Eine persoenliche Bewertung des Verhaltens Dritter (hier EWE Crews) liegt mir fern - ich fände es anmaßend, und es entspricht nicht meiner Überzeugung über Dritte "zu richten". Grundsätzlich bin ich ein Befürworter einer starken Mitbestimmung - dazu gehören aber 2 Parteien, deren Verhältnis vor allem eines sein muss: Vertrauensvoll & Verlässlich.
Wenn man diese beiden Attribute im Kontext AN EWE und AG LHG einmal prüft, dann kommt man zu erstaunlichen Erkenntnissen imho.
Einige Auffälligkeiten im Kontext und Ansichten:
* Ich finde es hochspannend wie die EWE Crews erst durch ihre Annahme von Konditionen die imho weit unter dem Marktschnitt in Europa lagen und liegen, der allgemeinen Errosion der "Vergütung von Luftfahrzeugführern" Vorschub leisten. (Ja, das hört ihr nicht gern - aber eure Unterschrift auf den Verträgen war ein Schlag ins Gesicht für viele Piloten, die sich bei ihren Arbeitgebern nun anhören muessen "schaut doch mal zur großen Lufthansa, und was ihr dort so angeboten bekommen würdet".)
Wie sich Geschichte doch immer wiederholt: Gerade der "guten" alten EW DUS ist dieser Vorwurf ja auch über Jahrzehnte aus dem Kreis der LH Classic entgegengeschmissen worden!
Nun - heute ist die EW DUS assimiliert, und das Rad dreht sich weiter zur EWE. Same shit - different names & faces.
* Die "Arbeit" die hier im Forum bspw. investiert wird um das Thema zu pushen / kommentieren / begleiten, wirkt auf mich nicht mehr wie ein "Forum", sondern wie professionelle Arbeit. Auch die Art des Schreibens, der beständigen Verweigerung von einer Auseinandersetzung, das bewusste Orchestrieren der Stimmung wirkt auf mich verstörend "gesteuert".
Am Ende hat es "Aviatik Gott" CS doch gerade am Freitag selbst erklärt und schon einen neuen "Sündenbock" aufgetrieben:
Piloten von Air Berlin fühlen sich von der Lufthansa gedemütigt
Lufthansa-Chef Carsten Spohr, der selbst über die Fluglizenz für einen A320 von Airbus verfügt und die Qualifikation der Kollegen schätzt, versucht die Wogen zu glätten: „Ich bedaure, dass wir bei Eurowings aus kartellrechtlichen Gründen nur insgesamt um 3000 Mitarbeiter wachsen können“, sagte er in einem Interview mit dem „Handelsblatt“, „denn wir hätten gerne noch mehr Mitarbeitern von Air Berlin eine sichere Perspektive gegeben“. Auch den Vorwurf der Pilotengewerkschaften, dass die Zugänge aus Berlin bei der in Wien angesiedelten Eurowings Europe zu Billigtarifen und nicht – wie zu erwarten – bei der Schwestergesellschaft in Deutschland angestellt werden, will Spohr entkräften: Danach werden die ehemaligen Air-Berlin-Piloten, die sich in der Auslese qualifiziert hätten, in beiden Gesellschaften dieselben Konditionen erhalten.