Lei(t)ungswasser zum (Mittag-)Essen in Restaurants

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.901
1.501
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ich bin mir nicht sicher, ob wir dieses Diskussion schon hatten (ggf. dorthin verschieben):

In vielen Ländern dieser Erde (ist fast allen die ich kenne) ist es ja üblich, oft kostenlos Leitungswasser zum Essen zu servieren, dabei ist das Essen selber nicht teurer als in Deutschland (eher günstiger):
- USA oft nur noch auf Verlangen (angeblich will Californien so den Wasserbrauch eindämmen LOL),
- Thailand: oft automatisch (Eiswürfel incl.)
- Frankreich und Skaninavien sowieso (in Frankreich wohl lt. Gesetz festgelegt)
- in den Ländern, wo Leitungswasser nicht als besonders empfehlens wert gilt (z.B. Südeuropa) sind die Preise für Flaschenwasser aber sehr zivil (z.B. 1-2€ für 1,5 Liter) und ggf. steht dann halt eine Plastikflasche aus dem Supermarkt, na und?

Ja, die üblichen Begründungen wie "harter Job in der Gastronomie" und "ein gewisser Umsatz pro Person muss her, sonst komme ich nicht über die Runden", kennen wir ja aus den Schulungen der Gastro-Verbände, die dem Wirt sein seit Jahren gewachsenes Konzept nicht madig machen wollen. (ganz nebenbei sagen diese Fuzzis ja auch, man muss die Gäste möglichst lange im Restaurant, Kneipe, Club halten damit sie den Umsatz erhöhen und deshalb muss man "Nebengeschäfte" wie Rauchen oder sonstige Vergnügungen (Sex, Drugs, Rock 'n Roll) am besten im Restaurant ermöglichen, ja extra anbieten und Zusatzgeschäft ermöglichen)

Liegt nicht vielmehr der Fehler im deutschen Geschäftskonzept oder akzeptiert der deutsche Restaurant-Mittagsesser (Banker, Beamte, sonstige Klientel ohne Kantine) einfach zu leicht die Unsitte, dass bei den 5,99€ Mittagsmenü praktisch jeder Wirt erwartet, daß man Mineralwasser für 1,9€ dazu bestellt und dann gerne auf 10€ aufrundet?

Wieso nicht gleich 9,9€ mit Getränk wie in vielen europäischen Ländern üblich (Mittagsmenü mit Getränke, ja sogar Halbpensions Menüs mir Getränke in Spanien) und natürlich Kreditkartenbezahlung und TOP Service:censored:
 

klaus79856

Erfahrenes Mitglied
27.12.2009
1.998
39
Im Hause klaus79856 gibt es zum Mittagessen Bio Säfte von Jacoby (y) oder ab und zu auch frischen Saft aus selbst importierten Früchten.
Unser gutes Schwarzwald Leitungswasser nehme ich zum Duschen :)
 

GlobalEntry

Reguläres Mitglied
06.04.2015
82
9
Er hat im Kern aber nicht ganz unrecht, mich stört das Leitungswasser in D häufig noch nicht einmal angeboten wird. Ich bestelle gern zu allem ein Leitungswasser und bin auch bereit dafür einen Beitrag zu bezahlen. Seltsam nur, dass die meisten Bedienungen bei einer Leitungswasser-Bestellung völlig verdutzt und leicht genervt sind.
 
A

Anonym38428

Guest
Welche Kantine hat denn unserem Sparmax heute was in den Tee getan?
 
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Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.123
49
MUC
Ich sehe das ähnlich, wenn ich Mittagessen gehe möchte ich vor allem eins - essen. Da ich auf einen einigermaßen gesunden Lebensstil achte verzichte ich gerne auf Zuckerwasser. Alkohol kommt Mittags auch nicht in Frage, also will ich am liebsten ein Glas Leitungswasser zum Essen. Ich fände es besser wenn das Essen zu dem Preis angeboten wird, zu dem es der Wirt auch verkaufen möchte. Wenn ich bei der Frage nach Leitungswasser manchmal sogar vom Wirt blöd angemacht werde zeigt das wieder mal die Einstellung zu Service hierzulande.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.301
1.989
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Ich sehe das ähnlich, wenn ich Mittagessen gehe möchte ich vor allem eins - essen. Da ich auf einen einigermaßen gesunden Lebensstil achte verzichte ich gerne auf Zuckerwasser. Alkohol kommt Mittags auch nicht in Frage, also will ich am liebsten ein Glas Leitungswasser zum Essen. Ich fände es besser wenn das Essen zu dem Preis angeboten wird, zu dem es der Wirt auch verkaufen möchte. Wenn ich bei der Frage nach Leitungswasser manchmal sogar vom Wirt blöd angemacht werde zeigt das wieder mal die Einstellung zu Service hierzulande
SparmaXT hin oder her - ich bin ganz deiner Meinung.

Letztes Jahr an der Alster gespeist, das "lokalste" Wasser das man mir servieren wollte war das zum Coca-Cola-Konzern gehörige Apollinaris (und nebenbei hatte man noch eine Menge anderer Wässer auf der Karte, deren Sinnhaftigkeit ich nicht verstehen konnte). Leitungswasser? Keine Chance, trotz einer Flasche Wein pro Person - es ging nicht ums Geld, sondern vielmehr um die kranke Tatsache, Wasser in Glasflaschen in der Weltgeschichte herumzukutschieren.
 

billigflieger

Erfahrenes Mitglied
20.02.2014
380
0
Kauf dir bitte eine Flasche und nimm dir dein eigenes Leitungswasser mit anstatt wegen zweifufzich oder whatever so ein Fass aufzumachen.

Du solltest lieber die zwanzig Minuten die du für das Schreiben dieses Posts aufgewendet hast in produktive Arbeit investieren, dann hättest du ca. 20-30 Euro verdient und könntest dir die nächsten Tage dei Leitungs/Mineralwasser leisten.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.901
1.501
Da ich gerade in DOH sitze fällt mir da nur der 10-Fach :doh: ein.

Ich bin ja soooo dankbar, dass ich es nicht mit Kunden wie dir zu tun haben muss!

Edit: ich würde dir echt mal wünschen, Mitarbeiter bezahlen zu müssen...

ach wie gut, daß wir hier Gastromomen an Bord haben - leider wirst du dem Klischee gerecht: was ist der Unterschied, ob du 10€ Umsatz durch eine verlogene 5,9€ Rate mit Trinkgeld einnimmst oder 9,5€+0,5€ Trinkgeld ehrlich - und beide Seiten fühlen sich wohl? Wieso bist du Gastronom? Ganz schnell reich werden, oder?

Ich bezweifle, daß deutsche Gastronomen ihr Business aus Leidenschaft machen, wie z.B. die hier in Portugal
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.901
1.501
Er hat im Kern aber nicht ganz unrecht, mich stört das Leitungswasser in D häufig noch nicht einmal angeboten wird. Ich bestelle gern zu allem ein Leitungswasser und bin auch bereit dafür einen Beitrag zu bezahlen. Seltsam nur, dass die meisten Bedienungen bei einer Leitungswasser-Bestellung völlig verdutzt und leicht genervt sind.

Weil es nicht auf der Karte steht, weil sie keine 5,8€ für die Karaffe verlangen können (?) und weil sie oder der Wirt (hier gibt's ja einige wohl im Forum) Stress macht, weil der Umsatz zu niedrig ist
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.977
10
Wien
Bevor ich meinen Zuckerhaushalt kontrollierte bestellte ich gerne Erdbeersaft zb von Rauch oder Pago und ab und an auch Almdudler und ein großes Glas Leitungswasser zum mischen.
Mencherorts wurde sogar auf der Karte der Fruchtsaft 0,2l um 2,90€ und
Fruchtsaft 0,2l aufgespritzt auf 0,5l mit Leitungswasser um 3,70€ angepriesen.
Das fand ich schon ziemlich dreist.

Mittlerweile trinke ich Zuhause, in der Arbeit und zu 90% im Urlaub nur stilles Wasser. Mir erschließt sich der Sinn nicht statt einem Altwiener Hochquellwasser ein in Flaschen abgefülltes Römerquelle oder Vöslauer meist auch noch völlig überteuert zu bestellen.
Also bestelle ich Leitungswasser, wird es kalt serviert kalkuliere ich zusätzlich zum Trinkgeldaufrunden noch 1€ fürs Wasser dazu.

Im 1. Bezirk wird für das Wasser gerne extra verrechnet. Im Sparkys sogar 1,40€ pro 0,25l und das ist für 0 Lagerkosten und Beschaffungskosten ziemlich frech, aber typisch 1. Bezirk
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Ich bezweifle, daß deutsche Gastronomen ihr Business aus Leidenschaft machen, wie z.B. die hier in Portugal

Arroganter .... Nee lass mal. Ich bin kein Gastronom. Aber in den Lokalitäten um meinen Wohnort in denen ich verkehre, sind die Kollegen Wirte aus Leidenschaft.

Aber wenn ich mit deiner Einstellung durchs Leben gehe bleiben mir eben nur die traurigen Plätze ;) Geiz ist halt doch geil...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.977
10
Wien
Gastronomie ist ein harter Job.
Manche Locations machen guten Umsatz egal wie ekelhaft das Essen ist.

Durch die Wahl guter Qualität. Guter Küche gönne ich es jedem Gastronom zu verdienen.

Da ich bis vor kurzem noch täglich ins Restaurant gegangen bin musste ich für mich selbst natürlich auch Haushalten und habe dementsprechend auf Mittagmenüs zurückgegriffen und konnte auch nicht jeden Tag 10% Trinkgeld geben.
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.977
10
Wien
Ihhh.... Leitungswasser in den USA, da vergeht einem ja jeder Appetit. Ich bestell da immer nur Wasser aus der Flasche, die ich dann natürlich bezahlen muss, denn von der Chlorbrühe dort wird mir allein schon vom Geruch schlecht.
Selbst von der Cola Fontäne. Wird auch teils mit Leitungswasser gemischt.
Bestelle da auch nur Flaschengetränke.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.848
3.475
Wer bei Essen gehen am Wasser spart, hat den Sinn nicht verstanden.

Wenn es rein um Ernährung geht, tut es auch ein großer Schluck SonnenblumenÖl, deckt den Kalorienbedarf und fertig.

Wenn man das Leben genießen will und in diesem Zuge Essen geht, zahlt man was verlangt wird und freut sich des Lebens.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Bestell doch einfach ein Tafelwasser, dann bekommst du ein frisch gezapftes und mit Kohlensäure versetztes Kraneberger.
Kostet dann halt 1,90, wird sogar offiziell auf der Rechnung ausgewiesen und alle sind glücklich.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.189
2.976
Corona-Land
Mein Senf dazu:

Letzte Woche, an einer Frittenbude (mit Sitzgelegenheit) in NL:

Die Literflasche Wasser: 8,80 (achtachzig!) Euro

Off Topic:
(In einem Vorort von Athen, Hotel 4 Sterne, am Strand im Restaurant und an der Bar und auf der Terasse:
Der halbe Liter Wasser aus der Flasche 0,50 (nullkommanix) Euro
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Die Nestle Werbung kommt bei vielen hier wohl an.
Margen, von denen selbst Drogenhändler nicht zu trämen wagen.

Da gebe ich dir Recht. Da hat aber der Gastronom nur bedingt was von.

Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in D eben keine Leitungswasserkultur in Gaststätten. Manch einer Würde dumm gucken, wenn ihm die Bedienung zur Begrüßung ein Glas Leitungswasser servieren würde.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.848
3.475
Genau, hat es die Wasser- und Pferdefleischmafia endlich geschafft, uns mit Hilfe der Lügenpresse und den gefakten Berichten von Wirten und Restaurants in Problemen, Glauben zu machen Gastronomie sei kein auskömmliches Geschäft.

Glaubt ihr das wirklich?
Habt ihr euch nie gefragt wer all die teuren Sportwagen, Villen und Motoryachten kauft?
Und das wo die alle keine Steuern zahlen, weil sie alles schwarz anrechnen. Saubande, Abzockerbrut, Lügenbarone. Nehmen uns aus wenn wir starr vor Hunger selbst nicht mehr entscheiden können.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.901
1.501
Es geht hier nur um Wasser und warum man in Deutschland so einen Zinnober drum macht statt. Ein Gastrom aus Leidenschaft will Gastlichkeit schaffen, dem Gast ein Freude bereiten. Wenn es wirklich so sein sollte, dass ein Unternehmer an dem Wasser er zum Essen oder Weintrinken kostenlos ausschenkt kaputt geht, Weiss ich auch nicht mehr weiter.
Aber wie immer hier in DE ist der Gast schuld, nicht das Konzept oder die fehlende Leidenschaft