LH Langstrecke: Neue Business Class Tarifstruktur, Abschaffung des Einzelpricings in C+F

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rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.675
5.132
München
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Für Verkäufe ab 21. Oktober 2009 gelten auf Langstreckenflügen in der Business Class geänderte Tarifbedingungen für Abflüge ab Deutschland.

Die wichtigsten Änderungen:
  • Die Vorausbuchungsfrist des ZSPEC-Tarifs wird von 60 Tagen auf 21 Tage reduziert; der Mindestaufenthalts von 7 Tagen (bzw. 14 Tagen nach Afrika
    und in den Nahen Osten) auf wird auf 6 Tage oder SA Nacht reduziert
  • Die Erstattungs-/Umbuchungsregelung wird vereinheitlicht; die Erstattungsgebühr sinkt somit von 300 € auf 200 € in den Tarifen der Klassen D und Z.
  • Es wird ein neuer vollflexibler Tarifs in D-Klasse in Ergänzung zum bereits
    bestehenden restriktiven D-Tarif eingeführt (Beispiel: wer von Deutschland nach NYC den Mindestaufenthalt von 3 Tagen nicht eingehalten hatte, musste bei den veröffentlichten Tarifen dann C buchen)
  • Die Tarifstruktur nach USA, Kanada und Mexiko wird um einen neuen Tarif
    in J Klasse, oberhalb der C Klasse, ergänzt.
  • Die Preise werden gleichzeitig nochmal angepasst.

Gleichzeitig wurde das Einzelpricing in Business und First Class mit sofortiger Wirkung quasi abgeschafft.

Es gibt ab sofort keine individuellen Pricings mehr, sondern nur noch ggf. ein Entgegenkommen auf Basis klar festgelegter Mindestpreise, die sich an den veröffentlichten Tarifen respektive den Veranstalter-Tarifen orientieren werden.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Gleichzeitig wurde das Einzelpricing in Business und First Class mit sofortiger Wirkung quasi abgeschafft..

Und da sagt doch einer nochmal, dass man nichts gegen seine Kunden tun kann. Mir erschließt sich die Abschaffung nicht. Das war doch für die LH ein gutes Instrument um schwach gebuchte Flieger aufzufüllen. Die derart preisseniblen Kunden werden doch nicht vollbezahlen, sondern wandern ab.
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.675
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München
Und da sagt doch einer nochmal, dass man nichts gegen seine Kunden tun kann. Mir erschließt sich die Abschaffung nicht. Das war doch für die LH ein gutes Instrument um schwach gebuchte Flieger aufzufüllen. Die derart preisseniblen Kunden werden doch nicht vollbezahlen, sondern wandern ab.

Ist auch meine Rede ;)

Probleme waren offensichtlich die Arbeitsbelastung der Serviceteams durch die Zahl der Anfragen, sowie teilweise Preisangebote einzelner regionaler Verkaufsstellen die schlichtweg "zu billig" waren.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Mich hat zubillig' nie getroffen :(

Aber wieso dann nicht eine Preisuntergrenze einführen und gut ist. Kann man denn sagen das die neuen Preise durchweg teurer sind?
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Natürlich, genauso wie KLM direkt ex AMS mehr verlangt, AF direkt ex CDG mehr verlangt, BA direkt ex LON mehr verlangt...

Ja, ich weiss ja....:eek:
Ich hatte nur die naive Hoffung, dass LH endlich kapiert hat, dass man die Business auch ex-BRD voll bekommt, wenn man vernünftige Preise macht.
Scheinbar ist jedoch das Geschäft nicht so schlecht, wenn man ex-BRD die gegenwärtigen Preise noch erlösen kann. Alles nur gejammer.
 

MiPf76

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
1.845
23
ZRH
Ja, ich weiss ja....:eek:
Ich hatte nur die naive Hoffung, dass LH endlich kapiert hat, dass man die Business auch ex-BRD voll bekommt, wenn man vernünftige Preise macht.
Scheinbar ist jedoch das Geschäft nicht so schlecht, wenn man ex-BRD die gegenwärtigen Preise noch erlösen kann. Alles nur gejammer.

Ich bin ja in den letzten Monaten nicht so haeufig Langstrecke geflogen wie einige hier, aber in meinen Fluegen, die hinten nicht ueberbucht waren (also keine OP UPs), sah das in C schon ziemlich bitter aus (wenn man mal die Meilentickets und PADs rausrechnet).
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.675
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München
Ja, ich weiss ja....:eek:
Ich hatte nur die naive Hoffung, dass LH endlich kapiert hat, dass man die Business auch ex-BRD voll bekommt, wenn man vernünftige Preise macht.
Scheinbar ist jedoch das Geschäft nicht so schlecht, wenn man ex-BRD die gegenwärtigen Preise noch erlösen kann. Alles nur gejammer.

Die Verkürzung der Vorausbuchungsfrist der veröffentlichten Z-Tarife als auch die Verkürzung des Mindestaufenthalts sorgt mit Sicherheit für die Leute, die bisher nicht mit Einzelpricings gearbeitet haben, für billigere Angebote als bisher. Klar - die "Deals" von uns "Experten" (die auch gerne mal einen Umweg in Kauf nehmen - alles hat seinen Preis!!!) werden wir direkt ex DE nicht sehen.

Der Preistrend in der Gesamtheit geht aber klar nach oben.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.158
3.513
ZRH / MUC
Die Z Preise ex-Deutschland sind wahrscheinlich immer noch viel zu teuer im Vergleich zu ex-AMS, ATH, TUN, CAI etc. ?

Es geht - üblicherweise sind es vierstellige Beträge mit einer "2" an erster Stelle - aber nicht wesentlich teurer als ex-sonstwo mit Zubringer und Hotel. Dass man die Vorausbuchungsfrist von 60 auf 21 Tage reduziert hat, werte ich hingegen als sehr positiv.

Frage des Laien, der mit Vorausbuchungsfristen bislang wenig Berührungspunkte hatte: Wenn das Ticket mal angebrochen ist, braucht es für die Umbuchung von weiteren Segmenten ebenso eine Vorausbuchungsfrist?
 

flyfirst

Aktives Mitglied
25.05.2009
177
1
Ich bin ja in den letzten Monaten nicht so haeufig Langstrecke geflogen wie einige hier, aber in meinen Fluegen, die hinten nicht ueberbucht waren (also keine OP UPs), sah das in C schon ziemlich bitter aus (wenn man mal die Meilentickets und PADs rausrechnet).

Ich denke auch, dass die Strategie der Lufthansa in die falsche Richtung geht. Am Ende wird man aber wie bisher auch dann halt die Eco noch mehr überbuchen, und es gibt weiterhin halt kostenlose Op-Ups rechts und links.
 

buffy0407

Erfahrenes Mitglied
07.03.2009
811
0
Bische ( Nähe SXB)
Und da sagt doch einer nochmal, dass man nichts gegen seine Kunden tun kann. Mir erschließt sich die Abschaffung nicht. Das war doch für die LH ein gutes Instrument um schwach gebuchte Flieger aufzufüllen. Die derart preisseniblen Kunden werden doch nicht vollbezahlen, sondern wandern ab.

Das ist doch genau das Problem bei vielen Großkonzernen.

Da sitzen in den Abteilungen, die solche Entscheidungen treffen, keine Leute mehr, die

1.) etwas vom Geschäft verstehen
2.) noch nie operativ gearbeitet haben und wissen, wo Geld verdient wird und nicht
3.) noch nie mit Kunden geredet haben
4.) folglich auch nicht wissen, was Kunden eigentlich brauchen und wünschen


Deswegen wundern mich die vielen falschen Entscheidungen der großen Konzerne nicht mehr.
Es gab vor einigen Jagren einmal ein gutes Buch, daß hieß " Nieten in Nadelstreifen " :D
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
3
ZRH
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300x250
Deswegen wundern mich die vielen falschen Entscheidungen der großen Konzerne nicht mehr.
Es gab vor einigen Jagren einmal ein gutes Buch, daß hieß " Nieten in Nadelstreifen " :D

Genau das steht bei mir im Bücherregal und rein zufällig neben "Der 800-Millionen-Jackpot. Alexander Falk und der Fall Distefora" und "Wem gehört die Republik".
Sagt doch wohl alles, oder? :D