Straßenrand in einiger Entfernung stehen. Ich nähere mich langsam und aktiviere sicherheitshalber den Warnblinker, falls mal wieder keiner vorbeikommt, dem ich im Weg sein könnte. Das Rentier ist zwischenzeitlich im lichten Wald verschwunden und tatsächlich so gut getarnt, dass ich eine Weile suchen muss, bis ich es wieder entdecke. Leider sind die Fotos durchs Gestrüpp nicht überragend, aber immerhin ein Anfang.

Man ist sehr beschäftigt mit der Futtersuche und heftig am Graben im Schnee.

Das Rentier lässt sich von mir zwar nicht ablenken, ist aber auch nicht sonderlich kooperativ und wirft mir nur gelegentlich missbilligende Blicke aus dem Wald heraus zu...

... bevor es sich wieder der Futtersuche widmet.

Immerhin hat sich mal wieder sinnloses Wissen bezahlt gemacht, ohne die schwarzen Plastikbeutel und das Wissen um ihren Hintergrund hätte ich dieses prächtige Tier vermutlich gar nicht bemerkt.
Kurz darauf entdecke ich noch ein Rudel Wintergeflügel, das ich aufgrund der Entfernung nicht genauer bestimmen kann.

Es kann jedenfalls auch fliegen...

... und etwas ungelenk in Bäumen sitzen.

Das wars dann leider auch für heute mit Tiersichtungen, was mich allerdings nicht daran hindert, noch über eine Stunde durch die Landschaft zu fahren und selbige zu genießen.

Auch wenn mein neuer Kumpel Volvo nur mit normalen Winterreifen ohne Spikes ausgestattet ist, kommen wir dank Allrad gut mit den Straßenverhältnissen zurecht. Warum auch nicht, ging ja mit meinem Auto letztes Jahr auch wunderbar ohne Spikes.

Ich finde sogar eine Strecke mit ein paar Blindheads irgendwo im Wald auf dem Weg zu einer Schlittenhundefarm, die ich allerdings fotografisch nicht dokumentiert habe.

Die meisten Landschaftsfotos sind aufgrund des stürmischen Wetters aus dem Auto heraus und mit dem Handy fotografiert, da ich die Kamera in der Hoffnung auf weitere Wildsichtungen mit dem Tele ausgestattet griffbereit auf dem Beifahrersitz liegen habe. Das Nachmittagslicht kommt trotzdem schön zur Geltung.







Irgendwann entdecke ich eine Abzweigung mit einer ausgeschilderten Sehenswürdigkeit namens "Fällforsen" was mein Kopf sofort mit Wasserfall assoziiert (Foss kenne ich sowohl aus Schweden als auch aus Island, Google Translate ergibt später, dass "Forsen" Stromschnellen bedeutet.) Frau hatte mal wieder den richtigen Riecher und findet ein paar dekorativ vereiste Stromschnellen samt Fischaufstiegstreppe mitten im Wald. Immerhin ist hier ein kleiner Parkplatz freigeräumt, viel zugänglicher wird der Aussichtspunkt dadurch allerdings nicht. Für ein paar Fotos habe ich allerdings keine Kosten und Mühen gescheut.

Safety first!


Mein Einsatz lohnt sich, und so gibt es ein paar schöne Aussichten auf die Stromschnellen.


Im Vordergrund erkennt man die Fischtreppe.




Hier kann man ein bisschen den Zustand der Wege erkennen, das Geländer rechts gehört zu einer Brücke...

... zu der ich allerdings gar nicht vordringen konnte, weil ich bereits hier bis übers Knie im Schnee stecke.

Der Picknickplatz, im Sommer sicherlich sehr schön, gerade nicht so einladend.

Dafür nutze ich den Parkplatz, bevor ich aufbreche, noch, um die obligatorischen Mietwagenfotos zu machen.

Schade, am Aussichtspunkt unterhalb der Stromschnellen gibt es leider keine Haltemöglichkeit, also setze ich meinen Rückweg fort, nicht ohne ein paar Fotos aus dem Auto zu machen.



Dort, wo der Fluss nach den Stromschnellen wieder zufriert, haben sich faszinierende Eisschollen gebildet, leider auch hier nur ein schnelles Handyfoto ohne Haltemöglichkeit.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Zurück am Ferienhaus erwarten mich neben meinem arbeitenden Mann eine Zimtschnecke und ein beeindruckender Sonnenuntergang.




Tja, und dann passiert etwas, was vermutlich jeder schonmal auf die ein oder andere Art erlebt hat: Eigentlich möchte man jetzt Abendessen machen und dann kommt was dringendes, wichtiges dazwischen, was nicht warten kann. In unserem Fall hier sind das schon wieder Nordlichter. Ich hatte dieses Gefühl, ich sollte mal noch kurz nach draußen schauen, bevor ich koche. Daraus wird dann eine knappe Stunde faszinierende Nordlichtfotografie und die unweigerlich damit zusammenhängende opulente Bilderflut im Reisebericht.



Heute ist sehr viel Bewegung in den Nordlichtern. Um das einzufangen, muss ich verhältnismäßig kurz belichten, was aufgrund der Helligkeit der Nordlicher zum Glück unproblematisch ist.





Ich wechsele immer mal wieder den Standort, kann aber unsere Terrasse nicht verlassen, weil um unser Haus herum dank des Tauwetters alles aus spiegelglattem Eis mit Wasserfilm und Matsche besteht. Außerdem muss ich versuchen, windgeschützt zu stehen, damit mir der heftige Sturm die Kamera nicht wegweht. Ehrlich gesagt bin ich erstaunt, dass die Aufnahmen nicht komplett verwackelt sind.

Faszinierend, wie unterschiedlich die Nordlichter aussehen.


Zwischenzeitlich taucht etwas auf, was an eine violette Drogenphantasie erinnert.


Nach etwa einer Stunde beruhigt sich das Ganze eben so schnell, wie es begonnen hat und es gibt doch noch Abendessen. Es waren sowieso nur Nudeln mit Tomatensoße aus der Tüte geplant, schließlich will ich meinen Urlaub draußen mit Kamera und nicht mit stundenlangem Kochen verbringen. Zum Grillen ist es ja sowieso viel zu stürmisch.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.036
7.443
der Ewigkeit
Urlaubs-Auftakt nach Maß!
Wieder super Nordlichter-Impressionen und mir fällt auf,
dass die geknipsten Tiere immer größer werden: Katze - Kuh - Rentier.
Da bleibt jetzt nur noch Elefant oder Elch.
Ich lehne mich jetzt mal richtig weit aus dem Fenster und prophezeie: ELCH.
I'll keep my fingers crossed!
 
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shauri

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Jag Älkar Sverige! - "Du bist so gar nicht eingezäunt"

Heute war ich dann mal auf Rentiersafari. Die Hauptstraße nach Pitteå ist laut unserer Gastgeberin ein Garant für Rentiere, da sie dort wohl gern Salz von der Straße lecken. Tatsächlich ist mein Spürsinn für Rentiere deutlich zuverlässiger als mein Spürsinn für Elche. Hier laufen ganze Herden am Straßenrand und teilweise auch auf der Straße. Kommt ein Auto, gehen sie aber brav beiseite. Als Fotoobjekte eignen sie sich allerdings hervorragend, zumal es hier alle paar Meter eine Haltebucht gibt.

Hier freue ich mich schon über die großartigen Fotos:















Am Ende werde ich sogar noch von diesen beiden Herrschaften verfolgt, als ich allerdings in der Parkbucht aussteige, um Fotos zu machen, ergreifen sie doch lieber die Flucht.



Das braune wurde auf frischer Tat beim Salz von der Straße Lecken ertappt, das helle schien das Ganze zu überwachen.



Jetzt fehlt also noch der Elch, ich fahre also den zweiten Teil meiner Runde durch Nebenstraßen und verschneite Wälder. Zunächst passiere ich eine schöne kleine Brücke:

danach werden die Straßen zunehmend kleiner...

... und trotz des Tauwetters weißer.

Landschaft ist schön hier, noch schöner wäre, wenn frau es geschafft hätte, das Handy gerade zu halten.


Sieht sehr elchig aus überall.



Und weils so schön ist, und ich die Elche überall im Unterholz leise lachen höre,

... nehme ich noch einen Umweg über eine noch verschneitere, kleinere Nebenstraße.

Fahrtechnisch bei unbefestigter Straße und Tauwetter immerhin ein wenig herausfordernd.





Fazit: Hat Spaß gemacht, aber keine Elche. Dafür werde ich vom Hofkater zur Begrüßung heiß und innig geliebt:

Lustige Kuhfotos beim Heu-Fressen gibt es statt Elchfotos auch noch.






Der schwedische Mond ist auch ganz ansehnlich...

... was man hingegen vom Mietwagen nicht unbedingt behaupten kann, schwarz ist halt keine gute Winterfarbe.




Da ich mich seit der Ankunft mit einer leichten Magenverstimmung rumplage, bleibt das Abendessen leider weiterhin unspektakulär, zumal es das Fleisch hier am Hof nicht unter 600 g Packung gibt, was selbst für uns beide mit funktionierender Verdauung schon grenzwertig wäre.

Der Gatte darf sich, während ich unser eher karges Mahl zubereite, in der wunderschönen Sauna vom harten Arbeitstag erholen.




Gefahrene Kilometer: 105

Chance auf Nordlichter: Bewölkt

Elchsichtungen: 0
 

shauri

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Jag Älskar Sverige! - "dort, wo am Strand die Palmen stehen, da will ich jetzt spazieren gehen"

Wie die obige Liedzeile schon sagt, bin ich heute mal ein wenig in der unmittelbaren Umgebung, tatsächlich an und auf dem See, unterwegs. Statt Palmen gibt es hier im Winter allerdings nur Birken und Kiefern, die Palmen sind vermutlich zusammen mit den meisten Vögeln im Winter nach Süden geflogen. Schön ist es trotzdem, hier am Eisstrand.



Man sieht, es hat ein wenig getaut die letzten Tage, zum Glück merkt man das aber nur beim Anblick der Straßen. Das Tauwetter sollte sich in den kommenden Tagen auch mit bis fast -20 Grad erstmal wieder erledigt haben.

Ich laufe ein bisschen ziellos, wo gerade ein begehbarer Weg entlang führt, Richtung Waldrand und schaue mal, welche Vögel hier nicht weggezogen sind. Ich höre viel und sehe wenig, zumindest zeigt sich eine geschäftige Kohlmeise in einer Kiefer.

Ich höre immer wieder Spechte, sehe auch einige vorbeifliegen, einen davon kann ich dann auch einigermaßen gut bei der Arbeit fotografieren.









Weil ich Spechte mag und sie nicht ganz so oft gut erwische, gibts halt ein paar Fotos mehr, dann ist der Blogbeitrag auch nicht so kurz. Ich setze meinen Weg fort und sehe an einem Haus einen dekorativen Wetter-Elch, den ich natürlich fotografieren muss, sollte es die einzige Elchsichtung bleiben.

Inzwischen befinde ich mich ziemlich genau gegenüber unseres Bauernhofes auf der anderen Seite des Sees. Diesen habe ich zu Beginn meiner Runde, dort wo das Schilf stand, auf einer Eisstraße gequert.

Ich stoße auf eine ausgefahrene Schneemobilstraße und wandere noch ein wenig durch einen kleinen Birkenwald. Hier sichte ich immerhin noch einen weiblichen Gimpel hoch oben im Baum, der hartnäckig dem Wind trotzt.

Danach folge ich der durchaus idyllischen Schneemobilstraße zum See...

... und weiter quer über den See zurück auf unsere Seite des Sees. Hübsch hier, auch wenn man sich als Mitteleuropäer immer nicht ganz so wohl auf dem Eis fühlt, insbesondere nach 2 Tagen Tauwetter. Da nichts knackt und der See ziemlich dick seit Monaten gefroren ist, ist das Risiko allerdings überschaubar und die Ausblicke gut zu genießen.





Mit Blick auf unseren Hof folge ich der Schneemobilstraße bei schönem Nachmittagslicht.



Und dann sehe ich ihn in einem kleinen Birkenwäldchen liegen: Ein wundervoller, stattlicher Elch, ganz entspannt direkt neben der Straße. Ich kann mein Glück kaum glauben und mache ein paar Fotos aus sicherer Entfernung.

Bei genauerer Überprüfung der Bildqualität auf dem Kameradisplay kommt mir der Elch doch etwas merkwürdig vor.

Herzlichen Glückwunsch, ich habe mir wieder einmal erfolgreich einen Elch eingebildet. Sonst sind es wenigstens Felsen oder Wurzeln, die mich das glauben lassen. Bei der täuschend echten Elchsichtung in diesem Falle handelt es sich augenscheinlich um einen ordinären Misthaufen.

Ich denke kurz drüber nach, mir einfach ein Loch ins Eis zu schämen, entscheide mich dann aber lieber für etwas Gebäck von der sehr sympathischen, direkt unserem Hof gegenüberliegenden kleinen Bäckerei zum Trost. Wenigstens geht es meinem Magen wieder besser.

Mit gut 6 km Laufen mit Spikes auf Eis und Schnee habe ich mir das vermutlich auch ohne vermeintliche Elchsichtung verdient. Natürlich wird mit dem Gatten geteilt und auch noch etwas für morgen aufgehoben.

Zum Abendessen gibt es heute mal Pizza.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag Älskar Sverige! - Wieder mal ein Déjà vu mit Nordlichtern

Wusste ich es doch, ein sicherer Garant für Nordlichter ist, den Blogbeitrag nach dem Abendessen abzuschließen und mal etwas früher ins Bett gehen zu wollen. Vorher schaut man natürlich noch kurz aus dem Fenster und geht dann doch noch eine gute Stunde in die Kälte. Über dem "Hausberg" zeigt sich ein leichter Grünschimmer.

Aber damit es nicht langweilig wird, gibt es die Bilder diesmal von anderen Standorten. Zum Beispiel Nordlichter mit Kuhstall:

Danach begebe ich mich auf die andere Seite zur freundlichen Bäckerei von gegenüber, die auch ein hübsches Motiv abgibt...

... genauso wie der See.

Die freundliche Bäckerei von gegenüber ist wirklich ein schönes Motiv zu den Nordlichtern.



Ich lasse dann einfach mal eine Ladung Fotos mit Nordlicht und Landschaft unkommentiert.
























Zwischendurch haben wir uns auch mal ein Foto "mit uns und Nordlichtern" gegönnt.

Danach gehe ich dann eben nicht früh ins Bett. War's aber wert.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag älskar Sverige! - "oh, du bemerkenswertes Land"

Bemerkenswert ist unser heutiges Ausflugsziel mit Sicherheit. Unseres, weil der Gatte seit heute auch Urlaub hat. Deshalb habe ich mir für heute noch etwas Besonderes aufgehoben: Wir fahren zum Storforsen Naturreservat, wo es beachtliche Stromschnellen auf 5 km Länge und 82 m Höhenunterschied zu sehen gibt. Natürlich im eisigen Winteroutfit. Das können wir uns nicht entgehen lassen. Unterwegs kommen wir noch an dieser schönen Brücke vorbei.

Wir parken am Hotel Storforsen ...

...und laufen an einer kleinen Kirche...



... zur Brücke über den "Piteälven", der hier unterhalb seiner Stromschnellen schon wieder gefroren ist.



Im Hintergrund kann man die Stromschnellen schon sehen, doch zuvor widmen wir uns noch ein wenig den Ausblicken von der Brücke.



Die Schneeschichten auf den Steinen sind schön und faszinierend.

Durch einen kleinen Birkenwald folgen wir dem "Naturpfad" zum Storfosen.

Und dann kommt der Auslauf der Stromschnellen in Sicht:

Auch die Eisschollen und verschneit-gefrorenen Steine sind toll und ich fotografiere exzessiv, daher hat der heutige Beitrag ein wenig auf sich warten lassen, ich musste mich durch über 200 Fotos wühlen.



Wir folgen dem Pfad und nähern uns immer mehr den Stromschnellen, die Ausblicke werden immer spektakulärer.

Gut, dass wir Spikes unter den Schuhen haben.

Im Fluss geht es ziemlich wild zur Sache.

Im Eis haben sich Potholes gebildet.

Die Sonne steht oberhalb der Stromschnellen, was mich zuerst ein bisschen stört, weil Gegenlicht immer nicht ganz optimal zum Fotografieren ist, aber durch die leichten Schleierwolken ergeben sich schöne Effekte und Motive.





Der Blick nach unten ist auch nicht zu verachten.

Hier sieht man, wie gewaltig die Wassermassen sich den Hang hinabwälzen.

Stellenweise haben sich Eisschollen mit Eiszapfen gebildet.


Wildes Wasser an Eis

... und immer wieder die Kombi aus Schnee, Eis und wildem Wasser. Das erklärt vielleicht die über 200 Fotos.






...hätten sie es nicht drangeschrieben, es wäre uns nicht aufgefallen.

Kommen wir zur Tiersichtung des Tages, ziemlich genau in der Bildmitte steht ein weißes Bison an den Stromschnellen.

Ist es nicht prächtig?

Naja, vielleicht doch nicht, der Eisklotz ist trotzdem prächtig.



Stromschnellen, Eis, Baum, Gegenlicht, was will frau mehr.




 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Oben angekommen bietet sich ein schöner Blick nach unten zum Hotel

Der Naturpfad verläuft über einige schöne Brücken.


Tolle Muster im Eis

Wir wenden uns vom Pitevälen ab und folgen dem Rundweg über diverse Brücken (und Boardwalks, die man im Schnee aber zumeist gar nicht sieht) durch das Naturreservat.



Auch hier liegen überall dekorative Schneeschichten auf den Steinen.

Ein gefrorener Sumpf im Gegenlicht, hat auch mal was.


Langsam zieht es sich, wie vorhergesagt zu. Stört aber nicht wahnsinnig,

... es bieten sich dennoch schöne Blicke auf eine kleine Schlucht.

Kurz darauf führt uns der gewundene Weg wieder am Bison vorbei, das aus dieser Perspektive zwar keine Ähnlichkeit mehr mit einem Bison hat, dafür aber im schattigeren Licht wunderbar grünlich leuchtet.



Wir winden uns wieder zur kleinen Schlucht wo es zum ersten Mal in diesem Jahr auch ein paar prächtige Eiszapfen zu bewundern und fotografieren gibt.





Auch interessant ist die dünne, spiegelglatte Eisschicht auf diesem Felsen.

Der Weg führt direkt daran vorbei.


Blick in die Schlucht

Im Sommer befindet in dieser Schlucht ebenfalls ein wildes Gewässer, das prächtige Potholes gegraben hat.

Nach einigen Schleifen treffen wir wieder auf den bekannten Weg am Pitälven, wo sich aber wieder neue interessante Ausblicke bieten.

Diese durch die Strömung gegrabene Eishöhle zieht noch einmal meine Aufmerksamkeit auf sich.

Die Eisscholle auf Felsen muss auch noch sein,

... bevor wir im inzwischen leicht getrübten Nachmittagslicht wieder die große Brücke erreichen.

Wir fahren gemütlich zurück zum Ferienhaus, wo wir noch den aktuellen Nachwuchs kennenlernen dürfen.



Sally aka Gerlinde 2 hat sich im Kuhstall auch ein schönes Plätzchen gesucht.

Mein Magen ist erfreulicherweise wieder vollkommen in Ordnung und so gibt es zur Feier des letzten Abends Lammrippchen vom Schafsbauern aus der Gegend. Nicht aus Mitleid mit den Rindern, diejenigen im Hofladen haben es ja schon hinter sich und waren uns auch nicht persönlich bekannt, die Packungen sind schlichtweg zu groß für uns beide. Lammrippchen mit Thymian aus dem Ofen mit Resteverwertung aus Ofenkartoffeln und Tomaten-Gurkensalat sind allerdings ein voller Erfolg, zumal sie nach gut 4 km auf reichlich Schnee mit 100 m Höhenunterschied auch verdient sind.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag älskar Sverige - "Die Musik ist aus und ist immer noch da."

... zugegebenermaßen habe ich mich mit der obigen Liedzeile mal kurz bei den Fantastischen Vier statt der Ärzte bedient. Das liegt daran, dass mir inzwischen bei "Jag älskar Sverige" doch die Liedzeilen für die Überschrift ausgehen. Eventuell muss ich mir für Woche zwei ein neues Konzept ausdenken, aber für die Fahrt heute von Älvsbyn nach Luleå geht's ja erstmal so.
Ja, wir haben alle richtig gelesen, unsere erste Woche im nördlichen Schweden ist schon wieder vorbei. Doch ein bisschen schweren Herzens verabschieden wir uns von der wunderbaren Unterkunft am Skatauddens Lantgård und von unseren Gastgebern Bea und Erik sowie den beiden Kindern, Kühen und Katzen. Bei traumhaftem Wetter lohnen sich nochmal ein paar Fotos von Haus und Umgebung.



Auch wenn Erik und sein Vater immer ihr Bestes gegeben haben, den Zugang zu unserem Haus zu räumen und freizuhalten, waren wir doch irgendwie froh, unsere Spikes hier dabei zu haben. Man muss es ja nicht drauf anlegen, verletzungsträchtig hinzugleiten, insbesondere, wenn man im Dunkeln unachtsam Nordlichter fotografiert.

Auch wenn es keine Elche sind, das Wilkommensschild mit Kühen ist schon auch sehr niedlich.

Natürlich müssen wir auch nochmal bei Uddens Hembageri nebenan vorbei, um noch ein bisschen was leckeres für unterwegs einzukaufen. Ich darf auch ein Foto von der farbenfrohen und dennoch appetitlichen Auslage machen.


Eigentlich fahren wir ja heute nur wieder zurück nach Luleå, um noch ein wenig "Stadtluft" zu schnuppern und schwedische Kulinarik zu genießen, ohne dass ich kochen muss. Da wir nur 60 km von Luleå entfernt sind und zwischen Check-out am Ferienhaus und Check-in am Hotel in Luleå vier Stunden Zeit liegen, muss ich mal wieder meine Leidenschaft für "sinnlos durch die Gegend fahren und nette Sachen entdecken" ausleben. Etwa 60 km südlich von hier liegt Piteå, bis dahin bin ich ja schon fast einmal gefahren, und die Straße dorthin ist bekanntermaßen Garant für Rentiere. Ob Piteå selbst viel zu bieten hat, weiß ich nicht. Ich finde auf Google Maps etwas südlich davon eine "Ostseemole" mit ein paar netten Fotos am Meer und beschließe, dort kann man bestimmt einen Tag bei schönem Wetter verbringen. Danach gibt es eine Schnellstraße an der Bucht entlang nach Norden und hier sind es dann auch nur noch knapp 50 km nach Luleå.
Wir fahren also gemütlich die 374 Richtung Süden und halten Ausschau nach Rentieren. Leider haben wir heute kein Glück, das einzige Rentier, dass wir sehen liegt tot und angefahren am Straßenrand. Deprimierend. Vielleicht habe ich ihm wenigstens mit einem Foto hier im Blog vor ein paar Tagen ein würdiges Andenken geschaffen. Heute gibt es dann leider keine Rentierfotos, obwohl der Gatte die Kamera samt Teleobjektiv zum Anreichen bereithält. Ist ja auch ein beliebtes Konzept, dass effektiv Wildtiersichtungen verhindert.
Kurz vor Piteå treffen wir auf die E4 nach Süden, wo der Ort Sundsvall ausgeschildert ist. Bis dorthin haben wir es immerhin bei unserer Sommertour 2020 mit dem eigenen Auto geschafft und wir denken darüber nach, ob ein Abstecher von Norden nicht angebracht wäre, um den Kreis quasi zu schließen. Ein kurzer Blick auf die Entfernung von knapp 500 km lässt uns diesen Gedanken an einen Abstecher dann doch schnell wieder verwerfen. Nach diesem langen Text erreichen wir endlich Piteå und es gibt wieder ein paar Fotos zu sehen. Da das Frühstück schon länger her und mein Magen wieder in Ordnung ist, hat zwischenzeitlich ein kleines Hüngerchen bei mir eingesetzt und wir enschließen uns, zunächst einmal "Fika" (die schwedische Kaffeepause) mit schöner Aussicht auf einer Bank an der Ostseemole einzulegen.





Danach erwandern wir hier zum ersten Mal bei traumhaftem Wetter die gefrorene Ostsee. Hat was von Eiswüste und man kann tolle Fotos mit und ohne Gegenlicht machen, auch wenn sie vielleicht weniger spektakulär als der Storforsen gestern sind.

... unendliche Weiten.

Wir haben uns mal den Wald vorne im Bild als Ziel gesetzt, meistens kann man auch ganz gut auf dem festen Schnee laufen.

Wunderschön sind die Stellen, an denen der Schnee vom Eis geweht wurde und die gefrorene Ostsee zum Vorschein kommt mit spiegelnder Sonne.

Nein, es ist nicht nass, nur blankes Eis.

Wir nähern uns der kleinen Landzunge, auf der vorne ein Aussichtspunkt liegen soll. Ist ja ein schönes Ziel.

Unterwegs bieten sich noch ein paar künstlerisch wertvolle Motive, wie zum Beispiel "Stein in Eis vor Wald"...

... und "Eisbruch an Buhne vor schicken Strandhäusern".

Je nach Windlage ist der Schnee doch etwas höher, wie der Gatte vor einem Wegweiser erahnen lässt. Zum Glück ist der Schnee meistens so hart, dass man nicht einsinkt. Wenn doch, ist man halt mal kurz bis übers Knie verschwunden.

Strandgras, Sonne, blauer Himmel, was will man im Urlaub mehr.

Das Umrunden der Landzunge gestaltet sich dann aufgrund der Schneehöhen gelegentlich etwas abenteuerlich, die Aussicht ist wenig spektakulär aber irgendein schönes Motiv findet sich ja immer.





Wir treten den Rückweg über den Strandweg an, auch hier gibt es noch ein bisschen "Fotokunst mit Kies"

Im Wald liegt ein riesiger Ferienpark mit Hütten und Campingplätzen, hier ist im Sommer sicher die Hölle los. Im Winter ist es eher ruhig, die meisten Besucher sind im angrenzenden Indoor-Spaßbad.

Danach treten wir nach einer kurzen Rundfahrt durchs ansonsten wenig ansprechende Zentrum von Piteå unsere Weiterfahrt nach Luleå an. Zuvor muss ich aber noch am Piteälven anhalten, um ein paar schöne Eisschollen zu fotografieren. Naja, und den Vergnügungs-Eisbrecher, der vermutlich für die Eisschollen hier mit verantwortlich ist.







Noch ein Foto von der Brücke mit meinem Libelingsthema "Gegenlicht"

Danach ist es dann auch spät genug, unser Zimmer im Best Western Savoy in Luleå zu beziehen. Die Wahl fiel auf dieses Hotel wegen der relativ großen Zimmer, dem gut klingenden Spa-Bereich und dem etwas eigenwilligen Einrichtungsstil.

Tatsächlich haben wir ein Zimmer mit tänzerischer Deko bekommen.

Der Ausblick "zum Hof" ist aufgrund der winterlichen Beleuchtung gar nicht mal so häßlich.

Danach trifft uns wieder die harte Realität, wir haben mal wieder samstags verpennt, einen Tisch irgendwo zu reservieren und müssen mit dem hoteleigenen italienischen Bistro vorlieb nehmen. Mit einem Glas Chianti kann man sich das aber schön trinken. Die Oliven vorneweg sind auch wirklich gut.

Ok, ich hab dann wohl die durchaus leckeren, überbackenen Gemüsenudeln vom Gatten nicht fotografiert habe. Ich hatte vermeintlich Pizza bestellt, bekomme aber einen Berg Tomaten mit sehr gutem Mozarella und sensationelles (und höllisch scharfes) Pizzabrot dazu.

Danach noch mit flüssigem Nachtisch abgerundet und der Abend ist doch noch ganz ok.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag älskar Sverige! - Wenns dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.

Ja, ich habe es aufgegeben, nur Textzeilen aus "jag älskar Sverige!" zu verwenden. Obiges passte auch einfach zu gut auf den heutigen Tag. Nach ausgiebigem Hotelfrühstück (so ein opulentes Buffet kann man einfach für zwei Personen nicht im Ferienhaus anrichten:)





...begeben wir uns auf die "Eisbahn" einen mit allen Abzweigungen 10 km langen Rundweg um die Halbinsel, auf der Luleå liegt. Wir lassen allerdings die beiden Abzweige weg beziehungsweise heben uns den Weg zur vorgelagerten Insel, auf der es ein Café geben soll, vorerst auf, da das Café ohnehin geschlossen zu haben scheint.
Zunächst laufen wir aber entlang der Fußgängerzone bis zum "Hermelinsparken" der bis auf einen Baum mit tollen Vogelhäusern nicht allzu spannend ist. Heute bin ich im Übrigen mal nur mit Handykamera unterwegs.



Einen Teil der Altstadt lassen wir noch links liegen und gehen von hier direkt aufs Eis und werfen einen Blick zurück zur Altstadt.

Auf dem Eis ist am heutigen Sonntag mächtig was los, zumal auf kleinen Flächen ein paar Eishockeyspiele laufen.



Wir schauen uns das Geschehen ein wenig an und wandern dann auf der nahezu endlosen Eisbahn um die Halbinsel.

Langsam nähern wir uns der Bergnäs-Brücke,

... die wir irgendwann auch unterqueren.

Danach geht es in großem Bogen wieder auf die Halbinsel zu.

Hier kommt dann auch neben dem Dom der tolle Hafenkran, den ich bereits von Fotos kenne, in Sicht.

Dieser bietet sich natürlich für ein paar Fotos an.







Durch einen rostigen Metallrahmen, dessen Sinn sich mir nicht ganz erschließt, kann man die im Industriehafen liegenden oder gar eingefrorenen Schiffe fotografieren. Könnte man ohne auch, aber zu irgendwas muss der Rahmen ja gut sein.

Mit Hilfe von Fern- bzw. Restwärme aus dem nahegelegenen Eisenwerk werden hier sogar Tomaten angebaut.

Vorbei an einem schönen hellblauen Haus geht es zurück in die Fußgängerzone,

... wo wir uns ein Apfel-Hafer-Mohn-Muffin nebst Heißgetränk gönnen.

Nach 8,5 km "übers Wasser laufen" kann einem halt schonmal ein leichtes Hüngerchen überkommen.


Den Nachmittag verbringen wir mit Sauna und Whirlpool im hoteleigenen Wellnessbereich, bis wir bei der Kälte dringend benötigte Energie beim Abendessen nachfüllen können. Auch hier herrscht gerade mal wieder Personalmangel wegen Krankheit im Hotelrestaurant und so gibt es nur ein Hauptgericht plus Nachtisch als Abendessen. Da es sich dabei aber um ein sehr leckeres Rinder- und Thunfischsteak mit Rotwein- und Jalapeño-Joghurtsoße mit Krautsalat und Pommes handelt, ist das jetzt aus unserer Sicht nicht wirklich tragisch.

Dazu gibt es mal wieder rotes Kulturgut vom Fass, das tatsächlich, obwohl es sich um schwedisches IPA (dem Namen nach sogar ein ganzes "Ship full of IPA") handelt, kaum fruchtig und sehr angenehm herb ist.

Ist halt ein Widerspruch zur Lebensweisheit auf der Getränkekarte, diese finde ich als ehemalige Wahlpfälzerin dennoch sehr treffend.

Über den Cheesecake mit Beeren zum Nachtisch kann man auch nicht klagen, außer dass er vielleicht etwas größer hätte sein können.

Zum abendlichen Blog- und Fernsehprogramm wird dann eben noch eine letzte Woche im Supermarkt erworbene Süßigkeit aus salzigen Maisbällchen mit Milchschokolade getestet und als geeignet, um noch ein paar Tütchen mit nach Hause zu nehmen, befunden.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jag älskar Sverige! - Gammelstad

Unser heutiges Ausflugsziel heißt tatsächlich "Gammelstad", was so viel wie Altstadt bedeutet. Es handelt sich um das alte Stadtzentrum von Luleå, das allerdings etwa 15 km von der heutigen Stadt entfernt liegt. Nachdem der Hafen dort aufgrund von Hebung des Geländes verlandet ist, fungierte Gammelstadt nur noch als sogenanntes Kirchendorf, das inzwischen UNESCO Welterbe ist.
Genaueres unter https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gammelstad.

Nach dem üblichen, ausgiebigen Frühstück machen wir uns bei traumhaftem Wetter auf den Weg.



Die Touristeninformation ist schonmal in einem hübschen alten Haus untergebracht.

Diese öffnet allerdings erst um 12 Uhr, daher vertreten wir uns zunächst mal ein Stündchen die Beine im idyllischen Örtchen, dass dank Schnee wie eine Mischung aus Bullerbü und Weihnachtsdorf wirkt.









Die größeren Häuser sind ganz normale Wohnhäuser, die kleinen Häuschen rund um die Kirche sind Unterkünfte für Gottesdienstbesucher aus Luleå und nicht dauerhaft bewohnt.

Wintertraum, mal wieder.

Natürlich braucht ein Kirchendorf auch eine Kirche, diese besteht aus einem ziemlich großen Turm, der meiner Meinung nach eher in die Toskana passen würde,

... und dem eigentlichen Kirchengebäude, das glücklicherweise gerade von einer Busladung Touristen geräumt wird. Ist immerhin unser erster Kontakt zu größeren Touristengruppen, seit wir hier sind.



Man kann die Kirche auch von innen besichtigen und darf sogar fotografieren. Nebenbei gibt es noch musikalische Unterhaltung, ein Sänger testet gerade die Akustik der Kirche für einen Auftrit in einigen Tagen, leider bei einer Beerdigung, wie wir bei unserem frommen Wunsch "Viel Spaß beim Konzert!" erfahren.

Die Kirche ist für skandinavische Verhältnisse extrem prunkvoll.

Die Orgel wurde in der ortsansässigen Orgelfabrik gebaut, ebenso wie diejenige im Dom von Luleå, die wir morgen zu Gesicht bekommen werden.

Der Altar wurde in Antwerpen gefertigt.