Für diverse Feederstrecken mit gutem Yield, aber eben halbleeren Maschinen - wie es west-crushing schon schrieb. ex FDH bspw. geht viel weiter auf die Langstrecke, dafür die sind die Flieger eben zwischen gähnend leer und gut gefüllt. Einstellen wird man die Strecke sobald nicht - ergo ist der CR7 (nach der DH4 der Augsburger, die aber nicht ex FRA operieren) das vernünftigste auf der Strecke einsetzbare Gerät. Für weitere innerdeutsche Strecken schaut es ähnlich aus - die Alternative ist CR7 oder größeres Gerät und weniger Frequenzen.
Die operativen Kosten sind fast gleich, Airlines werden mehr und mehr aus diversen Quellen fuer das Transportieren von Passagieren zusaetzlich entlohnt, wenn sie nicht ohnehin schon an Flueghafen finanziell partizipieren, von daher kommt es mehr und mehr auf Masse an. Klassische Stueckkostendegression zu Ungunsten der Kakaosprudler im 50-70 Sitzbereich, die leider zum Grossteil auch noch auf sehr alten Basiskonstruktionen basieren und in Sachen Fluegel und Triebwerke veraltet sind.
Sicherlich kann man heute einen CRJ200 fuer ungefaehr Euro 33,76 im Monat leasen, aber wenn sich u.a. die Geschichte von Independance Air noch einmal vor Augen haelt, dann weiss man auch warum...
Was hat das damit zu tun, dass man für wichtige Feederstrecken - die niemals dauerhaft volle 90-120 Sitzer benötigen werden - ein passendes Muster in der Flotte hält?
'It was acceptable in the eighties' hat mal Heidi Klums Modelshow beschallt, deine Passion fuer die kleinen CRJs koennte unter dem Motto 'it was acceptable in the nineties' und vielleicht noch ein paar Jahre laenger laufen. Solange man den Yield noch einigermassen oben halten konnte und Slots u.a. in Muenchen auch noch existierten, konnte man 30-70 Sitzer sicherlich noch fliegen, seitdem die Transparenz von Flugpreisen mehr und mehr zugenommen hat und der Yield weiter faellt, fallen die kleinen Flieger mehr und mehr aus den Plaenen. Einzing und allein Subventionen fuer sehr duenn besiedelte Regionen rechtfertigen noch die kleinen ERJ, CRJ und auch D Fraktion.
Habe schon vor mehr als 10 Jahren einiges in dem Bereich durchgerechnet, damals anlaesslich der KLM Alps und deren wunderbaren Do328Jet ( bester kleiner Flieger aller Zeiten )
Sicherlich konnte man in extrem kleinen Maerkten den einen oder anderen Euro 6000 Passagier in C nach GRU koedern, sicherlich war und ist der Yield ex OE und Schweiz in einer anderen Liga als ex Deutschland, aber durch die Bank sind halt auch viele Touris nach INN, SZG oder Bern an Bord und dann sind 32 Sitze sehr wenig, um die Kosten einzufliegen...
Vor 10 Jahren waren es 30, dann 50, aktuell um die 70 Sitze, die man anbieten sollte und man wird sich wohl in etwa ( Ausnahmen bestaetigen die Regel ) irgendwo im Bereich von 80-85, vielleicht auch 90 Sitzen einpendeln.