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Vielleicht habe ich das Konzept noch nicht ganz verstanden, aber Mitarbeiter, die mit den Konditionen bei LH unzufrieden sind, dürfen doch kündigen, um sich einem Job mit besseren Konditionen zur Verfügung zu stellen, oder?
Vielleicht habe ich das Konzept noch nicht ganz verstanden, aber Mitarbeiter, die mit den Konditionen bei LH unzufrieden sind, dürfen doch kündigen, um sich einem Job mit besseren Konditionen zur Verfügung zu stellen, oder?
[FONT="]Mail an die Geschäftsleitung der EW Europe vom 09.10.2017[/FONT][FONT="]
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[FONT="]"WEIL FAIRNESS ETWAS IST AUF DAS WIR HIER IN DER EUROWINGS GROUP GROßEN WERT LEGEN"
Zitat, CEO Michael Knitter 22.08.2017[/FONT]
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Sehr geehrte Damen und Herren,[/FONT]
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vor sechs Wochen verkündete unser Geschäftsführer, Herr Michael Knitter, dass im Zuge der Air Berlin Insolvenz und der damit verbundenen Eingliederung von ehemaligen Air Berlin Mitarbeitern in die Wings Gruppe Fairness ein wesentliches Gut der Eurowings sei.[/FONT]
[FONT="]Mit Enthusiasmus haben wir die Pläne zur Integration der Air Berlin Flugzeuge und Kollegen verfolgt.[/FONT]
[FONT="]Wir haben uns gefreut Teil der 'derzeit am stärksten wachsenden Airline Europas' zu sein.[/FONT]
[FONT="]Wir haben mit unserem persönlichen Einsatz bei einem Start-Up, bei dem bei weitem nicht alles reibungslos funktioniert, jeden Tag zum Erfolg beigetragen.[/FONT]
[FONT="]Wir haben uns als respektierte und wertgeschätze Mitarbeiter gefühlt und dieses Gefühl mit dem berühmten Schritt extra honoriert. [/FONT]
[FONT="]Die guten Nachrichten kamen fast täglich, die Eurowings Europe soll in den nächsten Wochen massiv wachsen. [/FONT]
[FONT="]Auch deutliche Missstände innerhalb der Firma konnten uns nicht davon abhalten dafür zu sorgen, dass die höchste Kundenzufriedenheit innerhalb der Wings Gruppe bei der Eurowings Europe zu finden ist. [/FONT]
[FONT="]Es gab bei unserer Bewerbung zahlreiche Versprechen, wie ein in Aussicht gestelltes Gehalt auf Grundlage von 400-500 Legs im Jahr, ein Gruppenzugang zu einer Loss of License Versicherung, einem vor zwölf Monaten schon "fast fertig verhandelten" Kollektivvertrag und vielem mehr. Eingehalten wurde hiervon zur großen Enttäuschung der Belegschaft nichts.[/FONT]
[FONT="]Am vergangenen Freitag wurden Kollegen der Base Palma nun zu einem Face to Face mit Herrn Watzak-Helmer eingeladen, bei dem aufgrund der Dringlichkeit auch Kollegen anderer Basen vertreten waren.[/FONT]
[FONT="]Das bestimmende Thema war die Stellenausschreibung der Eurowings Europe GmbH, die speziell Piloten der ehemaligen Air Berlin eine Beschäftigung zu Eurowings Deutschland Konditionen an deutschen Basen verspricht.
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[FONT="]Als einen Schlag ins Gesicht empfanden die anwesenden Kollegen die Verkündung Herrn Watzak-Helmers, dass diese Konditionen ausschließlich für die deutschen Basen und nicht für das Bestandspersonal an den drei "alten" Standorten der Eurowings Europe gelten sollen.
Eine Stationierung an den neuen attraktiveren Standorten soll bevorzugt den neuen Mitarbeitern der ehemaligen Air Berlin vorbehalten sein, die "zu den aktuell bei uns gezahlten Konditionen nicht an eine Eurowings Europe Base im Ausland wechseln würden".
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[FONT="]Auch, wenn mehr als dreißig Flugzeuge von Personal bereedert werden sollen, welches zu Eurowings Deutschland Bedingungen angestellt ist, bestünde kein Spielraum für eine Anpassung der Bedingungen an den Basen Wien, Salzburg und Palma.
30% geringere Gehälter ohne die in Aussicht gestellte betriebliche Altersvorsorge oder eine Loss of License Versicherung zusammen mit teils zweifelhaften Bedingungen wie 60% Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sollen die Wertschätzung der Firma gegenüber ihrer Stammbelegschaft ausdrücken.
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[FONT="]Sie haben damit einen ohne Frage einmaligen Vorgang in der Geschichte der Unternehmenswelt geschaffen. Neues Personal wird besser vergütet und behandelt und dem Stammpersonal diese Anpassung verweigert.[/FONT]
[FONT="]Sie verdeutlichen mit diesem Vorgang jedem einzelnen bis dato noch so loyalen Mitarbeiter des fliegenden Personals die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Mitbestimmung in Luftfahrtunternehmen.
Dabei waren es doch die gewerkschaftlichen Auswirkungen auf Flexibilität und Kostenstrukturen, die die Eurowings Aviation und die Lufthansa durch die Gründung der Eurowings Europe GmbH umfliegen wollte.
Nur durch einen vergleichsweise ungewöhnlich großen Handlungsspielraum können bei der Eurowings Europe Projekte, wie der fast nahtlose Übergang der Air Berlin Flugzeuge in die Eurowings Group, überhaupt stattfinden.[/FONT]
[FONT="]Dass die Handlungsfreiheit eines Unternehmens ohne gewerkschaftliche Vertretung nicht zum Nulltarif beibehalten wird, sollte allen an dieser Entscheidung beteiligten Personen bewusst gewesen sein.
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[FONT="]Sie stellen mit Ihrem Verständnis von Fairness nicht nur die Integrität Ihres Vorgesetzten Michael Knitter in Frage, sondern beweisen allen Beteiligten auch über die Eurowings Europe hinaus, dass Mitarbeiter des fliegenden Personals ohne gewerkschaftliche Vertretung einer willkürlichen Behandlung der Geschäftsführung ausgeliefert sind.[/FONT]
[FONT="]Was wir Ihnen nun in aller Deutlichkeit sagen möchten ist, dass wir diesen Weg nicht mitgehen werden.[/FONT]
[FONT="]Wer unsere Arbeit nur mit 60% von dem honoriert was die Kollegen an den anderen Basen erhalten, der darf sich am Ende nicht wundern wenn unsere Leistung auch dementsprechend geringer ausfällt.[/FONT]
[FONT="]Weiter sollte auch klar sein, dass es für uns nicht akzeptabel ist, die Station München auf Grundlage unserer aktuellen Verträge mit aufzubauen.
Niemand kann von uns erwarten von Österreich oder Spanien nach München zu proceeden um eine Station aufzubauen bis wir dann durch deutlich besser bezahlte Neueinstellungen ersetzt werden.
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[FONT="]Auf bisherige Aufrufe, offenen Briefe, wie auch zahlreiche persönliche Emails, gab es keinerlei Reaktion. Wir wollen die Tür noch immer nicht völlig verschließen und werben hiermit letztmalig für eine Lösung, mit der Sie im Namen der Lufthansa beweisen können, dass eine Fluggesellschaft auch ohne gewerkschaftlichen Vertretung soziale Verantwortung und Mitarbeiterwertschätzung nicht nur auf Ihrer Website propagiert, sondern im täglichen Betrieb lebt.[/FONT]
[FONT="]Da derzeit fast täglich Tatsachen geschaffen werden, bleibt für eine Lösung aber wenig Zeit.
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[FONT="]Unsere letzte Bitte an Sie ist daher, dass Sie bis zum 13.10.2017 in einem Schreiben an Ihre Mitarbeiter darlegen, wie Sie dem von Herrn Knitter deklarierten Grundsatz der Fairness innerhalb der Eurowings Group gerecht werden wollen und was Sie zu einem guten Miteinander und Gelingen beitragen möchten.[/FONT]
[FONT="]Was haben wir Mitarbeiter an den Basen Wien, Salzburg und Palma konkret von Ihnen zu erwarten? Wie wollen Sie für eine ausgeglichene und faire Vergütung innerhalb des Unternehmens sorgen?
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[FONT="]Wir hoffen, dass Sie sich dagegen entscheiden, die berechtigten Interessen Ihrer Belegschaft weiterhin zu ignorieren und die Situation auszusitzen und machen hiermit nochmal deutlich, dass wir den bisher von Ihnen eingeschlagenen Weg nicht akzeptieren werden.[/FONT]
[FONT="]
Hochachtungsvoll[/FONT]
[FONT="]Ihre Mitarbeiter in Wien, Salzburg und Palma de Mallorca[/FONT]
Nur mal eine Verständnisfrage: habe ich das richtig gelesen, dass man als KTV Pilot jedes Jahr 3% Erhöhung eh bekommt, zu den nun einmalig 1,8 Gehältern extra und den vereinbarten 10,x % Erhöhung?
Die Senioritätserhöhungen gibts bei jeder Airline.
Mail der EW Europe-Piloten an die Geschäftsleitung:
3% p.a.? Mal ehrlich, das haben manche nicht mal als Tarifabschlüsse, und deren Startbasis ist ne ganz andere..
Kranke Welt!
Wir müssen zwischen 2 Arten von EW Personal unterscheiden:
1. Personal, was sich ganz bewusst dort beworben hat
2. NFF ler die im Zuge des Tarifkonflikts die Nerven verloren haben und bei EW mit allen Konsequenzen angeheuert haben.
Beiden ist allerdings Eines gemein, sie kannten die Konditionen und wussten genau worauf sie sich einlassen.
Jetzt zu jammern, weil bei uns KTVlern eine tragfähige Einigung erzielt wurde schickt sich nicht.
EW ist und bleibt eine andere Konzerngesellschaft mit gänzlich anderen Strukturen und einem völlig anderen Geschäftsfeld. Vergleiche hinken.
Da der Carsten in der Realität lebt und auch seinen Stakeholdern verpflichtet ist, wird es wohl darauf rauslaufen.Wenn es so weiter geht, wie der Carsten es sich wünscht, gibt es 2022 eh nur noch Langstrecke als LH. Der Kont-Rest wird früher oder später zu EW.
Wenn es so weiter geht, wie der Carsten es sich wünscht, gibt es 2022 eh nur noch Langstrecke als LH. Der Kont-Rest wird früher oder später zu EW.
Da der aktuelle Bestand, Stand 31.12.2016; 350 direkte Flugzeuge bei LH sind, wird das wohl nicht ganz sooo schwer sein.Man hat gerade einen Tarifvertrag unterzeichnet, der mindestens 325 Flugzeuge im KTV vorsieht. Das wird mit nur Langstrecke nicht gehen...
Wir müssen zwischen 2 Arten von EW Personal unterscheiden:
1. Personal, was sich ganz bewusst dort beworben hat
2. NFF ler die im Zuge des Tarifkonflikts die Nerven verloren haben und bei EW mit allen Konsequenzen angeheuert haben.
Beiden ist allerdings Eines gemein, sie kannten die Konditionen und wussten genau worauf sie sich einlassen.
Jetzt zu jammern, weil bei uns KTVlern eine tragfähige Einigung erzielt wurde schickt sich nicht.
EW ist und bleibt eine andere Konzerngesellschaft mit gänzlich anderen Strukturen und einem völlig anderen Geschäftsfeld. Vergleiche hinken.
Es geht ja nicht um die gierigen KTVler. Vor denen haben wir ja jetzt endlich Ruhe. Gott sei Dank!
Du kannst jetzt also wieder hinten Platz nehmen und weiter zittern, dass die LH den Vertrag nicht wieder einfach kündigt
Wenn das tatsächlich so ist, dass die ABler zu drastisch besseren Konditionen in die EW Europe übernommen werden, ist das schon ein starkes Stück. Da würde mir auch der Kragen platzen. Das hätte dann mit gutem Management auch reichlich wenig zu tun. Da hätte ich dann sogar bei einem Streik Verständnis.
Das mit der Tarifbindung war ja schon immer etwas was erst mal durchgesetzt werden muss. Durch die Spannungen mit der Air Berlin Übernahme besteht dann ja möglicherweise eine Gelegenheit sich zu organisieren.Danke für dein Verständnis!
Wenn es aber nach der Meinung vieler Foren-Teilnehmer geht, dann sollen wir schön den Mund halten und froh sein, dass wir überhaupt etwas Geld bekommen. Manche glauben scheinbar, dass es hier um ein paar Euro Unterschied geht. Die Unterschiede sind eklatant. Bitte aber um Verständnis, dass genaue Zahlen nicht in ein Forum gehören. Die LH-Konzernspitze möchte ruhige Piloten, die keine Widerworte geben und sich nicht organisieren. Oben beim KTV musste man nun leider einen Kompromiss erwirken und Gehaltssteigerungen zustimmen. Im Gegenzug sollen die Piloten auf der anderen Seite der Konzern-Sparte bluten und keine Tarifbindung bekommen.
Ein Foren-Teilnehmer (den Namen kann sich jeder selbst denken, denn ich werde hier nicht persönlich direkt gegen andere agieren) rät sogar dazu, dass wir doch kündigen sollten. Wir seien ja schließlich alle dumm und hätten überhaupt keine angemessene Bezahlung verdient.
Ein Foren-Teilnehmer (den Namen kann sich jeder selbst denken, denn ich werde hier nicht persönlich direkt gegen andere agieren) rät sogar dazu, dass wir doch kündigen sollten. Wir seien ja schließlich alle dumm und hätten überhaupt keine angemessene Bezahlung verdient.
Danke!Wenn das so ist dann macht die Eigenkündigung mit Wechsel zu besser bezahlten Jobs ja wieder Sinn.
Das mit der Tarifbindung war ja schon immer etwas was erst mal durchgesetzt werden muss. Durch die Spannungen mit der Air Berlin Übernahme besteht dann ja möglicherweise eine Gelegenheit sich zu organisieren.
Frage zum Thema Eigenkündigung: Wir haben ja auch von dir und auch von Jim mitbekommen, dass das Problem in den ersten Jahren liegt, weil zu viele Nachwuchspiloten ausgebildet werden (sich ausbilden lassen).
Dann ab etwa 1500 Stunden soll ja die Lage wohl viel besser sein und diese Piloten mit Type Rating und Erfahrung sind eher wieder Mangelware. Wenn das so ist dann macht die Eigenkündigung mit Wechsel zu besser bezahlten Jobs ja wieder Sinn.
Kannst du mal was dazu sagen?
Flyglobal
Anfangs nach dem Studium ist der Arbeitsmarkt ein reines Haifisch-Becken. "Vitamin B", "Zeitverträge", "wer-kennt-wen" können da nützlich sein und haben dem ein oder anderen auch geholfen. Die Zahl der Diplom oder Masterbesitzer übersteigt die Anzahl der verfügbaren Stellen in Europa mit einem hohen Faktor.Anfangs, direkt nach der Flugschule, ist der Pilotenarbeitsmarkt ein reines Haifisch-Becken. "Vitamin B", "Pay2Fly", "wer-kennt-wen" können da nützlich sein und haben dem ein oder anderen auch geholfen. Die Zahl der Lizenzinhaber übersteigt die Anzahl der verfügbaren Stellen in Europa mit einem hohen Faktor.
Ab einer gewissen Erfahrung (mehreren tausend Stunden) sieht die Sache anders aus. Aber auch dort herrscht weiterhin ein Konkurrenz-Kampf und die gut-bezahlten Stellen werden einem nicht auf den Teller gelegt. Auch hier heißen die Schlagworte: Eigeninitiative, Durchsetzungsvermögen und auch Glück.Ab einer gewissen Erfahrung (mehreren tausend Stunden) sieht die Sache anders aus. Aber auch dort herrscht weiterhin ein Konkurrenz-Kampf und die gut-bezahlten Stellen werden einem nicht auf den Teller gelegt. Auch hier heißen die Schlagworte: Eigeninitiative, Durchsetzungsvermögen und auch Glück.
Ach, der Job dort hat auch Vorteile? Aber du magst primär die Nachteile sehen?Man kann aber festhalten, dass beispielsweise bei EW Europe keine geringe Fluktuation vorherrscht. Ein Vorteil dort ist aber, dass man nach relativ kurzer Zeit Kapitän werden kann und darauf haben es auch einige abgesehen.
tripleseven777 meinte:niemand kann von uns erwarten von Österreich oder Spanien nach München zu proceeden um eine Station aufzubauen
... ohne besondere Leistungen durch Absitzen (=Seniorität) befördert und gut bezahlt wurde. ....
http://www.vielfliegertreff.de/swis...urowings-deutschland-drohen-bald-streiks.html
Hat dir die eine Spielwiese nicht gereicht? An wie vielen Stellen magst du die gleichen Texte noch posten?