Auch wir (Automobil - Entwicklung)) sind dabei unsere über die Jahre angestaubte Bürowelt zu reorganisieren- das sogar mit richtig Aufwand.
Die Kommunikationsanalyse hat ergeben dass total flexible Arbeitsplätze Gift für uns sind. Wir haben uns entschieden alles um Teamwork und Projektgruppen aufzubauen was Stil des Hauses ist und auch sehr effizient ist.
Das für uns erarbeitete Konzept (kann ja bei LH anders sein- ich habe aber Zweifel an vielen Flex office Systemen) sieht etwa wie folgt aus:
Ergebnis/ Umsetzung/ Prinzip:
- Abschaffung der veralteten Winkeltische noch aus der Röhrenmonitorzeit. Das war auch angestaubt da lange die Büroumgebung ohne Priorität war.
- Es gibt wieder gerade Tische die kleiner sind als zuvor (ca 30+% Platz Einsparung für den Sitzplatz). Der individuelle Arbeitsplatz wurde also kleiner.
Dafür sind alle Tische Höhenverstellbar. Gute Stühle mit Optionen für Bewegubgsausgleich.
- Aktenordnerplatz/ Stauraum etwas abseits vom eigentlichen Arbeitsplatz verlegt, weil heute doch vieles auf Sharepoint Seiten und in der Cloud abgelegt ist. (Mein Aktenbestand ist über die Jahre auf ca. 15% geschrumpft)
- Der gewonnene Platz wurde genutzt um die Kommunikationsräume drastisch zu erweitern. Hinter Doppelglas (geräuschgedämmt) oder in Kommunikationsmodulen sind diverse 2er/ 3er, 4er 6er Räüme entstanden zur Gleingruppendiskussion, überwiegend mit Großmonitor/Fernseher (statt Beamer) und Telefon für kleine Konferenzen und Teamdiskusisonen ausgelegt.
- Ziel ist es fachliche Diskusisonen die nicht der Teamdiskussion dienen und eher die Umgebung stören in diese zahlreichen Räümlichkeiten auszulagern und dort zu tätigen.
- Die Kleingruppenräume sind unterschiedlich ausgelegt: Teilweise als Sitzgruppen, telweise als Stehgruppen, teilweise ergänzt mit Aktivelementen (Aktivhocker, dynamischer Boden) etc.
Home office: Home office ist für jeden durch VPN und flächendeckende Verwendung von Notebooks möglich. Gerade Damen in Kinderbetreuung arbeiten mit variablen Arbeitszeiten, teilweise 1-2 Tage / Woche von Zuhause aus. Hat den Vorteil dass man Kinderbetreuing und Beruf relativ gut verbinden kann, engagierte Projektarbeit und auch Karriereaspekte kein Hindernis sind. Auch senkt es nebenbei den effektiven Krankenstand weil man gerade im Zwischenstand zwischen leichter Erkältung, Ansteckungsvermeidung und eventuall krankem Kind immer noch eine gute Balance zu Arbeitsstunden findet. Es wird von den Führungskräften (also z.B. mir) übrigens nicht um Mitarbeit gedrängelt. Wer krank ist ist krank. Wer "dazwischen" liegt arbeitet halt mal 2 oder 5 Stunden. Das Ganze kommt gut an, ist auch vom Betriebsrat gern gesehen. Es gibt keinen bekannten Missbrauch der Regeln, weder von Management als auch von Arbeitnehmerseite.
Um auf die LH zurückzukommen: vom Bauchgefühl und auch aus dem Pressekontext hat man mal wieder den Eindruck als ginge es Vordregründig um Einsparung mit Kennzahlen (z.B. % Bürofläche gespart) und das durchgesetzt mit einer art Basta Methode.
Ich finde da unseren Ansatz, wo es nicht um die Netto Bürofläche ging sondern um bessere Mitarbeiterbedingungen bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung durch bessere Kommunikation (und mit den Mitarbeitren zusammen entwickelt und getestet, statt aufgezwungen) eigentlich besser. Ich bin z.B. solz dass mein/ unser Team zu den 3 Pilotteams unter neuer Büroumgebung gehört hat, wo jetzt alle von unseren Erfahrungen profitieren.
Wir haben uns zum Thema Büroumgebung und optimierung auch Beratung ins Haus geholt und dabei viel gelernt, nämlich dass wir zwar Autos bauen können, aber keine gescheiten Büros.
Wer mal klicken will kann das hier tun.
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