Lufthansa erhöht Langstrecken-Preise ab Deutschland

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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
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MUC
Warum sollte ich dir nicht glauben, dass LH Projektgruppen gebildet hat? Macht doch Sinn, die Konkurrenz auszuwerten, um a) zu erkennen, wie sie funktioniert und was ihr Erfolgsgeheimnis ist und b) zu überlegen, welche dieser Rezepte man aufs eigene Unternehmen übertragen kann und welche nicht.

Wenn wir LH-Kunden ganz viel Glück haben, dann ist in den Projektgruppen auch einer dabei, der erkennt, welche Differenzen zwischen LH und Ryanair es Wert sind, weiter ausgebaut oder aufrecht erhalten zu werden, weil es Dinge sind, mit denen man sich qualitativ abheben kann.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.... :(
 

flysurfer

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Wenn wir LH-Kunden ganz viel Glück haben, dann ist in den Projektgruppen auch einer dabei, der erkennt, welche Differenzen zwischen LH und Ryanair es Wert sind, weiter ausgebaut oder aufrecht erhalten zu werden, weil es Dinge sind, mit denen man sich qualitativ abheben kann. (

Da FR nur einen kleinen Ausschnitt des Produktspektrums von LH anbietet (transportiert FR in ihren Pax-Fliegern überhaupt auch Fracht?) und bereits grundsätzlich anders funktioniert (P2P vs. Hub&Spoke), ganz zu schweigen von Dingen wie Langstrecke, Premiumkabinen, Firmenvertragskunden (mit Folgen wie globale Abdeckung über Allianzen und Codeshares, hohe Frequenzen etc.), ist der Vergleich natürlich eine Lachnummer per se, die sich eben deshalb hier im Forum zum geflügelten Wort gemausert hat. Aber klar, für den kleinen Ausschnitt, den FR anbietet, kann LH sicherlich etwas von FR lernen, auch und gerade für Tochterunternehmen wie 4U. Bloß stellt sich dann natürlich auch immer die Frage, was von dem Gelernten man in Deutschland überhaupt durchsetzen könnte. Eine Abschaffung der Gewerkschaften und die Einführung von FBs und Piloten als Leiharbeiter steht bei der LH meines Wissens nicht auf dem Programm, und falls doch, dürfte das nicht ohne Widerstände durchzusetzen sein.
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
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MUC
Höchste Zeit, Cash-Upgrades zu verteuern.

Ich bin zuversichtlich das auch das passieren wird.

ich muss an dieser Stelle LH echt ein Kompliment machen. Innerhalb der letzten 12-18 Monate haben sie es geschafft, eine Vielzahl an Schlupflöchern zuzumachen. Wäre ich - analog Dir - bereit eine höheren Gesamtwert (Meilen+Cash) für exklusivere M&M-Awards auf den Tisch zu legen, könnte ich mich über die Änderungen der letzten Zeit vermutlich auch etwas freuen, so aber, ist es eher nur traurig.
 
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flysurfer

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Ich bin zuversichtlich das auch das passieren wird.

ich muss an dieser Stelle LH echt ein Kompliment machen. Innerhalb der letzten 12-18 Monate haben sie es geschafft, eine Vielzahl an Schlupflöchern zuzumachen. Wäre ich - analog Dir - bereit eine höheren Gesamtwert (Meilen+Cash) für exklusivere M&M-Awards auf den Tisch zu legen, könnte ich mich über die Änderungen der letzten Zeit vermutlich auch etwas freuen, so aber, ist es eher nur traurig.

In der Tat, des einen Freud, des anderen Leid.
 

TAZO

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09.04.2009
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Da FR nur einen kleinen Ausschnitt des Produktspektrums von LH anbietet (transportiert FR in ihren Pax-Fliegern überhaupt auch Fracht?) und bereits grundsätzlich anders funktioniert (P2P vs. Hub&Spoke), ganz zu schweigen von Dingen wie Langstrecke, Premiumkabinen, Firmenvertragskunden (mit Folgen wie globale Abdeckung über Allianzen und Codeshares, hohe Frequenzen etc.), ist der Vergleich natürlich eine Lachnummer per se, die sich eben deshalb hier im Forum zum geflügelten Wort gemausert hat. Aber klar, für den kleinen Ausschnitt, den FR anbietet, kann LH sicherlich etwas von FR lernen, auch und gerade für Tochterunternehmen wie 4U. Bloß stellt sich dann natürlich auch immer die Frage, was von dem Gelernten man in Deutschland überhaupt durchsetzen könnte. Eine Abschaffung der Gewerkschaften und die Einführung von FBs und Piloten als Leiharbeiter steht bei der LH meines Wissens nicht auf dem Programm, und falls doch, dürfte das nicht ohne Widerstände durchzusetzen sein.

Wir lachen in der Tat schon viel uber dich, mach' es nicht mit solchen Post noch schlimmer...
 
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Maluku_Flyer

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01.10.2010
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MUC
Nur in der First Class ist es etwas trickreicher geworden, aber auch hier profitieren HONs und SENs gleichermaßen von der neuen Art der Verfügbarkeitssteuerung seitens LH:
- F Awards generell nicht mehr so weit im Voraus verfügbar.

Was heißt das denn so in etwa konkret in Wochen/Monaten?

Die Quote der Einlösungen von F-Awards durch *A Partner wird dadurch zu Gunsten einer besseren Verfügbarkeit für die M&M-Mitglieder verschoben.

Das hör ich doch gerne. Nächstes Jahr soll die Halde mal ein wenig abgebaut werden.
 

TAZO

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09.04.2009
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Da FR nur einen kleinen Ausschnitt des Produktspektrums von LH anbietet (transportiert FR in ihren Pax-Fliegern überhaupt auch Fracht?) und bereits grundsätzlich anders funktioniert (P2P vs. Hub&Spoke), ganz zu schweigen von Dingen wie Langstrecke, Premiumkabinen, Firmenvertragskunden (mit Folgen wie globale Abdeckung über Allianzen und Codeshares, hohe Frequenzen etc.), ist der Vergleich natürlich eine Lachnummer per se, die sich eben deshalb hier im Forum zum geflügelten Wort gemausert hat. Aber klar, für den kleinen Ausschnitt, den FR anbietet, kann LH sicherlich etwas von FR lernen, auch und gerade für Tochterunternehmen wie 4U. Bloß stellt sich dann natürlich auch immer die Frage, was von dem Gelernten man in Deutschland überhaupt durchsetzen könnte. Eine Abschaffung der Gewerkschaften und die Einführung von FBs und Piloten als Leiharbeiter steht bei der LH meines Wissens nicht auf dem Programm, und falls doch, dürfte das nicht ohne Widerstände durchzusetzen sein.

Schon vor einigen Wochen hat der gute Flysurfer fuer Erheiterung gesorgt, als die damalige Diskussion zum Thema Benchmarking in seiner Aussage resultierte, dass FR und Southwest nicht zu vergleichen sind, u.a. da letztere Mahlzeiten serviert. Selten wurde einem Beutel Peanuts mehr Bedeutsamkeit zugewiesen als bei dieser Aussage, abgesehen von Hilmar Kopper vielleicht.

Hier findet sich die Logik wieder. Es sind also zwei Airlines nicht vergleichbar, da die eine nicht alle Elemente der anderen mitbringt, d.h ich kann Samsung nicht mit Sony vergleichen, weil einer von beiden keine Radiowecker produziert und auch nicht Edeka mit Lidl, da einer von beiden keine schwarzen Oliven im Angebot hat und seine Stores im Schnitt 11 % kleiner sind…

Die schon zum Teil wirklich verzweifelten Versuche, die Aussagen anderer User nicht korrekt zu zitieren und so das Bild zu verzerren, komplettieren hier leider das Bild, ganz zu schweigen davon, dass ich nie von qualitativen Vergleichen gesprochen habe, sondern primaer von quantitativem Benchmarking…und z.B. der Vorbildfunktion von Ryanair in vielerlei Hinsicht resultierend in der fast identischen Uebernahme u.a. durch die Lufthansa. Das man heutzutage z.B. Flughaefen ganz anders gegenueber tritt und dort zum Teil auch anders Gebuehren zahlt, lag sicherlich auch nicht an Ryanair und Co., sondern ist reiner Zufall…
 
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rcs

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Bei TAZO denke ich mir oft, dass das Sprichwort "Der sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht" speziell für ihn erfunden wurde. ;)

Ich glaube, ihr habt schlichtweg komplett unterschiedliche Perspektiven.
Du siehst durch die Brille eines fast ausschließlichen Meilenfliegers auf der Langstrecke, während TAZO eher aus Industrie-Sicht spricht, in der die Meilenflieger eben nur einen kleinen Teil des Ganzen darstellen.
 

flysurfer

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Du siehst durch die Brille eines fast ausschließlichen Meilenfliegers auf der Langstrecke, während TAZO eher aus Industrie-Sicht spricht, in der die Meilenflieger eben nur einen kleinen Teil des Ganzen darstellen.

Ich habe hier bekanntlich immer nur dargestellt, und warum bestimmte Dinge für mich positiv sind. Ich schreibe ja zum Beispiel auch nicht "LH ist toll" in meine Signatur, sondern "I love LH" – zwei logisch unterschiedliche Aussagen, die erstmal nichts miteinander zu tun haben.

Von mir aus kann und soll LH die Preise für Kauftickets für die Langstrecke in allen Serviceklassen verdoppeln. Ich würde davon letztlich eher profitieren, natürlich davon ausgehend, dass die beste Airline der Welt mit so einer Aktion nicht mächtig auf die Schnauze fällt und die Kapazitäten drastisch reduzieren müsste. Aber solange die Kapazitäten und Frequenzen in etwa gleich bleiben, sind höhere Kaufticketpreise für den kurzfristigen Prämienticketflieger optimal. LH verkauft dann zwar ein paar Sitze weniger (die werden denn später zu meinen Award-Sitzen), verdient an den verkauften Sitzen jedoch mehr und kann es sich locker leisten, die nicht verkauften Sitze an Awardflieger wie mich zu geben (wohlgemerkt an SENs und HONs, die mit M&M für diese Sitze deutlich mehr bezahlen als der US DM Meilenflieger, zum Leidwesen von Starbucks). Da macht dann auch eine auf 8 Sitze reduzierte F nicht mehr viel aus, wir sehen ja jetzt schon, dass der Flieger, auf dem man am einfachsten einen F-Award buchen kann, ausgerechnet der A380 ist – weil der konsequent den SENs und HONs vorbehalten wird.
 
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dududave

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19.08.2010
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Mal eine generelle Frage zur fliegerischen Allgemeinbildung: sind die Preise für eine Strecke für eine Buchungsklasse eigentlich weitgehend stabil? Mit anderen Worten: sind Veränderungen im Preis für einen Flug nur auf die Verfügbarkeit der verschiedenen Buchungsklassen zurückzuführen? Noch eine Folgerung: heißt das, wenn ich in relativ hohen Buchungsklassen buche, ist es egal, ob ich die Buchung sehr früh oder eher spät vornehme, weil der Preis für diese spezielle, weitgehend verfügbare Buchungsklasse sowieso gleich bleibt, egal ob 8 Wochen vor Abflug oder 8 Tage?

Dank und lieben Gruß

david
 

flysurfer

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Buchungsklassen haben keine Preise, nur Tarife kann man kaufen, und die wurden laut diesem Thread soeben auf der Langstrecke ab Deutschland erhöht. Was mir persönlich absolut nichts ausmacht, weil mir schon die alten Tarife seit Jahren zu teuer waren, ich sie also nicht mehr gekauft habe. Insofern betrachte ich Lufthansas normale Langstreckentarife schon seit langem nicht mehr als Angebot an mich, sondern vielmehr als Abschreckungsmaßnahme gegen andere Passagiere, die mir potenzielle Prämiensitze streitig machen können. Ergo: Je teurer (aka abschreckender), desto besser.
 
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rcs

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Mal eine generelle Frage zur fliegerischen Allgemeinbildung: sind die Preise für eine Strecke für eine Buchungsklasse eigentlich weitgehend stabil? Mit anderen Worten: sind Veränderungen im Preis für einen Flug nur auf die Verfügbarkeit der verschiedenen Buchungsklassen zurückzuführen? Noch eine Folgerung: heißt das, wenn ich in relativ hohen Buchungsklassen buche, ist es egal, ob ich die Buchung sehr früh oder eher spät vornehme, weil der Preis für diese spezielle, weitgehend verfügbare Buchungsklasse sowieso gleich bleibt, egal ob 8 Wochen vor Abflug oder 8 Tage?

Auf der Langstrecke bei LH ab Deutschland kannst Du folgende Faustregel nehmen:

Business Class - J/C/D sind preislich fix; Z-Klasse ist preislich variabel (günstigster Tarif, dazu dann gelegentlich Specials, bzw. auch Buchungsklasse für Veranstalter-/Graumarkttarife)
Economy Class - Y/B/M sind preislich fix, H/Q/V/W/S auch (wobei in H/Q/V/W/S auch Veranstalter-/Graumarkttarife möglich sind, die situationsbedingt günstiger sein können als die veröffentlichten Raten). Specials buchen eigentlich durchgängig nur noch in die L-Klasse.

Die Vorausbuchungsfrist wird zunehmend nicht mehr per Tarifregel, sonder per Verfügbarkeit der entsprechenden Buchungsklassen gesteuert. Selbst wenn der Preis also in einer bestimmten Buchungsklasse konstant wäre, kann eine recht kurzfristige Buchung aufgrund der Art und Weise der Buchungssteuerung entsprechend teuer werden, wenn man in eine höhere Buchungsklasse gezwungen wird.

Buchungsklassen haben keine Preise, nur Tarife kann man kaufen, und die wueden laut diesem Thread soeben auf der Langstrecke ab Deutschland erhöht. Was mir persönlich absolut nichts ausmacht, weil mir schon die alten Tarife seit Jahren zu teuer waren, ich sie also nicht mehr gekauft habe. Insofern betrachte ich Lufthansas normale Langstreckentarife schon seit langem nicht mehr als Angebot an mich, sondern vielmehr als Abschreckungsmaßnahme gegen andere Passagiere, die mir potenzielle Prämiensitze streitig machen können. Ergo: Je teurer (aka abschreckender), desto besser.

Du lässt leider einen wichtigen Bestandteil der Preisbildung am Markt außen vor: den Grundsatz von Angebot und Nachfrage.

Das Angebot ist nach oben hin derzeit mehr oder weniger ausgereizt, einen großen Netto-Zugewinn an Fluggerät hat derzeit keine der Airlines zwischen Europa und Nordamerika zu verzeichnen. Die Nachfrage ist aber die letzten zwei Jahre stetig gestiegen, die Auslastung ist besser geworden, und offenbar sind die Kunden situationsbedingt vielfach auch wieder eher bereit einen höheren Preis zu bezahlen, um mit dem Wunschflug von A nach B zu kommen, als während der Wirtschaftskrise.

Eine wirkliche Abschreckung beim Großteil der Passagiere kann ich nicht wirklich erkennen...
 
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