Life's a bike: Vietnam - und HKG, BKK und SIN!

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog

Hallo zu einem weiteren Bericht von mir!
Nachdem ich dieses Jahr irgendwie schon wieder, mehr oder weniger unplanmäßig, in die USA geraten war und ein weiterer USA Besuch zuvor mit Japan kombiniert wurde, völlig logisch, musste noch was anderes her. Für den Spätherbst war ein weiterer longhaul angestrebt. Vor kurzem war ich zudem noch in Spanien und Montenegro, also wäre Europa auch abgedeckt.

Da ich ja jetzt seit nem Jahr arbeite und im Gegensatz zur Unizeit die Flexibilität etwas leidet, wollte ich aber gerne den 1.11. als Feiertag mitnehmen, um einen Urlaubstag zu sparen. Allerdings werde ich dennoch >10 Tage mit nach 2024 nehmen – für etwas das etwas mehr Zeit verlangt.

Das grobe Ziel stand schon lange fest. Sehr weit im Voraus buchte ich bei Finnair was nach Asien. Es war lange Zeit schwierig nach Asien Upgrade Verfügbarkeit bei AY zu finden. Das hat sich zuletzt immerhin wieder verbessert. Ich wurde damals nach HKG und zurück von SIN fündig.
Allerdings sprach mich ein Weiterflug ex HKG nach BKK mit RJ nach 3h Aufenthalt in HKG mehr als, als in HKG zu bleiben. Der Preis für Eco Flüge war mit knapp 900€ recht hoch. Für Business ist es dann aber wieder ganz ok.

Zwischenzeitlich hatte ich mich etwas mit Vietnam beschäftigt und zu dieser Jahreszeit schien mir der Norden ganz passend zu sein. Zudem gibt es in der Provinz Ha Giang ganz interessante Strecken, die sich sehr gut mit einem Motorrad befahren lassen sollen. So war dann auch der Titel geboren – das ist ja auch ganz passend. Da ich seit ein paar Jahren ein Motorrad besitze klang das auch sehr interessant.
Zudem lasen sich Sa Pa, Hanoi und ggf. die Ha Long Bay ganz interessant. Letztere wurde dann aber durch Hoh Chi Minh City ersetzt – Erklärungen dazu später. Als Zeitraum standen grob zwei Wochen im Raum.

Offenbar bedient RJ allerdings seit einiger Zeit HKG gar nicht mehr, sodass der Flug gestrichen wurde. AY als ausstellende Airline konnte mir keine Alternativen mit bestätigter Business bieten. Zudem gab es am besagten Tag tatsächlich keine OW, sprich CX, Flüge HKG-BKK, die nach Ankunft von AY erreichbar wären. An anderen Tagen schon, aber das hilft ja nicht.
Ich schlug vor dann ne Nacht in HKG zu bleiben und am nächsten Tag mit CX nach BKK zu fliegen. Die Kosten würde AY vielleicht übernehmen. Habe ich stand jetzt aber noch nicht geclaimed.

Mein präferierter VN Flug BKK-HAN mit B789 wurde auch gestrichen, sodass ich dann ne Alternative einen Tag eher nahm, aber am Ende dann A321.
BKK war nun eigentlich sinnlos, aber HKG-HAN war mit 150-200€ oneway fast dreimal so teuer wie BKK-HAN und AY lies sich nicht auf HKG-HAN ein, da das Ziel nicht geändert werden durfte. Aber zu HKG und BKK dann später mehr.

Am Ende ist es dann folgendes Routing geworden - fast all Airbus
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Visualisiert sieht das ganze so aus
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz

Ich mag ja semi-live gerne, aber das ist manchmal schwierig. Daher in diesem Fall retrospektiv. Bin schon mehr als ein paar Tage zu Hause, allerdings war die Arbeit zuletzt ungewöhnlich busy, daher komme ich erst jetzt dazu.

Wie immer ab dem nächsten Teil dann auch opulent bebildert.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Der Bildhoster meines Vertrauens hat gegenwärtig offenbar technische Schwierigkeiten. Ein upload ist dort aktuell nicht möglich.
Ich hoffe es läuft morgen wieder, sonst schaue ich mal nach einer Alternative.

Eigentlich sollte es heute - und dann jeden oder jeden zweiten Tag - richtig los gehen!
 
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Reaktionen: Reyhan und mainz2013

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
27.10.2023 DUS-HEL

Wir haben zwar keine festen Tage für home office / mobile Arbeit, aber meistens ist einer der Tage bei mir der Freitag. Heute war das anders, da ich am Abend ja noch zum DUS musste.

Essen liegt ohnehin auf dem Weg und so konnte ich dann heute auch ins Büro fahren. Dort ist freitags auch immer sehr wenig los. Daher war nur eine Hand voll Leute da. Um Punkt 16 Uhr wollte ich, aufgrund des Regens, mit einem Bus drei Minuten zum HBF fahren. Dieser hatte aber Verspätung, sodass ich die Straßen/U-Bahn nahm. Hier muss man aber erst den weiten Weg nach oben zu den Gleisen beschreiten, während der Busausstieg näher gewesen wäre.

Der RE2 hatte ebenso wie der RE1 Verspätung. Der erster der kam, der RE2, stand jedoch noch längere Zeit im Bahnhof herum. Allerdings war ich auch schon drin, da Züge die man sieht meistens auch fahren.
Da es sehr sehr voll war wäre ein Ausstieg auch nicht mehr ohne größere Probleme möglich gewesen. Irgendwann ging es dann los und mit noch mehr Verspätung wurde DUS dann erreicht. Werbung für die Verkehrswende.
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Am CI von AY war nicht viel los, einer der beiden Schalter war zudem als designierter Prio Schalter markiert, an dem ich meine Tasche schnell los wurde.
Die SiKo ging heute auch mal wieder sehr schnell, nachdem ich vor etwa zwei Wochen morgens aufgrund der Inkompetenz der Passagiere mal wieder verzweifelte.

Ich hatte bis zum Boarding noch etwas Zeit, welche ich in der HJL verbrachte. Wenngleich sich dieser Umweg in letzter Zeit weniger und weniger lohnt. Aber DB macht gewisse Puffer ja nötig. Zu allem Überfluss wird dort auch Warsteiner gereicht. Das Warsteiner herb ist da noch der komparative Vorteil.
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could be worse
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AY setzt aktuell von E-190 bis A321 alles ein was die an Jet narrows haben. Heute ne E-190.
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Die OH-LKG hatte ich bisher noch nicht. Da die Kiste 100% war und ich mir direkt nach Buchung den exit geschnappt habe, nutzte ich prio boarding um Platz in den Bins zu finden.
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Der Start erfolgte recht pünktlich. Neben mir saß ebenfalls ein AY Plat. Im Gegensatz zu mir scheint es ein finnischer shorthaul Plat (real MVP) zu sein, der handschriftlich seine Strecken und Punkte berechnet hat. Mit der Umstellung des Programms muss man sehen, wo man bleibt. Meinen Berechnungen nach werde ich auch nur noch Gold erreichen – aber ich plane aufgrund der Änderungen ohnehin zum BAEC zu wechseln.

Wie dem auch sei, das Platinum gratis Getränk war heute ein Bier und nach exakt zwei Stunden war HEL erreicht.
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Erfreulicherweise gabs ein Gate, sodass apron bei 0° erspart blieb.
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An der Ausreise war absolut nichts los, neben HKG dürfte es heute nur noch SIN gegeben haben.
Non Schengen hatte auch gefühlt alles bereits geschlossen
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Dafür war die Lounge dann gar nicht soooo leer.
Wenngleich es zu Anfang noch anders aussah. Allerdings ist DUS auch einer der ersten Flüge die abends reinkommen
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28.10.2023 HEL-HKG | Hong Kong I

Hier habe ich noch etwas tex mex gegessen und die doch noch fast zwei Stunden vertrödelt.
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Kurz vor Boardingbeginn lief ich die paar Meter zum nahegelegenen Gate, an welchem die OH-LME bereitstand.
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Diese ist zuvor noch HEL-AMS-HEL geflogen. Überraschenderweise hatte ich von AYs A359 bisher noch keine zweimal. Während ich bei IB bereits dreimal den gleichen A320 hatte.
Ich hatte im Vorfeld 2A gewählt, da so niemand vor einem sitzt und es zudem noch eine Ablagefläche gibt. In der neuen C im A359 hat Reihe 1 nur zwei Plätze im Mittelblock, sodass 2A eigentlich ganz vorne ist.
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Neben der Speisekarte
Speisekarte C Finnair

Lag auch das, eher karg bestückte, amenity kit bereit. Zudem Auflage, Decke und zwei Kissen.
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P1, die offenkundig aus HKG stammt, begrüßte mich und den Herrn auf 3A persönlich und fragte, ob es bereits irgendwelche Wünsche gibt.
Und die gab es in der Tat. Ich hatte vor recht bald zu schlafen und würde das Abendessen gerne als „Frühstück“ erhalten und dieses streichen. Sollte kein Problem sein.
Nach dem TO zog ich noch ne andere Hose an und machte das Bett, in welchem ich gegen 1:30 lcl, also 0:30 deutscher Zeit, auch sehr zeitig einschlief.
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Ich mag den neuen Sitz und konnte erneut sehr gut schlafen. Auch länger als geplant. Etwa zwei Stunden vor der Landung war mir dann danach das Essen zu ordern. Als Vorbestellung hätte es noch etwas mit Rentier gegeben. Bei der Auswahl der anderen drei Gerichte fehlt mir dann aber doch ne fleischlose Variante.
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Das Chicken war allerdings wirklich gut. Da ich auch kein großer Fan von Frühstück bin, war es ne sehr gute Entscheidung. Früher hätte ich in der C wahrscheinlich alles mitgenommen, aber inzwischen liegen die Prioritäten dann doch etwas anders. Schlaf ist da auch ne bessere Wahl.

HKG wurde vor der Zeit erreicht und die Einreise lief ohne Wartezeit. Zeitgleich mit mir kam das Gepäck an. Hier scheint prio noch zu funktionieren.
Kurz nachdem ich das MRT Ticket erwarb fuhr selbige vor und brachte mich nach Central.
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Hier hat es einen Moment gedauert, bis ich den richtigen Ausgang gefunden habe und ich lief dann etwa einen Kilometer zum Hotel.
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Ich hoffe, dass AY es bezahlt – falls nicht war ich aber auch nicht bereit was näher an Central für 200€+ selbst zu bezahlen. Das gewählte Hotel lag bei 155€ und war jetzt auch nicht komplett abgelegen.
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Mein Plan sah nun vor mit der ferry von Pier 7 auf die andere Seite zu fahren.
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Ich hatte allerdings kein Bargeld und entgegen meiner Annahme konnte ich meine Octopus Karte zu Hause auch nirgendwo finden. Auch der Versuch die Fahrt mit Alipay zu bezahlen, schlug fehl, da explizit Alipay easgo benötigt wird. Was auch immer das wieder ist.

Daher spazierte ich dann etwas planlos durch Central
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Halloween ist hier tatsächlich ein Thema und es mitunter sehr viel los
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Gleichzeitig werden zu später Stunde auch noch verschiedene Arbeiten erledigt
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und ich fuhr ein bisschen mit dem Rolltreppen
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Irgendwann war ich bereits wieder sehr müde und gegen 23 Uhr gings ins Bett.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
29.10.2023 Hong Kong II | | The Pier | HGK-BKK

Aufgrund der doch kurzen Zeit musste ich heute früh aufstehen. Gegen 6:30 lief ich wieder in Richtung Osten, um zur Peak Tram zu kommen.
An einem Sonntag um diese Zeit war nicht allzu viel los
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Auch die Umgebug hier war verwaist
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Da ich noch etwas Zeit hatte gab es noch ein paar nature - city Kontraste. Vielleicht auch eher eine Symbiose
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An der Peak Tram waren um 7:15 Uhr bereits ein paar Leute, die aber alle noch ein Ticket kaufen mussten.
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Das hatte ich am Abend vorher online gemacht (88 HKD rt). Der erste Zug des Tages traf gerade ein und so konnte ich mir einen Platz ganz vorne sichern.
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Beim letzten Mal bin ich hoch und runter gelaufen, vor allem weil die Peak Tram über eine Stunde Wartezeit haben sollte. Hier sieht man aber erstmal so richtig, wie steil es tatsächlich nach oben geht.
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Oben ist noch ein altes Modell ausgestellt
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Nach zehn Minuten war der Endhalt erreicht und ich begab mich zur Lugard Rd. Nach 10-15 Minuten erreicht man den viewpoint. Hazy, wolkig, wie auch immer. Es beeindruckt dann doch sehr.
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Das erste und letzte Mal war ich 2019 hier. Allerdings bei Dunkelheit. Damals mit CA für 364€ return in Y geflogen.
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Der Weg nach unten verlief auch sehr unkompliziert. Wieder saß ich ganz vorne in einem sonst leeren Zug und es gab auch von hier ein paar Perspektiven.
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Wieder unten lief ich anschließend zurück zum Hotel.
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Auf dem Weg war noch immer nicht allzu viel los
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Aber es gab noch ein paar nette Perspektiven
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Kurz darauf wollte ich auch bereits wieder zum Flughafen. Vom letzten Mal wusste ich noch, dass gewisse Busse die bessere Wahl sein könnten, da diese mitunter direkt vorm Hotel abfahren.
So war es auch diesmal. Der Bus A11 fährt in unmittelbarer Nähe ab, braucht kaum länger, aber kostet weniger als die Hälfte.
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Hier kann man auch kontaktlos mit KK bezahlen und im bereits recht vollen Bus gab es nur noch vereinzelt ein paar Plätze. Nach kurzer Fahrt, bis Kowloon, ging der Motor aus. Das ist meistens kein gutes Zeichen. Es war wohl irgendwas an einem der Reifen beschädigt. YAY.
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Die PAX die der lokalen Sprache mächtig waren stiegen in den Bus E11, während ich und ein paar andere auf den nächsten Bus warteten. Dieser kam gut zehn Minuten später, aber war bereits sehr voll. Am Ende gab es nur noch Stehplätze. Etwa 30 Minuten später wurde HKG dann erreicht.

Am designierten CX F check in wurde ich mal wieder so angeschaut, als würde ich dort nicht hingehören. Mein „I’m Emerald“ genügte dann aber, sodass ich zu einer der netten Damen vortreten konnte, um das Gepäck abzugeben. Shortchecken hatte übrigens geklappt, aber ich habe es auch explizit am CI erwähnt.
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Entweder habe ich es nicht gefunden, oder es gibt keine Prio SiKo. Ich hatte eigentlich sowas wie in LHR erwartet. Die normale SiKo war allerdings, ebenso wie die Passkontrolle, zügig passiert.
Neben der Verfügbarkeit des AY Upgrades und der schlechten Flugzeiten von AY nach BKK, sprachen die hiesigen CX Lounges auch für einen Umweg via HKG.
Zum Buchungszeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass ich im Februar voraussichtlich sieben Stunden am HKG bin, wenn ich von den USA via HKG nach NZ fliege (Spoiler).

Heute wollte ich mich daher mit „The Pier First“ begnügen.
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Die Atmosphäre gefällt mir sehr gut.
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Das Design spricht mich an, die Aussicht ist auch sehr brauchbar.
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Das nicht Restaurant Angebot war de facto nicht existent. Aber das gab es in der QF F Lounge am LAX auch nicht. Wenn es das Konzept ist gut – aber so ganz ohne, ich weiß nicht.
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Da ich aber Zeit hatte, ging es in den dining Bereich. Die Karte
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Chicken für mich, welches sehr schnell eintraf. Alles andere hätte mich aber auch gewundert. War delikat.
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Etwas störend in der Lounge finde ich die recht häufigen Durchsagen zum Boarding von den abliegenden Flügen. Die Duschen etc. habe ich heute nicht inspiziert. Im Februar werde ich aber vermutlich in „The Wing First“ die meiste Zeit verbringen und nach Möglichkeit eins der dortigen Cabanas begutachten.

Unnötig viel Zeit würde ich dennoch nicht hier verbringen. Ne Lounge ist ne Lounge, auch wenn F dran steht.
Ich schätze dort dennoch die Ruhr sehr und gerade hier sehe ich den Mehrwert. Free floating drinks und delikates Essen sind natürlich auch nice. Gerade vor Nachtflügen.

Der Weg vom CI zur Lounge bei Gate 63 ist recht weit, aber der Flug nach BKK sollte von einem der 70ger Gates abfliegen und nicht allzu weit weg sein. Hier stand mit der B-LAO ein A333 bereit.
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Ich konnte in meinem Umfeld nur einen freien Platz ausmachen. Taxi zur runway dauerte ewig, dennoch sollte die Landung vor der Zeit erfolgen.
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Der Herr neben mir schien einen CX Status zu haben, da P1 mit einer Plastiktüte (!) Evian Wasser herum ging und ihm eine überreichte. Fremdstatus ist wohl egal.

Allerdings habe ich da auch bisher nur bei AS erwähnenswerte Erfahrungen gemacht. Was in Europa und den USA ja länger nicht mehr üblich ist, wird in Asien noch gelebt. Warmes Essen auf nem ca. 2.5h Flug. Es gab ne Auswahl zwischen seafood curry und irgendwas mit pork. Letzteres wurde es, war aber nicht der Rede wert.
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Der Herr neben mir arbeitet für eine branch einer Investmentfirma aus den USA. Das hat er aber nicht erzählt, sondern wurde aufgrund des sehr hellen und auffällig am Laptop hantieren sehr deutlich.

BKK wurde zunächst überflogen um fast bis Pattaya zu fliegen, bevor es in den final ging.
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Das kostete noch ein paar Minuten, dennoch wurde BKK etwa 15 Minuten vor der Zeit erreicht.
Dort ging es an ner RJ B788 vorbei, die ich ja eigentlich geplant hatte.
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Der Weg vom Gate zur Immigration war dann auch hier ziemlich lang. An der Immigration war aber gar nichts los und auch hier funktioniert prio Gepäck.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
29.10.2023 Bangkok I

Ich hatte zuvor bereits bei Maps den Verkehr gecheckt und eine Fahrt mit der BTS bis Phaya Thai erschien mir sinnvoller. Ich musste nur wenige Augenblicke warten, bis es los ging.
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Von Phaya Thai ging es mit nem Taxi, welches auch sofort herangewunden werden konnte, bis in die Nähe der Khao San Road. Das zog sich natürlich dann auch wieder sehr.
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Ursprünglich wollte ich länger in Bangkok bleiben, denn Bangkok geht immer. Nachdem die Flugoptionen aber alle irgendwie nicht mehr das waren was ich buchte, hatte ich auch überlegt Bangkok komplett zu streichen und sofort nach Vietnam zu fliegen.
Gleichzeitig hatte ich aber Lust auf einen smoothie, Pad Thai und so viele Massagen wie man in 16h bekommen kann.

Ich war letztes Jahr, im Rahmen des AY Platinum runs, bereits zwei oder drei Nächte in BKK. Und zuvor auch bereits in BKK. Mir ist also durchaus klar, dass man in <24h von der Stadt de facto nichts sieht. Aber das wollte ich auch gar nicht. Ich wählte daher auch bewusste das Hostel (!) aus dem letzten Jahr, da es mir, trotz oder weil Khao San, gut gefallen hatte.
Wie im Prolog erwähnt, ist das hier für viele sicherlich unverständlich und konträr. C fliegen, oder im Sommer nach HND sogar F, aber in nem Hostel schlafen.

Aber ich sags wie es ist. Ich hab manchmal Bock drauf. So langsam komme ich auch in ein Alter, in dem das abnimmt. Aber aktuell sehe ich mich da schon noch. Jedoch auch nicht immer. Es kommt halt drauf an. Und Südostasien ist meistens ziemlich nice.

Nachdem ich meinen Kram abgestellt hatte, freute ich mich auf einen mixed berry smoothie. Inflation ist hier noch nicht angekommen, der lag in 09/22 auch bei 50 THB.
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Anschließend gabs noch Roti – der Pad Thai Laden meiner Wahl hatte heute geschlossen. Hunger hatte ich aber kaum mehr.
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Nach etwas herumlaufen, bei einsetzendem Gewitter, war es Zeit für eine back & shoulder Massage.
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Würde ich in BKK wohnen würde ich das wahrscheinlich mehrmals pro Woche machen. Nun war ich unsicher. Option A) mich unten hinsetzten, ein Bier (oder fünf) trinken und wahrscheinlich sehr wenig schlafen, oder Option B) jetzt schlafen?!
In Anbetracht der nächsten Tage wurde es dann Option B. Man wird doch alt.

30.10.2023 Bangkok II | BKK-HAN | Nachtbus nach Ha Giang

Ich musste darüber nachdenken, dass ein Hostel in Bangkok ja irgendwie doch sehr große Ähnlichkeiten mit der First Class aufweist. Man hat einen etwa 1mx2m großen „Raum“ mit Vorhang. Beides dürfte ähnlich bequem sein. Die Klimaanlage ist so laut wie ein engine und um einen herum sind auch sieben andere Leute. Also fast LH F.

Die allerdings 300-400 mal teurer sein dürfte. Mit dieser Analogie wird die Kontroverse sicherlich noch mehr angeregt :D

Nachdem ich ein wenig im „Gym“ war, begann es recht kurz und sehr kräftig zu regnen. Anschließend wollte ich die Ziele weiter abhaken.
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Man sieht noch die Pfützen des starken Regens
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Globale Getränkelogistik. Immer interessant, wenn man weiß wie es in Deutschland läuft.
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Entsprechend meiner Pläne stand eine weitere Massage an, wieder was mit back
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Nachdem diese nach ner Stunde „erledigt“ war, spazierte ich ein paar Minuten zum Pad Thai Laden meines Vertrauens.

Hierfür wird der Fluss überquert, dessen Brücke diverse Flaggen zieren
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Chemische Verwitterung, perfekte Gegebenheiten
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Ab und an auch immer wieder üppige Pflanzen an der Straße
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Für 60 THB vegetable Pad Thai und ich war happy.
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Zurück war ich dann um kurz vor 11 Uhr und entsprechend rückte bereits die Check Out Zeit nahe. Mit STD um irgendwas mit 15 Uhr war nun auch keine Zeit mehr für etwas anderes sinnvolles. Nachdem ich noch etwas Zeit vertrödelte, wolle ich erneut mit Taxi/Grab und BTS zum BKK. Das klappte wie geplant und solange man nicht mindestens zu zweit ist oder viel Gepäck hat, würde ich es wahrscheinlich wieder so machen.
Auf dem Weg konnte ich aus der BTS noch diverse Bauaktivitäten beobachten
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Am BKK war der CI von VN bereits geöffnet. Einen SkyTeam Status werde ich voraussichtlich erst haben, wenn SK von *A zu ST wechselt, daher hatte ich schon befürchtet, ich müsse mich in die roch recht lange Schlange einreihen. Am designierten „online check in“ Schalter war hingegen nichts los. Die Dame war wohl neu, wurde zumindest von einer anderen Dame angeleitet. Es dauerte ein paar Minuten, allerdings musste ich auch noch ein Weiterflugticket ex Vietnam oder ein Visum vorweisen. Das SQ Ticket SGN-SIN reichte bzw die E-Mail dessen.
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Ich hatte zuvor gelesen, dass VN sehr günstig Upgrades offeriert. Die IT ist aber noch schlechter als die LH IT oder die von IB. Daher war ich froh, dass der OLCI gestern im dritten Versuch funktionierte.
Positiv hingegen der cs von VN. Nachdem meine ursprüngliche Buchung, anderer Flug mit B789, gestrichen wurde klappte die Kommunikation bezüglich Alternativen per E-Mail innerhalb von wenigen Stunden.

Die SiKo am BKK war auch recht schnell passiert, die Passkontrolle nahm etwa zehn Minuten in Anspruch.
Am BKK gibt es so viele Lounges wie an wenigen anderen Flughäfen. Man hat hier, sowohl mit Status als auch mit PP eine wirklich große Auswahl.
Mit PP sind meine Favoriten TK und AF/KL, da WY immer sehr sehr voll ist.

Bei TK war gar nichts los und das Angebot war auch ganz ok. Ich wollte später noch zu AF/KL wechseln. Diese Lounge liegt bei den F Gates und ich mutmaßte, dass VN aufgrund von SkyTeam möglicherweise auch von F fliegen wird. So kam es dann auch und der Weg war kurz.
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Das Angebot bei AF/KL war noch etwas größer und die Aussicht ist auch signifikant besser.
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Boarding begann auch zeitnah, allerdings war mein mobile boarding pass ein Problem. Ich hatte die Bordkarte zwar im Rucksack, dennoch sollte eine neue ausgedruckt werden. Das nahm dann aber legit fast zehn Minuten in Anspruch. Wie auch immer das so lange dauern kann.

Für VN614 stand ein A321 bereit.
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Ich hatte wohl irgendwann mal 37A ausgewählt, der sich aufgrund der grandiosen IT auch nicht mehr ändern ließ. Das entspricht der vorletzten Reihe des auch sehr vollen A321.
Auch hier dauerte das taxi zur runway ewig. Unterwegs ging es an >10 abgestellten Karren von TG vorbei. Oder eher verrottenden.
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B744 hinter Globemaster hinter ATR. Nettes line up. Bevor es noch gute Sichten auf den BKK gab
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Und bald bereits die Dämmerung einsetzte
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Während der 1.5h Flugzeit gab es ein Sandwich, etwas Obst sowie ein Getränk der Wahl + Kaffee/Tee. Classic Asia. Unterm Strich war VN auch nicht teurer als air asia etc. ex DMK.
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Die Landung in HAN erfolgte zehn Minuten vor der Zeit. Taxi auch hier recht lange und dann gabs ne apron Position. Der Platz hinten erwies sich nun als vorteilhaft. Zum einen ging es schnell raus, zum anderen ne Fotooption.
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Ich glaube mein Bus fuhr als zweiter von drei Bussen ab und nach kurzer Fahrt war das Terminal erreicht.

Die Schlange sah auf den ersten Blick gar nicht so lang aus. Es gab vielmehr zehn separate Schlangen für jeden offenen Schalter. Kurz zuvor waren insgesamt fünf A321/B738 aus anderen Städten gelandet. Am Ende dauerte es dann doch gut 30 Minuten. Am Gepäckband waren mutmaßlich alle Gepäckstücke schon auf dem Band. Da es aber noch ziemlich viele waren, waren die anderen PAX wohl noch nicht eingereist.

In Vietnam hatte ich diverse Pläne. Einer davon startet in Ha Giang. Egal von wo in Vietnam man dorthin will, eine Busfahrt ist mehr oder weniger unumgänglich. Da bin ich absolut kein Fan von. Einen wirklich guten Zeitpunkt gab es auch nicht. Daher beschloss ich, dass der am wenigsten blöde Zeitpunkt nach Ankunft sein wird. Die Fahrt dauert wohl 6+ Stunden. Es gibt so ca. 50 Busse am Tag, vom Flughafen aber nur um ca. 21:45 Uhr. Von der Stadt aus auch zwischen 20-21 Uhr. Aber das war auch nur mäßig sinnvoll, da der Verkehr auch eine Katastrophe ist und die Fahrt von HAN bis zum Abfahrtsort auch ca. eine Stunde dauern kann.

Daher nutzte ich lieber die Zeit am HAN um bereits ein paar Stichpunkte für den Bericht zu verfassen. Das ist der große Nachteil an retrospektiv – man muss schnell rekonstruieren was wann war.

Die Zeit verging dann auch recht schnell und der sleeper Bus hätte erklommen werden können.
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Aber da es Vietnam ist, erreichte mich bei WhatsApp eine Nachricht. Aufgrund von „traffic“ würde der Bus nicht vom airport aus fahren. Stattdessen holt mich da jemand ab und bringt mich zum Bus. Ich hatte im Internet gelesen, dass das recht üblich ist. Dennoch muss man um 21:30 Uhr auch erstmal zu irgendwem ins Auto steigen. Ich habe da eher wenig bedenken, auch weil ich im worst case körperlich überlegen wäre, aber dennoch mag das bei einigen Leuten Unbehagen auslösen.

An einer Straßenkreuzung, an der wahrscheinlich nur zufällig noch ein kleiner Laden lag, musste ich dann noch etwa eine Stunde warten.
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Der Gang ist wirklich sehr eng
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Im Bus waren schon fast alle der 22 Plätze belegt und mir wurde Nummer zehn zugeteilt. Ein Abteil im unteren Bereich.
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Der Bus fuhr direkt ab und kurze Zeit später kam der Busbegleiter und hakte mich auf einer handschriftlichen Liste ab, nachdem ich den QR Code aus der Bestätigungsmail vorgezeigt hatte.

Dabei stellte er auch sicher, dass ich der Typ vom aiport bin. Das geschah alles mittels Google Übersetzer. Ebenso fragte der ältere Herr woher ich nun komme. Auf mein „Thailand“ sprach er wiederum ins Handy und Google übersetzte „I have not traveled“. Da war mir jetzt nicht klar, ob er Thailand meinte oder grundsätzlich.

In beiden Fällen würde ich so aber einmal mehr auf den Boden der Tatsachen geholt und musste während der Fahrt oft darüber nachdenken, wie privilegiert ich und grundsätzlich erstmal alle Menschen in Deutschland sind.

Daher fällt es mir auch schwer mich jetzt über die Busfahrt zu beschweren. Für eine Fahrt am Tag ist es sicherlich gut geeignet. Das Bett ist angled lie flat, also quasi die EK C in der B77W. Allerdings passte ich mit ca. 1.80m nicht wirklich rein.
Bericht sleeper bus

Auch sonst war es sehr wackelig und ich schätze nicht mehr als eine Stunde geschlafen zu haben.
Unterwegs gab es immer wieder irgendwelche Dörfer
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Dennoch ist das möglicherweise noch die wenigst unangenehme Option Bus zu fahren. Aber die Fahrzeiten sind auch dämlich. Im groben 22 Uhr bis 04 Uhr morgens.
Ob es besonders clever ist kurz nach der Abfahrt noch Tanken zu müssen weiß ich auch nicht. Sowas könnte man sicherlich auch vorher erledigen. Aber vielleicht passt es zeitlich nicht.Dann macht es doch von 24 Uhr bis 06 Uhr. Aber irgendeinen Grund wird es wohl haben. Wahrscheinlich damit der Fahrer von 04 Uhr bis zu meiner Rückfahrt irgendwann noch selbst schlafen kann

Nachdem die "Anreise" nun erledigt ist, geht es bald los mit Vietnam.
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.357
758
TPE
Oktopus gibt es auch als App und man bekommt sehr schön eine evtl. übriggebliebene Aufladung wieder ausgezahlt.

Dann kann man die Karte nichtmehr vergessen.
Ja, aber ohne in Hong Kong ausgestellte Bankkarte nur mit Beschiss-Wechselkursen in der App "Octopus for Tourists", Bezahlung der Aufladung in HKD nicht möglich. Workaround: Plastikkarte (normale "On-Loan", nicht die "Sold" Touri-Version) kaufen, per Apple Wallet (keinerlei App nötig) die physische Karte übertragen, per Bargeld aufladen. Wo wir schon bei ÖPNV in Hong Kong sind: Airport Express-Tickets gibt es bei Klook und KKday günstiger.
 

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31.10.2023 Ha Giang | I

Ha Giang wurde dann mitten in der Nacht erreicht, es war ca. 04:30 Uhr.

Der Motorradvermieter meines Vertrauens, also der mit der besten Webseite, offeriert generöser Weise die übrige Nacht bei Busankunft in dem angeschlossen Hostel zu verbringen. Zumindest bis etwa 08 Uhr morgens. Also konnte ich noch weitere gut 2.5h schlafen.
Aus dem Fenster gab es dann am Morgen auch schon einen Teil des Fuhrparks zu sehen
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Ebenso ein Vorgeschmack auf die nächsten Tage
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Im Vorfeld hatte ich online eine 150ccm Enduro von Honda reserviert. Zur Auswahl stehen verschiedene Honda/Yamaha naked bikes von 110-125ccm, die Honda Enduro mit 150ccm und verschiedene Roller, ich glaube auch 110ccm. Was größeres ist in Ha Giang wohl nicht zu bekommen.

Da ich einen Motorradführerschein habe und selbst eine 29 Jahre alte Honda besitze, die ich dieses Jahr aufgrund Zeit/Wetter gefühlt gar nicht gefahren bin, entschied ich mich natürlich für Honda. Zudem mir ne Enduro hier noch am sinnvollsten erschien, ich sowas eh mal fahren wollte und am Ende hat die Karre wahrscheinlich noch „am meisten“ Leistung.

Ich plädiere selbst für „all the gear, all the time“ aber dann ist das hier ja Vietnam. Die Jacke und meinen eigenen Helm mitzubringen war mir logistisch unmöglich, aber immerhin für die Hose und Handschuhe hat es gereicht.
Unter der Prämisse, dass folgendes auf der Seite des Vermieters steht:
"This is a bit tricky. As a foreigner you are required to have proper motorcycle licence from your home country supported by an International Driving Licence/Permit (IDP) to drive a motorcycle/scooter in Vietnam. We are not strict on this and assume all our customers are adults and can take proper decisions on risk vs. adventure. Police are not likely to stop you and check on licence, they are more likely to stop you if over-speeding in northern Vietnam."

Sind die meisten hier sonst fahrenden wahrscheinlich noch nie irgendwas anderes als ein Fahrrad gefahren. Aber das muss ja jeder selbst wissen.

Allerdings kam mir zu Ohren, dass in den letzten zwei Wochen internationale Führerscheine sehr ernst genommen werden und auch kontrolliert werden. Beim ausfüllen des Vertrags habe ich eine solche Diskussion ebenfalls mitbekommen. Hintergrund ist wohl, dass offenbar ein Tourist ein vietnamesisches Kind überfahren hat. Ich finde es aber grundsätzlich gut, dass man nur mit Führerschein fahren darf.

Viele andere Touristen nutzen „easy rider“ um den Ha Giang Loop dennoch durchführen zu können. Das heißt die sitzen auf nem Roller hinten drauf, der von nem local gefahren wird. Hätte ich ja jetzt nicht so Lust zu. Zudem ist das mit ca. 300-350€ für drei Nächte/vier Tage auch nicht allzu günstig.
Wenngleich die Honda XR auch gut 100€ inkl. Versicherung für den gleichen Zeitraum kostet. Dazu sei aber gesagt, dass es hierbei auch die mit Abstand teuerste Variante ist. Die anderen Motorräder und Roller sind, teils signifikant, günstiger.

Mit wenig Schlaf ging es um ca. 09:30 Uhr los. Pro Tag stehen etwa 100 Kilometer an. Aufgrund der Straßen und Stops dauert das alles seine Zeit. Google Maps spricht auf direktem Weg meistens von etwa drei Stunden.

Die heutige Route führte in etwa von Ha Giang bis Yen Minh. Aufgrund der Bildergrenze pro Post gibt es die Karte im nächsten Post, der aber direkt im Anschluss kommt.
Das erste Ziel war ne Tankstelle, weil die Karren "irgendwie" übergeben werden. Also meistens recht leer.
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Ha Giang habe ich sonst ohne Stop verlassen
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Bereits kurz nach dem Start gab es ein erstes Hindernis, welches fast eine Stunde kosten sollte. Aufgrund von Bauarbeiten war die Straße temporär gesperrt.
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Es hätte eine Alternative gegeben, aber die war selbst vielen locals zu abenteuerlich. Irgendwann konnte man passieren, die Baustelle hatte jetzt wohl Pause. Wahrscheinlich tatsächlich die einzig praktikable Lösung so mit Baustellen umzugehen. Man sieht aber auch hier bereits einen recht großen Stein auf der Straße liegen
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Daraufhin gab einige Aussichten
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Und Karstladschaften
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Und wenig später gab es ein paar Blumenfelder
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Die Region Ha Giang dürfte auch ein gutes Beispiel für den primären Sektor sein
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Zudem gitl die Region, auch für loakle Verhältnisse, als relativ arm
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Da ist es nachvollziehbar, dass der Tourismus eine lukrative Einnahmequelle sein kann. Aber teilweise nimmt das unschöne Züge an.
Um möglichst transparent zu sein ein erstes Bild wie es teilweise wirklich ist
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Dazu sei aber gesagt, dass es sich hierbei um 3-4 Tourgruppen handelt. Teils mit easy rider, teils selbst fahrend. Einige dieser Gruppen sind tatsächlich 20-30 Leute groß. Sicherlich stärkt es die lokale Ökonomie, gleichzeitig werden sich da einige sicherlich nicht besonders gut benehmen können. Insgesamt verläuft es sich aber doch sehr gut. Da es auch nicht „den“ Ha Giang Loop gibt.

Die stoppen natürlich "nur" an den einfach zu erreichenden Punkten, die auf der "Hauptroute" liegen. Zudem fahren die ziemlich langsam.
Aber auch an der "Hauptroute" gibt es pittoreske Panoramen
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Ab und an auch mehr oder weniger große Dörfer
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Abseits der mutmaßlichen bekanntesten view points war ich auch oft längere Zeit komplett allein. An einem lokalen Shop erwarb ich noch ein Wasser nutzte die wahrscheinlich private Toilette. The real life.
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Hier war ich dann immer sehr alleine. Keine Gruppen, aber auch sonst fast niemand
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Wer nicht weiß wie eine Honda XT 150 aussieht - so
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Irgendwann stieß ich auf einen Pinienwald, den ich hier nicht erwartet hatte. Hier war von Tourgroups ebenfalls nichts zu sehen.
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Viel los war auch hier nicht, dafür war es spürbar kühler- Wenngleich es ohnehin nicht allzu warm war. Man könnte sagen perfekte Temperaturen.
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Übernachtungsmöglichkeiten bestehen hier ebenfalls
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Auf dem weiteren Weg wurde dann noch einmal deutlich wie ienfach es hier noch zu geht. Statt Maschinen verrichten Wasserbüffel einen Teil der Feldarbeit
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Das Ziel wäre nun schon beinahe erreicht, allerdings fuhr ich noch bis Yen Minh, um die vietnamesische Peripherie kennenlernen zu können
Die Kreuzung wird zr Trocknung genutzt
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An der Hauptstraße hingen unzählige Wimpel
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Neben Rollern sind auch Fahrräder ein wichtiger Bestandtteil des daily life
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und in einer Seitenstraße war ein Markt zu finden, der sich im Wesentlichen aber auch nicht groß von Märkten in anderen asiatischen Städten unterscheidet
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mit üblichen, aber fragwürdigen Haltungsformen
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In der Nähe hatte ich Kokosnüsse erspäht und ich konnte natürlich nicht widerstehen
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Danach ging es zum home stay, welches etwa sechs Kilometer in die Richtung lag, aus der ich zuvor kam

Das ist wahrscheinlich auch etwas, was der gemeine VFT User eher nicht sieht. Wenngleich ich hier von einigen weiß, die in wesentlich abgelegeneren Regionen der Erde unterwegs sind. Für drei Euro pro Nacht ein guter Deal. Es gibt auch private Räume, aber ich wollte auch die Authentizität.
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Neben mir war heute noch ein italienischer Koch hier, der bereits weltweit in Spitzenrestaurants gearbeitet hat, sowie ein deutsches Paar und eine kleine Grouptour. Diese bestand aus zwei Damen aus UK und einem Paar aus Kanada, die allerdings easyrider hatten.

Es ergaben sich sehr nette Gespräche über besuchte Orte, Länder und weitere Erfahrungen. Und insights in die Mafia. Und genau das ist der Grund, warum Hostels immer noch in meinem Fokus liegen. Man lernt da einfach super easy Leute kennen, die sehr oft sehr interessant sind. Und nicht selten stehen die in nem ähnlichen Alter auch bei 40+ Ländern. Bei mir ist Vietnam jetzt Land #48. In Hotels hat man das so einfach nicht. Und ich finde in ner Bar kommt man dann doch wesentlich schwieriger ins Gespräch.

Essen gab es übrigens auch noch, absolut perfekter Tag
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01.11.2023 Ha Giang | II

Die Nacht war eigentlich ganz gut. Frühstück wurde irgendwie vercheckt, da hier niemand so richtig englisch kann. Außer dem ca. zehn jährigen Sohn der Eigentümer, der nun aber in der Schule war. Die Grouptour Leute haben es erhalten. Ich sagte der Dame ich möchte es gerne auch und bezahle auch dafür, da es bei den anderen wohl inkludiert war. Das hat sie wohl nicht verstanden. Da ich aber nicht länger warten wollte aß ich noch ein paar Erdnüsse und es ging los.

Wie angekündigt hier noch die Route. Allerdings nur grob, im Detail gab es hier und da Abweichungen bzw Ergänzungen.
Aber ich denke generalisiert reicht an dieser Stelle. Die Zeiten passen aber auch nonstop nicht soooo gut tatsächlich.
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Die Aussicht des home stays war auch nicht schlecht
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Und das Untergeschoss sieht so aus
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Die Straße war in ganz gutem Zustand
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Und die Topographie wurde mit jedem Meter lebhafter
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Recht zeitig nach dem Start gab es ein paar nette Kurven, die auch gut auf dem Bild aussehen
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Love it
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Überhaupt besticht die folgende Strecke durch Kurvenreichtum
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Auch hier war wenig los, man konnte auch ab und an mal etwas schneller fahren
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Zwischenzeitlich wurde die Umgebung sehr lehmig
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Bevor es diverse Grüntöne bei diffusem Licht gab
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Anschließend machte ich den Italiener, der die gleiche Karre wie ich fuhr, an einem Spot aus, an welchem diverse Getränke und auch Essen angeboten wurden
Hier nutzen wir die Szenerie und das günstige Licht für ein paar Aufnahmen
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Bevor wir beschlossen zusammen zum nächsten Stop zu fahren.
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Aus diesem Grund gibt es vom Weg hin auch keine Bilder, aber es würde eh der gleiche Weg wieder zurück sein.
Dafür machte es schon sehr großen Spaß. Die Strecke war in gutem Zustand und man konnte auch mal sehen was die XR150 so hergab. Das war bei Vollgas im zweiten Gang zwar auch nicht allzu viel, es reichte aber um dennoch sehr deutlich schneller als andere Anderen zu sein.

Disclaimer: Ich glaube schon, dass ich einigermaßen fahren kann und fand es auch bei 75-80kmh zu keiner Zeit unsicher. Die größten Probleme in Vietnam sind auch eher die auf der Straße liegenden Steine und teilweise auch sehr langsam und unaufmerksam fahrende Vietnamesen, die aber einfach fahren ohne überhaupt darüber nachzudenken mal zu gucken.
Auch zwei größere Tourgroups wurden och überholt, bevor wir am Lung Cu Flag Point ankamen.
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Hier trafen wir auch einen Österreicher wieder, den ich gestern im Pinienwald schon gesehen hatte. Er hat irgendwo ne 500er gemietet, darauf hatte ich ihn gestern angesprochen.
Zusammen gings, nachdem 20K oder 40K Eintritt gezahlt wurden, viele Stufen nach oben. Ich halte mich durchaus für fit und fand es auch nicht wirklich anstrengend, viele jüngere schienen aber durchaus sehr angestrengt zu sein.
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Von hier oben gibt es eine gute Aussicht und auch China ist legit direkt um die Ecke. Es gibt auch die Möglichkeit in der Nähe zu einem unbewachten Grenzübergang zu fahren und kurz nach China zu spazieren. Aber China liegt bei den Ländern, in die ich nicht illegal einreisen möchte ziemlich weit vorne. Also lassen wir das.
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Stattdessen ging es noch ein paar Stufen weiter im Turm nach oben.
Sehr auffällig ist hier die, auf einmal, sehr breit werdende Straße. Der Grund ist mir nicht klar und es wirkt auch sonst sehr befremdlich
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Im angeschlossenen Dorf wird auch viel Feldarbeit erledigt
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Ab hier trennten sich unsere Wege wieder, da der Italiener bereits heute nach Du Gia fahren wollte.
Ich begab mich hingegen weiter in die vietnamesische Peripherie und es gibt immer wieder gewaltige Schluchten
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Und Täler
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In einem Dorf stieß ich auf ein paar Büffel, die dan ins Haus spazierten
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Zudem verließ ich später mal die Hauptstraße, da es hier ein nettes Panorama auf einen Stausee gab
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Bei Maps sah es so aus, als gäbe es noch Wege in diese RIchtung, wenngleich der Zugang nicht trivial war
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Aber tatsächlich war die Sicht noch etwas besser
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Und der Weg sorgte auch für eine großartige Stimmung
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Der weitere Weg von dort bis Meo Vac war auch wahrlich pittoresk. Und das ist auf nem Motorrad auch einfach nochmal was anderes. Kann man mir erzählen was man will :D
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Mit der Zeit war auch das Tal erreicht
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Am Mittag gab es zwischendurch noch ein weiteres Gespräch mit ein paar deutschen, die in Meo Vac von einem sehr abenteuerlichen Weg zu einem kleinen Dorf zu berichten wussten.
Irgendwo hier sollte ein unscheinbarer Weg abgehen, an dem ich tatsächlich mehrfach vorbei gefahren bin
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Das war in der Tat krass, sehr schmal, sehr sehr steil und ein Abhang direkt nebendran.
Ich bin nicht sicher wie es auf dem Bild wirkt, aber ohne Erfahrung ist es wirklich gefährlich.
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Ich musste sogar in den ersten Gang schalten, weil es sonst nix geworden wäre.
Als ich fast oben war drehte ich allerdings um, da ich in deren Dorf ja irgendwie auch nix verloren habe. Ein paar Aussichten auf das Tal gab es aber noch.
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Und natürlich die lokalen Vietnamesen, die den Weg zu zweit auf nem Roller und ohne Schuhe befahren. Aber wenn ich es jeden Tag fahre würde, dann wäre es wahrscheinlich auch was anderes :D

Es war noch nicht allzu spät, wenngleich die Sonne hier wirklich früh unter geht. Der Sonnenaufgang setzt gefühlt schon gegen 15 Uhr ein.
Daher wollte ich mal schauen, ob man nicht noch nach unten zu dem See fahren kann.
Die Straße dorthin war tatsächlich die schlechteste bisher. Das kann aber auch daran liegen, dass mehrere der andere Straßen augenscheinlich kürzlich neu gemacht wurden.
Es gab aber nur den Fluss.
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Zum See muss man offenbar zwingend eine Schifffahrt buchen, auf die ich aber nicht so wirklich Lust hatte. Daher ging es dann wieder nach oben um zum nächsten home stay.
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In Meo Vac wirken diese aber wenig authentisch. Da die Gebäude in einer Art Dorf angeordnet sind, welches dann doch sehr touristisch anmutete
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Mit 8€ auch fast dreimal so teuer, obwohl es im Wesentlichen das Gleiche war
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Hier kam ich dann aber mit einem Letten ins Gespräch, der unter anderem mit seinem Vater unterwegs war.
Irgendwie kamen wir dann, wenig überraschend, aufs Reisen und er Verstand offenbar einiges von 3X und war auch error fares nicht abgeneigt. Again: In nem Hotel passiert einem sowas dann doch eher selten. Der vibe ist einfach ein ganz anderer.

Es gab dann noch ein paar Bier zu je 20K, bevor es Essen gab, welches aber hier individuell bestellt wird.
Das Bier, Saigon Lager, mutete übrigens recht amerikanisch an. Es war aber für die Stimmung dennoch passend. Und ich muss sagen, dass ich in Deutschland seit einiger Zeit wirklich sehr wenig trinke. Bin in der Regel 3-5x pro Woche im Gym und da passt Bier dann leider nicht dazu …
Zum Essen wurde man vorab gefragt, was es werden soll. Zur Wahl standen wenige Wahlmöglichkeiten und ich nahm chicken. Ich hatte zwar etwas anderes erwartet, aber im Wesentlichen war es das bestellte.
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Der Österreicher war auch hier, aber sonst waren hier eher andere vibes. Zudem sehr laute Musik, oder eher Gesang, von mindestens einem der anderen homestays. Das unterstrich meine These, dass es sich bei dem hiesigen Ensemble nicht um home stays im engeren Sinne handeln würde. Zusammenfassend war es gestern in allen Punkten besser.

Von den etwa 15 Matratzen waren inklusive mir nur zwei belegt. Es besteht hier, wie auch in anderen homestays, die Möglichkeit Privaträume zu buchen. Für die Experience wollte ich das aber nicht. Dennoch war ich latent froh, dass die Buchungslage schwach war, da die Matratzen doch sehr eng beieinander lagen.

Von der Strecke und Landschaft her war Tag zwei 10/10, der Abend gestern war aber viel besser :)
 

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02.11.2023 Ha Giang | III

Die heutige Strecke hatte Du Gia zum Ziel. Hier unterscheidet sich „mein“ Loop dann möglicherweise von vielen anderen Loops. Die Strecke nach Du Gia ist in sehr schlechtem Zustand. Erste Indizien gab es bereits, als Meo Vac verlassen wurde
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Es gab hier und da wieder nette Aussichten und ein paar Dörfer.
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Und durchgängig dirt/dust roads, entsprechend froh war ich über mein Outfit. So war ich selbst dann nämlich nicht ganz so staubig
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Zwischendurch gab es dann auch mal wieder ein größeres Dorf. Ich hatte eigentlich geplant auf dem lokalen Markt eine Kokosnuss zu erwerben. Allerdings fand der lokale Markt an diesem Tag, oder zumindest zu dieser Uhrzeit, nicht statt.
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Hier wurde auch irgendwas verbrannt
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Das Wetter heute war nicht allzu sonnig, aber es passte natürlich in die Szenierie
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Im weiteren Verlauf gab es dann die möglicherweise beeindruckendste Schlucht
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Ebenfalls interessant ist, dass einem immer wieder Leute begegnen, welche die sehr langen Wege zwischen zwei Dörfern zu Fuß bewältigen. Darunter auch immer wieder kleine Kinder, die meistens winken. Da ich mit (kleinen) Kindern nix zu tun habe, kann ich auch nicht so recht sagen wie alt die waren. Aber es wird wohl was zwischen 6-10 gewesen sein.
Die deutschen Helikoptereltern würde ich gerne mal sehen, während hier kleine Kinder alleine mehrere Kilometer auf befahrenen Schotterstraßen an tiefen Abgründen herumlaufen
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Auf einmal gab es für etwa 350m brandneuen Asphalt, der aber ebenso schnell wieder zur Schotterstraße wurde
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In den Tälern finden sich üblicherweise Felder
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Irgendwann tauchten wieder bessere Straßen auf
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die von markanten Felsen umgeben waren
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Zudem luden die Straßen wieder zu ein bisschen Tempo ein
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Es ging fortan, teilweise recht steil, nach oben. Hier wäre etwas mehr Leistung wieder schön gewesen, dennoch hatten alle anderen noch weniger Leistung.
Heute hatte ich auch ab und an die Befürchtung, dass es Regen geben könnte. Das ist aber nicht eingetreten – es war aber doch schon fast kalt ab und an.

Mehr oder weniger „oben“ gab es zwei Hütten, welche mutmaßlich auch identische Produkte verkaufen. Schon lustig, dass es Kilometer lang nix gibt und dann zerstört man sich gegenseitig das Monopol. Die Preise lagen übrigens auf dem Weg überall bei 20K für eine Cola, welche ich dort erwarb. Die Aussicht war hervorragend und zeigt auch die Straße, über welche ich her kam.
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Die Preise sind auch sehr fair. Man sollte meinen aufgrund der isolierten Lage gäbe es einen Zuschlag, allerdings liegen die Preise in Restaurants auch bei 20K in der Regel.


Auf dem weiteren Weg nach Du Gia gab es nur noch sehr vereinzelt sehr abgelegene Dörfer.
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Hier sah man immer wieder Menschen auf Feldern oder mit in hiesigen Gefilden antiquaren Gerätschaften und Werkzeugen hantieren.
Während der Fahrt dachte ich immer wieder daran wie weit weg das hier alles von meinem Leben ist. Während meiner Zeit in Neuseeland hab ich dort größtenteils auch sehr peripher gelebt, aber das hier war nochmal ne ganz andere Nummer.
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Du Gia erreichte ich zu recht früher Stunde. Das traf sich aber ganz gut, da ich noch zum Du Gia Wasserfall wollte. Die augenscheinliche Route von Maps führt vorbei an Feldern und Wasserbüffeln
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Und älteren Damen, die in den Feldern arbeiteten
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Irgendwann war der Weg dann auch weg und es ging ein kurzes Stück offroad weiter
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Am Parkplatz angekommen wollte der Herr, der dort einen Laden betreibt, mir 20K fürs Parken abknöpfen. Zuvor standen wenige Meter weiter Schilder mit „free parking“. Diese waren aber vorgelagert und er meinte dort sei es ja nicht bewacht. Große Bedenken, dass etwas weg kommt hatte ich allerdings ohnehin nicht.
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Da in der Auslage auch Kokosnüsse lagen teilte ich ihm mit, dass ich statt der Parkgebühr eine Kokosnuss kaufen würde. Ich bin nicht dumm und als er 40K haben wollte war mir schon klar, dass so hintenrum für beides kassiert werden sollte. Zudem wusste ich ja was ich woanders bezahlt hatte. Am Ende konnten wir uns auf 25K einigen.
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Am Ende des Tages kann es mir natürlich egal sein und die Leute sollen ja auch ihr Geld bekommen, aber ich lasse mich auch nicht gerne für dumm verkaufen oder über den Tisch ziehen.

Der Weg zum Wasserfall war nicht weit und führte, wenig überraschend, am Fluss vorbei.
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Am Wasserfall war dann ebenfalls eine Hütte mit diversen Angeboten, an welcher aber niemand war, der etwas hätte verkaufen können.
Der Wasserfall selbst war dann wenig spektakulär
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In der Zwischenzeit war ein Ford Transit mit Spaniern eingetroffen, die ich zuvor schon woanders gesehen hatte. Es musste also noch irgendwo eine halbwegs vernünftige Straße geben.
Die suchte ich aber natürlich nicht, sondern nahm den Weg zurück, den ich gekommen war.
Irgendwo habe ich aber eine Abzweigung verpasst und war dann irgendwann im kompletten nichts.
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Da ich davon ausging, dass der Weg schon irgendwo hin führen würde, blieb ich auf dem Weg und nach einiger Zeit erreichte ich dann den „Hauptweg“, der dann schließlich zur Straße führte.

Von hier waren es nur noch ein paar Minuten bis zum heutigen homestay. Hier gab es für 8€ ne Matratze auf dem Boden, welche in einer Art Sperrholzverschlag lag. Von diesen gab es etwa zehn Stück.
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Ich war heute allerdings der einzige Gast. Der host betreibt das Etablissement erst seit zehn Monaten und sprach für die lokalen Verhältnisse ganz passabel Englisch. Er (T) ist 23 und lebt hier mit seiner Frau, deren sieben Monate alter Tochter, sowie seinen Eltern. Und eventuell seiner Schwester, die war jedenfalls auch da.

Das Essen war ganz delikat
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Und natürlich gab es auch happy water. Das schmeckte zwar besser als das zuvor konsumierte, aber auch nicht wirklich gut. Aus Höflichkeit trank ich dennoch sieben oder acht davon. Irgendwo in der Nähe musste es ein homestay geben, in welchem mindestens eine Tourgroup war.
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Es war sehr sehr laut und einerseits finde ich das hier irgendwie fehl am Platz, aber andererseits würde ich wahrscheinlich auch partizipieren, wenn ich einer solchen beigewohnt hätte.

T war davon auch nicht allzu begeistert, da es wohl mehr oder minder jeden Tag vorkommt. Aber um 22 Uhr ist immerhin Schluss. Während des Essens lernte ich, dass es hier offenbar 54 ethnische Minderheiten gibt, die größtenteils auch eigene Sprachen haben. Zudem meinte T, dass viele Straßen hier wohl gerade neu gemacht werden würden und das wohl etwa drei Jahre dauern soll.

Die Nacht war relativ laut. Da durch das offene „Fenster“ unendliche viele Tiere zu hören waren. Neben Insekten auch tausende Hähne, deren Krähen sich aber eher wie Elefanten anhörte.
 

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01.10.2015
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03.11.2023 Ha Giang | IV | Ha Giang – Sa Pa

Mein letzter Tag des Loops hatte wieder Ha Giang zum Ziel, welches von Du Gia nicht besonders weit entfernt war. Ich plante hier am Mittag wieder aufzuschlagen. Bei Maps wurden im Wesentlichen drei Routen vorgeschlagen. Für die gut 70 Kilometer wurden 2.5 – 3 Stunden prognostiziert, je nach Route. Ich entschied mich für die kürzeste, da die anderen auch ab einem gewissen Punkt die Route des ersten Tages implementierten, nur halt andersherum.

Das Wetter hier war wieder sehr neblig
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Da wusste ich aber noch nicht, dass meine Route die mit Abstand schlechtesten Straßenverhältnisse bereithalten würde.
Während es zunächst noch ganz ok war
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Und auch noch mystische Dörfer auf dem Weg lagen
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Ging es nun mit jedem Meter weiter nach oben. Zwischendurch war es zudem sehr neblig, oder vielleicht auch wolkig.
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Irgendwann geriet ich offenbar in eine Art Schiefermine, welche natürlich direkt an der Straße lag. Anders gesagt, die Steine wurden aus der Wand geschlagen und nebenher verläuft halt die Straße. Die Arbeiter haben von jeglicher Form von Arbeitsschutz natürlich nichts gehört und arbeiten zudem in Schlappen.
Hier muss man durchaus etwas aufpassen, dass man nicht unter die sprichwörtlichen Räder gerät. Es fahren diverse Bagger und LKW umher.
Zudem wird jeglicher zur Verfügung stehender Raum als temporäre Lagerfläche genutzt.
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Mit der Zeit wurde die Schotterstraße wieder zu einer solchen aus Lehm. Diese war dann ab und an wieder kurzzeitig gesperrt, da irgendwelche Arbeiten verrichtet worden sind.
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Hier kletterten auch Arbeiter, diesmal immerhin mit nem Helm, an nem Seil die Felswände hinab.
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Zur Freude des Tages waren die folgenden Kilometer nicht nur lehmig, sondern auch matschig, da irgendwoher Wasser gekommen war. Vermutlich hatte es hier geregnet.
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Die locals fahren das natürlich mit ihren Rollern, aber spätestens hier würde ich sagen, dass man ohne Erfahrung schon etwas genauer planen sollte, wo man herfährt. Wenig überraschend waren Tourgroups hier auch abstinent. Ich glaube auch, dass es für übliche KFZ kaum passierbar ist
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Man muss hier natürlich schon ziemlich aufpassen, da es nun halt auch noch relativ rutschig ist und ab und an auch Pfützen unbekannter Tiefe zu passieren waren. Es war zwar auch durchaus spaßig, aber ich war auch froh, als irgendwann doch wieder eine richtige Straße erreicht wurde.
An dieser lag noch eine Tankstelle, an welcher ich den Füllstand prüfte. Der Tankwart meinte es würde bis Ha Giang schon passen. Ne Tankanzeige hatte die Karre natürlich nicht. Aber mein Motorrad hat auch keine :D
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Von hier bis Ha Giang waren die Straßen in ganz gutem Zustand, nur halt relativ kurvig. Aber das ist ja nichts schlechtes. Aus Gründen, die ich später erläutern werde, wäre es nun auch ganz gut Ha Giang so schnell wie möglich zu erreichen. Daher gab es diesmal von unterwegs auch nicht allzu viele Bilder.
Daher gab ich Gas und hatte auch noch einigermaßen Spaß.

In Ha Giang gab es noch einen typischen Markt
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und ich fuhr noch etwas essen. War nicht ganz so mein Fall
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In Ha Giang tätigte ich noch ein paar Einkäufe
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Kurz darauf gab ich die Karre zurück und zog mich um.
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Es war nun etwa 14 Uhr und ich hatte ursprünglich für 15:30 eine Busfahrt von hier nach SaPa gebucht. Unterwegs erreichte mich aber folgende Nachricht bei Whatsapp.
Das passte mir nicht und glücklicherweise bot der Herr einen full refund an. Da Englisch oft nur rudimentär funktioniert versuchte ich in wenigen einfachen Worten eine Lösung zu finden.
Der refund war dann auch wenig später bereits eingeleitet. Take that, LH.
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Nun brauchte ich aber einen neuen Bus nach SaPa. Während der einen Streckensperrung buchte ich einen 15 Uhr Bus. Allerdings tritt 12goAsia wohl nur als Vermittler auf und bucht die Tickets ggf. manuell. Für den 15 Uhr Bus gelang das nicht. An der Tankstelle buchte ich dann einen 16 Uhr Bus, der mit sofortiger Bestätigung warb.

Da die Abfahrtszeiten aber relativ dynamisch betrachtet werden müssen, hatte ich es zuvor einigermaßen eilig nach Ha Giang zu kommen.

Tatsächlich wurde ich um14:20 Uhr von einer Nummer kontaktiert, wo ich nun war und ob ich nicht jetzt schon fahren könnte. War ich zum Glück bereit zu. Kurze Zeit später fuhr auch ein Bus vor, der offenbar nach SaPa fahren sollte und der mich dann mitnahm. Während ich im Bus saß erreichte mich eine weitere Nachricht, dass mich gleich ein Fahrer abholen würde, um mich zum Bus zu bringen.
Joa, ich war dann wohl in nem anderen Bus, aber war mir an der Stelle auch egal. Unterwegs sammelten wir noch ein paar andere Leute und Fracht ein und es ging los.

Die Konfiguration ist dem hiesigen Insassen aus ERJs bekannt. Die 2-1 Konfiguration bietet etwa 20 Personen Platz und war mäßig bequem. Es waren allerdings nicht alle Plätze belegt, wenngleich die belegten größtenteils mit Vietnamesen besetzt waren.
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Es lief laute Musik und mehrere Vietnamesen schauten in voller Lautstärke Videos auf ihren Handys. Glücklicherweise hatte ich Kopfhörer dabei. Nach 2.5 Stunden gab es eine Toilettenpause. Hier wurden auch noch weitere Waren aufgenommen.
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Hier auch ein Bild des Busses
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Die sehr kurvenreiche Fahrt zog sich ohne Ende und irgendwann hatte ich auch kein Internet mehr. Vielmehr erschien immer wieder sehr kurz 4G+, welches aber nach weniger als einer Sekunde wieder weg war. Die Vietnamesen schien das nicht zu betreffen und ich fragte mich woran das wohl liegen könnte. Da ich natürlich bei Spotify diverse Playlists auch offline verfügbar habe, war das kein Problem.

Die Fahrt war durch die Fahrweise aber sehr unangenehm. Motion sickness ist hier sicherlich keine Seltenheit.
Bei der Feuerwehr fahre ich im Angriffstrupp auch mal Rückwärts sitzend und das ist auch öfter mal mit ruppigeren Fahrten verbunden, wenngleich ich da immer sehr fokussiert bin. Aber das hier war die ganze Zeit über gefühlt wesentlich „schlimmer“.
Zudem wurde permanent gehupt, um ein Überholen zu signalisieren.

Nach fünf Stunden war Lao Cai erreicht, welches direkt an der Grenze zu China liegt. Hier stiegen fast alle aus. Neben mir wollte nur eine weitere Person nach SaPa. Nach fünf Minuten drehten wir wieder um und weil der Bus angeblich kaputt war, ging es mit nem Hyundai i10 Taxi, welches zufällig bereits bereit stand, weiter nach SaPa. Der Weg zog sich ebenfalls, da der Fahrer sehr defensiv fuhr. Und trotz der Steigungen sehr häufig im dritten Gang, was die Karre aber so gar nicht wollte. SaPa war dann nach einer weiteren Stunde endlich erreicht.
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Dennoch war ich froh nicht den verspäteten Bus um 19 Uhr genommen zu haben. Zum einen zweifelte ich daran, dass der wirklich um 19 Uhr fahren würde. Und zum anderen hatte ich weder Lust wieder mitten in der Nacht anzukommen noch auf den Strecken bei Dunkelheit zu fahren.
In SaPa entschied ich mich für ein Hotel, welches dann doch etwas einfacher war, als ich dachte. Es war ok sauber, aber weitere Worte muss man darüber auch nicht verlieren :D
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Insgesamt fiel mir die Auswahl in SaPa aber recht schwer. Hostels waren alle so lala und Hotels gab es in unendlicher Auswahl.
Ich begab mich nun noch einen Moment nach draußen, da SaPa irgendwie ganz anders war als gedacht. Mir erschloss sich die Zielgruppe nicht so ganz, es ist aber überall krass beleuchtet.
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Vor der Kirche traf ich zufälligerweise den Herrn aus Lettland wieder und wir wechselten noch ein paar Worte.
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Im Anschluss erwarb ich noch einen Maiskolben, der an der Straße gegrillt wurde. Dieser war aber relativ trocken.
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01.10.2015
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04.11.2023 Sa Pa

Während meine Wetterapp für SaPa immer Regen prognostizierte, war es am heutigen Morgen sehr sonnig.
Die Aussicht vom Hotel war auch gar nicht mal schlecht
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Es sah heute wirklich gut aus
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Dies nahm ich zum Anlass zum Fansipan zu fahren. Mit gut 3000 Meter Höhe der höchste Berg Vietnams.

Tickets für den „Zug“ zur Seilbahn und selbige kosten als rt eine Million.
Die Station befindet sich im besten Hotel der Stadt, rechts im Bild
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Der „Zug“ fährt ein paar Minuten zur Station der Seilbahn, an welcher ein richtiges Tourismuszentrum vorhanden ist. Mit allem, was dazu gehört.
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Es gab zudem noch ein paar pseudo authentische Shops
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Wie erwähnt beträgt der Preis eine Million VND. Da Seilbahnfahrten immer recht teuer sind ist das wahrscheinlich ok, aber für die lokalen Verhältnisse sind 38€ wahrscheinlich echt viel.

Dennoch war der Andrang sehr groß. Die Wartezeit war aber gar nicht so lange wie gedacht. Allerdings fielen hier viele Vietnamesen doch sehr negativ auf, da diese oftmals vorzudrängeln versuchten. Sicherlich ist dies historisch gewachsen, da es vermutlich Zeiten gab und bestimmt auch noch gibt, in denen man froh war überhaupt etwas zu bekommen.
Überhaupt waren fast alle Besuchenden Vietnamesen. Erkennbar westliche Menschen machten sicherlich nur rund fünf Prozent aus. Auch SaPa machte den Eindruck, als sei Binnentourismus hier von hoher Relevanz. Vielleicht gab es auch ein paar Chinesen.

Während es an der „Talstation“ der Seilbahn, welche natürlich von Doppelmayr ist, noch sehr sonnig war
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wurde es mit jeder Minute wolkiger. Nach 10-15 Minuten Fahrt war das Ziel erreicht.
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Es war nicht nur sehr wolkig, sondern auch ziemlich kalt. Viele Vietnamesen packten Winterjacken aus, während ich nur ein langärmliges Shirts anzog.
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Von hier bis nach oben gibt es zwei Optionen. Man kann entweder etwa 600 Stufen nach oben laufen, oder mit einem weiteren „Zug“ fahren. Letzterer kostet allerdings eine Zusatzgebühr. Zudem gab es eine lange Warteschlange. Für mich kam der Zug ohnehin nicht in Frage. Die Stufen sind allerdings ungleichmäßig und insgesamt ziemlich hoch.
Die Aussichten waren mehr als getrübt
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Es war zudem unangenehm voll, wenngleich es auf den Bildern nicht unbedingt so wirkt
Samstag war wohl nicht der beste Tag, allerdings hatte ich aufgrund des guten Wetters in SaPa den heutigen Tag als alternativlos betrachtet
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Recht bald lief ich wieder nach unten und so langsam begann auch die Fahrt nach unten voller zu werden, während die Gondeln nach oben nun fast komplett leer waren.
An der Talstation war es auch wieder einigermaßen sonnig
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Wieder in SaPa ging ich erstmal etwas Essen
Kürbissuppe
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Colorful rice – hatte ich mehr erwartet
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Dazu ein Bananenshake für zusammen 140K.

In der Nähe gab es auch noch bunte Fassaden
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Im Anschluss ging ich ins Hotel, um mich mit dem Zugticket von Lao Cai nach Hanoi zu beschäftigen. Ich beschloss zudem noch ein Hotel in Lao Cai zu buchen, da der Zug von dort erst am späteren Abend fährt.

Anschließend lief ich ins Gym, welches am anderen Ende des Sees lag, von welchem man SaPa ganz gut sehen kann
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Hier war auch eher das "richtige" SaPa zu finde. Nur wenige Minunten entfernt, aber deutlich weniger leuchtend.
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Das Gym, welches 50K pro Tag kostet, war recht klein aber ganz gut ausgestattet.
Normalerweise gehe ich in Deutschland 3-5x pro Woche bei nem zweier Split. Heute habe ich aber alles an einem Tag gemacht.
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In der Nähe liegt zudem noch ein Tempel
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Auf dem Rückweg kam ich an diversen BBQ Ständen vorbei, die etliche Spieße und weiteres anboten
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Einerseits ist das Fleisch, das ich bisher gegessen habe auch nicht anders gelagert worden, aber andererseits war ich dann doch etwas zurückhaltend. Eigentlich wollte ich auch noch gar nichts essen, aber bei ein paar Spießen konnte ich dennoch nicht widerstehen
Diese wurden dann von einem Herrn gegrillt
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Während ich auf Kindermöbeln platz nahm. Die sind selbst für Vietnamesen zu klein, no offense.
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Zurück im Hotel duschte ich, natürlich war warmes Wasser gerade nicht verfügbar.

Danach machte ich bei Maps einen Massageladen aus, den ich besuchen wollte.
45 Minuten head, shoulder back für 250K klangen fair.
Das head hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber es war ganz nice. Wenngleich es in Thailand schon besser ist.
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Anschließend gabs noch etwas mehr Essen. Mit 50K auch sehr realpreisig.
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Erfahrenes Mitglied
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05.11.2023 Sa Pa

Ich verließ das Hotel heute recht spät und brachte zunächst meine Wäsche zu einer örtlichen Wäscherei, die pro Kilo 40K berechnet.
Zum einen wollte ich die staubigen Sachen nach Möglichkeit nicht staubig mitnehmen und weiterhin spiele ich mit dem Gedanken noch einen neuen cabin trolley zu kaufen. Wäre also gut den nicht gleich zu versauen.

Das Wetter war nun eher so wie angesagt
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Auf dem Weg dorthin kam ich an der Kirche vorbei, von der Busse nach Lao Cai fahren sollen. Während ein Taxi etwa 350K kostet, liegen die Busse bei 40K. Von der Zeit tut es sich auch nicht viel, sodass ich morgen wohl mit dem Bus fahren werde.
Warum Lao Cai? Die Züge fahren nicht von SaPa sondern nur von Lao Cai. Von SaPa nach Hanoi gibt es nur die bekannten Nachtbusse. Die sind zwar günstiger, aber ich finde Nachtzüge eigentlich ganz cool. Und im Bus konnte ich ja eher nicht schlafen.

Die Wäsche konnte ich ab 17 Uhr wieder abholen und ich lief nun zunächst Richtung Cat Cat village. In Troglage befindet sich hier ein „authentisches“ Dorf.
Die Straße war teilweise wieder nicht existent
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Zudem konnte man von hier auch die Strecke des Zuges zur Talstation zum Fansipan begutachten
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Über die Umleitung kamen aber zahlreiche Roller, Autos und Busse die Straße runter.
Diese waren, im Zusammenspiel mit den ganzen Touristenläden, schon ein sehr schlechtes Zeichen.
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Der Eintritt nach Cat Cat sollte zudem 150K betragen. Knapp sechs Euro sind zwar nicht viel, aber zu viel für etwas, das mir ganz sicher nicht gefallen würde.
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Auf pseudo authentische Dörfer hatte ich keine Lust, zumal ich in Ha Giang ja schon „echte“ gesehen hatte.
Diesmal wollte ich nicht Teil des Problems sein und lief den Berg wieder nach oben.

Da ich noch nichts gegessen hatte ging es in einen der Läden, die eine (wolkige) Aussicht boten. Ich hätte gerne ne smoothiebowl gegessen, aber meine Maps Recherche war nicht zielführend. Da ich aber keine Lust auf Nudeln oder Reis hatte, wurde es dann ausnahmsweise ein Burger, der ganz ok war. Dazu ein Mango Smoothie und ein chocolate milk tea. Insgesamt gut 200K. Natürlich bezahlt man hier auch die Lage bzw. Aussicht.
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Da ich dem Hotel auch nur mäßiges Vertrauen die Sicherheit betreffend entgegenbrachte, hatte ich den Laptop dabei. Daher nutzte ich das pittoreske Panorama, um erneut ein bisschen den Bericht vorzubereiten. Zu Hause würde ich mit den Bildern noch genug zu tun haben und die ersten zwei Wochen nach Rückkehr würden bei der Arbeit auch recht busy werden.
Fun fact: Mein Arbeitshandy ist ein iPhone und ich habe da den Standardklingelton. Immer wenn ich den höre denke ich, dass es das Arbeitshandy ist :D
Während diverse AGs ja workcations etc. anbieten, ist mein AG da doch sehr konservativ. Wenngleich ich mir gut vorstellen könnte, sowas zu machen. Obs jetzt Vietnam, oder doch ein EU Land mit gleicher Zeitzone und vermutlich weniger problematischen (steuer)rechtlichen Aspekten ist, sei mal dahingestellt.

Ich verbrachte hier dann doch relativ viel Zeit, da ich auch keine wirklichen Pläne mehr hatte. Außer vielleicht nochmal Massage und natürlich Essen :D
Von mir kenne ich es eigentlich nicht, aber es entwickelte sich irgendwie ein slow modus. Daher spürte ich zunächst den Drang nach ein paar Bier und ich wurde bei Maps fündig. Eine Bar, die unweit von der Wäscherei lag, bei welcher ich im Laufe des Tages ohnehin noch die Wäsche abholen musste.

Da Vietnam ein sehr Bargeld lastiges Land ist, hatte ich nun aber ein Problem. Entgegen meiner Annahme war es doch recht schwierig, de facto unmöglich, in SaPa an einem Sonntag [Wochenende] an offizieller Stelle Geld wechseln zu können. Es gibt offenbar nur wenige Banken, die zudem am Wochenende geschlossen haben.
Zwar gibt es ATMs, aber dafür sind meine MM und Amex beide nicht die erste Wahl. Die Visa Debit der DKB habe ich zu Hause und zudem hatte ich noch um 250€ cash dabei.
Als ich das Hotel verlassen wollte, sah ich den (mutmaßlichen) Inhaber an der Rezeption mit reichlich Dong hantieren. Wechseln bei ihm war kein Problem und der Kurs war auch ganz ok. Auf den Euro kommt es dann auch nicht an und ich wechselte 100€ in gut 2.5 Millionen Dong. Wenngleich ich in Vietnam sicherlich mit meinem deutschen Einkommen als reich gelten könnte, sind Millionenbeträge doch immer etwas sonderbar.

Die Bar der Wahl hatte eine nette Atmosphäre und es lief, natürlich etwas zu laut, ganz gute Musik. Auch der ein oder andere WestCoast HipHop Song war dabei. Unerwartet, aber nicht ungelegen. Ich begann nun doch den Bericht hier und da bereits auszuformulieren und trank ein paar lokale Bier, die ebenfalls sehr amerikanisch anmuteten. Zuvor hatte ich auf irgendeinem der Biere auch was von Heineken gelesen, das kann ja nix sein.
Als Kind des Ruhrgebiets meine ich durchaus ein gewisses Gespür für Bier zu haben und mit Fiege, Stauder und Bergmann gibt es vor der Haustür ja doch mehr als passable Alternativen.
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Ich wechselte dann noch zu einem vietnamesischen Craftbeer, das auch ganz delikat war.
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Mit der Zeit wurde es dann auch erneut Zeit zum Essen.
Hier gab es eine Variation von BBQ, allerdings erneut auf Kindermöbeln aus Plastik, und nicht an richtigen Tischen.
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Die abendliche Beleuchtung wirkt immer noch etwas grotesk
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06.11.2023 Sa Pa | Sa Pa – Lao Cai | Lao Cai – Hanoi

Ich hatte zuvor auch überlegt eine trekking tour oder ähnliches in die Umgebung zu machen, dazu ist es dann aber irgendwie nicht gekommen.
Heute war dazu auch nicht mehr so richtig Zeit, es wäre zumindest nicht ideal gewesen.
Am Morgen stand ein weiterer Besuch des Gyms an. Ich gehe morgens zwar nicht so gerne, aber das war heute auch nicht anders machbar.
Danach ging es noch etwas Essen

Bevor ich dann um etwa 11 Uhr mit dem öffentlichen Bus nach Lao Cai fuhr.
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Diesen hatte ich zuvor ja eher zufällig entdeckt. Nachdem das Taxi, ohne Verhandlung, 350K kostet, schienen mir 40K für den Bus doch der bessere Deal zu sein. Dieser fuhr mich auch bis vor die Tür, da das hier wohl so üblich ist. Und signifikant langsamer wars auch nicht.
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Hier hatte ich spontan noch ein Hotel für 9€ pro Nacht gebucht, wenngleich ich nicht beabsichtigte hier zu schlafen. Gleichzeitig hatte ich aber weder Lust meine Sachen die ganze Zeit mit umherzutragen noch mehrere Stunden am Bahnhof zu warten. Denn wenn ich etwas gelernt hatte, dann dass just in time hier nicht funktioniert.
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In der Nähe des Bahnhofs gelegen war es wahrscheinlich die Beste Gegend der Stadt
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In Lao Cai gibt es auch nicht besonders viel. Ich spazierte die vermeintliche Hauptstraße entlang und fand unterwegs noch etwas zu Essen.
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Trotz der Nähe zu SaPa war es hier signifikant wärmer, um nicht zu sagen heiß. Rein klimatisch hatte ich jetzt das erste Mal den Eindruck in Vietnam zu sein.
Auf dem weiteren Weg gab es eine Art Park.
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Zudem gibt es hier einen guten Blick auf den Fluss, an welchem der Zuglauf sich ebenfalls orientiert
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Zudem reizte es mich irgendwie den Grenzübergang zu China zu besichtigen, der dann aber natürlich gar nicht so spektakulär war. Dennoch war es etwas surreal. Im Schengenraum kennt man Grenzen ja nicht und diese Freizügigkeit weiß ich sehr zu schätzen.
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Hier geriet ich dann noch in ein Videotelefonat(?) eines älteren Chinesen oder Vietnamesen, für welchen ich das Highlight des Tages zu sein schien.
Vor kurzem gab es ja die überraschende Nachricht zur (temporär) Visumsfreien Einreise nach China. Ich war zwar bereits ein paar Tage in Shanghai, allerdings werde ich mir die Gelegenheit wohl nicht entgehen lassen. Aller Gegenargumente zum Trotz erhoffe ich mir so noch recht viel authentisches China erleben zu können.
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Zudem gibt es hier noch nen Tempel
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In der Nähe erwarb ich noch eine (gekühlte) Kokosnuss für 25K und ich fragte mich, ob das die westlichen oder lokalen Preise waren. An sich natürlich egal, aber andererseits habe ich hier heute tagsüber nicht eine westliche Person gesehen.
Dafür war der Grenzverkehr recht rege. Es wurden zudem etliche Kartons und Koffer vorbereitet.
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Es dürfte, wenn man von HKG mal absieht, möglicherweise auch das einzige Mal sein, dass ich an einer „echten“ Landgrenze zu China gewesen bin.
In der Nähe gab es auch noch einen Indoor und Outdoormarkt. Zunächst musste aber der rote Fluss überquert werden, der im weiteren Verlauf auch durch Hanoi fließt.
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Für den Abend war schließlich die Zugfahrt von Lao Cai nach Hanoi vorgesehen.
Es gibt hier vermeintlich mehrere Nachtzüge, offenbar sieben, die alle zu einer ähnlichen Zeit abfahren und ich auf den ersten Blick auch keine signifikanten Unterschiede ausmachen konnte. Das es sich hierbei nicht um verschiedene Züge handeln würde war mir recht schnell klar. Vielmehr ist es ein Zug, welcher auf diverse Firmen aufgeteilt ist.

Es gibt verschiedene Klassen, ähnlich derer der ÖBB mit ihren Nightjets. Meine einzige Nachtzugerfahrung war 2019 mit dem red arrow von Moskau nach St. Petersburg. Das hatte mir gut gefallen und ich konnte auch ganz passabel schlafen. Die ÖBB Angebote sind aber so teuer, dass es sich rein finanziell nicht lohnt. Zumindest von mir nach Wien.

Hier liegen die Züge bei 15-30€ für das 4er Schlafwagenabteil. Es gibt auch 2er Abteile, wenngleich man hier wohl zwingend zwei Betten buchen muss.

Ich entschied mich für Vietnam Railways, was dann am Ende Lamian Express wurde, welche 15€ verlangten. Bei Buchung konnte man sich eine Nummer und das Abteil aussuchen. Hier mangelte es jedoch an einer Kennzeichnung zwischen oben und unten. Ich versuchte mir die Nummer herzuleiten und im später ausgestellten E-Ticket wurde dann ein Bett unten ersichtlich, wie ich es auch gewollt hatte.

Auf dem Ticket war vermerkt, dass man mit dem Ticket in ein Restaurant vor dem Bahnhof gehen soll und dort würde man dann offenbar zum Zug gebracht. Das klingt ein bisschen wie Paketshop :D
Ich glaube allerdings es geht hier mehr darum, dass man vorher noch dort isst. Das habe ich auch gemacht. Erneut nicht so richtig Lust auf asiatisch, daher gab es ne ganz passable Pizza. Im Nachgang stellte sich heraus, dass der QR Code natürlich reichen würde und es keiner physischen Tickets bedarf.
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Es war noch Zeit und von der Straße aus konnte ich den Zug bereits im Bahnhof stehen sehen.
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Ich ging dann noch einmal zurück und holte meine Sachen, da der Zug wohl ab 20:45 betreten werden durfte.
Die geplanten Zeiten werden mal mehr, mal weniger eingehalten. Aber das kennt man ja aus Deutschland. Geplant war die Abfahrt für 21:30 Uhr und die Ankunft acht Stunden später um 05:30 Uhr. Jeweils ne Stunde später wäre zwar besser, aber eine Wahl hat man auch nicht.

Der Gang war sehr schmal
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das Abteil sah aber ganz passabel aus. Das Holz trägt nicht zu einem modernen Erscheinungsbild bei, die Betten schienen aber ziemlich neu zu sein. Wenngleich diese doch sehr hart waren.
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Unten links war meins. Meine Theorie, dass der Zug primär von Touristen genutzt wird, konnte sich zumindest in diesem Abteil bestätigen. Neben mir ein jüngerer Typ aus UK und zwei weniger junge Damen aus Belgien.

Der Zug setzte sich dann sogar eine Minute vor der Zeit in Bewegung und die Fahrt war doch recht ruppig. Etwas das ich auf Schienen so eigentlich gar nicht für möglich gehalten hätte. Die Geschwindigkeit konnte ich nicht so recht einschätzen.
Obwohl es doch relativ warm war, gelang es mir ganz ok zu schlafen. Ich wurde ab und zu wach, aber es war deutlich besser als der Nachtbus.

Dieser wäre eigentlich die rationalste Entscheidung gewesen, da dieser direkt aus SaPa nach Hanoi fährt. So musste ich natürlich erst von SaPa nach Lao Cai. Aber ich wiederhole mich. Wenn Busse vermieden werden können, dann werden diese vermieden.

Hanoi wurde dann zu früher Stunde pünktlich erreicht.
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Ich war kurz nach meiner Rückker wegen der Arbeit in Regensburg. Hin +50, zurück +90, classic.
 
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01.10.2015
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07.11.2023 Hanoi I

Die Ankunft erfolgte um 05:34 Uhr. In den Qualitätsstandards der DB kann somit von einer pünktlichen Ankunft gesprochen werden.

Bereits auf dem Bahnsteig boten etliche Taxifahrer ihre Dienste an.
Ich hatte Grab bereits geöffnet. Hier wurden, aufgrund hoher Nachfrage, aktuell 58K aufgerufen.
Allerdings riss mir vor der Tür ein älterer Taxifahrer das Gepäck mehr oder weniger aus der Hand und ich erbarmte mich schließlich, damit er nicht ganz umsonst warten musste. Nicht ohne ihm das Handy mit der geöffneten Grab App ins Gesicht zu halten.

Der erste negative Aspekt war dann, dass er mein Handy zur Navigation nutzte.
Der signifikantere negative Punkt war, dass er nach maximal zehn Minuten Fahrt 350K haben wollte, welche das Meter angeblich anzeigte.
Da ich zum einen den Grab Preis kannte und wusste, dass SaPa – Lao Cai für ne Stunde Fahrt ohne Verhandeln 350K kostet, wäre frech noch untertrieben. Das ist genau der Grund, weshalb ich eigentlich grundsätzlich keine Taxis nutze.
Ich warf ihm 70K hin, weil ich es leider nicht kleiner hatte, und bewarf ihn lautstark mit Worten in englischer Sprache, die er ohnehin nicht verstand.

Nachdem ich dann gegen 6 Uhr mein Domizil erreicht wurde mir fürn 5er ein early check in angeboten.
In Hanoi hatte ich mich erneut für ein Hostel entschieden, da ich mir hier viel von versprach. Weiterhin wird das mit jedem Jahr auch irgendwie unpassender und irgendwann wird das auch keine Option mehr sein. Aktuell ist es aber noch ne Option auf die ich auch Bock hab. Dazu sind die Hostels in Asien auch einfach wirklich gut.
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Ich habe mir sagen lassen, dass Hanoi an sich recht schnell abgehakt ist und es mehr ums sich treiben lassen geht. Weiterhin ist die Train Street inzwischen wieder geöffnet und das könnte man sich ja auch mal anschauen.
Inkludiert ist hier auch ein Frühstück, bei welchem man aus vier Optionen wählen kann.
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Es war um diese Zeit noch ziemlich kühl, aber doch bereits viel los
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Positiv aufgefallen sind mir die etlichen Bäume. Aufgrund der Größe wird es wohl kaum eine geplante Maßnahme zur Klimaresilienz sein. Wenn doch, dann well played.
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Auch sonst hat man hier schon starke Kontraste. Auf der einen Seite fahren 657 Roller pro Minute an einem vorbei
Auf der anderen Seite werden Blumen von nem aus Fahrrad verkauft
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Bikesharing nutze ich in Deutschland sehr häufig und auch hier gibt es das
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Da man viele Aspekte am besten zu Fuß erfährt (pun intended), lief ich zunächst in Richtung Nordwesten
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Hier lag beispielsweise der Ho Tay See
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Viele ältere Menschen nutzten hier aufgestellte Sportgeräte
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Der See kann auch mit Tretbooten erkundet werden
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In der Nähe befindet sich auch der Präsidentenpalast und diverse Ho Chi Minh betreffende Bauwerke. Die Umgebung ist aber großzügig abgesperrt und gut bewacht. Der Eingang befindet sich nur an einer speziellen Stelle, sodass es auf später vertagt wurde.
Ich lasse mich nicht gerne einschränken, aber genauso fühlte es sich hier an. Sehr eingeschränkt.
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Für 30K Eintritt ging es dann zunächst zum Kinh Thien
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Hier gibt es auch diverse Exponate, allerdings ist alles nicht allzu umfangreich.
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Zudem parken hier und da Autos und Roller, vermutlich von Mitarbeitenden. Das fand ich doch sehr unpassend.
Für den Preis natürlich eine gute Option, aber ich habe irgendwie mehr erwartet

Man kann alles transportieren
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Um die Ecke liegt auch das Museum für Militärgeschichte. Hier werden 40K fällig und neben mir sind etliche Gruppen Kindergartenkinder hier, die alle rote Shirts mit irgendeiner Kindergarten Aufschrift tragen.

Während es zur Militärgeschichte Vietnams sicher sehr viel zu erläutern gäbe, war es hier doch auf das absolute Minimum beschränkt. Es gibt wenige Räume mit Tafeln und Exponaten und auf dem kleinen Außengelände stehen auch nur sehr wenige Exponate herum.
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Diese werden aber als Kulisse genutzt. Ich habe natürlich keine Ahnung was den Kindern hier auf welche Art und Weise erzählt wird, aber Gruppenfotos vor Panzern finde ich dann doch sehr befremdlich.
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Davon abgesehen, dass ich im Kindergartenalter eine solche Lokalität auch nicht aufsuchen würde. Zumindest nicht, wenn ich das Ziel hätte mehr als ein paar Große Fahrzeuge zu sehen, deren Zweck mir mit fünf sehr wahrscheinlich nicht klar sein dürfte.

Auf dem Weg zum Eingang der zuvor erwähnten Stätten kam ich an etlichen Botschaften vorbei, die grotesker Weise fast alle in Kolonialzeitgebäuden untergebracht sind.

In der Nähe des Präsidentenpalastes dreht sich eigentlich alles um Ho Chi Minh. Der generelle Eintritt ist kostenlos, es muss aber eine SiKo passiert und Taschen etc. abgegeben werden.

Vor dem Ho Chi Minh Mausoleum stehen alle fünf Meter Wächter in weißen Uniformen, die sehr eindringlich dafür sorgen, dass man nicht stehen bleibt.
Irgendwann betritt man einen roten Plastikteppich und weiterhin stehen alle fünf Meter Wächter, die einen zum Weiterlaufen auffordern.
Nach wenigen Stufen wird der Raum, in welchem Ho Chi Minh aufgebahrt ist, erreicht. In einem U läuft man den Raum einmal ab, während in diesem nun alle zwei Meter Wächter stehen. Das Ganze war maximal surreal.

Wieder draußen gibt es dann zunächst die Möglichkeit auf das Gelände des Präsidentenpalastes zu kommen. Hier wird Eintritt fällig. Da es aber bereits 11:10 Uhr war und die Öffnungszeiten sich wohl auf 08:30 bis 11:30 Uhr beschränken verzichtete ich.
Ein paar Meter weiter gibt es auf der Prachtstraße dann die Möglichkeit sich relativ uneingeschränkt zu bewegen und auch Fotos zu machen, was vorher untersagt war.
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Auf dem Weg zum Ausgang gäbe es weiterhin die Möglichkeit ins Ho Chi Minh Museum zu gehen, welches aber ebenso dubiose Öffnungszeiten aufweist.
Ich begab mich nun in Richtung Osten. Auf dem Weg kam ich schließlich auch an der deutschen Botschaft vorbei.
Zu meiner Überraschung war an den Mauern auch ein Bild des Westfalenstadions, neben etwa zehn weiteren Bildern. Ich weiß, dass der BVB immer wieder Marketing Trips nach Asien unternimmt und ich meine auch Vietnam war bereits mindestens einmal dabei.
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Neben den Hauptstraßen gibt es immer wieder auch kleinere Seitenstraßen, in denen alles mögliche angeboten wird
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Von hier war es nicht mehr allzu weit zur train street. Nachdem diese mehrere Jahre nicht zugänglich war, scheint es gegenwärtig am Abend wohl wieder möglich zu sein. Tatsächlich werden sämtliche Zugänge auch bewacht.
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Es war nun Mittag und doch recht warm. Zudem war ich relativ müde. Neben der eher kurzen Nacht hatte ich jetzt aber auch schon gut 20.000 Schritte zurückgelegt.
Ich hatte es nicht geplant, aber hab dann ausversehen etwa 1.5h geschlafen.
Im Anschluss ging es dann ne Runde durch die old town.
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Während ich den Verkehr und vibe am Morgen noch als „vibrant“ beschrieben hätte, wurde hier deutlich wie unangenehm es sein kann.
Ziemlich enge Straßen, auf denen sich teilweise die Geschäfte ausbreiten. Tausende Roller, ein paar Fahrräder, ab und an Autos und halt noch mehr Menschen. Es funktioniert zwar, aber es wird für niemanden angenehm sein.
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Hier wären sowas wie die super Blocks in Barcelona sicherlich mal angebracht. Unaufmerksam darf man hier eigentlich nicht sein. Trotzdem fahren etliche mit dem Handy in der Hand Roller.
Zudem manche Läden auch diverse Metallarbeiten verrichten und Werkzeuge und Material halb auf der Straße liegt.
Andererseits ist genau das das asiatische Chaos, an welches man in solchen Städten sicherlich denkt.

Dann sieht man aber sowas in Bäumen hängen und es passt wieder alles
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Irgendwo gab es auch noch eine Art Käse Crepe
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Weiter im nächsten Teil, aufgrund der Bildbegrenzung.
 

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07.11.2023 Hanoi II

Am Nachmittag habe ich dann noch Banh Mi gegessen, das ganz ok war. Hatte aber schon delikatere Baguettes :D
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Zurück am Hostel lernte ich dann auch die anderen drei Leute in meinen Zimmer kennen, welche alle aus den USA kamen und auch zusammen unterwegs sind. Einer von denen arbeitet aber mehr oder weniger. Tatsächlich hat er auch mal ne Zeit für BionTech gearbeitet, da er in dem Bereich consultant ist. $100K+ pro Jahr und Hostel – da bin ich wohl nicht der Einzige. Auch wenn bei mir (noch?) keine $100K pro Jahr sind :D

Ich hatte inzwischen etwas Kopfschmerzen, aber es hilft ja nix, wir gingen dann zur Bar und hatten während der happy hour ein paar Bier.
Um 20:30 bin ich dann aber zur train street, da dort kurz darauf mehrere Züge fahren sollten. Ich bin nicht ganz sicher, aber möglicherweise muss man in eine der dortigen Bars einkehren. Aber dumm rum stehen ist auch keine Option.
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In einer dieser hatte ich dann Bier und nen Wassermelonensmoothie – wilde Kombination – und es kamen in kurzem zeitlichem Abstand auch drei Züge.
Mir schien die Position nicht ganz ideal zu sein, aber ich konnte auch nicht ganz einschätzen, wie nah der Zug einem tatsächlich ist. Für die Sicherheit sind übrigens offenbar die Betreibenden der Bars verantwortlich.
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Es war schon sehr nah
Der dritte Zug war der Nachtzug nach Lao Cai und nachdem ich die Strecke bei Maps begutachtete, musste ich auf dem Weg nach Hanoi auch hierher gefahren sein.
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Zurück am Hostel arbeitete der eine dude gerade und die anderen waren unten an der Bar. Dorthin begab ich mich auch und nach ein oder zwei Bier hier gingen wir zur beer street.
Das ist vielleicht die adaptierte mini Khao San, aber wesentlich unspektakulärer. Es gibt nur ne handvoll Bars und in eine davon begaben wir uns. Die Musik war sogar gar nicht schlecht.
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Irgendwann kam die Polizei und alle mussten die Bar verlassen, das galt aber für alle hiesigen Etablissements. Direkt nachdem die Polizisten mit ihrem Auto um die Ecke gebogen sind ging es aber wieder rein. Dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein :D
Während wir kurz draußen warteten, wurden mehrfach „woman“ angeboten. Gehört zu solchen Orten wahrscheinlich dazu, gefällt mir aber nicht.

So gegen 02:30 gings dann zurück.


08.11.2023 Hanoi III

Es hätte heute spontan nach Ninh Binh gehen können, das ergab sich aber doch nicht. Die Amerikaner sind bereits gegen 07:30 zur Ha Long Bay gefahren. Das würde ich als daytrip wohl eher nicht machen. Da irgendwann die Ha Long Bay auch noch auf der Agenda steht, würde ich ohnehin nochmal nach Hanoi kommen, auch wenn ich das Gefühl hatte, gestern bereits alles „wesentliche“ erledigt zu haben. Obwohl insbesondere die Ha Long Bay bereits jetzt zu touristisch sein dürfte.

Heute gabs ein anderes Frühstück als gestern
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Und danach war endlich wieder Gym Time. Auch wenn ich noch nicht wusste, ob der heutige Abend ähnlich wie der gestrige ablaufen könnte.
Danach spazierte ich etwas planlos durch Hanoi. Heute war die Sonne recht intensiv, nachdem es gestern relativ wolkig war.
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Ich hatte von einer sehr langen Mosaikwand gelesen, deren Zugang sich für mich aber unmöglich gestaltete.
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Vielleicht wäre es mit einem großen Umweg möglich gewesen, aber so war es wirklich nicht machbar.
Daher lief ich dann weiter und kam an netten Fassaden vorbei
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Und immer wieder relativ viel Grün
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In der Nähe liegt aber noch der Ho Hoan Kiem, der andere See in der Stadt. Dieser war wesentlich kleiner, bot aber ganz nette Perspektiven.
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Nachdem ich den See einmal umrundete, war ich jetzt wieder mehr oder weniger in der old town. Ich stolperte in einen Handyladen rein, mit der Absicht den USB-C Anschluss meines S21 reinigen zu lassen. Schnelladen über Kabel funktioniert schon seit längerem nicht mehr gut und ich mutmaßte es hatte sich viel Staub angesammelt. So war es auch, aber das Problem war schnell gelöst. Der junge Herr, der gutes Englisch sprach, wollte dafür zudem nichts haben.

Ich lade das Handy oft induktiv – daher wird der Anschluss nicht so oft benutzt. Sicherlich auch ein Grund für die Verschmutzung.

In der angrenzenden Straße gab es legit zehn Läden nebeneinander, die alle Sonnenbrillen verkauften. Es wirkte fast so, als gäbe es für gewisse Bereiche nur gewisse Konzessionen. WIrtschaftgepgraphisch wird es hier benfits geben, sonst würden die es nicht machen. Aber auf mich wirkte es als wenn eh alle die gleichen Sachen anbieten würden.
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Gegen 12 Uhr gab es veganes green curry und ich überlegte bereits, ob ich am Abend nicht nochmal Bock auf curry hätte.
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Seit ich richtig arbeite hole ich zwar relativ häufig von diversen Lokalen Essen für zu Hause oder bestelle es, aber ich glaube asiatisches Essen in Asien ist dann doch immer noch ne Nummer authentischer.
Das war doch sehr delikat.

Danach sah ich in einer Auslage noch mehrere tank tops, die mich ansprachen. Ich bin kein Fan von Fakes, für die sportlichen Aktivitäten eignen die sich aber sehr gut. Vor allem da mir relativ schnell warm wird.
Meine definitiv echten Nike shirts sind tatsächlich „made in Vietnam“. Daher war ich auch etwas verunsichert, ob es nicht vielleicht sogar tatsächlich aus der gleichen Fabrik kommt. Ich konnte dann doch nicht widerstehen und erwarb zwei Stück zu je 160K.
Aktuell scheint auch Patagonia im Trend zu liegen. Hierfür werden ähnliche Preise aufgerufen. Ich habe letztes Jahr in NYC ein paar Patagonia Shirts erworben und dort lagen die Preise bei etwa $40-50 pro Shirt.

Nachdem ich die sehr warme Mittagszeit kurz im Hostel verbrachte und erneut ein paar Tage für den Bericht zu rekonstruieren versuchte, ging ich mit dem Ziel nen crepe zu essen wieder raus. Der stand meiner Wahl hatte aber geschlossen, was möglicherweise auch an der Uhrzeit liegt. Viele Stände haben bis zum späten Nachmittag über die Mittagszeit geschlossen.
Auch die Straßen waren nicht allzu voll
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In der Nähe gibt es noch etwas, das man möglicherweise als Mall bezeichnen konnte.
Auf drei Etagen wird gefühlt alles angeboten. Insbesondere bei den sehr dicht stehenden Textilien und Stoffen fragte ich mich, wie hier wohl das Brandschutzkonzept aussehen würde.
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Hier brennt halt einfach sofort alles. Bei Interesse kann man mal „flashover“ bei YouTube eingeben.
Aber überraschenderweise scheint es hier ja doch alles irgendwie zu funktionieren. Schweißen auf der Straße, gar kein Problem, wie ich nebenan beobachten konnte.

Ich hatte am Morgen erneut Wäsche abgegeben, da die Kleidung aus der Bar letzte Nacht doch sehr unschön roch. Eine Mischung aus Rauch und keine Ahnung was, aber so wollte ich es definitiv nicht mitnehmen. Das hatte ich hier in der Nähe noch abzuholen.
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Zum Essen entschied ich mich dann tatsächlich nochmal für curry
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09.11.2023 Hanoi III | HAN-SGN

Der Morgen startete heute relativ spät und ich begab mich zunächst in ein Gym in der Nähe
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Auf dem Rückweg konnte ich folgende Szene beobachten
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Die Polizei schien alles zu beschlagnahmen was auf dem Bürgersteig platziert war. Offenbar kann man auch hier nicht alles überall so präsentieren wie man es gerne hätte :D

Zum Mittag gab es noch ein Banh My
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Von Hanoi nach Saigon / Ho Chi Minh [ich habe beides gehört, werde ab jetzt aber HCMC schreiben] gibt es mindestens stündlich Flüge diverser Airlines.
Da ich bei SkyTeam ja (noch) keinen Status habe wollte ich mit VietJet eine neue Airline in die Statistik holen. Zudem wurde mir bei Buchung ein A333 versprochen, der zudem über 3-3-3 Bestuhlung verfügt hätte.

Eine Information über diese Änderung erhielt ich nicht, aber mir ist dann mit der Zeit aufgefallen, dass es auf einmal A321 war. Stattdessen bekam ich in der Nacht ne E-Mail, dass der Flug nun 1,5h später starten sollte. Das hatte EW vibes und passte mir überhaupt nicht. Daher fuhr ich recht früh zum Flughafen, um eine Änderung zu veranlassen. Ich bestand auf einen der vielen früheren Flüge, von denen mir mit VJ151 auch eine passable Alternative angeboten werden konnte.

Für den Weg von der Stadt zum Flughafen ist ein Taxi / Grab mehr oder weniger obligatorisch., Vietnam wird pro Kopf sicherlich nicht allzu viel Co2 ausstoßen, aber gerade zwischen Stadt und Flughafen bieten sich andere Möglichkeiten abseits des MIV doch sehr an. Alleine um den Verkehrsdruck zu reduzieren.

Das Ticket war nicht besonders teuer und ich buchte irgendeine Combo, die auch Aufgabegepäck enthielt. Im domestic Terminal gibt es zudem ne Lounge, welche einem mit PP Zugang gewährt.
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Die war sogar gar nicht mal schlecht
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Die Aussicht war auch ok
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Als ich am Gate eintraf war das Boarding schon gestartet. Ryanair like aber nur in einen Vorraum, in welchem auf Busse gewartet wurde.
Die Karre kam int an und es ging domestic weiter. Das scheint hier dann primär über Busse zu laufen.
Rot ist vielleicht nicht die beste Farbe, wenn mit viel Sonne zu rechnen ist
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Der Pitch sah schon ziemlich eng aus
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Ich bin nicht mehr sicher, ob es im Ticket inkludiert war, oder ob ich sehr wenig für den Platz bezahlt hatte. Jedenfalls hatte ich mit 12A den besten Platz, den es im A321 gibt. Natürlich an 2L. Das war auch beim neuen Flug noch möglich.
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Ich bin vor kurzem IB IBZ-MAD geflogen und hatte dort mit 28A den Platz an 3L, der aber ein missing window hat, das trübt das Flugerlebnis doch etwas.
Hier war dort wo ein Fenster sein sollte auch eins. Bei STD nach 18 Uhr war es allerdings lange dunkel. Da sich Vietnam über eine ziemliche Distanz erstreckt dauert der Flug regelmäßig auch 1:45 Stunden, auf denen ein Essen serviert wurde. Das war wohl auch inkludiert, oder sehr günstig. Ich erinnerte mich jedenfalls irgendwas ausgewählt zu haben.
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Nicht sicher ob FRA oder SGN, für Asien aber ungewöhnlich lange Wartezeiten
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Während HAN doch recht weit abseits des Zentrum von Hanoi liegt, trifft das auf SGN nicht zu. Hier sind es nur etwa sieben Kilometer bis zu meinem Ziel, welche auch individuell zurückgelegt werden. Für die geringe Distanz wurden dennoch gut 30 Minuten benötigt – Wahnsinn.

Domizil der Wahl war auch hier ein Hostel, welches ganz ok gelegen war. Retrospektiv wärs woanders für die kurze Zeit vielleicht besser gewesen.
Es war nun zwar schon etwas später, aber dennoch ging ich nochmal los.
Über eine der Khao San ähnliche Straße, hier wäre ich doch mehrfach fast in gewisse Etablissements gezogen worden, ging es weiter in Richtung Osten.
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Im Vergleich zu Hanoi war es hier, auch um diese Uhrzeit, doch noch signifikant wärmer.
Um diese Zeit geschlossen, aber sonst sehr beliebt: Ben Thanh, hier gibt es sicherlich alles
Nicht weit entfernt ist Ho Chi Minh, in einer durchaus bedenklichen Haltung, vor dem Rathaus. Der Kolonialstil ist auch in HCMC sehr prägnant.
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Zur anderen Seite hin das Opernhaus
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Und nochmal 90 Grad weiter eine Art Fußgängerzone, die auch an einem Donnerstag um 23 Uhr sehr belebt war. Auch hier sind mir wieder viele recht junge Kinder aufgefallen. Zurück bin ich dann auch gelaufen. Ich hatte überlegt Grab zu fahren, aber am Ende dauerts halt auch fast genauso lange.

Auf dem Rückweg kam ich noch am dreckigsten Markt überhaupt vorbei, an welchem mir auch etliche Ratten begegneten. Zwei davon haben auch miteinander gekämpft.
 

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10.11.2023 Ho Chi Minh City

Ich hatte vorher gehört, dass HCMC nicht sooo viel zu bieten haben sollte. Meine Route sollte auch ähnlich zu der von gestern sein. Ohnehin war es halt auch wirklich sehr sehr heiß
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Ein smoothie war daher angebracht
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die lokale Khao San war quasi verwaist
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Die Seitenstraßen werden am Abend sicherlich "anders" genutzt
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Der Verkehr in HCMC kommt mir bisher krasser vor als in allen bisherigen Städten Asiens, die ich bislang erleben durfte
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Im Gegensatz zu Hanoi gibt es hier auch wesentlich weniger Schatten
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Hier liegt auch Ben Thanh, wo quasi alles zu bekommen ist
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Die bereits bekannten Gebäude, diesmal mit Licht
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Um etwas Abkühlung zu suchen bin ich kurz in Vincom Center gelaufen – eine doch sehr kleine Mall
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Auf dem Weg dorthin begegnete ich einer Dame die Kokosnüsse verkauft und ich hätte eh nicht widerstehen können. Ungefragt hatte sie aber ohnehin bereits ein Exemplar geöffnet, als ich noch wenige Meter entfernt war.
Zweifelsohne mit der Absicht zu viel zu verlangen. Während ich sonst ja immer 25K bezahlt hatte und ich in Hanoi sogar schon 20K Preise gesehen hatte, wollte sie 40K.
Natürlich kanns mir egal sein, aber mir gefällt diese Attitüde einfach nicht. Hab ihr dann 30K gegeben und gut.
Durch das vorzeitige Öffnen wurde ich ja zudem latent zu einem Kauf gedrängt.

Ein paar Meter weiter wurde es dann wieder mehr als bodenständig. Hier wid aufgenscheinlich im Müll gewühlt.
Ich fand die halbe Kiste interessant. Wie kommt die hierher? Und da ist Pfand drauf!
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Die Kathedrale erfährt gerade Baumaßnahmen, daher kein Bild
Die Bookstreet war durch die vielen Bäume marginal kühler
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Und ein paar Meter weiter war der Wiedervereinigungspalast erreicht. Sowas ist aus deutscher Perspektive ja ebenfalls nochmal was anderes denke ich.
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Ich wurde zwar mehrere Jahre nach 1989 geboren und habe davon entsprechend nichts mitbekommen, habe aber mal ein paar Semester in Jena studiert und dort dann tatsächlich noch immer gewisse Vorurteile erlebt. Gilt für „beide Seiten“.
Wie dem auch sei. Der Eintritt war mit 60K auch hier nicht allzu teuer und das Gelände war auch ziemlich groß.

Draußen standen noch ein paar Gerätschaften herum
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Und im Palast konnten diverse Räumlichkeiten besichtigt werden, zu denen es auch mehr oder weniger detaillierte Erklärungen gab. Exemplarisch nur wenige Bilder, da man sowas ja doch besser selbst besuchen sollte
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Auch hier war es ziemlich warm, im Keller ging es. Dafür gab es hier diverse Abhörgerätschaften
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Und ein Auto in schlechtem Zustand
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Am Nachmittag beschloss ich, dass es Zeit war zurückzulaufen.
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Ein kurzer Besuch im Benh Thanh, das doch relativ aufgeräumt wirkte
Dafür kam ich erneut an dem dreckigsten Markt überhaupt vorbei. Hier hatte ich am Abend zuvor Ratten kämpfen sehen und auch jetzt waren einige unterwegs
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Nachdem ich Zeit bei angenehmeren Temperaturen verbrachte, holte ich mir noch was zu Essen. Auch wenn der Hunger nicht besonders groß war.
Crazy traffic
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Der Laden schien sehr beliebt zu sein, da auch etliche Lieferfahrer etwas abholten
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Ich nahm das Essen auch mit, da im Hostel von 17-18 Uhr auf dem rooftop ein gratis Bier wartete.
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Allerdings beabsichtigte ich hier primär interessante Gespräche zu finden und ich sollte nicht enttäuscht werden. Neben dem gratis Bier gab es hier noch vier (?) weitere für mich.
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Mit der Zeit ergaben sich mit einem aus Italien, Belgien, nem paar aus UK und einer äußerst charmanten jungen Frau aus Deutschland hervorragende Gespräche. Letztere finalisiert gerade ihren M.Sc. und hat das gleiche wie ich studiert, wenn auch in Berlin. Ich wusste zudem von einer Kooperation der Unis und tatsächlich kannte sie auch einen meiner (ex) Profs.
Hostels sind zwar manchmal anstrengend und haben auch viele negative Aspekte, aber sowas bestätigt meine Entscheidungen dann oft. Insbesondere in Vietnam ist mir auch aufgefallen, dass hier viele „Ältere“ sind. Also 25+. Ich glaube für viele ist dann wirklich eher Thailand und Bali der Einstieg. Und „das andere“ kommt dann erst später.

Irgendwann haben wir dann noch auf „ein Bier“ die location gewechselt
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Wenig überraschend ist es dabei nicht geblieben
Der Belgier und ich haben auch noch einen Tintenfisch erworben, wenngleich wir beide kein Fan werden sollten
Dann gabs noch mehr als ein Bier und eigentlich viel zu spät gings wieder zurück
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11.11.2023 | SGN-SIN | Singapur I

Ich bin nicht mehr 18 und entsprechend ist der Zenit lange erreicht. Es ging mir ganz ok, aber auch nicht wirklich hervorragend :D
Draußen war es erneut sehr heuß
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Es gab noch einen letzten smoothie für mich, von dem ich mir Besserung versprach.
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Danach bestellte ich ein Grab zum SGN. Hier fuhr, zu meiner Freude, ein Vinfast Fahrzeug vor. Ein vietnamesischer Hersteller von E-Autos, Bussen und Rollern, die hier doch recht häufig herumfahren. Neben sonst vielen Modellen aus Korea und Japan. Deutsche Fabrikate sind selten und wenn dann meist Mercedes. Dann aber sehr oft S-Klassen. BMW und Audi deutlich dahinter.
Innen war doch ziemlich viel Plastik und vorne war es Tesla like.
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Auch die Fahrt zog sich sehr, war mit 120K aber wirklich nicht teuer. Das unterstreicht erneut den Scamversuch in Hanoi am Bahnhof.
Am SQ Check In war nicht allzu viel los, am C/F/*G noch weniger. Beim OLCI konnte keine Bordkarte ausgestellt werden, sodass ich auch ohne Aufgabegepäck hierher gemusst hätte.

Es gab dann noch die Frage ob und wenn ja welche Lounge ich besuchen wollte. Offenbar hat man hier eine Auswahl, zu der auch Burger King zu zählen scheint.
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Ich entschied mich für die „vorgesehene“ Lounge, zu der es auch eine Einladung gab.
SiKo, aber vor allem die vorgelagerte Ausreise zog sich nochmal. Obwohl nicht viel Betrieb war vergingen auch hier 20 Minuten.
Die Lounge war doch ziemlich voll, wenngleich es keine PP Lounge ist.
Ich habe nicht viel gegessen und mich mit ein paar drinks begnügt, während ich die Landung des A359 beobachten konnte.
Die Auswahl war aber doch positiv überraschend
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Im Duty Free entdeckte ich noch einen Whiskey, den der Edeka meines Vertrauens für 6.200€ anbietet [und wissentlich verkauft hat]
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Am Gate war an den Scheiben eine Folie aufgeklebt, aber dennoch gelang ein passables Bild des A359. Tatsächlich das erste Mal SQ für mich.
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A359 bin ich recht spät zum ersten Mal geflogen, erst 2020. Dafür in letzter Zeit andauernd. Bin zwar auch schon HEL-LHR und MAD-LHR im A359 geflogen, aber SGN-SIN ist mit ca. 1:30h dann ja nochmal kürzer als die meisten anderen A359 Flüge. ITM-NRT könnte vielleicht der Kürzeste sein?
SQ verlangt inzwischen wohl auch schon Geld für Sitzplätze, aber es war sehr wenig. Nicht so maximal unverschämte 25€ pro Segment wie andere.
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Dennoch lobe ich mir da OneWorld. Hier gibt es (fast immer) auch mit Fremdstatus Sitzplätze gratis. Ebenfalls kürzlich gab es so im IB A359 auf MAD-LHR sogar Y+ Plätze for free.

Ich wählte 57A, also weit hinten, in der Hoffnung dass mindestens 57B frei bleiben würde. Plan ging auf. Es blieben hier und da ein paar Plätze frei. Allerdings fliegt alleine SQ auch dreimal am Tag nach SGN. Davon zweimal A359 + B38M.
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Aufgrund der Flugzeit hatte die Crew Mühe allen Essen und Getränke zu reichen, wenngleich ich aufs Essen verzichtete. Es hätte sogar eine Auswahl aus zwei warmen Gerichten gegeben.
Nachdem der Start wegen ATC doch fast +1h war
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sollte die Landung noch fast on time erfolgen. Trotz Platz weit hinten war ich keine 30 Minuten nach der Landung bereits in der Subway. Die Einreise dauerte zwei Minuten und das Gepäck war wenige Augenblicke nach mir am Band.
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Warum jetzt eigentlich Singapur?
Da Finnair nicht nach Vietnam fliegt, bieten sich die bereits zuvor genannten Städte an. BKK, SIN oder HKG. Während BKK aktuell wieder Upgrade Verfügbarkeit hat, sind die Flugzeiten für meinen Geschmack aber einfach Müll. Das war letztes Jahr noch besser. Aber ein Abflug am Morgen nach Europa schmeckt mir nicht.

Die Zeiten ex SIN sind da doch wesentlich besser. Zudem Upgrade per Voucher und so wurde es dann halt SIN. In Singapur war ich das erste und letzte Mal 2017. Damals für 650rt mit EY geflogen und auf SIN-AUH ne B77L hingestellt bekommen. War nice.

Ich mag es sehr sich Städte entwickeln zu sehen, allerdings erlaubte die Maximierung Vietnams und kein „verschenken“ von Urlaubstagen nur gut 24 Stunden in der Stadt.
Da Singapur ja auch ziemlich teuer ist was Hotels betrifft, fiel mir die Wahl schwer. Gleichzeitig sind Hostels auch hier nicht so richtig nice. Daher gab es einen Kompromiss mit einem Kapselhotel. Wenngleich ich mir nun ein richtiges Hotel herbeisehnte, da es zuletzt ja doch eher anstrengend war.
Es war in Chinatown, also für die geplanten Aktivitäten ganz gut gelegen
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Aber es hilft ja nix, ich machte mich auch gleich auf den Weg.
Direkt vor der Tür gab es Ladesäulen, aber offenbar nur für carsharing.
Allerdings dürfte das in Singapur auch the way to go sein, wenn man MIV nutzen will
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Ich begab mich aber zur subway Station
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Ich entschied mich für Gardens by the bay, das geht immer. Es war noch hell und unangenehm heiß. Das liegt insbesondere in Singapur aber nicht nur an der Lage. Vielmehr hat die Stadt auch sehr mit Hitzeinseln zu kämpfen.
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Die Gardens by the bay waren teilweise ziemlich voll, aber ich mochte es hier sehr, es waren auch etliche Drachen zu sehen
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Es verlief sich dann aber doch sehr schnell
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Skyline views
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vs jungle
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vs supertrees
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Trotz der Stunde zum frühen Abend war es auch hier sehr heiß, das zeigt umso mehr die Relevanz von urbanem grün
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Vom MBS aus hat man auch eine gute Sicht auf die gardens by the bay und die supertrees
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In der Mall am MBS war es sehr angenehm temperiert und ich verbrchte ein paar Minuten hier, da diese zudem ohnehin auf meinem Weg lag
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Singaput steht ähnlich wie NYC ja für Superlativen und für viele wird es sicherlich once in a lifetime sein. Und ich bin jetzt hier weil ich Business nach Hause fliegen wollte. Wow.
Es ist wirklich surreal manchmal
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Es wurde dann recht schnell dunkel und auf dem Rückweg lief gerade die Lichtshow am MBS
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Singapur wäre nicht Singapur, wenn man die Hawker Center weglässt. So war ein Besuch obligatorisch. Ich wollte eigentlich ein paar singature sate Spieße. Allerdings war die Mindestmenge zehn Stück und das wäre mir wahrscheinlich zu viel gewesen, da ich immer noch nicht so wirklich Hunger hatte.
Stattdessen wurde es dann etwas anderes
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12.11.2023 Singapur II | SIN-HEL

Die Abflugzeit um 22:45 eignet sich zwar perfekt um zu schlafen, zudem die Landung in etwa zu einer Zeit erfolgt, zu der ich gewöhnlich auch aufstehen würde, aber man muss natürlich den Tag noch rum bringen.

Ich war mir noch nicht sicher, ob ich das Gepäck aufgeben würde, oder nicht. Da der AY CI wahrscheinlich erst drei Stunden vor STD aufmacht, hätte ich bis sicherlich 18 Uhr Beschäftigung haben müssen. Alternativ könnte ich auch kein Gepäck aufgeben, in der Lounge duschen und vielleicht auch noch ein bisschen YouTube gucken. Schauen wir Mal.

Am Morgen und Vormittag spazierte ich noch etwas planlos durch Singapur. Zufällig erreichte mich am Tag vorher bei WhatsApp die Nachricht eines Freundes, ob ich schonmal in Singapur war. Glücklicher Zufall würde ich sagen. Er ist Journalist und hatte für einen Vortrag seiner Arbeit zu Hitzeinseln in Singapur noch Bedarf an ein paar Bildern.
Gerne kam ich dem nach und ich machte ein paar Aufnahmen von verschiedenen Fassaden und Straßenzügen.
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Allerdings kann Begrünung, vor allem an Fassaden, auch Probleme verursachen (Tiere, Verwitterung)
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Tatsächlich ist Singapur, unabhängig von der Lage am Äquator, in besonderem Maße von Hitzeinseln betroffen. Da es mit dem Klima (mMn) eh vorbei ist, sind Maßnahmen die Klimaresilienz betreffend absolut notwendig. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Hitzeinseln, Starkregenereignisse und weitere Phänomene. Und gerade da helfen versigelte Flächen absolut nicht. Viele Städte haben das Problem aber immerhin schonmal erkannt.

Vulnerable Gruppen haben es besonders schwer, obwohl auch ich es heute wirklich wieder sehr heiß fand. Zum Mittag gab es noch einen Klassiker.
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Inzwischen war es auch wieder ziemlich sonnig
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Und auch die Glasfassafen sorgen für Reflexionen
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Ich mag Singapur, aber es ist auch wirklich steril. Und halt extrem heiß. Ich lief dann noch ein paar Minuten planlos umher, da ich nicht wusste wann ich das nächste Mal hier sein würde.
Bald wurde es für mich Zeit wieder zum SIN zu fahren. Eigentlich halt viel zu früh. Wäre da nicht das Jewel. Hier gibt es von verschiedenen Airlines auch early check in Angebote, an welchem auch AY partizipiert (LH wohl nicht).

Ich konnte also eigentlich zu einer beliebigen Zeit dort auftauchen.
Am SIN angekommen war der Bereich auch recht schnell gefunden
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Danach begab ich mich zum Wasserfall. Ich war durchaus beeindruckt. SIN ist wirklich next level. Es gibt bessere und schlechtere Airports und SIN. Hier kann man wirklich gut layover überbrücken. Auch wenn der Wasserfall landside ist sollte das für viele wohl passen.
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Es war hier auch echt viel Andrang
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Airside wird aber auch einiges geboten. Ich mag Kakteen sehr und so wollte ich noch den Kaktusgarten begutachten.
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Weiterhin hätte ich diverse Lounges besuchen können. AY sieht eine contract Lounge vor, wenngleich es diverse OW C Lounges gibt.
Ich überlegte, ob ich diese besuchen möchte, aber entschied mich dann doch dagegen.

Nachdem ich von der QF F Lounge im Juni in LAX sehr angetan war stand für mich fest, dass ich die hiesige Location auch aufsuchen wollte.
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Nach SYD werde ich es bis zum Ablauf meines AY Plat nicht schaffen, aber ohnehin ist ja danach BA silver oder ggf. gold angestrebt. Wenngleich ich ab 06/24 dann erstmal noch AY Gold sein werde. Die Quali wird ich auch ohne eventuelles softlanding schaffen. Noch habe ich aber die Möglichkeit und so wurde es dann die QF Lounge.
Neben QF hätte es noch BA gegeben und eventuell QR. In BKK war das letztes Jahr keine Option, da die nur Leute mit C Ticket rein lassen, Status egal. Ich war mir aber nicht sicher, ob es ein revenue C Ticket sein muss. Davon abgesehen ist QR aber eh auf meiner no fly list. Mir ist die Misere als shareholder von IAG durchaus bewusst.
Wie dem auch sei, QF hat nicht enttäuscht
Persönliche Begrüßung am Empfang, danach direkt zu einer der vielen Duschen
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Im Anschluss gab es dann direkt Essen
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Prawns wontons
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Laksa with crayfish, dazu ein Grauburgunder aus NZ und ein Chardonnay aus OZ
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Tiramisu
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Aktuell war es noch sehr leer und ich hatte freie Platzwahl.
QF2, coke zero und 7 vs wild (Amazon/YouTube).
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Natürlich hätte ich auch noch Zeit in Singapur verbringen können, war mir aber nicht nach.
Mit der Zeit gab es dann nochmal Essen.
Büffelmozzeralla mit Iberico Schinken
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Club Sandwich
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Das Sandwich war nicht ganz zu gut zu Essen, da hätte es eine Lage weniger auch getan.
An der Bar gibt es diverse Drinks, Champagner und (für ne F Lounge eher basic) Sprit.
Aber mit Tanq macht man aber nix verkehrt und Fever Tree Tonic sowieso nicht.
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Während auf den Bildschirmen etliche Flüge angezeigt wurden, war mein AY Flug nicht drauf. Natürlich muss man nicht alle OW Flüge anzeigen. Aber die mit PAX in der Lounge wären schon nicht schlecht. Das und die nicht vorhandene Aussicht wären dann auch meine Kritikpunkte.

Dem Produkt maximal unwürdig gekleidet begab ich mich zum Gate. Ich bin kein Fan von dezentraler Siko, wenngleich es hier auch sehr schnell geht. Gleichzeitig finde ich es insbesondere in Eco nachteilig, dass einem hier dann auch Getränke abgenommen werden. Je nach Airline wird damit, vor allem auf Nachtflügen, ja doch recht sparsam umgegangen. Es gab zwar einen Wasserspender, ohne Flasche hilft der einem aber auch nicht.


Während ich wirklich sehr lange nach dem first flight keinen A350 geflogen bin, gibt es in letzter Zeit eine wahrhafte Häufung. Ist aber halt auch sehr angenehm.
Mit der OH-LWC zudem erneut ne neue REG. Bisher bei AY bei jedem A350 Flug ne andere REG. Bald hab ich alle durch :D
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Wenngleich ich in Eco A330/A340 oder B767 vorziehen würde und wenn ich die Wahl hätte, immer B747 fliegen würde, solange es noch geht.
Eigentlich wollte ich mal 9L testen, da mir dieser Platz sehr privat erschien. Die Absicht hatte vor mir aber schon jemand anders, sodass es dann wieder 2A wurde.
Die übliche Begrüßung und auch der übliche Kram lag bereit.
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pre dep drinks
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Da es eh noch relativ unruhig war und ich beabsichtigte zu der EU Zeit zu schlafen, skippte ich das Essen nicht.
War nicht schlecht, aber auf dem Hinweg wars besser.
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Das Dessert wurde mir quasi aufgezwungen und war auch nicht ganz so mein Fall.
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Dank free wifi wurde es nicht langweilig und wie geplant ging es dann zu einer normalen Zeit schlafen.
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Das klappte erneut hervorragend. Ich hatte der FA zuvor bereits mitgeteilt, dass ich kein Frühstück möchte, da ich im Idealfall noch schlafen würde und Quiche eh nicht mag.
Da ich aber doch marginal früher wach war als geplant und das Frühstück zudem sehr spät aufgetischt wurde, hat man mich noch einmal gefragt. Ich lehnte ab mit der Begründung kein Fan von Quiche zu sein. Daraufhin wurde mir ein anderes Frühstück offeriert. Keine Ahnung woher das nun gezaubert wurde, aber ich war sehr positiv überrascht.
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Die Landung nach etwa 13 Stunden Flugzeit am frühen Morgen und glücklicherweise kommt SIN clean an. Da war ich mir nämlich nicht sicher. NRT vor drei Jahren kam unclean an und BKK letztes Jahr ebenfalls.
Denn der layover war nicht allzu lang.

13.11.2023 HEL-DUS

Zur morgendlichen Stunde ist die Schengen Lounge immer maximal voll und so auch heute. Da mein Gate aber direkt nebenan lag und ich doch noch etwas Essen wollte, nahm ich den Kampf auf mich.

Kurze Zeit später ging es rüber zum Gate.
Heute mal wieder A321
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Der beste Platz war lange belegt, daher heute der zweit beste Platz. Die Karre wurde auch später komplett voll
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De Icing verzögerte den Start etwas
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Unterwegs noch das AY Plat gratis Getränk
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Etwas Sonne
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Und dann Wolken
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War DUS on time erreicht. Das Gepäck kam sogar relativ schnell und der RE6 war auch pünktlich, sodass ich etwa ne Stunde nach der Landung im Büro war.
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Epilog und Ausblick

Ich hatte von Vietnam bisher nur gutes gehört und auch ich wurde nicht enttäuscht. Besonders positiv zu erwähnen, aus deutscher Perspektive, ist natürlich das Verhältnis zwischen Preis und Leistung. Das dürfte an wenigen Orten der Welt besser sein.

Der Fokus lag natürlich klar auf dem Norden. Das war bewusst aber auch den klimatischen Bedingungen geschuldet. Dem Rest des Landes bin ich aber sehr offen gegenüber und mit der Zeit werde ich sicher nochmal hierher fliegen.

Der Ha Giang Loop ist sicherlich zu empfehlen – das wird mit der Zeit wahrscheinlich auch immer touristischer. Noch verläuft es sich in meinen Augen aber ganz gut. Mit nem (semi) Automatik Roller können hier sicher auch Leute ohne Erfahrung fahren. Und ich sehe ehrlich gesagt auch wenig Mehrwert in der easyRider Variante, aber besser so, als dass etwas passiert. Nochmals würde ich es aber eher mit ner etwas größeren Karre machen, auch wenn 150ccm im lokalen Vergleich dann auch reichen.

Der vietnamesische Verkehr geht auch klar. Dennoch ist mir rätselhaft, wie man so unaufmerksam fahren kann. Im Schneckentempo ne Kreuzung überqueren in der Hoffnung, dass andere das auch mitbekommen. Aber das scheint ja üblich zu sein. Da Hupen von Autos / Bussen / LKW vor Kurven und beim Überholen finde ich gut, weil Spiegel werden ja auch nicht benutzt :D

Mit den homestays gab es natürlich ganz besondere Erfahrungen, die man so in der Regel nicht hat. Durch diverse Kontakte habe ich ja das Glück das Leben in den USA, aus ner upper class Perspektive, durchaus kennengelernt zu haben. Aber sowas gibt dann doch immer nochmal ganz andere Blickwinkel, als wenn man in den besten Hotels der Stadt residiert. Die es aber halt vielerorts auch einfach nicht gibt.

Vom Essen finde ich die thailändische Küche besser, aber beschweren kann man sich zweifelsfrei auch nicht. Es ist sehr fleischlastig, wenngleich es auch etliche fleischlose Alternativen gibt.

Mir ist insgesamt die große Anzahl von Kindern aufgefallen. In Ha Giang wie sie auf der Straße spielten und sehr weite Wege liefen. In SaPa wie sie zu unmöglichen Zeiten als Instrument benutzt wurden, Touristen irgendwas zu verkaufen. Das geht so nicht. Schule wäre hier angebracht, wenngleich das schnelle Geld auf den ersten Blick sicherlich verlockender ist.
Unterm Strich ist mir gelungen was ich angestrebt hatte. Dem verregneten Deutschland zu entfliehen und dabei viel Spaß zu haben. Ich kann mir sehr gut vorstellen in einem ähnlichen Zeitraum in 2024 wieder in der Gegend unterwegs zu sein. Laos wäre hier beispielsweise zu nennen.

Während es immer schwieriger wird aus aviatischer Sicht was neues zu bekommen, gelang es hier relativ gut.
Mit HAN und SGN gab es immerhin zwei neue Flughäfen. Und mit VN, VJ und SQ sogar drei neue Airlines. Insgesamt war es wieder sehr viel Airbus. Bis auf DUS-HEL tatsächlich all Airbus. Weiterhin gab es mit Vietnam ein neues Land, sodass ich nun bei 49 besuchten Ländern stehe.

Finnair war auch dieses Mal wieder wirklich gut. Ich fin den neuen Sitz hervorragend und die Crews sind auch immer top.
Ein Jammer dass auf höherer Ebene dumme Entscheidungen für die PAX getroffen werden. AY Plus wird unbrauchbar, wenn man nicht ein Vermögen ausgibt. Der Umweg über HEL war durch AY Plus eigentlich immer gut. Ok, für die Misere mit Russland kann AY auch nix.
Aber vor allem bei nicht AY Metall ist das neue Programm wirklich schlecht. Ich habe einen C rt auf BA, der einfach weniger Punkte als ein Y rt auf AY Metall bringt.
Also schauen wir mal was wird. Was wird.

Ausblick

Ich war nach Vietnam nochmal kurz in Griechenland und für 2024 ist auch bereits ein bisschen was gebucht.

Mehr oder weniger der komplette Februar wird in Neuseeland verbracht, bevor es von dort mit zwei Stopps im Pazifik in die USA geht.
Auch wenn ich aufgrund der enormen Kosten von den USA Abstand nehmen wollte, konnte ich es nicht lassen und für Mai ist ein weiterer Besuch in den USA vorgesehen.

Alles weitere wird sich zeigen. Ich rechne noch mit etwa Europa, bevor im Herbst/Winter sicherlich wieder Asien anstehen wird. Insbesondere die neue Möglichkeit mit China kann ich mir eigentlich nicht entgehen lassen. So einfach und gleichzeitig authentisch wird es wahrscheinlich nicht mehr, sollte sich da eine Öffnung anbahnen.

Mit diesem, insgesamt vierten Bericht dieses Jahr, möchte ich es dann beenden. Danke für die Danke und Kommentare. Aber insbesondere auch für die spannenden Berichte der anderen Insassen.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
341
5.925
DUS
Vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht! War für mich sehr spannend, mir bislang unbekannte Gegenden und Unterkunftsmöglichkeiten in Vietnam zu sehen. Perspektiven auf meine gefühlte zweite Heimat SGN sind natürlich auch immer lesenswert.
 
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Reaktionen: handballplayer3

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.260
5.454
DUS
Vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht! War für mich sehr spannend, mir bislang unbekannte Gegenden und Unterkunftsmöglichkeiten in Vietnam zu sehen. Perspektiven auf meine gefühlte zweite Heimat SGN sind natürlich auch immer lesenswert.
War mir manchmal nicht sicher, ob es nicht vielleicht zu ausführlich war - andererseits ist ja auch oft viel passiert :D
In SGN war ich jetzt natürlich nur sehr kurz, da gibt es bestimmt noch einiges zu tun.
Danke fürs Mitnehmen und all die interessanten Eindrücke!
Sehr gerne!