LH erwägt Verkauf von AUA

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milesandjoints

Guest
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Mir würde da nur kein in Frage kommender Käufer einfallen.

Vielleicht gibt es ja einen Scheich der sich Teile der Insolvenzmasse billig sichert um damit eine europäische Dependance aufzubauen.
Dann hätte sich die LH wieder verzockt. (y)
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Milesandjoints ist also ein typischer Angestellter, der sein Wohlergehen einfordert, egal wie es dem Unternehmen geht.

Wirtschaft ist nicht so statisch, wie Du es offenbar annimmst. Rahmenbedingungen ändern sich durchaus und wenn einfach am Markt die Preise nicht mehr erzielbar sind, dann ist nach Deiner Logik einfach weiterhin das hohe Gehalt zu zahlen.

Was ist denn, wenn die AUA nun tatsächlich Insolvent wird, denn eine Nachschusspflicht der Mutter wird es hier kaum geben? Hat der Pilot, der dann nix mehr verdient, zuvor aber zu keiner Einsparung bereit war, besser dran?
 
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DerWiener

Aktives Mitglied
17.02.2012
143
0
Wien
Mh Ich kenn mich ja da nicht so besonders gut aus. Ich würde sollte es wirklich zum worst case kommen, einen Käufer aus dem Arabischen oder RU Raum begrüßen. Die dann Wien zu einen Drehkreuz in Arabaische oder Osten machen würden. Und ich will das es die LH schmerzt dann. Das die einfach nur Leiden. Ich halte nicht viel von LH für mich sind die einfach nur hochnäßig und arrogant.

Huck ich geschrieben.
 
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milesandjoints

Guest
Milesandjoints ist also ein typischer Angestellter, der sein Wohlergehen einfordert, egal wie es dem Unternehmen geht.

Wirtschaft ist nicht so statisch, wie Du es offenbar annimmst. Rahmenbedingungen ändern sich durchaus und wenn einfach am Markt die Preise nicht mehr erzielbar sind, dann ist nach Deiner Logik einfach weiterhin das hohe Gehalt zu zahlen.

Was ist denn, wenn die AUA nun tatsächlich Insolvent wird, denn eine Nachschusspflicht der Mutter wird es hier kaum geben? Hat der Pilot, der dann nix mehr verdient, zuvor aber zu keiner Einsparung bereit war, besser dran?

Ich habe hier bereits mehrfach geschrieben: Auf der einen Seite bin ich persönlich freiberuflich tätig, auf der anderen Seite als selbst und mit vollem Privatvermögen haftender Unternehmer!

Nun zum Thema: Ggf. ist der Beispielpilot nachhaltig wirklich besser dran! Die Guten werden recht schnell wieder unterkommen. Anderenfalls gegebenfalls durch eigene Zugeständnisse noch ein paar Jahre verarscht, um dann doch fallen gelassen zu werden!
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.028
3.265
CGN
Die Guten werden recht schnell wieder unterkommen.

Das ist gerade für die Kapitäne eher unwahrscheinlich, was auch mit den Besonderheiten des Pilotenberufs und des Senoritätsprinzips zusammenhängt. Man schaue sich z.B. nur mal an wie die LH sich seit Jahren mit Händen und Füßen dagegen wehrt, REs mit nem Alter über 38 oder so zu nehmen. Als Kapitän einer insolventen AUA kommst du in Europa bei nem vergleichbaren Flugbetrieb erstmal nur auf dem rechten Sitz wieder unter mit entsprechenden Abschlägen. Evtl. bleibt dir noch der Weg in den Nahen Osten oder nach Asien, aber auch da ist nicht mehr alles so rosig und du fliegst im Zweifel auch erstmal die nächsten 5 Jahre auf dem rechten Sitz.

Das Senoritätsprinzip ist sicher wegen des notwendigen Sicherheitsgedankens notwendig, bindet aber gerade die Damen und Herren in Reihe 0 eben sehr an ihren Argeitgeber.
 

ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.240
16
FRA
Was ist denn, wenn die AUA nun tatsächlich Insolvent wird, denn eine Nachschusspflicht der Mutter wird es hier kaum geben? Hat der Pilot, der dann nix mehr verdient, zuvor aber zu keiner Einsparung bereit war, besser dran?

Aber die Manager, die durch miese Geschäftsplanung solche Pleiten meist verbocken, die dürfen wohl gerne einen goldenen Fallschirm kriegen, wie?

Die wenigen Male, die ich in letzter Zeit mit AUA geflogen bin, hat die AUA mir einen besseren Service geboten (Y). Als Kunde weiß ich das zu schätzen und wäre auch bereit, in angemessenem Rahmen mehr dafür zu bezahlen. Was Pensionsverpflichtungen etc. angeht - kann man sich da nicht einigen?

Für jegliche Unternehmen gilt doch: Wenn alle Abstriche machen müssen, und dafür wirklich absehbar ist, dass die Firma insgesamt nachhaltig nicht nur überlebt, sondern gut am Markt steht, dann sind sicher auch die Angestellten dazu bereit. Vorausgesetzt, sie haben später auch wieder Teil am Erfolg der Firma. Ist alles eine Frage der Kommunikation und Unternehmenskultur. Und goldene Fallschirme für unfähige Manager oder das Wissen, trotz Abstrichen früher oder später fallen gelassen zu werden, helfen sicher nicht, Angestellten Abstriche schmackhaft zu machen.
 
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milesandjoints

Guest
Das ist gerade für die Kapitäne eher unwahrscheinlich, was auch mit den Besonderheiten des Pilotenberufs und des Senoritätsprinzips zusammenhängt. Man schaue sich z.B. nur mal an wie die LH sich seit Jahren mit Händen und Füßen dagegen wehrt, REs mit nem Alter über 38 oder so zu nehmen. Als Kapitän einer insolventen AUA kommst du in Europa bei nem vergleichbaren Flugbetrieb erstmal nur auf dem rechten Sitz wieder unter mit entsprechenden Abschlägen. Evtl. bleibt dir noch der Weg in den Nahen Osten oder nach Asien, aber auch da ist nicht mehr alles so rosig und du fliegst im Zweifel auch erstmal die nächsten 5 Jahre auf dem rechten Sitz.

Das Senoritätsprinzip ist sicher wegen des notwendigen Sicherheitsgedankens notwendig, bindet aber gerade die Damen und Herren in Reihe 0 eben sehr an ihren Argeitgeber.

Thierry kümmert sich in seiner Freizeit sicher sehr gerne um das Problem. Da es ja eigentlich nicht um sein neues Aufgabenspektrum handelt, schreibe ich extra in seiner Freizeit. In seiner Freizeit beschäftigt man sich ja normal mit Dingen die einen auch Spaß machen. Und Thierry hat sicher seinen Spaß daran, mit der LH einen Kranich zu rupfen. Zudem könnte man es im beruflichen Aufgabenfeld Marketing dann gut verkaufen. :D
 

LH 056

Erfahrenes Mitglied
04.01.2012
7.290
0
30
HAJ / FRA
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Ich bin immer gern OS geflogen, der Service war immer Top. Allerdings, lies die letzten Male die Auslastung zu Wünschen übrig. VIE-FRA im Januar, da waren es höchstens 70 Paxe in der A319.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.825
3.127
FRA
IMMER wenn ich solche Zeilen hier lese, möchte ich am Liebsten kotzen!
Das Menschen von den in Tarifverträgen geregeltenen Vergütungen ihr Leben bestreiten, oder von den Pensionen im Alter an unserer Gesellschaft teilhaben möchten, dieses aber dann nicht mehr können, sind also Vorteile!

Aber Hauptsache mit 30 in die Sonne Fliegen.

Leute die soetwas schreiben, mölchte ich einen Monat lang nur Geldscheine zum Fressen geben!

*SCNR*

Du wirst es nicht glauben, aber in dem Punkt gebe ich Dir - ausnahmsweise - recht. ;)

Nur frage ich Dich mal, warum Unternehmen wie die AuA oder die Lufthansa deutlich höhere Kosten und teils auch deutlich unmotiviertere Mitarbeiter als bspw die von Dir so gelobten "Wüstenairlines" haben? Vielleicht weil solche Unternehmen noch ein gewisses Maß an sozialer Verantwortung tragen und eben nicht jeden Mitarbeiter mit einem Tritt in den Hintern vor die Tür setzen, wenn er nicht mehr die gewünschte Leistung bringt? Bei der LH und der AuA gibt es sicher einige solcher Fälle, die man durchschleppt.

Auch unser Kündigungsschutz sieht es eben nicht vor, dass man einem Mitarbeiter grundlos kündigt oder nur wei er eben nicht serviceorientiert handelt.

In den VAE und vielen dieser Länder mit den tollen Airlines und den schicken Flughäfen geht man eben noch viel krasser mit den Mitarbeitern um. Wenn Du niocht mehr gebraucht wirst, darfst Du gehen (und da ist kein soziales Netz, dass Dich auffängt). Da gibt es genug Stories aus Dubai zu Zeiten der Wirtsschaftskrise 2008/2009, während die LH Cargo bspw Kurzarbeit eingeführt hat, um Mitarbeitern nicht zu kündigen.

Einerseits ständig die Vorteile der Wettbewerber vom Golf herausstellen (freundliches, motiviertes, junges und schlecht bezahltes Personal) und über die hohen - vor allem durch die Personalkosten bedingten - Preise der LH (oder AuA) meckern und nun hier den großen sozial gerechten heraushängen lassen, passt für mich nicht zusammen.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.825
3.127
FRA
Ging mehr um lauter AIrlines kaufen (OS/BD) und dann wieder abstossen. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln - typischer Effekt wenn das Management wechselt...

Da gibt es doch genügend Besipiele (Daimler, Telekom, Allianz...), wo die Manager gefeiert werden für Ihre tollen Zukäufe und die daraus entstehenden SYNERGIEN (ich liebe das Wort), den Zukauf nicht in den Griff bekommen (natürlich alles aufgrund externer Effekte, die das Management nicht zu vertreten hat) und die nächste Reihe Manager mit dem Verkauf als große Sanierer gefeiert wird :rolleyes:

Aber Opel geht ja jetzt erstmal mit Peugeot/Citroen zusammen und mal gespannt, wie viele Jahre das hält
 
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milesandjoints

Guest
Du wirst es nicht glauben, aber in dem Punkt gebe ich Dir - ausnahmsweise - recht. ;)
...
Einerseits ständig die Vorteile der Wettbewerber vom Golf herausstellen (freundliches, motiviertes, junges und schlecht bezahltes Personal) und über die hohen - vor allem durch die Personalkosten bedingten - Preise der LH (oder AuA) meckern und nun hier den großen sozial gerechten heraushängen lassen, passt für mich nicht zusammen.

:stop: Wo habe ich mich hier bitte über die hohen Preise der LH (oder AuA) beschwert?

Missgelaunte Mitarbeiter in einem Sevicebereich sind eindeutig Fehl am Platz. Dort ist ein Kündigungsschutz beispielweise sogar hinderlich!
Ich bezahle sehr gerne für eine Leistung, wenn sie denn meinen Ansprüchen genügt! Bin aber absolut nicht bereit dazu, über Jahre hinweg weiterhin diesen Preis zu bezahlen, auf der anderen Seite gönnt man mir aber nicht mal mehr das über Jahre liebgewonnene Kissen für 0,19€ im Einkauf. Und dieses nicht, weil das Kissen mit deren 0,19€ im Einkauf zu teuer ist, sondern weil ein Zahlendreher direkt von der UNI kommend meinen zu müssen, mir das Kissen nicht mehr gönnen zu können. Wer an mir spart, muss mit den Konsequenzen klar kommen. Auch wenn diese dann Wüste bedeutet. Die LH hat einen gut zahlenden Kunden freiwillig in die Wüste geschickt!

GEIZ IST NICHT GEIL
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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IMMER wenn ich solche Zeilen hier lese, möchte ich am Liebsten kotzen!
Das Menschen von den in Tarifverträgen geregeltenen Vergütungen ihr Leben bestreiten, oder von den Pensionen im Alter an unserer Gesellschaft teilhaben möchten, dieses aber dann nicht mehr können, sind also Vorteile!

Aber Hauptsache mit 30 in die Sonne Fliegen.

Leute die soetwas schreiben, mölchte ich einen Monat lang nur Geldscheine zum Fressen geben!

*SCNR*

Hoer auf zu blubbern.

Warum soll der gemeine oester. Steuerzahler gewisse Kader bei einer Airline unterstuetzen und andere Beamte, Angestellte oder ganz normale Arbeitnehmer nicht? Was wird die Konsequenz fuer die Angestellten des Flughafens Wien sein ? Zaubert man die Discounts aus dem Hut oder werden die kommenden Verhandlungen dort eventuell etwas schwieriger ?

Jedes Gehalt muss erwirtschaftet werden, bei der AUA ist das seit Jahren nicht moeglich.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Aber Opel geht ja jetzt erstmal mit Peugeot/Citroen zusammen und mal gespannt, wie viele Jahre das hält

Die Probleme der Airlineindustrie und der Autobauer in Europa sind zum Teil identisch, schlicht und ergreifend Ueberkapazitaeten. Die sehr soziale Marktwirtschaft verhindert die knallharte Bereinigung und im Endeffekt muessen wir alle mit den Konsequenzen leben, auf der einen Seite bekommen wir 20% auf die Autos, auf der anderen subventionieren wir dann irgendwelche Werke und Auffanggesellschaften bzw. staatliche Leistungen.

Ironischerweise machen es die Airlines in den USA den Euroairlines gerade vor ( ein Wahnsinn )

Sie konsolidieren und bauen Ueberkapazitaeten ab. Preise werden natuerlich steigen, vor allem wohl im Flexbereich.

Airlines wie AUA und AB braucht kein Mensch mehr und sie haben eigentlich nur eine Existenzberechtigung, wenn sie fuer den Leitwolf kostenneutral feeden....und das koennen die Eurowings, Tyrolean und Mesa Airs dieser Welt einfach besser, von daher muss die AUA einfach billiger werden und das wissen wir alle seit Jahren...

Dann kann man vielleicht auch die eine oder andere Langstrecke fliegen ( unter welcher Flagge bleibt offen...)
 

rower2000

Erfahrenes Mitglied
Nun zum Thema: Ggf. ist der Beispielpilot nachhaltig wirklich besser dran! Die Guten werden recht schnell wieder unterkommen. Anderenfalls gegebenfalls durch eigene Zugeständnisse noch ein paar Jahre verarscht, um dann doch fallen gelassen zu werden!
Jede Aussage hierüber ist müssig solange man nicht weiss wieviel ein Alt-AUA-KV-Pilot verdient (je nach Seniorität) sowie wie hoch die jährliche Progression ist und wieviel bei anderen westeuropäischen Airlines in Ländern mit ähnlichen Lebenserhaltungskosten wie Österreich (LH, AF, KL, BA,...) üblich ist.
 
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milesandjoints

Guest
Ich wette, der LH Fanboy TAZO will was von mir. :D
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
1.192
Die Probleme der Airlineindustrie und der Autobauer in Europa sind zum Teil identisch, schlicht und ergreifend Ueberkapazitaeten. Die sehr soziale Marktwirtschaft verhindert die knallharte Bereinigung und im Endeffekt muessen wir alle mit den Konsequenzen leben, auf der einen Seite bekommen wir 20% auf die Autos, auf der anderen subventionieren wir dann irgendwelche Werke und Auffanggesellschaften bzw. staatliche Leistungen.

Ironischerweise machen es die Airlines in den USA den Euroairlines gerade vor ( ein Wahnsinn )

Sie konsolidieren und bauen Ueberkapazitaeten ab. Preise werden natuerlich steigen, vor allem wohl im Flexbereich.


Dann kann man vielleicht auch die eine oder andere Langstrecke fliegen ( unter welcher Flagge bleibt offen...)

Zum Glück hat ja RB die Subventition von Opel/GM verhindert.
 

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
1.786
2
n/a

Das Vorum ein Hort der "rohen Bürgerlichkeit"?


Ach auch herrlich: wer sind denn hier im Vorum die intellektuellen Diskursagenten, die Akteure der Spaltungsbewegung? Einige Scharfmacher sind ja altersmilde geworden. Bleiben die Hauptakteure der aktuellen LH-Debatte.

Und wer sind die direkten und indirekten Akteure dieser Spaltungsbewegung? Es sind die intellektuellen Diskursagenten und Wissenschaftler, insbesondere der wirtschaftswissenschaftlichen und politischen Eliten. Das muss einem schon Sorgen machen. Und das kam eben nicht plötzlich, sondern teilweise schleichend, in Begleitung der neoliberalen Diskurse.
 
Zuletzt bearbeitet:

irgend.jemand

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
455
0
Den von zerstreut verlinkten Artikel fand ich recht interessant. Aber die Zeichensetzung ist eine Zumutung: Stellenweise weiß man erst nach mehrmaligem Lesen, ob es sich um ein Zitat dieses Soziologiefuzzis oder der TAZ-Tante handelt.
 

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
1.786
2
n/a
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Den von zerstreut verlinkten Artikel fand ich recht interessant. Aber die Zeichensetzung ist eine Zumutung: Stellenweise weiß man erst nach mehrmaligem Lesen, ob es sich um ein Zitat dieses Soziologiefuzzis oder der TAZ-Tante handelt.

Nana, nicht so despektierlich. Der Stil lässt zu wünschen übrig; ist aber auch ein disparates Thema und eine Dekade Forschung lässt sich schlecht in so einen Beitrag quetschen. Wie auch immer: erschütternd, weil überzeugend.
 
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