Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Boeing736

Guest
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Deshalb bin ich nicht 100% überzeugt ob es nicht doch 5 A330 sind die zu anderen LH G gehen.

Hängt vielleicht auch davon ab, was man für ein Modell wählt. Die WK verleast die A330 ja nur an die Discover. In einem solchen Modell könnte man zunächst die A330 verleasen, die A340 weiter fliegen und dann nach der planmässigen Ausflottung der A340 die A330 zurück holen.
 

TrickMcDave

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16.07.2015
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ZRH
Ich poste es mal hier, passt aber auch ins M&M Unterforum:
Joost Greve verlässt LHG. Weiss man etwas über den/die Nachfolger/in?
 

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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505
Nochmal: Dass die Swiss die A330 gehen lässt und die A340 behält hat 2 Gründe.
1) Die 340er sind Swiss eigene volends abgeschriebene Maschinen und haben nur noch Wartungskosten, keine Leasingkosten was günstiger ist als der teilweise höheren, aber nicht exorbitant höhere spritkosten.
2) Die 340er sind erst noch recht neu umgerüstet.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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753
LH hat historisch - nicht häufig, aber recht regelmäßig - Flugzeuge gebraucht beschafft oder im Wetlease betreiben lassen (Emirates, Braathens, Sabena, Swiss, Trans International Airlines, Air France fallen mir ein). Und das ist nur die Passage ohne Condor- und Wingsschiebereien und ohne Regio. Da sind fabrikneue (!) "Ntu"-Flugzeuge wirklich absolut im Rahmen.
Gebraucht gekauft wurden u.a. diverse M11.

Geleast wurden u.a gebrauchte 330/340 der SR, da deren Nachfolger mehrfach überdimensioniert an den Neustart gegangen war.

MUC war früher Wet Lease Heaven, das Team Lufthansa legendär aufgestellt, alles dabei von Adria bis Cimber, British Midland bis Debonair.

Und für unsere Jungsemester (#mansiehtsichimmerzweimalimLeben) Wer war damals Netzwerkplaner der Hansa?

Genau! Teckentrup!!

Anstatt sich jedoch in Bonn zu duellieren, sollte man sich lieber auf halbem Weg im Sheraton treffen, die KFW und Margrethe einladen und reinen Tisch machen.
 
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Boeing736

Guest
Wurde bisher noch nicht erwähnt, die Thiele Erben haben sich von der Hälfte ihrer Aktien getrennt.


Schon interessant, eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass die Kurse in der nächsten Zeit (zunächst noch einmal) steigen werden... Die brauchten wohl wirklich dringend $$$.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
3.475
49
MUC
www.oliver2002.com
Schon interessant, eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass die Kurse in der nächsten Zeit (zunächst noch einmal) steigen werden... Die brauchten wohl wirklich dringend $$$.

Na ja, einen soliden Gewinn nehmen sie dann schon mit... lieber ein paar Millarden in der Hand als mühsames Ringen mit Spohr auf dem Dach ;) Warum der Thiele sich überhaupt auf das LH Theater eingelassen hat ist mir eh ein Rätsel.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Na ja, einen soliden Gewinn nehmen sie dann schon mit... lieber ein paar Millarden in der Hand als mühsames Ringen mit Spohr auf dem Dach ;) Warum der Thiele sich überhaupt auf das LH Theater eingelassen hat ist mir eh ein Rätsel.
wenn ich die Kaufkurse noch richtig erinnere (ich habe die exakten Zahlen nicht parat, und will auch nicht lange nachforschen), dann brachte der Verkauf jetzt einen "kleinen "Gewinn, keine wirklich große Sache.. Warum H Thiele damals bei LH überhaupt und dann noch in diesem Umfang einstieg, das wusste wohl nur er selbst, und man kann ich nun nicht mehr befragen. Wenn seine Erben jetzt andere Vorstellungen haben, vllt ein anderes Investment ins Auge fassen, was nicht so Problem behaftet ist wie eine Airline mit mehr ca 150 Tarifverträgen und Corona bedingtem Ausfall, zeitweise Richtung NULL, und was vllt auch deutlich mehr Rendite verspricht, dann ist das deren Entscheidung, welche die wohl kaum öffentlich kommentieren werden. Ich für mich halte mal eine Auge offen, irgend etwas wird man bald dazu lesen.
Daneben interessiert auch mich, wie lange des restliche LH-Paket noch gehalten werden wird...
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
wenn ich die Kaufkurse noch richtig erinnere (ich habe die exakten Zahlen nicht parat, und will auch nicht lange nachforschen), dann brachte der Verkauf jetzt einen "kleinen "Gewinn, keine wirklich große Sache.. Warum H Thiele damals bei LH überhaupt und dann noch in diesem Umfang einstieg, das wusste wohl nur er selbst, und man kann ich nun nicht mehr befragen. Wenn seine Erben jetzt andere Vorstellungen haben, vllt ein anderes Investment ins Auge fassen, was nicht so Problem behaftet ist wie eine Airline mit mehr ca 150 Tarifverträgen und Corona bedingtem Ausfall, zeitweise Richtung NULL, und was vllt auch deutlich mehr Rendite verspricht, dann ist das deren Entscheidung, welche die wohl kaum öffentlich kommentieren werden. Ich für mich halte mal eine Auge offen, irgend etwas wird man bald dazu lesen.
Daneben interessiert auch mich, wie lange des restliche LH-Paket noch gehalten werden wird...
lt WiWo lag der erzielte Verkaufskurs mit 10% Abschlag auf den Realkurs somit nur unwesentlich über dem durchschnittlichen Einstandspreis des Aktienpakets. Der Verkauf könnte mit der anstehenden Kapitalerhöhung zu tun haben. Der Beauftagte der Thiel-Familie hat sich verpflichtet, die nächsten zwei Monate keine weiteren Aktien zu verkaufen. Man hält jetzt rd 4,5% des Gesamtkapitals.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Der große Anti teilt im Manager Magazin gegen Emirates aus und lobt die Flexibilität seiner A350.

Und Roland Berger reiht sich in die Reihe der Berater ein, welche Preiserhöhungen sehen, hier primär in der Eco.

Und auch Hacki Hunold und die Air Berlin (Machatschke nennt ihr einen Bruchpiloten) werden erwähnt, die Reminiszenz ans Schokoherz.

Ach, die guten, alten Zeiten, Millionenverluste bei AB, Milliardengewinne bei der Hansa.
 
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Boeing736

Guest
Aufgrund des Fokus auf BoB hier im Forum wohl unter gegangen.

Seit heute sind die Lufthansa Stationen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hannover, Köln, Nürnberg, Hamburg und Stuttgart endgültig geschlossen. D.h. jegliches Handling vollständig durch externe Firmen. Übergangsweise gibt es noch LH Supervisor.
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Aufgrund des Fokus auf BoB hier im Forum wohl unter gegangen.

Seit heute sind die Lufthansa Stationen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hannover, Köln, Nürnberg, Hamburg und Stuttgart endgültig geschlossen. D.h. jegliches Handling vollständig durch externe Firmen. Übergangsweise gibt es noch LH Supervisor.
und was geschieht mit dem LH-Personal vor Ort? Gibt es hier verlässliche konkrete Informationen?
 

Martin.Berlin

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
768
518
TXL
Ich hatte mal länger mit einer Hansa-Kollegin in der Lounge darüber gesprochen, das war wohl ziemlich übel, ging als Betriebsschließung.
Also Versetzung nach MUC/FRA oder,bei wem es gepasst hat, Altersteilzeit oder Vorruhestand. Es gab wohl auch betriebsbedingte Kündigungen.
Die Kollegin war schwer angepisst.
MB
 
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Boeing736

Guest
und was geschieht mit dem LH-Personal vor Ort? Gibt es hier verlässliche konkrete Informationen?

Das war ja schon ein länger (seit 2015) andauernder Prozess. Damals gab es die Möglichkeit nach FRA und MUC zu wechseln. Diese Möglichkeit bestand nun nicht mehr, sodass es zu betriebsbedingten Kündigungen gekommen ist.

Ähnlich wird es jetzt mit den Lufthansa Technik Standorten ablaufen.
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Das war ja schon ein länger (seit 2015) andauernder Prozess. Damals gab es die Möglichkeit nach FRA und MUC zu wechseln. Diese Möglichkeit bestand nun nicht mehr, sodass es zu betriebsbedingten Kündigungen gekommen ist.

Ähnlich wird es jetzt mit den Lufthansa Technik Standorten ablaufen.
Danke, Boeing736, ich hatte das nicht verfolgt. Für die davon betroffenenMenschen eine Sch...Situation, besonders bei dem Arbeitsmarkt. Falls die/der Eine oder Andere dann für die gleiche oder ähnliche Tätigkeit beim "externen Dienstleister" unterkommen kann...dann für deutlich weniger Geld und weniger bis gar keine Sozialleistungen, oder?
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.292
3.586
Hamburg
Report Mainz (Link) hatte vorgestern einen Bericht darüber. Eine Eurowings angestellte fing erst in Teilzeit bei Discover an und wurde dann ab 1.6. Vollzeit angeboten. Im Vergleich zu dem alten Eurowingsvertrag waren es wohl in Vollzeit trotzdem 500 Euro im Monat weniger. Zeigt wieviel Druck Lufthansa hat die Kosten zu senken. Aber besser Discover als Arbeitsamt mMn.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Wenn Voristi nicht einmal €3 für einen Kaffee zahlen wollen, dann sind das die Konsequenzen von deregulierten Märkten. Ich paraphrasiere noch einmal den großen Pispers; wenn man für 19 Euro nach Mallorca fliegen will, muss jemand für einen Euro die WCs am Flughafen putzen.

Kommen wir zu den (bewusst) falschen Aussagen im Report des Report:

Reihenhaus mit Garten im Großraum München = Armut (das geht schon in Richtung Springer Niveau) , dürfte aber auf Sozialniveau vieler Angestellter der öffentlich-rechtlichen Anstalten liegen...

Was dann bei einer Discover FA (mit mehr variablen Komponenten im Gehalt) wirklich netto rauskommt, wird sich zeigen. Es steht völlig außer Frage, dass MA von u.a AB nicht mehr auf das frühere Gehalt kommen (über die Kosten einer AB und den Untergang müssen wir nicht diskutieren)

Beim Thema, welches 736 hier anschnitt, wurden MA der LH seit 2015 überaus großzügige Angebote zum Übertritt oder goldene Handschläge angeboten, welche zu fast 100% genutzt wurden. Ob es zb in DUS betriebsbedingte Kündigungen bei der Mainline gab, kann ich gar
sagen, eher nicht.

Final noch zum Thema „Sozialisierung der Verluste“ und dem schon wirklich schwachsinmig anmutenden Kommentar des Arbeitsmarktexperten:

Die Hansa zahlt(e) 4-5% Zinsen und der Staat bekam einen massiven Anteil an Equity der Hansa zu ebenfalls fantastischen Kondis, verdient also prächtig am Konzern.

Dividenden sind explizit ausgeschlossen, wer zahlt also die Zeche? In erster Linie die privaten Aktionäre der Hansa zugunsten der Mitarbeiter!!

Spohr hat also die LH MA gerettet und die Besitzer geschröpft!

Der Staat könnte ja diese LH Einnahmen nutzen, um Gehälter aufzustocken, nur dann vielleicht eher Gehälter in diversen anderen Butzen, wo MA deutlich weniger verdienen als bei Discover...

Für mich aber das Highlight, Pilot+Purser im Eigenheim auf Ledersofa im GR München und der RA mit Burberry Krawatte...

Da hoffe ich doch, man hilft zuerst denen in Deutschland, welche wirklich Hilfe brauchen, da sie am Arbeitsmarkt ausgenutzt werden und da sind wir wohl eher in Halle als in München...
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.464
7.453
Trans Balkan Express
Da hoffe ich doch, man hilft zuerst denen in Deutschland, welche wirklich Hilfe brauchen, da sie am Arbeitsmarkt ausgenutzt werden und da sind wir wohl eher in Halle als in München...

Noch klischeebeladener geht es wohl kaum. Man muss von einem Polizeiruf am Sonntagabend nicht auf die Lebenswirklichkeit in Halle schließen.
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Noch klischeebeladener geht es wohl kaum. Man muss von einem Polizeiruf am Sonntagabend nicht auf die Lebenswirklichkeit in Halle schließen.
Also dieser Report Mainz Beitrag war nun wirklich eine Aneinanderreihung von Blödsinn, aufgemacht in einer unerträglichen Polemik.
Wenn wir dieses Machwerk ernsthaft diskutieren, kann das Literarische Quartett auch die Post von Wagner aufgreifen...
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Noch klischeebeladener geht es wohl kaum. Man muss von einem Polizeiruf am Sonntagabend nicht auf die Lebenswirklichkeit in Halle schließen.
Während man in Metros wie München keinen Mindestlohn braucht, da sich der Markt selber reguliert, brauchen wir diesen in weiten Teilen im Osten ganz ganz dringend, auf der Rampe in Dresden wurde vor gut zehn Jahren der Stundenlohn auf €4,55 gesenkt...

Bleiben wir also bei den Fakten und hören die Signale (nicht die des Polizeirufs) und verfallen nicht der Fiktion.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.754
2.230
Dividenden sind explizit ausgeschlossen, wer zahlt also die Zeche? In erster Linie die privaten Aktionäre der Hansa zugunsten der Mitarbeiter!!
Verstehe ich nicht - inwiefern macht der Anteilseigner Verlust, wenn Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern (vorläufig) konsolidiert werden? Noch dazu, wenn die Gelder genutzt werden, um die (in wenigen Jahren tatsächlich horrend hohen) Zinsen an den Staat durch frühzeitige Rückzahlung der stillen Beteiligungen zu vermeiden? Es ist ja wohl nicht so, dass die LH mit dem Geld nicht vernünftig umgehen würde...

Und wieso sollte das nur die privaten Aktionäre treffen?
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
Wenn Voristi nicht einmal €3 für einen Kaffee zahlen wollen, dann sind das die Konsequenzen von deregulierten Märkten
"Deregulierte Märkte" - wieder mal ein LOL des Tages von Threy-

Die 3€ sind quasi Reingewinn. Wenn ich im Kaffeehaus einen Kaffee für 3€ bestelle, bleibt da für den Betreiber vielleicht nicht viel hängen: Miete, Strom, Personalkosten, Inventar, das abgeschrieben werden muss usw. kosten viel Geld.

Bei der LH Kurzstrecke brauche ich das Personal so oder so, um regulatorischen Vorgaben zu entsprechen. Zusätzliche Lohnkosten nahe Null (eben nur die indirekten Kosten für's Catering usw.) Miete fällt keine an. Zusätzliche Abschreibungen (bis auf Trolley und Kaffeemaschine) gibt es quasi keine.

Die machen das, weil sie es können. Hier auf den deregulierten Markt zu verweisen, ist einfach nur unsinnig. Erstens ist der Markt sehr wohl reguliert und zweitens - und das ist der Knackpunkt - ist der Markt alles andere als ein Wettbewerbsmarkt.

Es gibt Flughäfen mit Monopolmacht, die es zulassen, dass Restaurants und Shops im Flughafen überzogene Preise nehmen, da der Flughafenbetreiber daran mächtig mitverdient. Es gibt ja sogar vereinzelt Flughäfen, deren Einnahmen aus Handel 50% der Gesamteinnahmen ausmachen.

Und wenn ich keine Getränke durch die Siko nehmen kann und die Preise am Airport überzogen sind, überrascht es wenig, wenn auch LH, FR und BA überzogene Preise für den Kaffee aufrufen können, die in keiner vernünftigen Relation zu den tatsächlich anfallenden Kosten stehen. In der Luft gibt es ja - wie am Boden auf dem Flughafengelände - keinen freien Markt.

Vielleicht wäre es eine Lösung, wenn der Einzelhandel am Airport (insb. die Gastro) stärker reguliert würde. In den USA darf in manchen Bundesstaaten z.B. von den Airportshops nicht mehr verlangt werden als von vergleichbaren Shops in der City. In BOS beispielsweise gibt (gab?) es derartige Auflagen.

Und wenn ich am Airport zu vernünftigen Preisen Kaffee und Kaltgetränke bekäme, dann würde die LH dumm aus der Wäsche gucken, wenn sie für den Kaffee 3€ und die kleine Cola 3,50€ verlangt.
 
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Boeing736

Guest
Bei der LH Kurzstrecke brauche ich das Personal so oder so, um regulatorischen Vorgaben zu entsprechen. Zusätzliche Lohnkosten nahe Null (eben nur die indirekten Kosten für's Catering usw.) Miete fällt keine an. Zusätzliche Abschreibungen (bis auf Trolley und Kaffeemaschine) gibt es quasi keine.

Die "indirekten Kosten für's Catering" sind eben der Knackpunkt. Denn das funktioniert ungefähr so, wie du den Verkauf von Getränken an den Endkunden im Sicherheitsbereich umschreibst. Caterer und Airport verdienen massiv mit.
Aber es wurde hier im Forum ja noch nie wirklich verstanden, dass eine Flasche Mineralwasser, die im Lidl noch 19 Cent kostet deutlich teurer wird, wenn eine Airline sie in ein Flugzeug geliefert bekommt, entweder um sie dort zu verschenken oder zu verkaufen.
 
B

Boeing736

Guest
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300x250
Vielleicht wäre es eine Lösung, wenn der Einzelhandel am Airport (insb. die Gastro) stärker reguliert würde. In den USA darf in manchen Bundesstaaten z.B. von den Airportshops nicht mehr verlangt werden als von vergleichbaren Shops in der City. In BOS beispielsweise gibt (gab?) es derartige Auflagen.

Und wenn ich am Airport zu vernünftigen Preisen Kaffee und Kaltgetränke bekäme, dann würde die LH dumm aus der Wäsche gucken, wenn sie für den Kaffee 3€ und die kleine Cola 3,50€ verlangt.

Was für Preise hast du im Sinn? Ich habe nicht das Gefühl, dass die Airport-Preise in Europa grundsätzlich überzogen sind, vor allem wenn ich sie mit denen von vergleichbaren Shops in der Stadt vergleiche. Vergleichbare Shops sind ja eben keine Discounter sondern eher Läden an Bahnhöfen o.ä. Und dort bekomme in in Deutschland i.d.R. auch keinen Kaffee unter 2,50.