LH und Rail Express - sehr unerfreulich

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Is it just me oder hat LH das ganze Rail Express nicht im Griff.
Immerhin schreibst du nicht AiRail, aber auch mit der Bezeichnung "Rail Express" hast du es selbst nicht im Griff ;)

Und nein, auch bei meinen letzten Reisen hatten es DB, Lufthansa und Fraport nicht im Griff.
Gerade jetzt wo wegen Vandalismus die Züge via Bonn und Koblenz umgeleitet werden, deshalb länger brauchen und LH (als Ticketverkäufer) informieren und umbuchen (= auf einen früheren Zug umbuchen) müsste, passiert mal wieder nichts. Es obliegt dem Kunden sich zu informieren wo es informationen gibt, gültige Informationen einzuholen (und ungültige, z.B. auf der LH Homepage zu erkennen und zu ignorieren), LH Servicepersonal über die aktuelle Situation zu briefen und dann zu überzeugen, Ihre Komfortzone des "geht nicht" sagens mal zu verlassen und so umzubuchen, dass man wie geplant zum Zeitpunkt x in B ankommt...

Express Rail ist zugegebenermaßen kein einfaches Produkt, aber es hat Zeiten gegeben zu denen es wesentlich besser lief.

Am Ende gilt hier das gleiche wie bei der Bahn: Zugbindung aufgehoben.
Was aber nichts hilft, wenn man einfach wie vereinbart zum Zeitpunkt x in A aufschlägt, um nach B zu reisen. Und diese Reise dann nicht stattfindet.
Die Zugbindung ist schon durch die EU Fahrgastreche aufgehoben, dass sich die DB total wichtig vorkommt, es selbt noch ein zweites mal aufzuheben mag kundenfreundlich klingen, ist aber schlicht die Rechtslage. Genauso wie die Informationspflicht, der sich die DB regelmäßig entzieht.

Du must als Kunde versuchen an Informationen zu kommen, dann mit Eigeninitiative eine Reise ohne die Zugbindung (= mit einem früheren Zug) planen und starten, und nur hoffen, das LH nicht im letzten Augenblick merkt, dass die Reise wie geplant nicht stattfinden kann, und dann deinen Flug streicht, zu dem du es dank viel Aufwand und Flexibilität natürlich geschafft hättst.
Im dämlichsten Fall erscheinst du pünktlich in FRA nur um da zu erfahren, dass du auf den nächsten Tag umgebucht bist, weil du ja mit dem gebuchten Zug den Flug nicht erreichen konntest.

Aktuell kann man Express Rail eigentlich nur meiden, früher hat LH einfach alles verpennt, und einen halt machen lassen. Jetzt pfuschen sie auch noch in bestehenden Buchunen proaktiv rum, und machen das auf das man sich bisher verlassen konnte auch noch zum Glücksspiel.

Da ist das mit dem Gepäck auf dem Rückflug fast noch das geringste Problem...
 

Hausmarke

Erfahrenes Mitglied
15.11.2011
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Du must als Kunde versuchen an Informationen zu kommen, dann mit Eigeninitiative eine Reise ohne die Zugbindung (= mit einem früheren Zug) planen und starten, und nur hoffen, das LH nicht im letzten Augenblick merkt, dass die Reise wie geplant nicht stattfinden kann, und dann deinen Flug streicht, zu dem du es dank viel Aufwand und Flexibilität natürlich geschafft hättst.
Im dämlichsten Fall erscheinst du pünktlich in FRA nur um da zu erfahren, dass du auf den nächsten Tag umgebucht bist, weil du ja mit dem gebuchten Zug den Flug nicht erreichen konntest.
Danke - so sieht es leider aus…!
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.930
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Das wird wohl ein Richter entscheiden müssen... Vandalismus an der Bahnstrecke ist wohl ziemlich unstrittig ein außergewöhnlicher Umstand.
Ob es eine "zumutbare Maßnahme" gewesen wäre, als Airline den Passagier über die Zugprobleme (die am Vortag bereits bekannt waren) zu informieren und auf einen früheren Zug umzubuchen ist wohl die große Frage.

Das LH Konzept der "Umbuchungsgarantie" ist ja leider ausdrücklich nicht, den Zug rechtzeitig so umzubuchen, dass man den Flug noch erreicht, sondern erstmal bezüglich des Zugs gar nichts zu machen, und dann wenn das Kind in de Brunnen gefallen ist den Passagier auf einen späteren (möglichst preiswerten...) Flug umzubuchen, oft am Folgetag oder weil man das Routing nicht ändern will und nicht auf andere Airlines umbucht, auf zwei Tage später, wenn Ziele nicht 7/7 bedient werden wie z.B. NGO. Da wehrt man sich mit Händen und Füßen auf HND oder KIX am nächsten Tag, oder gar auf NH nach HND oder JL nach NRT später am selben Tag umzubuchen und das Shinkansen-Ticket zu übernehmen... Kunde hat NGO und LH gebucht und gefälligst auch nach NGO mit LH zu fliegen... Zwei Tage später.

Und im Gegensatz zu der Fahrgastrechte-Verordnung enthält die EU261 kein Recht auf Information... Sonst könnte man ja selbst früh genug aktiv werden.
So ist man auf Presse, DB Informationsquellen oder andere auskunftsfreudige Einrichtungen angewiesen, wenn man rechtzeitig wissen will wo es Probleme mit dem Zug gibt.

Nach merhmaliger Erfahrung lautet die interessante Frage also weniger
hat man hier Anspruch auf Entschädugung?
Als vielmehr: Hat man für die Zukunft Alternativen zu LH und DB ?