Kurzbericht TK in Y LHR-IST-HKG-IST

ANZEIGE

smeagol

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.016
332
münchen
ANZEIGE
seit gestern wieder im heimatlichen münchen, möchte ich kurz meine erfahrung mit TK in Y wiedergeben.

ich hatte im frühjahr die opodo.au error fare ex london wahrgenommen und LHR-IST-HKG retour für knapp 200 € incl. gebucht. für den flug nach london hatte ich ein separates BA ticket 51€ und da ich nicht via lhr (gepäck abholen, neu einchecken, evt. verspätung, terminalwechsel etc.) zurück nach muc wollte habe ich IST-MUC ebenfall separat gebucht - auf LH.

dank eines tipps hier im forum konnte ich für die langstrecke meine plätze schon im august einbuchen, jeweils 1 reihe der eco fenster. lt. HP TK ist das eigentlich erst 7 tage vor abflug möglich, übrigens stellt ckeckmytrip die sitzpläne nicht dar und ich hoffte es würde alles gutgehen.

ex london terminal3 wurde am check in desk eine wetterbedingte verspätung von 1,5h angezeigt. ich hatte bereits online eingecheckt und bekam auf anfrage einen fensterplatz exit row, nachdem ich beim supervisor dafür anfragte. die mitarbeiter am desk hatten dafür offensichtlich keine berechtigung. die maschine war nur 50% gebucht und zu meinem erstaunen wurde für den 2,5h flug, ein A340 mit 2-4-2 configuration in Y eingesetzt. die maschine hatte inseat video, es wurden MENÜKARTEN !!!, kofhhörer, Decken und Kissen verteilt. der sitzabstand war in exit ohnhin bestens, der platz neben mir blieb frei. es gab 2 getränkerunden und einen erstaunlich guten 3gang menüservice auf dem tablett, sowohl in quantität als auch in frische und präsentation. gepäckausgabe verlief zügig unc innerhalb einer stunde war ich dank havas-bus im ceylan-interconti am taksim platz (stay friends rate :))
meinen weiterflug nach hongkong hatte ich bewusst einen tag später als stopover aufgebaut, somit konnte ich (nach einer tollen bar-nacht :) ) ausschlafen und ab mittag ein wenig bummeln um gegen 8 uhr abends zum flughafen zu fahren. der flug nach hongkong erfolgt PLANMÄSSIG um 23.55.

im transit hatte ich mich im green-point cafe niedergelassen da es dort kostenlos wifi und efes bier vom fass gab. ich wartete auf die bekanntgabe meines gates, der flug war bis dato als "wait in lounge" angezeigt. kurz bevor das boarding laut bordkarte haette beginnen sollen donnerte es saftige 5 stunden verspätung. da ich im interconti-transit kein TK-desk ausfindig machen konnte mussste ich zum transfer-desk 1 etagere tiefer und vorbei an einen türkischen-sicherheitsschleusen-drachen. das desk war mit ca. 6 TK handling agents bestzt, welche eine eine noch trübere miene als der schleusendrachen machten. hier spielten sich bereits sehr laute und unwürdige scenen ab. da ich warte musste bis ich die aufmerksamkeit eines agents auf meine "niedere" person lenken konnte verfolgte ich die szenerie mit befremden . eine der TK -matronen skandierte einem vermutlich arabischen pax lautstark und aggresiv ein " ich bin hier der manager und sie wollen mich nicht verstehen also verlassen sie den counter...." entgegen. als ich an die reihe kam, wurde ich "rude" vor die alternative gestellt nach bangkok zu fliegen (da die maschine noch geboarded wurde..) aber ohne connection nach hongkong. meine frage nach voucher, kompensation mit dem hinweis auf EU und star alliance rules wurde brüsk überhört und ich bekam nach 10 minütigen warten wortlos eine a5 kopie in die hand gedrückt auf welcher eine verspätung deklariert war.
ich trat vom gate zurück um platz für die weiteren paxe zu machen und stellte fest das auf dem "wisch" weder flugtag noch die verspätungszeit erfasst waren. ich liess es dabei bewenden und begab mich zurück in den transit um im airporthotel ein zimmer zu nehmen. leider war das hotel ausgebucht. wenig später wurden per durchsage die eco-gäste in die business lunch eingaladen, sichtlich zum verdruss der C-paxe :) da noch genügend getränke und snacks vorhanden waren (es wurde nicht aufgefüllt) vergingen die stunden einigermaßen. kurz vor 4 morgens wurde dann zum boarding gerufen. wir mussten durch eine weitere sicherheitskontrolle in die wartelounge, wo sich aber partout nichts tat. nachdem endlich ein TK mitarbeiter am gate erschienen war, aber keine anstalten machte weitere infos zu geben wurde es zunehmend unruhig und aufbrausend. ein türke stellte den agent zur rede ( die ausseinandersetzung erfolgte auf türkisch) erhielt aber keine weitere info. immer mehr türken unterstützen den wortführer lautstark bis dieser hochroten kopfes einfach das absperrband aufmachte und das boarding ungeordnet frei gab.

die situation war abstrus und unprofessionell zugleich. ich erzaehlte dem MA beim vorbei gehen auch ein paar takte, wobei dieser mir eine weitere "wisch"kopie der verspätung in die hand drücken wollte.

der flug nach hongkong verlief dann problemlos und zu meinem erstaunen mit gutem service. am gate wurden noch kartons aufgerissen in welchem sich schöne hellbeige amenity kits befanden. ich vermutete eine good will geste den eco-passagieren gegenüber, bemerkte dann das die (übrigens hochwertigen) kits standard auf TK langstrecke sind. kurz nach dem take off wurde frühstück serviert und vor der landung in hkg am abend ein warmes essen. wiederum ansprechechend in auswahl (z.b. shrimpssalat) und appetitlich. das entertainment programm war vielfältig in türkisch und englisch. kurze info zum flug seitens cockpit und eine dürftige info zur verspätung auf grund" late incoming from tokio....)

Rückflug aus hongkong war wiederum kurz vor mitternacht geplant, ich hatte 50 A gebucht und erhielt auf nachfrage an der kowloon city check in 30A Exit-window. toll !

die von jet-airlines geleaste 777 war ausgebucht, flug war ontime und verlief im standard wie auf dem hinflug. zu meinem erstaunen, vergingen die 11,5 h flugzeit schnell und nicht allzu unbequem. neben einigen gin-tonic trug dazu wohl auch das "pax-viewing" auf eine gruppe offensichtlich-russischer frauen bei, welche in aberwitzig-unpassenden, möchtegern-comopolitain style gkleidet war, riesige fake-guccitaschen trugen und ständig damit zum nachschminken aufs klo stolzierten - wahrscheinlich auf anreise zum ...sagen wir mal einstzort :D
die toiletten wurden regelmässig kontrolliert und waren mit flüssigeife und frischen rosen ausgestattet. defekte kopfhörer-steckdosen werden wohl schon seit längerem nicht mehr repariert.( die maschinen gehen demn. an jet zurück)

in istanbul konnte ich um 5.30 morgens, mein nach london durchgechecktes gepäck abfangen und auf meine mittagsmaschine direkt nach münchen umlabeln lassen, für welche ich bereits online eingecheckt hatte.
ich begab mich für 6 stunden ins transithotel und landete planmässig und mit gepäck in münchen.

fazit. wenn der preis stimmt und alles planmässig läuft würde ich TK jederzeit wieder buchen. das produkt in y ist gut und bezüglich der hardware stabil. alles andere ist wie oft crew abhängig, die ground staff inklusive der ausstattung und des erscheinungsbildes transit desk istanbul erfüllt keine star* standards !!!
dringende schulung im sinne gegen "bad attitude"wäre angeraten !

als ich nach münchen boardete erhielt die chicago maschine 3 stunden verspätung, vermutlich sind die umläufe zu knapp kalkuliert oder es fehlen einfach maschinen um den expansionskurs (capetown, jakarta etc.) bei problemen in der operation abfedern zu können.

übrigens war die klientel auf allen flügen ca. 60 % angenehme türkische staatsangehörige der rest internationale paxe angenehm und sittsam, so gut wie keine kinder.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

szg

Guest
Ich kann Deine Erfahrungen nur teilen. Bei mir war alles puenktlich (y)
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Es zeigt sich immer mehr aus verschiedensten Berichten, daß in allen Klassen das Bordprodukt sehr gut, der Umsteigevorgang in IST jedoch grenzwertig ist. Selbst ich als bekennender TK-Fan in C grusle mich jedesmal...
 
S

szg

Guest
Fuer *G Members:

Ich wuerde in die SQ Lounge gehen vor dem Abflug (23.15 Uhr) in HKG gehen. Dort gibt es wirklich leckere Sachen (besser als die TG Lounge, wobei man dort auch ueberleben kann !!) und man kann vorher in aller Ruhe dort Abendessen und sich zum Schlafen dann in den Flieger begeben.