KL: KLM: Extrem kundenunfreundliche Umbuchung

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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.594
1.229
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@CarlD bitte hier richtig lesen: Du schreibst hier immer von flightright und Co, dabei hat man Dir bereits den user @kexbox vorgeschlagen, wenn Du deine Chancen kennen und wahrnehmen willst, nimm mit ihm mittels PN Kontakt auf
 
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CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
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145
Kurzer Nachtrag: Nach 4 vergeblichen Versuchen zu verschiedenen Tageszeiten von Ghana aus das holländische Kundenzentrum zu erreichen, verliere ich langsam die Geduld – schließlich habe ich noch andere Dinge zu tun, als ständig in irgendwelchen Warteschleifen festzuhängen. Whatsapp blieb bis jetzt auch unbeantwortet und per E-Mail kommt man an sie erst recht nicht heran.


Von einer Umbuchung auf eine zeitnahe und vergleichbare Verbindung kann zwar schwerlich die Rede sein, aber auf eigene Faust etwas zu buchen ist mir dennoch etwas zu riskant. Beisse ich halt in den extrem sauren Apfel, mit der Konsequenz, dass dies voraussichtlich meine letzte Buchung bei dieser gastlichen Airline gewesen ist.


Nach der Rückkunft folgt dann zur eigenen inneren Hygiene noch ein saftiger Beschwerdebrief + eine genaue rechtliche Prüfung der Angelegenheit:

Die Annulierung erfolgte gegen 5:00 Uhr früh am 2.04. , das sind, wenn ich mich nicht verrechnet habe, ca. 14 Tage und 17 Stunden vor dem geplanten Abflug. Ob da bereits der Anbruch des betreffenden Tags zählt (also Samstag ab 0:00 Uhr), oder die Frist minuten- und sekundengenau gilt, wird da der springende Punkt sein. (Ich weiss das im Augenblick nicht, befürchte aber natürlich letzteres).


Mit herzlichen Grüßen

CarlD
 

trawler

Erfahrenes Mitglied
22.12.2015
397
83
BRE HAM BER
Also beim letzten streikbedingten Streichkonzert ab HAM wurde mir auf Twitter sehr gut geholfen, nachdem das Callcenter erst meinte: "nö, ist nicht, alles voll."
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.206
7.251
Als ich das letzte Mal Probleme mit KLM hatte, das war vor drei Wochen, war Facebook der einzige Kanal der gut und relativ schnell funktioniert hat.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.096
645
Nach der Rückkunft folgt dann zur eigenen inneren Hygiene noch ein saftiger Beschwerdebrief + eine genaue rechtliche Prüfung der Angelegenheit:
Das kannst Du Dir wirklich Beides sparen. Die interessiert die Beschwerde nicht und die Rechtslage ist eindeutig.
Der nächstmögliche Flug auch mit der Konkurrenz ist geschuldet und kann problemlos durchgesetzt werden. Du mußt halt verbindlich vorgehen, Umbuchung einfordern, selber buchen und Geld zurückfordern. Das Risiko ist minimal. Den Aufwand, jemanden mit der Durchsetzung zu beauftragen, hast du und kannst du nur vermeiden, wenn du nix machst. Sie spekulieren, daß du dich nicht traust. Wohl zurecht mal wieder.
 
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slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
2.071
1.592
Das kannst Du Dir wirklich Beides sparen. Die interessiert die Beschwerde nicht und die Rechtslage ist eindeutig.
Der nächstmögliche Flug auch mit der Konkurrenz ist geschuldet und kann problemlos durchgesetzt werden. Du mußt halt verbindlich vorgehen, Umbuchung einfordern, selber buchen und Geld zurückfordern. Das Risiko ist minimal. Den Aufwand, jemanden mit der Durchsetzung zu beauftragen, hast du und kannst du nur vermeiden, wenn du nix machst. Sie spekulieren, daß du dich nicht traust. Wohl zurecht mal wieder.

das einzige "Risiko" wäre Insolvenz des Flugunternehmens... das sehe ich aber hier nicht wirklich gegeben...
Die Annulierung erfolgte gegen 5:00 Uhr früh am 2.04. , das sind, wenn ich mich nicht verrechnet habe, ca. 14 Tage und 17 Stunden vor dem geplanten Abflug. Ob da bereits der Anbruch des betreffenden Tags zählt (also Samstag ab 0:00 Uhr), oder die Frist minuten- und sekundengenau gilt, wird da der springende Punkt sein. (Ich weiss das im Augenblick nicht, befürchte aber natürlich letzteres).

ich würde die nächstmögliche Verbindung selbst buchen... wenn du das nicht machst, haben die Airlines sozusagen "gewonnen"... und du ärgerst dich selber.
 

CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
114
145
So, wieder zuhause. Die Entschädigungsforderung an KLM ist jetzt raus – wie oben geschildert ist mit der Annullierung eines für den 15.4. geplanten Flugs am 2.4. die 14-Tage-Frist wohl doch gerissen.



So ganz verstehe ich es noch immer nicht:



1. Mein Ersuchen wenigstens auf den online verfügbaren AF-Flug am gleichen Tag (15.04. - Ankunft Berlin 11:20) umgebucht zu werden, wurde sowohl im KLM-Office Accra als auch bei der deutschen Hotline explizit abgeschmettert. (Bei der Zentrale in Amsterdam bin ich trotz mehrmaliger Versuche niemals durchgekommen). Die müssen sich ihrer Sache ja sehr sicher sein.



2. Meinem ganzen Wesen nach bin ich ein zutiefst kompromissbereiter und letztlich genügsamer Mensch. Hätten Sie gesagt: Geht einfach nicht anders, ist uns sehr unangenehm, hier sind als Good-Will-Geste ein paar Meilen + Lounge-Access für den unzumutbar langen Aufenthalt in CDG (was sie bitte insgesamt was gekostet hätte?) hätte ich mich trotz allem respektiert gefühlt und sie würden mich zudem leicht als loyalen Kunden gehalten haben. Aber so (psycho)logisch denken Airlines und modernes Kundenservicemanagement anscheinend nicht. Nun also auf die harte Tour.



Der Flug aus Accra (AF 914 statt KLM 590) als solches: Interessanterweise ganz anderes Publikum als bei KLM, Sitz statt fand ich sogar auch einen Ticken bequemer, dafür Bordessen (noch) etwas schlechter als bei KLM (entgegen dem Ruf der Franzosen – aber mir ist natürlich klar, dass in der EC eh keine kulinarischen Höhepunkte zu erwarten sind).

Und CDG ist und bleibt ein planerisch völlig missratenes Monstrum mit elend langen Bustransfers von den Außenpositionen zum Terminal (bei beiden Flügen) – so wie erwartet und von einem Ostasienflug mit AF vor über zehn Jahren noch in schwacher Erinnerung.



Wenn es noch interessiert, werde ich bei Zeiten berichten, wie es weitergeht.
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.096
645
und sie würden mich zudem leicht als loyalen Kunden gehalten haben
Ohne Status und / oder BC Buchung interessiert dieser Aspekt leider praktisch keine Airline. Und die große Mehrheit der Eco-Kunden bucht auch in der Tat nicht aus / mit Loyalitätserwägungen, sondern nach Preis und wie die Verbindung paßt.
Du hast jetzt auf einen früheren Flug am gleichen Tag umgebucht? Das verkompliziert die Durchsetzung der Forderung evtl.. Argumentieren, daß nix anderes paßt, kann man, allerdings bewegt man sich damit außerhalb der Fluggastrechteverordnung in die nationalen Regelungen hinein. Ergibt sich nach der Eigenbuchung auf den früheren Flug noch eine Nettoverspätung bei der Ankunft?

Wenn es noch interessiert, werde ich bei Zeiten berichten, wie es weitergeht.
Mach das mal, danke. Wie hoch ist Deine Forderung jetzt in etwa geworden? Müßte mit 600 EUR pauschal + Rückflugticket zumindest ein ordentlicher Betrag geworden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
54
HAM
Ergibt sich denn überhaupt ein Anspruch auf Entschädigung wenn man früher fliegt und ankommt als ursprünglich geplant?
Das einzige was man wenn überhaupt ersetzt bekommen sollte sind doch die Kosten die entstanden sind (Verpflegung in Paris)...

Es ist wirklich eine Schande, dass sich so wenig Leute "trauen" eigenständig eine Alternativverbindung zu buchen. Bei so klarer Rechtslage hält sich ja sogar der Aufwand in Grenzen, man muss lediglich ggf. einige Zeit auf sein Geld warten und das Insolvenzrisiko akzeptieren. Es ist aber der einzige Weg auf dem die Airlines lernen würden und solches Verhalten gegenüber Kunden unterlassen. Beobachte das aber auch in meinem Bekanntenkreis. Man akzeptiert lieber unerträgliche Umstände (sei es miserable oder gar keine Hotels, keine Verpflegung usw.) statt einfach selbst auf eine bessere Verbindung umzubuchen oder sich wenigstens selbst ein Hotel zu nehmen. Immer mit dem Argument "Ne, diesen Ersatzflug/Hotel selbst zu buchen ist mir zu riskant", teils obwohl der komplett bezahlte und nicht erstattungsfähige restliche Urlaub ins Wasser fällt oder man Aufträge absagen muss, die die Kosten einer eigenständigen Umbuchung/Hotelbuchung weit übersteigen.
 

CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
114
145
Ergibt sich denn überhaupt ein Anspruch auf Entschädigung wenn man früher fliegt und ankommt als ursprünglich geplant?
Das einzige was man wenn überhaupt ersetzt bekommen sollte sind doch die Kosten die entstanden sind (Verpflegung in Paris)...

Nach meinem – zugegeben laienhaften – Verständnis gilt EU 261/2004 zunächst einmal (besondere Umstände außen vor gelassen), wenn der Passagier nicht mindestens zwei Wochen vor Abflugdatum über die Annullierung informiert wurde, ob die neue Ankunft dann (viel) zu früh oder zu spät liegt, spielt dabei keine Rolle. Man möge mich aber korrigieren und mir diesen Zahn ziehen, falls das nicht stimmt.
(Hinzu kommt, das bei 22h früheren Abflug und 12,5h Stopover in CDG schwerlich von einer frühestmöglichen und vergleichbaren Alternativverbindung die Rede sein kann, zumindest nach meiner - wiederum laienhaften - Interpretation).

Es ist wirklich eine Schande, dass sich so wenig Leute "trauen" eigenständig eine Alternativverbindung zu buchen. Bei so klarer Rechtslage hält sich ja sogar der Aufwand in Grenzen, man muss lediglich ggf. einige Zeit auf sein Geld warten und das Insolvenzrisiko akzeptieren. Es ist aber der einzige Weg auf dem die Airlines lernen würden und solches Verhalten gegenüber Kunden unterlassen. Beobachte das aber auch in meinem Bekanntenkreis. Man akzeptiert lieber unerträgliche Umstände (sei es miserable oder gar keine Hotels, keine Verpflegung usw.) statt einfach selbst auf eine bessere Verbindung umzubuchen oder sich wenigstens selbst ein Hotel zu nehmen. Immer mit dem Argument "Ne, diesen Ersatzflug/Hotel selbst zu buchen ist mir zu riskant", teils obwohl der komplett bezahlte und nicht erstattungsfähige restliche Urlaub ins Wasser fällt oder man Aufträge absagen muss, die die Kosten einer eigenständigen Umbuchung/Hotelbuchung weit übersteigen.
Das ist gewiss nicht falsch – und ich habe auch kurz damit geliebäugelt. Aber die Angst irgendwie dann doch auf den Kosten sitzenzubleiben (Vor Gericht, auf hoher See und so...), die ich keineswegs bestreite, war dann letztlich nur eines von drei Motiven, die mich bewogen, es doch nicht zu tun. Hinzu kamen noch zwei andere Überlegungen:

- Die am Schluss buchbarste Alternative wäre BA gewesen. Nur haben die – darauf hatte hier zuerst der User berlinet hingewiesen und in deren Thread kann man es auch nachlesen – ebenso fleißig europäische Zubringerflüge gecancelt wie die Kollegen von KLM. Zur nicht unwahrscheinlichen Traufe hat ich nach dem Regen dann auch keine rechte Lust.

- Aus Sicherheitsgründen (wem es was sagt, „419“ ist in Westafrika auch bei diesen Zahlungsmodalitäten leider gang und gäbe) habe ich auf meine Kredit- und Kontokarten ein striktes tägliches Limit gesetzt. Ich hätte den teuren Ersatzflug buchen können, aber es wäre doch mit einigen Schwierigkeiten verbunden gewesen. Ich hätte entweder über zwei Tage größere Mengen Cash abheben und bunkern müssen und dann bar bezahlen oder hätte bei der Kredikarte u. U. (fast) das Limit gerissen, weil ich sie eben vorher schon für andere Dinge verwendet hatte.

Der Post fiel mal wieder wesentlich länger und redseliger aus, als geplant. Aber das vielleicht dennoch mal als Erklärung und Einblick in das Innenleben eines vielleicht nicht Viel-, sondern nur (relativ) Regelmäßigfliegers. Man kann das alles anders sehen und mich ebenso furchtsam, wie naiv und unerfahren schelten, aber so war's eben und so habe ich in der konkreten Situation gedacht und gehandelt.​
 

slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
2.071
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Der Post fiel mal wieder wesentlich länger und redseliger aus, als geplant. Aber das vielleicht dennoch mal als Erklärung und Einblick in das Innenleben eines vielleicht nicht Viel-, sondern nur (relativ) Regelmäßigfliegers. Man kann das alles anders sehen und mich ebenso furchtsam, wie naiv und unerfahren schelten, aber so war's eben und so habe ich in der konkreten Situation gedacht und gehandelt.​

ist ja gut, dass du so ehrlich und reflektiert bist... den allermeisten geht es so, weswegen die Airlines ja auch damit rechnen bzw. kalkulieren...
viele wissen auch nichtmal von ihrem Recht sondern nehmen alles halt so hin wie es war...

hatte auch mal den Fall bei der LH, die einfach eine Route (FRA-CPT) letztes Jahr eingestellt hatten und uns dann auf einen Tag später aber nur bis nach JNB umgebucht hatten...

liebend gerne hätte ich da den Ersatzflug selbst gebucht.. QR nach CPT in C (one-way) war ein Tag vorher noch für 2k zuhaben...
aber einfach so 2x 2k (waren zu zweit) auslegen und dieses Geld erst in einem Jahr wiedersehen?? war halt zu dem Zeitpunkt bei uns nicht drin...

vor allem weil die Prozesse vor Gericht ja ewig dauern... hatten in dem oben beschriebenen Fall geklagt... 2x 600€ Entschädigung, Verpflegung, Hotelkosten + selbstgebuchte Flüge JNB-CPT...endete nach 1 Jahr in einem Vergleich und LH hat knapp 2000€ gezahlt.. nach Abzug der der Anwaltskosten blieben somit 1500€ bei uns...

den Vergleich hatte ich auch nur geschlossen, weil Südafrika gerade kurzfristig zum Variantengebiet wurde, und LH sich vor Gericht möglicherweise auf unvorhergesene Umstände hätte berufen können...

aber selbst in meinem Fall ist LH günstig weggekommen... 4k für QR Flüge + Entschädigung wären mehr als das doppelte gewesen, was sie jetzt bezahlt haben..
nicht jeder heißt Bürki und bucht sich einen Privatjet :D
 
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planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
54
HAM
Nach meinem – zugegeben laienhaften – Verständnis gilt EU 261/2004 zunächst einmal (besondere Umstände außen vor gelassen), wenn der Passagier nicht mindestens zwei Wochen vor Abflugdatum über die Annullierung informiert wurde, ob die neue Ankunft dann (viel) zu früh oder zu spät liegt, spielt dabei keine Rolle. Man möge mich aber korrigieren und mir diesen Zahn ziehen, falls das nicht stimmt.
(Hinzu kommt, das bei 22h früheren Abflug und 12,5h Stopover in CDG schwerlich von einer frühestmöglichen und vergleichbaren Alternativverbindung die Rede sein kann, zumindest nach meiner - wiederum laienhaften - Interpretation).

Soweit ich weiß gilt die EU-Richtlinie unabhängig vom Zeitpunkt der Stornierung/Änderung. Lediglich bei einer Änderung von unter 14 Tagen vor Abflug entsteht zusätzlich zur Betreuungsleistung der Entschädigungsanspruch von 250-600 Euro. Aber es stimmt wohl, wenn der gebuchte Flug gestrichen wurde, gibt es die Entschädigung unabhängig von der Alternativverbindung (man muss dort also keine Verspätung bei Ankunft haben, so wie ich das verstehe). Ich bin immer davon ausgegangen, dass das nur in Kombination mit einer Verspätung einhergeht, weil eine Vorverlegung des Fluges nicht vorgesehen ist (was ja auch so stimmt, da nicht so ganz klar ob eine Vorverlegung automatisch einer Streichung gleich kommt).

Aus der Tatsache, dass dir AF nicht eine "vergleichbare" Alternative angeboten hat, ergibt sich aber kein Entschädigungsanspruch. Denn du hast ja das Recht dann selbst für einen gleichwertigen Ersatz zu sorgen.

Ich meinte meinen Beitrag auch nicht als Angriff. Ich kann sehr gut verstehen, dass man nicht eigenständig einen Ersatz bucht, Ich würde es als unerfahrener Flieger wohl auch nicht machen. Umso schlimmer ist es aber, dass Fluggesellschaften ihren Pflichten häufig nicht nachkommen und ich denke sie sollten da auch in die rechtliche Verantwortung genommen werden (z.B. Entschädigung oder Strafe wenn Pflichten aus der Richtlinie nicht erfüllt).

Was ich aber dennoch nicht verstehe ist, warum manche Leute (aus meinem Umfeld) trotz deutlich höherer Kosten die ihnen durch Nichtbuchung einer Alternative entstehen nicht dann zumindest selbst das Geld in die Hand nehmen...
 
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CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
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hatte auch mal den Fall bei der LH, die einfach eine Route (FRA-CPT) letztes Jahr eingestellt hatten und uns dann auf einen Tag später aber nur bis nach JNB umgebucht hatten...

liebend gerne hätte ich da den Ersatzflug selbst gebucht.. QR nach CPT in C (one-way) war ein Tag vorher noch für 2k zuhaben...
aber einfach so 2x 2k (waren zu zweit) auslegen und dieses Geld erst in einem Jahr wiedersehen?? war halt zu dem Zeitpunkt bei uns nicht drin...

vor allem weil die Prozesse vor Gericht ja ewig dauern... hatten in dem oben beschriebenen Fall geklagt... 2x 600€ Entschädigung, Verpflegung, Hotelkosten + selbstgebuchte Flüge JNB-CPT...endete nach 1 Jahr in einem Vergleich und LH hat knapp 2000€ gezahlt.. nach Abzug der der Anwaltskosten blieben somit 1500€ bei uns...
Ein anderes und mindestens ebenso plastisches Beispiel, vielen Dank! Ich glaube nicht, dass ich anders gehandelt hätte.
 

CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
114
145
Aber es stimmt wohl, wenn der gebuchte Flug gestrichen wurde, gibt es die Entschädigung unabhängig von der Alternativverbindung (man muss dort also keine Verspätung bei Ankunft haben, so wie ich das verstehe).
Genau, das meinte ich und darauf konzentriere ich mich auch in meiner Forderung gegenüber KLM.
Ich meinte meinen Beitrag auch nicht als Angriff.

Keine Sorge, ich habe das zu keiner Zeit so empfunden. Die Argumente sind völlig schlüssig und richtig. (Ich habe meinerseits nur noch eimal versucht deutlich zu machen, warum ich mich anders entschieden habe, was auch, aber eben nicht nur mit der Sorge, auf den Kosten sitzenzubleiben, zu tun hatte.

Umso schlimmer ist es aber, dass Fluggesellschaften ihren Pflichten häufig nicht nachkommen und ich denke sie sollten da auch in die rechtliche Verantwortung genommen werden (z.B. Entschädigung oder Strafe wenn Pflichten aus der Richtlinie nicht erfüllt).
Dem ist eigentlich nichts hinzufügen.
Vielleicht doch noch das:
Die „Denke“ mit EC-Paxen (uns egal, schreien sie halt ein bisschen und buchen wo anders) auf diese Art umzuspringen ist wohl weitverbreitet und gilt als Gewinn maximierend. Aber ob sich das immer auszahlt?

Es gibt auch Leute (ich habe das oben für mich beschrieben), denen es nicht einmal auf die große Entschädigung ankommt, sondern die sich u.U. mit der für die Airline vergleichsweise kostengünstigen Geste „Dir ist da ein Unrecht geschehen und wir gehen auf Dich folgendermaßen zu“ zufrieden geben würden. Klingt vielleicht etwas romantisch und durchgeknallt, ist aber dennoch für mich (psycho-)logisch.

Und selbst dann wissen Sie nicht, mit wem Sie es bei dem Holzklassenpassagier mit seinen 1-2 jährlichen Westafrikaflügen zu tun haben. Ich bin gerade an der Organisation eines kulturellen Austauschprogramms mit Ghana beteiligt und falls wir die nötigen Gelder bewilligt bekommen entscheide ich nächstes Jahr über die Buchung von >20 Flügen mit. Stand jetzt, glaube ich kaum, dass es KLM sein wird.... Aber das nur noch als Ergänzung, ich drifte ins OT ab.
 

alpha21

Reguläres Mitglied
13.02.2018
79
1
Ich habe gerade ein ähnliches „Problem“. Aufgrund einer Stornierung auf dem Rückflug habe ich per WhatsApp um Umbuchung gebeten welche auch wie gewünscht umgesetzt wurde.
Leider wurde aber auch der Hinflug zeitlich verändert. Der Hinflug findet nun 3h 50Min früher statt mit einer Ankunft 2 h früher, was aber persönliche Unannehmlichkeiten mit sich bringt.
KLM sagt auf Nachfrage, dass der HinFlug aus operational Gründen storniert wurde. Hierzu habe ich keine Mitteilung bekommen zudem ist der ursprünglich gebuchte Hinflug immer noch so bei KLM buchbar. Der Hinflug findet in 7 Tagen statt, somit habe ich weniger als 14 Tage vorher davon erfahren.
gibt es hier einen Anspruch auf Entschädigung oder eine Handhabe den ursprünglichen Flug wieder zu bekommen?
LG
 

Noerch

Erfahrenes Mitglied
02.08.2011
753
238
Duisburg
Ich will, nachdem ich den gesamten Verlauf hier gelesen habe, nur zwei Dinge anmerken, die mir an dieser Geschichte aufgefallen sind. Kurz noch zu mir: Ich bin seit knapp einem Jahr nun bei AF / KL "Flying Blue Platinum for life", habe also schon einiges bei AF / KL erlebt, aber bislang immer am Ende mit einem positiven Ausgang.

Es fällt sehr deutlich auf, dass der betroffene User hier unbedingt ein "Goodie" wie einen Loungezugang für die Umbuchung erhalten möchte: Wie bereits beschrieben, gibt es das bei keiner Airline, wenn jemanden der Loungezugang so wichtig ist, sollte man ihn entweder käuflich über eine entsprechende Buchungsklasse erwerben oder halt versuchen, einen Status zu erreichen... Dass BA das mal bei einem User gemacht hat, ist die absolute Ausnahme. Die Lounges wären voll mit umgebuchten Pax, wenn man das so handhaben würde.

Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass man sich geweigert hat, auf einen früheren Flug von CDG nach BER umzubuchen. Dies habe ich in 15 Jahren AF / KL noch nie erlebt, erst vor wenigen Tagen sollte ich nach einer Umbuchung von einem Flug aus GOT kommend in AMS 9 Stunden auf meinen Weiterflug nach DUS warten, es gingen aber zwei Flüge vorher nach DUS. Ein (!) Anruf, kurz das Problem geschildert, und die Umbuchung war erledigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies abgelehnt worden ist.

Der User schreibt, er flöge jedes Jahr 1 bis 2 Mal nach Afrika mit AF / KL und möchte jetzt als Dank von der Airline als "König" behandelt werden, am besten noch mit rotem Teppich empfangen werden und persönlichem Dankesschreiben, dass man wieder mal mit ihnen fliegt. Ich frage mich manchmal, in welchen Vorstellungen hier einige leben. Ein Kunde, der 1 bis 2 Mal selbst Intercont mit einer Airline fliegt, ist absolut NICHTS Besonderes für eine Fluggesellschaft. Mit diesem Flugverhalten würde man wenn überhaupt vielleicht bei Flying Blue den Silberstatus schaffen, und selbst das bezweifele ich bei einer Eco-Buchung.

Fazit: Ich halte diesen Vorfall für sehr mysteriös, zwar ist eine Umbuchung sehr ärgerlich, dass AF / KL sich aber weigern, auf eine andere Verbindung innerhalb des Konzerns umzubuchen, habe ich in 15 Jahren noch nie erlebt. Für mich sieht es eher so aus, als ob hier jemand aus einer Umbuchung das Maximale herausholen möchte und nun beleidigt ist, weil ihm nicht der rote Teppich ausgerollt worden ist.
 

HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
1.905
1.503
HAM
Ich will, nachdem ich den gesamten Verlauf hier gelesen habe, nur zwei Dinge anmerken, die mir an dieser Geschichte aufgefallen sind. Kurz noch zu mir: Ich bin seit knapp einem Jahr nun bei AF / KL "Flying Blue Platinum for life", habe also schon einiges bei AF / KL erlebt, aber bislang immer am Ende mit einem positiven Ausgang.
Danke auch mal für eine positive Meldung. Ich habe bisher auch immer eine Lösung mit KLM / Air France finden können.

Das was ich aber als Kritik verstehen kann, ist das man teileweise nach 30 Minuten aus der Leitung fliegt oder sehr lange in der Telefonschleife hängt. Das ist aber leider bei jeder Airline der Fall. Aber natürlich sehr ärgerlich wenn man im Ausland ist und eigentlich für andere Dinge Zeit aufwenden möchte als am Telefon.

Mich würde es mal interessieren, wie es bei dir ist als Platinum for life (erstmal Glückwunsch dazu) ist: Musst du auch immer so lange warten bis du jemand am Telefon hast.
Ich denke mal nicht, oder?
 
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mfkne

Erfahrenes Mitglied
Danke auch mal für eine positive Meldung. Ich habe bisher auch immer eine Lösung mit KLM / Air France finden können.

Das was ich aber als Kritik verstehen kann, ist das man teileweise nach 30 Minuten aus der Leitung fliegt oder sehr lange in der Telefonschleife hängt. Das ist aber leider bei jeder Airline der Fall. Aber natürlich sehr ärgerlich wenn man im Ausland ist und eigentlich für andere Dinge Zeit aufwenden möchte als am Telefon.

Mich würde es mal interessieren, wie es bei dir ist als Platinum for life (erstmal Glückwunsch dazu) ist: Musst du auch immer so lange warten bis du jemand am Telefon hast.
Ich denke mal nicht, oder?
Ich antworte mal als "normaler Platinum" - die längste Wartezeit, die ich jemals hatte, waren so um die 2 Minuten. Üblicherweise klingelt es garnicht und ich habe sofort jemanden dran.
 

Noerch

Erfahrenes Mitglied
02.08.2011
753
238
Duisburg
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Kann ich so bestätigen, man hat ja die spezielle Platinum-Hotline, da wartet man niemals länger als maximal 2 Minuten, wenn überhaupt!
 
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