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ROUNDUP: Lufthansa rüstet sich für künftige Stürme
Die Lufthansa geht auf einen strikten Sparkurs. Unabhängig vom neuen Sparprogramm "Score", das 1,5 Milliarden Euro im Jahr bringen soll, hat der Vorstand von Europas größter Fluggesellschaft eine Vielzahl kleinerer Sparvorgaben gemacht. So müssen die Ausgaben für Berater pauschal um die Hälfte, die Kosten für Dienstreisen um ein Fünftel gekürzt werden, hieß es in der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat" am Freitag.
Europas größte Fluggesellschaft hatte am Mittwoch von einem Nettoverlust von 13 Millionen Euro für das Jahr 2011 berichtet. Sie hat sich damit deutlich besser geschlagen als der Wettbewerber Air France/KLM, der mit einem Verlust von 809 Millionen Euro deutlich in den roten Zahlen gelandet ist. Zudem hat sich Lufthansa bereits vom größten Verlustbringer, der britischen Gesellschaft bmi, getrennt.
In der Not denken die Franzosen offenbar intensiver über eine Kooperation mit der arabischen Fluglinie Etihad nach und könnten dabei auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin mit einbeziehen. Er sei "ganz bestimmt offen" für Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin, sagte Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta der "Financial Times Deutschland" (Freitag).
Der deutsche Lufthansa-Rivale strebe eine enge Kooperation mit dem französisch-niederländischen Konzern an, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Air-Berlin-Insider. Dem solle ein sogenanntes Code-Share-Abkommen über Frankreich-Verbindungen vorgeschlagen werden, die nicht über das Drehkreuz Paris führen, sondern direkt zu Regionalflughäfen wie Marseille.
Spinetta sagte, Air Berlin sei noch nicht auf ihn zugekommen. Er machte aber deutlich, dass die Code-Share-Flüge Teil einer Vereinbarung sein könnten, die er derzeit mit Air-Berlin-Großaktionär Etihad verhandele. Etihad ist mit knapp 30 Prozent größter Aktionär von Air Berlin und sucht die Expansion auf dem europäischen Markt. Das Bündnis wäre nicht einfach, denn es müsste Lagergrenzen überwinden: Air Berlin tritt am 20. März dem Luftfahrtbündnis Oneworld bei, Air-France-KLM steht an der Spitze von Skyteam.
Operativ lief der Februar trotz des fast zweiwöchigen Streiks am Drehkreuz Frankfurt nicht schlecht für die Lufthansa: Zusammen mit ihren Töchtern Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Germanwings kam Europas größte Fluggesellschaft auf nahezu 6,7 Millionen Fluggäste, rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um einen halben Prozentpunkt auf 71,8 Prozent. Weiter rückläufig war hingegen das Frachtgeschäft: Konzernweit schrumpfte das Fracht- und Luftpost-Aufkommen um 2,3 Prozent auf 163 000 Tonnen./ceb/DP/tw
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 US0091191082
AXC0159 2012-03-09/15:14
Die Lufthansa geht auf einen strikten Sparkurs. Unabhängig vom neuen Sparprogramm "Score", das 1,5 Milliarden Euro im Jahr bringen soll, hat der Vorstand von Europas größter Fluggesellschaft eine Vielzahl kleinerer Sparvorgaben gemacht. So müssen die Ausgaben für Berater pauschal um die Hälfte, die Kosten für Dienstreisen um ein Fünftel gekürzt werden, hieß es in der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat" am Freitag.
Europas größte Fluggesellschaft hatte am Mittwoch von einem Nettoverlust von 13 Millionen Euro für das Jahr 2011 berichtet. Sie hat sich damit deutlich besser geschlagen als der Wettbewerber Air France/KLM, der mit einem Verlust von 809 Millionen Euro deutlich in den roten Zahlen gelandet ist. Zudem hat sich Lufthansa bereits vom größten Verlustbringer, der britischen Gesellschaft bmi, getrennt.
In der Not denken die Franzosen offenbar intensiver über eine Kooperation mit der arabischen Fluglinie Etihad nach und könnten dabei auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin mit einbeziehen. Er sei "ganz bestimmt offen" für Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin, sagte Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta der "Financial Times Deutschland" (Freitag).
Der deutsche Lufthansa-Rivale strebe eine enge Kooperation mit dem französisch-niederländischen Konzern an, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Air-Berlin-Insider. Dem solle ein sogenanntes Code-Share-Abkommen über Frankreich-Verbindungen vorgeschlagen werden, die nicht über das Drehkreuz Paris führen, sondern direkt zu Regionalflughäfen wie Marseille.
Spinetta sagte, Air Berlin sei noch nicht auf ihn zugekommen. Er machte aber deutlich, dass die Code-Share-Flüge Teil einer Vereinbarung sein könnten, die er derzeit mit Air-Berlin-Großaktionär Etihad verhandele. Etihad ist mit knapp 30 Prozent größter Aktionär von Air Berlin und sucht die Expansion auf dem europäischen Markt. Das Bündnis wäre nicht einfach, denn es müsste Lagergrenzen überwinden: Air Berlin tritt am 20. März dem Luftfahrtbündnis Oneworld bei, Air-France-KLM steht an der Spitze von Skyteam.
Operativ lief der Februar trotz des fast zweiwöchigen Streiks am Drehkreuz Frankfurt nicht schlecht für die Lufthansa: Zusammen mit ihren Töchtern Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Germanwings kam Europas größte Fluggesellschaft auf nahezu 6,7 Millionen Fluggäste, rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um einen halben Prozentpunkt auf 71,8 Prozent. Weiter rückläufig war hingegen das Frachtgeschäft: Konzernweit schrumpfte das Fracht- und Luftpost-Aufkommen um 2,3 Prozent auf 163 000 Tonnen./ceb/DP/tw
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 US0091191082
AXC0159 2012-03-09/15:14