LH: Operativer Gewinn von 820 Mio. 2011

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Peter1000

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01.12.2011
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ROUNDUP: Lufthansa rüstet sich für künftige Stürme



Die Lufthansa geht auf einen strikten Sparkurs. Unabhängig vom neuen Sparprogramm "Score", das 1,5 Milliarden Euro im Jahr bringen soll, hat der Vorstand von Europas größter Fluggesellschaft eine Vielzahl kleinerer Sparvorgaben gemacht. So müssen die Ausgaben für Berater pauschal um die Hälfte, die Kosten für Dienstreisen um ein Fünftel gekürzt werden, hieß es in der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat" am Freitag.

Europas größte Fluggesellschaft hatte am Mittwoch von einem Nettoverlust von 13 Millionen Euro für das Jahr 2011 berichtet. Sie hat sich damit deutlich besser geschlagen als der Wettbewerber Air France/KLM, der mit einem Verlust von 809 Millionen Euro deutlich in den roten Zahlen gelandet ist. Zudem hat sich Lufthansa bereits vom größten Verlustbringer, der britischen Gesellschaft bmi, getrennt.

In der Not denken die Franzosen offenbar intensiver über eine Kooperation mit der arabischen Fluglinie Etihad nach und könnten dabei auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin mit einbeziehen. Er sei "ganz bestimmt offen" für Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin, sagte Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta der "Financial Times Deutschland" (Freitag).

Der deutsche Lufthansa-Rivale strebe eine enge Kooperation mit dem französisch-niederländischen Konzern an, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Air-Berlin-Insider. Dem solle ein sogenanntes Code-Share-Abkommen über Frankreich-Verbindungen vorgeschlagen werden, die nicht über das Drehkreuz Paris führen, sondern direkt zu Regionalflughäfen wie Marseille.

Spinetta sagte, Air Berlin sei noch nicht auf ihn zugekommen. Er machte aber deutlich, dass die Code-Share-Flüge Teil einer Vereinbarung sein könnten, die er derzeit mit Air-Berlin-Großaktionär Etihad verhandele. Etihad ist mit knapp 30 Prozent größter Aktionär von Air Berlin und sucht die Expansion auf dem europäischen Markt. Das Bündnis wäre nicht einfach, denn es müsste Lagergrenzen überwinden: Air Berlin tritt am 20. März dem Luftfahrtbündnis Oneworld bei, Air-France-KLM steht an der Spitze von Skyteam.

Operativ lief der Februar trotz des fast zweiwöchigen Streiks am Drehkreuz Frankfurt nicht schlecht für die Lufthansa: Zusammen mit ihren Töchtern Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Germanwings kam Europas größte Fluggesellschaft auf nahezu 6,7 Millionen Fluggäste, rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um einen halben Prozentpunkt auf 71,8 Prozent. Weiter rückläufig war hingegen das Frachtgeschäft: Konzernweit schrumpfte das Fracht- und Luftpost-Aufkommen um 2,3 Prozent auf 163 000 Tonnen./ceb/DP/tw

ISIN GB00B128C026 DE0008232125 US0091191082

AXC0159 2012-03-09/15:14
 

Peter1000

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Immerhin: Scheint als ob beim Kunden direkt nicht gespart werden soll....also keine befürchteten Kürzungen bei HON Vorteilen.


Mitarbeiter sollen auch bei Dienstreisen sparen

NEU: Details)



Von Kirsten Bienk
DOW JONES NEWSWIRES


FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa hat weitere Sparmöglichkeiten entdeckt. Ab sofort werden im gesamten Konzern frei werdende Stellen nicht mehr besetzt. Außerdem bekräftigte der Vorstand den "strikten" Einstellungsstopp in der Verwaltung. Diese Vorgaben sind Teil den Sparprogramms "Score", mit dem Europas größte Airline das operative Ergebnis innerhalb der nächsten drei Jahre um mindestens 1,5 Milliarden Euro steigern will.

In der Hauszeitung "Lufthanseat" heißt es zudem, dass das Management grundsätzlich den Einsatz von Fremdpersonal überprüfen will. Außerdem liegen ab sofort Höherbewertungen für außertarifliche Mitarbeiter und Führungskräfte auf Eis. Das Budget für Beraterleistungen wird pauschal um 50 Prozent und für Dienstreisekosten um 20 Prozent gesenkt. Einzige Ausnahme ist das fliegende Personal.

Diese Maßnahmen alleine haben keinen entscheidenden Einfluss auf die Verbesserung unserer Wettbewerbsposition", sagte Finanzvorstand Stephan Gemkow. Aber auch kleine Beiträge hätten in Summe große Wirkung und würden Zeichen setzen. Wie viele Stellen derzeit zur Nachbesetzung anstehen, blieb zunächst offen.

Mit dem Sparprogramm wappnet sich die Airline gegen das rauer werdende Umfeld. Billigflieger, steigende Treibstoffkosten und ein geringeres Wirtschaftswachstum lasten schwer auf der Kranichlinie. Sie tut sich immer schwerer, neue Flugzeuge zu finanzieren und weitere Strecken anzubieten.

Für die Mitarbeiter in der Kabine bedeutet dies eine Verlängerung der Arbeitszeit. "Alle werden für das gleiche Geld künftig mehr arbeiten müssen, so wie es bei zahlreichen Wettbewerbern heute schon der Fall ist", stimmte Vorstand Kay Kratky die Beschäftigten auf die kommenden Zeiten ein.

Das Sparprogramm zieht sich über alle Bereiche des Konzerns. Hohe Einsparungen erhofft der Vorstand auch beim Einkauf, bei den Verwaltungskosten und Verbesserungen im Flugplan.

Wir müssen uns in der gesamten Lufthansa Group darauf vorbereiten, in noch deutlich höherem Maße Kosten zu senken", sagte Gemkow.


-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires,
+49 (0) 40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/sha
 

Peter1000

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Lufthansa plant weitere Sparmaßnahmen

Die Lufthansa hat in ihrer Mitarbeiterzeitung «Lufthanseat» eine Vielzahl kleinerer Sparmaßnahmen angekündigt, die ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein zum «integralen Bestandteil der Unternehmenskultur» machen sollen.

© dpa /Victoria Bonn-Meuser

Lufthansa-Maschinen am Flughafen Düsseldorf

Angesichts roter Zahlen spart die Lufthansa auch im Kleinen. Der Vorstand von Europas größter Fluggesellschaft hat eine Vielzahl kleinerer Sparvorgaben gemacht: So müssen die Ausgaben für Berater pauschal um die Hälfte, die Kosten für Dienstreisen – außer bei Piloten und Flugbegleitern – um ein Fünftel gekürzt werden, heißt es in der am Freitag erschienenen Mitarbeiterzeitung «Lufthanseat».

Die Gehälter der außertariflich bezahlten Mitarbeiter und Führungskräfte werden demnach eingefroren, zusätzliches Fremdpersonal darf nur noch mit Zustimmung des Vorstands eingeplant werden. Führungsposten werden nun vorerst nicht mehr in höhere Gehaltsgruppen eingestuft. In der Frankfurter Konzernzentrale müssen zudem die Beschäftigten möglicherweise enger zusammenrücken, wenn die Arbeitsplatzaufteilung optimiert und Flächen verdichtet werden. Ein bereits im Vorjahr verhängter Einstellungsstopp in den nicht-operativen Bereichen gilt weiterhin.

Die Maßnahmen alleine verbesserten die Wettbewerbssituation nicht entscheidend, wirkten aber in der Summe und setzten Zeichen, erklärte Finanzvorstand Stephan Gemkow. Er will ausgeprägtes Kostenbewusstsein zum «integralen Bestandteil der Unternehmenskultur in allen Bereichen der Lufthansa Group» machen, um die Mitarbeiter auf weitere Sparrunden vorzubereiten. «Wir müssen uns in der gesamten Lufthansa Group darauf vorbereiten, in noch deutlich höherem Maße Kosten zu senken», sagte Gemkow. «Wir werden um tiefere Einschnitte nicht umhin kommen, wenn wir langfristig erfolgreich bleiben wollen.»

Derzeit feilt die Lufthansa in all ihren Sparten an der Umsetzung des Sparprogramms «Score». Dieses soll bis zum Jahr 2014 die jährlichen Kosten des Konzerns um mindestens 1,5 Milliarden Euro senken. Alleine im Einkauf sollen im laufenden Jahr 200 Millionen Euro eingespart werden, heißt es im «Lufthanseat». Das Unternehmen hatte am Mittwoch vorläufige Zahlen für das Jahr 2011 vorgelegt, das mit einem Nettoverlust von 13 Millionen Euro bei einem Umsatz 28,7 Milliarden Euro zu Ende gegangen
 
Y

YuropFlyer

Guest
Operativ lief der Februar trotz des fast zweiwöchigen Streiks am Drehkreuz Frankfurt nicht schlecht für die Lufthansa: Zusammen mit ihren Töchtern Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Germanwings kam Europas größte Fluggesellschaft auf nahezu 6,7 Millionen Fluggäste, rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Und jetzt schauen wir mal, wieviele Tage der Februar 2012 hatte, und wieviel der Februar 2011.. BINGO, ziemlich genau 4% mehr..
 

Peter1000

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Nicht gut für LH

Quelle: Bild.de

Gerichts-Urteil Nachtflugverbot für Frankfurter Flughafen

Lufthansa: Schwerer Schlag gegen Wirtschaftsstandort

04.04.2012 — 11:40 Uhr

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Erfolg für genervte Fluglärmgegner!

Das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen bleibt bestehen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig untersagte am Mittwoch auch für die Zukunft Flüge zwischen 23 Uhr abends und 5 Uhr morgens.

Das Gericht wies die Revision des Landes Hessen gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs in Kassel zurück. Dieser hatte im Herbst 2011 die von der Landesregierung genehmigten 17 Nachtflüge in Frankfurt untersagt.

Das höchstrichterliche Urteil gilt als Niederlage der Lufthansa und des Flughafenbetreibers Fraport, die eine Wiederzulassung der Nachtflüge nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest in Frankfurt wollten.

Das Bundesverwaltungsgericht segnete am Mittwoch zugleich auch den Ausbau des größten deutschen Verkehrsflughafens rechtlich ab. Es verwarf die Revisionen von Anliegern gegen das Urteil der Kasseler Richter, die eine Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses für die neue Landebahn zum Ziel hatten.

Allerdings muss das Land Hessen den Planfeststellungsbeschluss jetzt überarbeiten, um das Verbot der Nachtflüge aufzunehmen.

Die Fluglärmgegner sehen sich durch die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts bestätigt.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung begrüßte die Entscheidung des Gerichts. „Das ist ein guter Tag für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet“, sagte der Staatssekretär im Infrastrukturministerium, Jürgen Häfner (SPD). Das Gericht habe anerkannt, dass der „unerträgliche Lärm für viele nicht mehr hinzunehmen ist“.

WIRTSCHAFTLICHE FOLGEN

Die Lufthansa hat das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen als schweren Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland kritisiert. Hauptsächlich davon betroffen ist die Frachttochter der Airline, Lufthansa Cargo.

„Es besteht kein Zweifel, dass eines der größten Drehkreuze Europas im internationalen Wettbewerb zurückfallen wird“, erklärte Lufthansa-Chef Christoph Franz.

Grund: Kunden, die darauf angewiesen sind, dass ihre Waren nachts transportiert werden, weichen auf andere Flughäfen wie Amsterdam oder Paris aus. Michael Göntgens, Sprecher von Lufthansa Cargo, sagte zu BILD.de: „Den wirtschaftlichen Schaden eines dauerhaften Nachtflugverbots können wir auf 40 Millionen Euro weniger Gewinn im Jahr beziffern.“

Allerdings: Bereits der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel hatte im Oktober Nachtflüge verboten.

Für Lufthansa Cargo waren im Winterflugplan zehn Flüge zwischen 23 und 5 Uhr vorgesehen. Teilweise ist die Airline auf den Flughafen Köln/Bonn ausgewichen. Ab dem Sommerflugplan werden diese Slots wieder nach Frankfurt verlegt. Göntgens: „Entweder wird spät am Abend, kurz vor 23 Uhr geflogen oder früh um 5 Uhr Richtung USA.“

Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Frankfurter Flughafens und der Fluggesellschaften machte sich auch der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. „Damit verschlechtern sich die Entwicklungsmöglichkeiten in Frankfurt deutlich gegenüber den wichtigsten Konkurrenten in Europa und Nahost. In Amsterdam, Paris, London oder Dubai gibt es solche Beschränkungen nicht“, kommentierte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch das Urteil.