Kleidung, die nicht von Sklaven in Übersee produziert wird?

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Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
625
0
CGN
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Selbst wenn die Kleidung in Europa produziert wird, die Stoffe kommen doch zumeist weiterhin aus Billiglohnländern.

Das trifft aber selten bei den Labels zu, die auch in Europa produzieren. Stoffe kommen meist aus Italien, selbst bei Kleidung aus der Türkei. Es sei denn es ist ein bestimmter Stoff, den es nur in oder in besser Qualität in Ländern wie Indien gibt, was aber eher selten ist.

Zudem ist der Stoff nicht das Aufwendigste in der Wertschöpfungskette der Kleidungsindustrie!
 

youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
CE wird auch gerne als "China Export" verwendet. Angesichts der geringen Bedeutung des echten CE Kennzeichens aber auch nicht tragisch.
 
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Blackmicha

Erfahrenes Mitglied
04.01.2013
715
0
Bangkok
in der ganzen Diskussion überall wurde nur eins vergessen : Die Ausbeuter sind nicht die großen Ketten ---- sondern der lokale Vertragspartner hier vor Ort ! Die Firmen zahlen schon , nur bis 60 % von der Summe wander in die Taschen der lokalen chefs hier .

woher ich das weiß ? ich bin gerade wieder in Dhaka und was von dem was meine deutsche Firma laut Vertrag an einen lokalen Monteur zahlt erhält der Monteur nur 40 % !!! Alle wissen davon , aber keiner tut was dagegen , die Bosse hier in Bangla sind so korrupt , unglaublich.

Hier interessiert nur Geld , erpresst werden die kleinen Arbeiter , wenn man sieht wie die " Bosse " sich hier aufführen :cry:Bangla ist und bleibt ein Drecksland , da ist auch Umwelttechnich nichts mehr zu machen - wir können nur auf die Flut der Erderwärmung warte.

ich lade gern jeden ein hierher zu kommen ... aber bitte nicht im Westin oder Radisson absteigen !
 
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MichaelFFM

Hertz-loses Mitglied
Teammitglied
Das gilt natürlich nicht nur für Oberbekleidung.
Gerade Schuhe sind auch sehr gute Kandidaten für die Produktion in Entwicklungs- oder Schwellenländern.
Führende Sportartikelhersteller seien hier zuerst genannt.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
in der ganzen Diskussion überall wurde nur eins vergessen : Die Ausbeuter sind nicht die großen Ketten ---- sondern der lokale Vertragspartner hier vor Ort ! Die Firmen zahlen schon , nur bis 60 % von der Summe wander in die Taschen der lokalen chefs hier .

woher ich das weiß ? ich bin gerade wieder in Dhaka und was von dem was meine deutsche Firma laut Vertrag an einen lokalen Monteur zahlt erhält der Monteur nur 40 % !!! Alle wissen davon , aber keiner tut was dagegen , die Bosse hier in Bangla sind so korrupt , unglaublich.

Hier interessiert nur Geld , erpresst werden die kleinen Arbeiter , wenn man sieht wie die " Bosse " sich hier aufführen :cry:Bangla ist und bleibt ein Drecksland , da ist auch Umwelttechnich nichts mehr zu machen - wir können nur auf die Flut der Erderwärmung warte.

ich lade gern jeden ein hierher zu kommen ... aber bitte nicht im Westin oder Radisson absteigen !

Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen : Man macht das, was man in Deutschland auch macht. Wenn ich einmal gelinkt werde, mache ich keine Geschäfte der mit dem. Also sowas wie eine schwarze Liste. Wenn man das konsequent macht und dies auch konsequent kommuniziert dann wirkt das ziemlich schnell....

Die andere Idee, wäre, daß man sowas selber aufbaut und nich outsourced.... Aber das ist ja wieder die vorherrschende Ideologie...:rolleyes:
 

once747

Erfahrenes Mitglied
30.01.2011
610
262
Vielleicht passend zum Thema, wen es interessiert: Neverhill
Neverhill, ein junges Start-up aus Deutschland, was ausschließlich auf nachhaltige Rohstoffe zurückgreift und in Europa produzieren lässt.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.042
10.684
Dahoam
Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen : Man macht das, was man in Deutschland auch macht. Wenn ich einmal gelinkt werde, mache ich keine Geschäfte der mit dem. Also sowas wie eine schwarze Liste. Wenn man das konsequent macht und dies auch konsequent kommuniziert dann wirkt das ziemlich schnell....

Schön gemeint, funktioniert nur nicht wenn ein Großteil der Geschäftsleute, Politiker und Behörden korrupt ist. Da hat keiner ein Interesse an sauberer Arbeit.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
woher ich das weiß ? ich bin gerade wieder in Dhaka und was von dem was meine deutsche Firma laut Vertrag an einen lokalen Monteur zahlt erhält der Monteur nur 40 % !!! Alle wissen davon , aber keiner tut was dagegen , die Bosse hier in Bangla sind so korrupt , unglaublich.

Ich würde sagen, in D. erhält der Monteur noch weniger als 40%. Der einzige Unterschied: Hier wandert die Differenz nicht in die Taschen der "Bosse", sondern zum Staat und in die Sozialkassen (über die dann auch wieder der Staat verfügt). :rolleyes:
 

perpetualKid

Erfahrenes Mitglied
20.06.2009
361
8
LYR/SEA
Genau, so wie Jogeshwar gestern es am Schluß bei Jauch auch gesagt hat:
Wenn ich ein indisches Motorrad auf den Markt bringen will, dann brauche ich eine TÜV-Zulassung, welche mir bescheinigt, daß es deutschen Normen und Werten entspricht.

Genau das gleiche muß man bei allen anderen Warenströmen auch machen!
- bei Lebensmittel -> Fleischskandale
- Elektrogeräten -> iPhone
- Kleidung

statt iPhone kann es dann ja ein FairPhone werden link Smartphone fürs gute Gewissen: Hat das Fairphone eine Chance? - n-tv.de
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.358
11.239
irdisch
Und wer garantiert einem, dass die ganze Gutmenschen-Kleidung nicht auch nur eine Marketing-Methode ist? Das Bio-Lügen-Essen lässt grüßen.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
richtig ce hat nix zu sagen ausser dass mindestnormen berücksichtigt sind

Das CE-Siegel besagt nur, dass der Hersteller behauptet, sein Produkt würde den Mindeststandards entsprechen. Dahinter steht nur ein System der Selbstkontrolle. Beim Import wird nur geschaut, ob das Zeichen ordnungsgemäß angebracht ist. Ob die Kontrolle sauber war bzw überhaupt stattgefunden hat wird erst geprüft, wenn etwas schief geht. So viel zum Thema berücksichtigte Mindestnormen...

http://www.haufe.de/arbeitsschutz/a...d-ce-kennzeichnung_idesk_PI957_HI2635030.html
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Hess Natur, Kanz (mit allen Untermarken), Sanetta, Grüne Erde und Sterntaler produzieren in Europa.
 
A

Anonym38405

Guest
Levi's produziert Jeans in Polen.
Ich mag eigentlich auch keine Kleidung, die in Osteuropa produziert wird. Dort sind die Bedingungen doch auch nicht viel besser, gemessen am europäischen Standard. Ich lese schon eine Weile auf dem Blog Ein Jahr ohne Kleiderkauf mit und habe selbst seit einem halben Jahr keine neuen Sachen mehr gekauft. Es geht auch ohne neue Kleidung und ich bin dank Second Hand trotzdem gut angezogen. [/SIZE] [/FONT][/SIZE]
 
Moderiert:
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Holzklasse

Erfahrenes Mitglied
20.01.2011
470
4
MIL und BER
Ich traue den Läden und Labels, die sich der "Fairness" für die Mitarbeiter in der Produktion einsetzen nicht.
Zum einen: die Lieferkette in der Textilherstellung ist unkontrolierbar und Etiketten lügen, dass sich die Balken biegen. Zum anderen: Lohndumping gibt es nicht nur in der Produktion, sondern auch in der gesamten Logistikette bis hin zu den Verkaufsstellen.
Und bei Siegeln gilt wie immer: wer ein Siegel trägt, beweist damit nur, dass er die Rechnung der ausstellenden Organisation bezahlt hat.

Die "fairsten" Produkte, die mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen sind waren fast durchweg "no-Name"-Produkte: Gute Stoffqualität, altmodischer Schnitt, kein Siegel, kein Hinweis auf garnichts. Da werden die höheren Produktionskosten einfach durch fehlendes bzw. nichtexistentes Marketing ausgeglichen und der Handel ist trotzdem zufrieden.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Die "fairsten" Produkte, die mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen sind waren fast durchweg "no-Name"-Produkte: Gute Stoffqualität, altmodischer Schnitt, kein Siegel, kein Hinweis auf garnichts. Da werden die höheren Produktionskosten einfach durch fehlendes bzw. nichtexistentes Marketing ausgeglichen und der Handel ist trotzdem zufrieden.
Woher nimmst Du die Erkenntnis, dass diese Produkte fair sind, wenn es keinen Hinweis auf garnichts gibt und die Lieferkette unkontrollierbar ist?
 
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VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
Ich traue den Läden und Labels, die sich der "Fairness" für die Mitarbeiter in der Produktion einsetzen nicht.
Zum einen: die Lieferkette in der Textilherstellung ist unkontrolierbar und Etiketten lügen, dass sich die Balken biegen. Zum anderen: Lohndumping gibt es nicht nur in der Produktion, sondern auch in der gesamten Logistikette bis hin zu den Verkaufsstellen.
Und bei Siegeln gilt wie immer: wer ein Siegel trägt, beweist damit nur, dass er die Rechnung der ausstellenden Organisation bezahlt hat.

Die "fairsten" Produkte, die mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen sind waren fast durchweg "no-Name"-Produkte: Gute Stoffqualität, altmodischer Schnitt, kein Siegel, kein Hinweis auf garnichts. Da werden die höheren Produktionskosten einfach durch fehlendes bzw. nichtexistentes Marketing ausgeglichen und der Handel ist trotzdem zufrieden.

Was beinhaltet der Begriff Marketing aus deiner Sicht?
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.883
496
GVA
Ansonsten ist der Weg den Yogeshwar gestern aufzeigte der einzig richtige - aber auch der würde nicht funktionieren - weil man nicht die gesamte Produktionskette überwachen kann. (zu welchen Bedingungen wurden die Färbemittel hergestellt?)

gibt es heute schon zu einem gewissen Grad. Schau Dir mal bluesign: Home an