Mal eben Zentralasien | Usbekistan (+Astana)

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog

Vor rund einem Jahr ging es, relativ spontan, dank sehr niedriger Tarife bei Pegasus Airlines das erste Mal nach Zentralasien. Mal eben Stans Part I wenn man so will.
Für alle die es verpasst haben, der Bericht ist hier natürlich auch zu finden.
Stans Part I

Kirgistan hatte sich aufgrund der Flugpreise ergeben und zurück ging es von Kasachstan, nachdem ich noch etwas Zeit in Almaty und dem weiteren Umland verbrachte. Ich war von beiden Stans außerordentlich begeistert, wenngleich vor allem Kirgistan schon etwas anstrengend war, da es de facto keine Informationen zu irgendwas gibt.
Von den Stans sollte Usbekistan touristisch wohl am besten erschlossen sein und ich wollte es auch nicht länger vor mir her schieben. Terminlich sah es da aufgrund der Temperaturen schon anders aus, da ich aktuell leider relativ busy bin.

Originär wollte ich das Wochenende nur in der Gegend um Mailand verbringen, da Lodyssee eine Saab 2000 von NCE nach BGY versprach. Allerdings entdeckte ich dann, dass Usbekistan Airways von MXP via UGC nach TAS fliegt. An manchen Tagen sogar mit B763. Das passte mir gut, auch wenn der oneway wesentlich teurer war, als der Pegasus return letztes Jahr.
In Usbekistan interessierte mich vor allem Samarkand und auch der Nordwesten. Nicht zuletzt, da die absolutere Rarität in Form einer LET 410 dort fliegt.

Zurück von TAS oder irgendwo anders war ich nicht so richtig gut fündig geworden. Von NQZ fliegt LH relativ fair bepreist nach Deutschland, sodass ich dort zugeschlagen habe. Initial A343 sollte es mit der Zeit A333 werden. Schade, da ich gerne noch ein mutmaßlich letztes Mal A343 fliegen wollte.
Immerhin wurde einen Monat vor dem Abflug meine eVoucher Warteliste bestätigt, sodass ich vielleicht mehr Schlaf bekomme, als ich es in der initial gebuchten Premium Eco bekommen hätte.

Pünktlich 15 Tage vor Abflug stornierte Lodysee ALLE geplanten Flüge.
Nach Mailand musste ich trotzdem irgendwie. EW war mit 50 Euro preislich auch eher spontan noch drin, sodass ich nun immerhin nicht von BGY nach MXP musste.
Innerhalb Usbekistan buchte ich neben den LET Flügen noch einen Flug um nach NCU zu kommen, von wo aus es denn die LET geben sollte.

Alle anderen Strecken werden mit einem Zug oder auf noch zu eruierenden Wegen gemeistert. Die Zugfahrten konnten vorab unkompliziert online gebucht werden.
Lieber hätte ich eine andere Reihenfolge der Orte gewählt, doch die LET fliegt nicht jeden Tag.
Die Buchung bei Silkavia klappt aktuell nicht mit westlichen Kreditkarten, allerdings konnte mir @Hene ein usbekisches Reisebüro empfehlen, welches die Flüge einbuchen konnte.

Im wesentlichen also ein "best of" bestehend aus Tashkent, Nukus, Moynaq, Khiva, Urgench und Samarkand.
Hotels sind ziemlich random von mir aufgrund der Lage ausgesucht worden, nix spezielles.
Nachfolgend wie immer noch die Route und die aviatischen Aspekte. Manchmal frage ich mich wirklich wie es immer passiert. Schon wieder zehn Segmente.
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Natürlich auch klassisch visualisiert
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz

Wie immer ab dem ersten Teil opulent bebildert. Und so viel vorweg, es war unfassbar heiß aber die experience wirklich wunderbar!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
30.05.2025 | DUS-MXP-UGC-TAS

Hätte ich das mit lodysee eher gewusst, dann hätte ich den Feiertag am Donnerstag wohl noch mitgenommen.
Andererseits ist es bei der Arbeit aktuell noch immer ziemlich busy, sodass die Arbeitszeit am Freitag von 6:30 bis 11:00 Uhr auch nicht ungelegen kam.

Danach ging es mit dem RE6 de facto pünktlich zum DUS.
Ohne DB Puffer hätte ich auch ohne Probleme einen der späteren REs nehmen können, aber da ist mein Misstrauen zu groß.
An der SiKo war nichts los und die SEN war nahezu verwaist.
Es gab ganz delikate Tomatensuppe und passend zum Zwischenziel Pizza. Zudem hatte ich beschlossen so viele Gläser wie möglich gleichzeitig zu nutzen.
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Ich brach eher zeitig auf, da der Flug von B starten sollte und es sich zudem um ein Busgate handelte. Tatsächlich startete das Boarding ziemlich on time und wie bereits bei Buchung ersichtlich gab es heute EW op by Avion Express Malta.
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Per "Zufall" gab es 24A, nicht ganz zufällig auf der linken Seite. Der Start von 23L bot ein paar Minuten gute Aussichten auf DUS, bevor es wolkig wurde.
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Die verzogen sich mit der Zeit und es gab hervorragende Aussichten. Erst ZRH und alsbald der Grund warum ich wirklich gerne zu einen der Airports in Mailand fliege.
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Views ohne Ende
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Da der Flug nicht mehr als 60 bis 70 Prozent gebucht war und auf 24BC niemand saß konnte ich ungestört darüber nachdenken, warum man sich diese irrationalen Trips eigentlich antut. Auch für diese views. In MXP ging es an ein Gate und anschließend verbrachte ich etwas Zeit an der sonnigen Straße, fancy.
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Aus MXP geht bei Uzbekistan Airways kein OLCI und so hatte ich noch rund zwei Stunden zu überbrücken.
Als ich am CI eintraf hatten sich dort bereits 20 Personen versammelt. Mit der Zeit wurde es sehr voll, noch bevor der CI überhaupt öffnete. Zu meiner Überraschung fast ausschließlich ältere Leute, die offenbar zu verschiedenen Reisegruppen gehörten. Alles Italiener. Hatte irgendwie viel mehr ethnischen travel erwartet.
Eine kurze Recherche ergab, dass für diese Touren rund 2.500 Euro pro Person für acht Tage veranschlagt werden.
Ich denke da komme ich wesentlich günstiger weg :D
Allerdings beantwortet das meine Frage, warum es von MXP nach UGC geht und erst dann nach TAS. Diese Gruppen starten in UGC und begeben sich dann auf dem Landweg nach TAS und fliegen dann von dort direkt nach MXP zurück. Entsprechend werden die Flüge wohl immer viele Reisegruppen an Bord haben. Neben der B763 kommt sehr oft A321neoLR und manchmal auch die B788 zum Einsatz. Der CI zog sich und auch die SiKo war ein einziges Chaos.

Die Lounge war von Design ansprechend und zu meiner Überraschung wurde auch tschechisches Kozel Bier offeriert.
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Über das Essen sind allerdings keine Worte zu verlieren.
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Der Inbound ist fast pünktlich gestartet, allerdings war die Flugzeit länger als üblich und vor MXP gab es auch noch holdings.
Die Kiste kam schließlich +1h an. Es handelt sich um die 5. letzte jemals gebaute PAX B763ER und zudem um eine ohne winglets.
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An sich sind die B763 ja noch gut planbar und in Japan oder den USA auch easy einzubauen. Trotzdem wird es ja seltener und ich freute mich doch sehr drauf. Mein allererster TATL bzw. longhaul war in einer DL B763, vielleicht daher die Euphorie. Das letzte Mal war vor zwei Jahren domestic in Japan und so viele Gelegenheiten wird es dann wahrscheinlich doch nicht mehr geben. Zumindest da ich erstmal nicht mehr vor habe in die USA zu fliegen.

Wie dem auch sei, es ging schließlich um 22:15 Uhr los und somit fast 1.5h zu spät.
Die C wird den aufgerufenen Preis nicht wert sein, in der B763 angled und in seltener 2-1-2 Anordnung.
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Im Vorfeld konnte ich 38A selektieren und hinten blieben doch einige Plätze frei. So auch 38B.
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Entsprechend wird es wohl nicht so schlimm werden. Das letzte Mal longhaul Eco war 2022. Allerdings würde ich den Flug jetzt nicht unbedingt als longhaul bezeichnen und rund 5h Eco gab es in letzter Zeit ein paar Mal. Vorzugsweise nachts und was soll ich sagen, ich finde es sogar ganz gut, da ich meistens passabel schlafen kann. Kurz nach dem TO wurden Slipper verteilt. In Eco. Was wird das denn hier?
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Aufgrund der Schlafpräferenz haderte ich, ob ich überhaupt Essen wollte.
Das dauerte nämlich bis über eine Stunde nach Abflug. Spätestens hier ging es dann aber stark bergab.
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Das Essen war eher schlecht, Kissen und Decken reichten bei weitem nicht für alle PAX, aber man konnte benutzte vom inbound haben. Die wurden dann aber auch gut eine Stunde vor der Landung eingesammelt. Getränke waren alle warm und die Auswahl dafür klein. Die Crew auch eher bestimmt und augenscheinlich nicht allzu motiviert. Schlafen konnte ich dennoch ganz ok. Als ich kurz wach wurde gab es bereits Aussichten auf die turkmenische Steppe.
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In UGC erfolgte die Landung dann noch +1h und alle Italiener stiegen aus. Die TAS PAX konnten sitzen bleiben und eine FA ging mit einer analogen Liste rum und rief die übrigen PAX beim Vornamen, um so die Anwesenheit zu kontrollieren.
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Entsprechend wird man wohl nicht in UGC aussteigen können, wenn man bis TAS gebucht hat. Zumindest wird das wohl nicht problemlos funktionieren.
Den Flug nach TAS verschlief ich ebenfalls und auch TAS wurde mit rund einer Stunde delay erreicht. Das kam mir allerdings gar nicht so ungelegen, da ich erst um 20:00 Uhr nach NCU fliegen konnte, mangels Alternativen.
TAS soll eher wenig zu bieten haben, zudem mit gut 30 Grad Celsius eher heiß heute. Daher wollte ich ohnehin nicht allzu viel machen.
An der Einreise war nichts los und ohne Fragen gab es den Stempel auf eine der letzten Seiten. Offenbar stempeln die Stans gerne hinten, da die anderen Stan Stempel ebenfalls dort zu finden sind.
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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.731
7.205
DUS
31.05.2025 | Taschkent I | TAS-NCU

Der Wechselkurs am Flughafen war ziemlich gut, sodass ich für 150 Euro fast genau die Summe SOM erhalten konnte, die Google mir nannte. Die eSim von Mobimatter funktionierte auch problemlos, sodass ich mich auf den Weg nach Tashkent machen konnte.

Diverse Fahrer sprachen mich an und wollten mich für 15 USD oder ein entsprechendes Äquivalent gerne in die Stadt fahren. Das war doch etwas viel. Ich hatte mich vorher erkundigt und aus dem Stan Besuch des letzten Jahres auch noch die Yandex App - das hiesige Uber, Grab, younameit.
Hier wurden sagenhafte 2(!) Euro aufgerufen. Das wissen die Fahrer natürlich und auch ein öffnen der Yandex App beeindruckte diese nicht. Schließlich wurde behauptet der Yandex Preis sei der Startpreis und danach wird pro Kilometer berechnet, sodass es am Ende teurer als die von ihnen genannten 15 USD sein würde.

Das war natürlich Quatsch und nach wenigen Minuten traf mein Yandex Fahrer in einem alten Daewoo Matiz ein. Am Ende lag die gut 20 Minuten Lange Fahrt dann wirklich bei nur 26.000 SOM. Mithin etwa zwei Euro - wow. Hätten die 5 bis 10 Euro genannt hätte ich es vielleicht sogar gemacht, aber so dann halt Yandex.

Ich hatte kein wirkliches Ziel und hatte mich zum zentralen Markt bringen lassen.
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Der Markt war kleiner als gedacht, die Kuppel dafür doch beindruckend.
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Auf der anderen Seite des Marktes waren diverse Stände, die unter anderem Backwaren anboten.
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Ich erstand zwei mit Kartoffelfüllung.
Da ich Städte gerne laufend erkunde und es nicht allzu weit sein sollte, lief ich zu bekanntesten Moschee der Stadt.
Ich kam an einfachen Shops und Behausungen vorbei, die sich im weiteren Verlauf an engen Straßen aneinanderreihten.
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Bei Maps wurde aktuell davon abgeraten, da es eine riesige Baustelle sein sollte. Das war es auch und an sich lohnt es sich momentan wohl wirklich nicht.
Das dürfte auch noch eine ganze Zeit dauern.
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Mit ein paar Umwegen gibt es dann doch noch Zugang zur Moschee
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Da es aufgrund der Straßensituation auch mit Yandex kompliziert werden könnte lief ich in Richtung U-Bahn. Auf dem Weg gab es dann noch verdeckte Blicke.
Die andere Seite war besser zu passieren, aber dann auch gesperrt.
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Der Weg zur U-Bahn war dann länger als gedacht
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und zudem erforderte die Fahrt auch noch einen Umstieg. Für 20 Cent gab es also viel Erlebnis.
Viele Stationen sind, wie auch in anderen Systemen dieser Gefilde, pittoresk gestaltet. Wenngleich die drei von mir besuchten jetzt nicht außerordentlich herausstachen – im Vergleich zu Moskau.
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An der Zielstation nahm ich den richtigen Ausgang und stand vor einem brutalistischen Meisterwerk, wenn man so will. Die exorbitant große Landesflagge tat ihr Übriges. Ich mags ja schon irgendwie.
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Auch die Umgebung war vom Baustil so wie ich es mir vorgestellt hatte.
In der Ferne geht es moderner zu, sodass ich mich dann dorthin begab.
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Bei inzwischen gut 30 Grad und de facto wolkenlosem Himmel gab es eine zweite Runde Sonnencreme und nach rund 15 Minuten kam ich am Taschkent City Park an. Hier befindet sich unter anderem auch das HIX und das Hilton.
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Ebenso die City Mall, in welche ich mich aufgrund der Temperaturen begab.
Wenn man in Deutschland sagt, dass man nach Usbekistan fährt rechnet wohl niemand mit einer absolut modernen Mall, die innen sogar noch ein ansprechendes Design hat.
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Auf den ersten Blick hatten die Shops die gleichen Preise wie in Deutschland. Ich hatte vor ein paar Tagen noch 139 Euro Nike Schuhe gekauft, die ich im März in China aus Platzgründen nicht kaufen konnte. Diese waren hier ebenso hoch bepreist. Entsprechend sogar noch (relativ betrachtet) teurer als bei uns.
Der Flug nach NCU geht zwar erst um 20 Uhr, allerdings würde ich auf dem Weg nach Kasachstan noch eine Nacht in Taschkent verbringen. Das war mir bei Buchung noch nicht klar, allerding gab es auch wirklich kaum Optionen heute irgendwie anders nach NCU zu kommen. Daher kann ich so den anderen Teil Taschkents zu diesem späteren Zeitpunkt begutachten und verbrachte so noch etwas Zeit in der Mall und im angrenzenden Park.
Ich will ja nach wie vor versuchen mal etwas weniger zu machen.
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Mit Yandex ging es zurück zum Airport. Allerdings um diese Zeit für ein paar SOM mehr und natürlich zum domestic Terminal. Das befindet sich auf der anderen Seite des Flughafens und macht einen Umstieg int – domestic entsprechend kompliziert.
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Viel los ist hier nicht gewesen und besonders groß ist es auch nicht. Es gibt vier Bus Gates, die auch walk Gates sein könnten.
HY hat einige A20N in nem anderen color sheme als sonst, warum auch immer.
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Die Kiste wurde augenscheinlich bis auf den letzten Platz voll und es sind ähnliche Campingstühle wie anderswo verbaut.
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Mit der beginnenden Dunkelheit ging es los Richtung Nukus.
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Zu meiner Verwunderung gab es sogar nicht nichts, sondern folgendes
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Nukus wurde vor der Zeit erreicht und die Karre für morgen stand wie erwartet auch hier herum.
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Mit nem Yandex ging es zum Hotel der Wahl. Im Wesentlichen würde ich in Nukus selbst keine Zeit verbringen und so wurde es ein Hotel nicht allzu weit vom Flughafen entfernt, welches mit 25 Euro pro Nacht sehr realpreisig war
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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
01.06.2025 | NCU-MOK | LET nach Moynaq

Der nächste Tag startete mit inkludiertem Frühstück, welches sogar Kaviar beinhaltete.
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Danach ging es mit einem weiteren Yandex erneut zum Flughafen. Hier war noch weniger los als an anderen Provinzairports, die ich in jüngerer Vergangenheit besucht hatte. Nicht zuletzt, weil heute nur vier PAX gebucht waren.
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Die Buchung gestaltete sich eher schwierig, da man Silkavia aktuell nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Der Experte der Region, hatte mir ein usbekisches Reisebuero mitgeteilt, bei welchem die Buchung funktionieren sollte. Die Let 410 fliegt auf wenigen domestic Strecken und ist alles andere als ausgelastet, da meistens nur je ein return am Tag geflogen wird . Zudem fliegen nur zwei von vier ueberhaupt. Warum die in HY colors sind ist auch fraglich.

Das Exemplar heute ist rund neun Monate alt und ich freute mich auf eine weitere Rarität. Herrlich.
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Fast so schöne Gardinen wie in der AN24
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Es ging auf die Minute pünktlich los, wenngleich darauf regelrecht gewartet wurde.
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Auf dem Hinweg waren die Aussichten nicht besonders spannend, wenngleich es auch Wahnsinn ist wie viel nichts es auf der Welt eigentlich gibt.
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Landung on time und eine coole Perspektive
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Bei der Landung in Moynaq waren am Flughafen keine Taxis zu sehen und Yandex gibt es hier nicht.
Bei angenehmen 35 Grad Celsius nahm ich die gut vier Kilometer so auf mich.
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Die lokale Feuerwehr hatte ich während der Landung am Flughafen gesehen und weniger antiquares Equipment als gedacht.
In Deutschland kommt bei einer Heli Landung, abseits von Helipads, eigentlich auch immer ein (H)LF. Zumindest bei uns. In Usbekistan hätte ich damit jetzt nicht unbedingt gerechnet.
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Die Hauptstraße des Ortes, auch hier war kaum etwas los.
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Fahrradwege in ähnlich desolatem Zustand wie in Deutschland
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Unterwegs kam ich an einem sehr kleinen Museum vorbei.
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Hier wird die Geschichte des Aralsees erläutert, auch wenn es eher oberflächlich und kompakt war.
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Die Hitze war doch merklich zu spüren, allerdings konnte ich so immerhin noch einige Impressionen aus Moynaq mitnehmen. Viel ist hier nicht los.
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Lokale Behausungen
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Mutmaßlich verwaist
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Die örtliche Moschee
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Hinterm Uhrenturm rechts rein ist man fast am Ziel
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Am Ziel angekommen war es schon sehr beeindruckend zu sehen bzw. sich vorzustellen, dass es alles mal Wasser war.
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Nicht minder surreal war, dass ein paar Kinder auf Fahrrädern umher fuhren. Zu meiner großen Verwunderung wollten diese kein Geld, sondern Wasser haben. Zwei meiner drei Flaschen übergab ich dann.
Auf dem Weg hierher hatten mich bereits zuvor Kinder nach Wasser gefragt, allerdings war ich da gerade in der Nähe eines Ladens.

Einst war der Aralsee in etwas so groß wie Bayern.
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Auf mehreren Tafeln wird der Wasserstand bzw. die Wasserfläche gezeigt. Die zurückgelassenen Schiffe in der heutigen Wüste sind absolut surreal.
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Inzwischen war ich an einigen surrealen Orten, so richtig beschreiben kann man das auch gar nicht.
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Die Besonderheit hier ist umso mehr, dass es sicherlich nicht soweit hätte kommen müssen.
Ob man dafür jetzt den weiten Weg aufnehmen muss weiß ich nicht. Zusammen mit der L410 hat es sich allemal gelohnt, wenn man das so sagen kann.
Es ist wirklich wild, wenn man es sich mal auf der Karte anschaut. Zum einen wie abgelegen es ist und zum anderen wie viel einst Wasser war.
Google Maps Moynaq

Noch mehr gelohnt hätte es sich marginal eher, da hier einmal im Jahr quasi das Burning man der Stans stattfindet.
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Ich kann mir vorstellen, dass es auch ein wirklich einmaliges setting ist.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
01.06.2025 | MOK-NCU | Usbekische Peripherie

Für den Rückweg fuhr ich diesmal mit nem Auto, das durch hupen signalisierte dass es einen mitnehmen könne.
Ich stieg an der Haupstraßein der Nähe des Flughafens aus und schlenderte noch etwas bei 35°C durch die Gegend.
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In einem Shop erwarb ich nochmal etwas zu trinken
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Am Flughafen traf ich um kurz vor 15 Uhr ein
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und bereits kurz vorher hatte ich mitbekommen, dass @Hene ebenfalls auf dem Flug von MOK nach NCU sein würde.
Er hatte hier nämlich das Festival besucht.
Mal wieder ein sehr schöner Zufall!

Die Kiste stand den Tag über hier in MOK herum und sollte nun mit 10 oder 11 PAX zurück fliegen.
Das war etwas verwunderlich, da auf dem Hinweg zwei Polen dabei waren, die für den Rückflug keine Tickets mehr buchen konnten, da es voll sei.
Das war offenbar nicht der Fall. Der Platz auf der erneut linken Seite brachte diesmal wesentlich interessantere Aussichten.
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Mit entsprechendem optischen Zoom würde man die Flamingos vielleicht eher als solche erkennen
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Zudem war der Flug doch wesentlich unruhiger als der Hinweg. Die Landung in NCU mit der Zeit.
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Die beiden Flüge nach TAS waren heute B763, vermutlich wegen des Festivals. Der erste stand noch hier und war die Kiste, mit der ich ex MXP geflogen war.
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Mit Hene und seinem Begleiter vom Festival verbrachten wir noch den restlichen Abend, da die beiden erst mit dem späten Flug nach TAS fliegen sollten.
Dank entsprechender Sprachkenntnisse der beiden war schnell ein Fahrer gefunden, dem das Ziel unkompliziert mitgeteilt werden konnte.
Die Fahrt nahm rund 40 Minuten in Anspruch, auf welcher wir Turkmenistan doch ziemlich nahe kamen.

Im Wesentlichen auch ein Friedhof.
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Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt handelt es sich bei Nekropolen grundsätzlich um größere abseits einer antiken bzw. prähistorischen Siedlung gelegenen Bestattungsplatz. Kurz nach unserer Ankunft kam ein Reisebus an, den ich zuvor auch in Moynaq gesehen hatte bzw. einige der Insassen erkannte.

Nachfolgend einige Impressionen
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Dank exponierter Lage gab es auch eine entsprechende Sicht
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Mit der Zeit hatten wir in der immer noch heißen Abendsonne genug gesehen und fuhren mit dem Fahrer zu einem Restaurant in Nukus.
Auf dem Weg noch zwei Melonen erworben.
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Und an absolut wilder Architektur vorbeigekommen.
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Im Restaurant dann Lagman für mich, etwas ölig, aber echt gut.
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Abschließend gabs noch das zuvor erworbenes Obst.
Mein Hotel lag gleich um die Ecke, sodass sich hier unsere Wege trennten und die beiden dann so langsam zum Flughafen fuhren.
Ich muss sagen ich mag solche Zufälligen Begegnungen sehr. Im September hatte ich auch zufällig einen anderen User am WAW getroffen.

Da ich noch ein paar Getränke kaufen wollte, lief ich nochmal ein paar Meter ums Hotel herum, bevor es dann schlafen ging.
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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
02.06.2025 | Museales Khiva

Am folgenden Morgen waren beim Frühstück zwei Damen anwesend, die am Festival teilnahmen und mit denen ich mich noch etwas unterhielt.
Danach ging es mit nem Yandex zur südlichen Busstation. Von hier sollte es wohl die meisten Möglichkeiten geben, um nach Khiva zu kommen.
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Ich war kaum ausgestiegen, da hörte ich schon ein "Max".
Es waren die beiden Polen, die gestern auf dem Hinflug dabei waren. Diese suchten noch eine Person, damit der Fahrer losfuhr.
Die beiden hatten mäßig gut verhandelt, da es eher am oberen Bereich des Spektrums war.
Dafür ging es nun oOhne weitere Wartezeit los. Natürlich ohne AC.

Unterwegs viel Wüste und in der Ferne ein gelegentlich sehenswertes
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Ich glaube vielen ist gar nicht bewusst, dass die Transportmöglichkeiten oftmals beschränkt sind und man auch nicht selten Kompromisse eingehen muss.
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Immerhin ging die Fahrt schneller als gedacht. In Urgench stieg der alte Usbeke aus, der vorne mitfuhr.
Auch wir wurden in ein anderes Auto gesetzt und die letzte halbe Stunde nach Khiva gefahren.
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Dort verabschiedeten wir uns fürs erste erneut.
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Es war in etwa 12 Uhr, als ich an meinem Hotel eintraf.
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Hier verbrachte ich noch ein paar Minuten bei kalter AC, bevor ich kurz die unmittelbare Umgebung der historischen Stadt erkundete, aka. Labyrinth.
Oasenartige Strukturen
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Um 13 Uhr telefonierte ich noch rund 30 Minuten mit der Arbeit, da aktuell recht dynamische Phasen vorherrschen und zwei Urlaube unmittelbar angrenzten, sodass wir ein paar Dinge lieber persönlich besprechen wollten.
Nachdem das geklärt war, sah ich mich ausgiebig in Khiva um. Ich mag diese Art von Häusern sehr und finde es richtig interessant.
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Einer der Türme kann erklommen werden, wenngleich das für 100K SOM tatsächlich sehr teuer für hiesige Verhältnisse ist.
Die Hälfte, wenn überhaupt, hätte es auch getan.
Die Stufen gleichen eher einer Leiter als einer Treppe. Zudem sin die Deckenhöhen auch alles andere als großzügig.
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Oben angekommen war es dann doch kleiner als gedacht, zumal man auch nicht wirklich eine 360 Grad view hat, da die Mauern doch eher dick sind und die Fenster entsprechend klein.
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Wieder unten lief ich mehr oder weniger zielsicher durch die Gassen Khivas.
Khiva USP ist eventuell der Buranatower, der im Prinzip nie fertiggestellt wurde und entsprechend bei weitem nicht so hoch ist, wie originär geplant.
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Neben Oasenstrukturen gibt es diverse imposante Bauwerke, die auch größtenteils betreten werden können.
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Am Nachmittag lief ich ein paar Meter aus der oldtown heraus und entsprechend gab es von hier auch die Stadtmauer von außen zu sehen.
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In der Nähe einen unspektakulären Park, in dem natürlich auch die Landesflagge nicht fehlen darf.
Mir ist bereits zuvor aufgefallen, dass es in den Stans und auch weiteren ex Sowjet Ländern auf jeden Fall ein Faible für Riesenräder gibt.
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Beim überqueren der Straße wurde ich dann tatsächlich fast überfahren, obwohl ich sogar auf grün gewartet habe.
War wirklich sehr knapp. Allerdings bin ich es gewohnt, da man in Deutschland auf dem Fahrrad auch täglich mindestens einmal fast überfahren wird.
Auch bei der Feuerwehr ist es absolut Wahnsinn was man da an Autofahrern erlebt. Eine unerklärliche Unaufmerksamkeit die von vielen Menschen an den Tag gelegt wird.

Entsprechend unaufgeregt suchte ich nach einer Lokalität zum Essen. Das mehr oder weniger typische Essen ist Schaschlik in diversen Variationen, sodass ich es entsprechend orderte. Dazu sehr fettige Pommes.
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Auch hier liefen mir die Polen ein weiteres Mal über den Weg.
Anschließend lief ich zurück zum Hotel begutachtete kurz die Aussicht von Dach des Hauses.
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Mit langsam einsetzender Dämmerung in bestem Licht erneut planlos durch Khiva.
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Inzwischen waren die Temperaturen nahezu ideal und ich hatte gerade beschlossen in einer Lokalität ein Bier zu erwerben, als einer der beiden Polen mich ein weiteres Mal entdeckte. Ich wollte ohnehin noch abwarten bis es dunkel war, sodass es ein guter Zeitvertreib war.
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Ich bin seit mehreren Jahren nur noch mit dem Handy unterwegs, allerdings wäre es mit richtiger Kamera und Stativ hier auch extrem interessant.
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03.06.2025 | Khiva-Urgench-Samarkand | Hitze

Am nächsten Morgen startete ich wesentlich später als sonst und wollte auch ganz bewusst nur sehr wenig machen.
Am späten Vormittag ging es dann mit einem der kleinen lokalen Busse zunächst nach Urgench.
Als alle Plätze belegt waren wurden noch Hocker für den Mittelgang herbeigezaubert und die rund halbstündige Fahrt konnte losgehen.
Irgendwo war das Ziel erreicht, sodass ich nun planlos in Urgench war.
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Am kanalisierten Flussufer erkennt man die Dürre auch gut
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Nicht zuletzt aufgrund der erneut sehr heißen Temperaturen begab ich mich mehr oder weniger direkt zu einem Restaurant.
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War top, allerdings hielt sich mein Hunger bei gut 37°C in Grenzen
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Danach ging es mit einem Yandex bereits zum Bahnhof, der auch eher außerhalb liegt.
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Quasi pünktlich fuhr der Zug ein, der hier bereits einige Zeit Aufenthalt hatte.
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Das war auch gar nicht so schlecht, da der Zug endlos lang erschien und ich den Bahnsteig bis zum Ende entlang laufen musste.
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Es gibt in diesem Zug drei Klassen, die allerdings alle nicht herausragend sind. Ich wählte die zweite, die bereits mit drei Personen belegt waren. Eine alte Usbekin und zwei ältere Koreanerinnen.
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Es handelt sich prinzipiell um einen Nachtzug, der bis Taschkent und teilweise darüber hinaus fährt. Ich hatte allerdings knapp neun Stunden vor mir, sodass ich vom Nachmittag bis etwa halb eins nachts unterwegs sein würde.
Unterwegs gab es quasi ausschließlich Wüste.
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Eine Klimaanlage gibt es zu meiner Überraschung zwar grundsätzlich, allerdings waren die Außentemperaturen zu hoch, um diese überhaupt in Betrieb nehmen zu können. Stattdessen gab es ein Thermometer, welches angenehme 33°C zeigte. Drinnen.
Ab und zu gab es mal Handyempfang. Darüber hinaus verweilte ich einfach und dachte, dass die DB wahrscheinlich gar nicht fahren würde.
Ich dachte darüber nach, warum man zwei L410 in TAS herumstehen hat. Wäre sowas wie Nukus oder noch eher Urgench nach Samarkand nicht eine ideal Route? 15+ PAX pro Tag würde man wohl problemlos zusammenbekommen, die sonst Zug fahren würden.
Sicherlich auch im doppelten Tagesrand. Aber vielleicht irre ich auch.

Nach gut der Hälfte der Zeit stiegen viele Leute aus, so auch die Koreanerinnen. In Bukhara kamen dafür zwei bzw. drei neue ins Abteil. Eine Mutter mit einem Kind + Infant. Der Vater hatte diese offenbar bis in den Zug begleitet und Bestand darauf, dass die alte Usbekin ihren offenbar eigentlich Platz im oberen Bunk einnehmen soll. Mein Insistieren, dass das ja ganz offensichtlich nicht klappen würde, brachte nichts. Wahrscheinlich wäre hier eine Hassrede auf Russisch zielführender gewesen.
Der Zugbegleiter hatte an diesem Problem auch kein Interesse. Entsprechend wurde die Dame dann nach oben verfrachtet und wahrscheinlich ist sie dort auch jetzt noch. Ich war wirklich empört, aber konnte auch nichts machen.

Samarkand wurde schließlich pünktlich erreicht.
Ab und an funktionierte die Klimaanlage in der Nacht dann auch. So wirklich kühl wurde es allerdings nicht.
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Mit nem Yandex gings zum Registan Sq.
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Hier war um diese Zeit nichts los, entgegen meiner Annahme mangelte es aber auch an Beleuchtung.
Dennoch ein erster wirklich herausragender erster Eindruck Samarkands.
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red_travels

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Warum die in HY colors sind ist auch fraglich.

weil sie ursprünglich für HY flogen, zunächst unter dem Betreiber Uzbekistan Helicopters LLC, möglicherweise könnten die auch noch darüber gechartert werden, dann ist doof, wenn man nicht mehr rumtauschen kann :D

Einer der Türme kann erklommen werden, wenngleich das für 100K SOM tatsächlich sehr teuer für hiesige Verhältnisse ist.

Touristenpreis ;)

aber immerhin haben sie jetzt nach der Restauration Licht installiert. 2019 war's finster :D damals 15k :p

Wäre sowas wie Nukus oder noch eher Urgench nach Samarkand nicht eine ideal Route? 15+ PAX pro Tag würde man wohl problemlos zusammenbekommen, die sonst Zug fahren würden.
Sicherlich auch im doppelten Tagesrand. Aber vielleicht irre ich auch.

während Corona war bereits einmal geplant eine HY A320 Basis in SKD für Inlandsflüge zu öffnen...daraus wurde warum auch immer nichts, aber Centrum Air sollte heute SKD-UGC und morgen BHK-UGC aufnehmen

Samarkand – Urgench eff 24JUN25 3 weekly A320
Bukhara – Urgench eff 25JUN25 2 weekly A320 https://www.aeroroutes.com/eng/250610-c6jun25

Ansonsten soll ja in den nächsten Jahren das Schnellzugnetz deutlich ausgebaut werden. Vor Corona sollte man bereits 2027 in 7h von Tashkent nach Khiva fahren können. Hast du unterwegs zwischen Urgench und Bukhara irgendwas zu Elektrifizierung oder Ausbau mitbekommen?

Edit findet 2026 in 7:40h
https://traveltradejournal.com/uzbe...ed-trains-between-tashkent-and-khiva-in-2026/
 
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globetrotter11

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Aus MXP geht bei Uzbekistan Airways kein OLCI und so hatte ich noch rund zwei Stunden zu überbrücken.

Ausreichend Zeit, Case Nuove, der Perle der Lombardei einen Besuch abzustatten... @Mr. Hard ;)


Danke für den ebenso kurzweiligen und interessanten Bericht! :love:
 
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handballplayer3

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weil sie ursprünglich für HY flogen, zunächst unter dem Betreiber Uzbekistan Helicopters LLC, möglicherweise könnten die auch noch darüber gechartert werden, dann ist doof, wenn man nicht mehr rumtauschen kann :D
Das erklärt dann aber auch nur semi, warum die L410 auch im Bordmagazin von HY auftauchen unter Flotte.
Touristenpreis ;)

aber immerhin haben sie jetzt nach der Restauration Licht installiert. 2019 war's finster :D damals 15k :p
Der Registan kostet inzwischen auch 100K für Ausländer. Das finde ich absolut ok. Der Turm ist es nicht wert.
während Corona war bereits einmal geplant eine HY A320 Basis in SKD für Inlandsflüge zu öffnen...daraus wurde warum auch immer nichts, aber Centrum Air sollte heute SKD-UGC und morgen BHK-UGC aufnehmen
Erfreulich. Obwohl ich andersherum wahrscheinlich doch den Zug präferieren würde. Zumindest im April oder Oktober. In der Richtung ist es ja ein richtiger Nachtzug.
Ansonsten soll ja in den nächsten Jahren das Schnellzugnetz deutlich ausgebaut werden. Vor Corona sollte man bereits 2027 in 7h von Tashkent nach Khiva fahren können. Hast du unterwegs zwischen Urgench und Bukhara irgendwas zu Elektrifizierung oder Ausbau mitbekommen?

Edit findet 2026 in 7:40h
https://traveltradejournal.com/uzbe...ed-trains-between-tashkent-and-khiva-in-2026/
Zu meiner Überraschung war mein Zug auch mit ner E-Lok bespannt. Ich meine auch entlang der Strecke hier und da Arbeiter wahrgenommen zu haben.
Du hast es im Stan Thread ja bereits geschrieben. Es wurden auch neue Züge von Hyundai bestellt. Obwohl ich mich auch da frage, wie es mit der Kompatibilität zu den anderen Zügen aussieht.

Und mit der Buchbarkeit. Spontan geht es eher selten. Aber wenn jetzt ein paar Flüge dazukommen und die alten Züge ggf. ebenfalls noch fahren wird das vielleicht auch besser.
 

red_travels

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Erfreulich. Obwohl ich andersherum wahrscheinlich doch den Zug präferieren würde. Zumindest im April oder Oktober. In der Richtung ist es ja ein richtiger Nachtzug.

der fliegt auch wieder zurück :p Flugpaar C693/94 im einfachen Tagesrand, dazwischen wird UGC-SVO geflogen.

Nachtzug ist natürlich entspannt, sollte man aber bereits bei Freischaltung buchen, also ca. 5-6 Wochen vor Reisedatum, inzwischen fährt ja fast jeder Zug täglich

Es wurden auch neue Züge von Hyundai bestellt. Obwohl ich mich auch da frage, wie es mit der Kompatibilität zu den anderen Zügen aussieht.

die neuen Züge sollen 389 Pax auf 1 Business, 1 VIP/Bistro und 5 Eco Waggons verteilen.

der Afrosiyob hat nur eine Kapazität von 257 Pax in 8 Waggons. beide sollen 250km/h schnell sein.

Tashkent-Khiva ist ja eher touristisch, da wird man die Afrosiyobs wohl nur bis Samarkand oder auf der Qarshi-Route fahren lassen, die eigentlich auch bis Termiz verlängert werden sollte. Ist aber auch noch die Frage, wie die Internationalen Projekte weitergehen, Termiz-Afghanistan wurde bereits eröffnet, die Connection nach China befindet sich noch im Bau im Nachbarland https://eurasianet.org/china-kyrgyz...aunched-but-sidetracked-at-least-until-summer
 

unseen_shores

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Tashkent-Khiva ist ja eher touristisch, da wird man die Afrosiyobs wohl nur bis Samarkand oder auf der Qarshi-Route fahren lassen, die eigentlich auch bis Termiz verlängert werden sollte. Ist aber auch noch die Frage, wie die Internationalen Projekte weitergehen, Termiz-Afghanistan wurde bereits eröffnet, die Connection nach China befindet sich noch im Bau im Nachbarland https://eurasianet.org/china-kyrgyz...aunched-but-sidetracked-at-least-until-summer

@schlepper Jetzt müssen wir doch noch irgendwann mit dem Zug nach Masar-e Scharif. Ich hatte eigentlich gehofft, dass dieser Kelch an mir vorbei geht.
 

handballplayer3

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03.06.2025 | Surreales Samarkand

Der nächste Morgen startete erneut eher spät und selbstredend gab es zunächst einen Blick auf den Registan, den ich allerdings erst für später vorgesehen hatte.
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Stattdessen lief ich in Richtung der Bibi-Khanum Moschee. Die Straßengestaltung war überraschend positiv.
Zum einen autofrei und zum anderen trägt urbanes Grün hier auch merklich zur Hitzereduzierung bei.
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Auf dem Weg gab es hier noch einen kleinen Snack in Form eines gefüllten Gebäcks.
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Kurz darauf traf ich am Ziel ein, welches ebenfalls absolut beeindruckend hinsichtlich Architektur und Detailgrad war.
Sowohl von außen
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Als auch von innen
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Sagenhaft und umso erstaunlicher, dass Usbekistan viele wahrscheinlich nie so richtig auf dem Schirm haben.
Direkt anschließend ist ein Bazar, welchen ich begutachtete. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Moschee ging es hier mitunter relativ touristisch zu.
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Nicht zuuu weit entfernt gibt es einen Manti Laden, der auch nur diese verkauft.
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Ich bin kein Manti Fan, wollte die lokale Küche aber natürlich implementieren. Long story short – bin immernoch kein Manti Fan.
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Für den Nachmittag ging es nun zum Registan Sq, der fast überraschend wenig besucht war. Sicherlich werden die meisten hier auch direkt morgens als erstes hingehen. Entsprechend ging mein Plan auf.
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Es soll gar kein Wettbewerb zur Moschee, oder Khiva sein, allerdings wird der Registan wohl das bekannteste Ziel dieser Art in Usbekistan sein.
Nicht zuletzt gibt es ja auch quasi drei entsprechende Bauwerke.
Ich verbrachte daher relativ viel Zeit hier und war außerordentlich begeistert. Ähnlich meiner Begeisterung über die chinesische Mauer im März.
Hier und da gibt es auch Details
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Wirklich absolut sehenswert und eine klare Empfehlung!
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Anschließend ging es zunächst erneut etwas essen
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Zum Sonnenuntergang begab ich mich erneut zum Registan Sq, an welchem ich mich auf den Marmorstufen nieder lies.
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Zwei jüngere Usbeken sprachen einige Leute auf Englisch an.
Mit dem Ziel einfach englisch zu sprechen, weil das in der lokalen Schule wohl nur sehr rudimentär möglich sei.
Einer der beiden stellte gezielt ein paar Fragen zu Formulierungen, die ich gerne beantwortete.
Auch deutsch würde er gerne lernen wollen, da er seine Zukunft auf jeden Fall nicht in Usbekistan sieht.

Die Frage nach meinen besuchten Ländern lies ich unbeantwortet, wohlwissend dass Usbekistan das 58. Land ist, welches ich besucht habe. Ich kann in solchen Konstellationen keine Aussagen treffen, die meine privilegierte Lage auch noch unterstreichen.
Klar fällt ein M.Sc. auch nicht vom Himmel, aber Deutschland als Startpunkt ist einfach immer privilegiert.

Gegen acht Uhr startete hier noch eine light show, von der ich grundsätzlich aber kein Fan bin. Eine weniger bunte Beleuchtung wäre aus meiner Sicht passender.
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Ab und zu gab es im Spektrum auch entsprechend passende Varianten.
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Gerne hätte ich jetzt am Abend auch noch das innere erneut begutachtet, allerdings war ich auch nicht bereit erneut ein Ticket zu kaufen.
Hier gäbe es sicherlich auch noch die Möglichkeit eines Kombitickets, aber soweit wird vielleicht noch nicht gedacht.

Auf dem Rückweg holte ich mir in einem der winzigen Supermärkte noch etwas zu trinken und kam an einer auffälligen Fassade vorbei
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handballplayer3

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01.10.2015
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04.06.2025 | Samarkand II | Samarkand-Taschkent

Am nächsten Morgen hatte ich nur noch wenige Pläne. Ich begab mich zunächst in südliche Richtung. Neben wilden Löwen
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Gab es erneut außergewöhnlich grüne Straßenzüge, die zur Bewässerung auch einen entsprechenden Wasserverbrauch nach sich ziehen.
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Am Gur-Emir-Mausoleum erwartete mich im wesentlich eine ähnliche Architektur, die sich in Details dann sicherlich doch unterscheidet.
Wenngleich sich mit der Zeit dann doch eine gewisse Redundanz einstellt.
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Im Anschluss gab es in relativer Nähe erneut etwas zu essen, wenngleich die Wartezeit hier relativ lang war.
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Mit nem Yandex begab ich mich daraufhin zum Schahi-Sinda-Ensamble, welches kleiner war als gedacht. Dafür war der Eintritt im Verhältnis eher hoch.
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Zweifelsohne absolut beeindruckend, jedoch mit der Zeit dann die befürchtete Redundanz.
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Es war noch etwas früh, ob der Hitze hatte ich allerdings wenig Alternativpläne.
Zumal ich so langsam auch ein Bargeld Problem kommen sah.
Eine weitere Yandex Fahrt später, natürlich in einem alten Vehikel
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Kam ich in der Nähe des Bahnhofs an. Auch hier gab es einen Markt und diverse Menschen die auf den Straßen verschiedenes zu veräußern versuchten
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Der Bahnhof ist hier ebenso repräsentativ wie in diesen Gefilden üblich
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Irgendwann war es soweit und der Zug fuhr pünktlich ein. Ich habe es noch nicht gesehen, allerdings besteht mehr als nur eine Ähnlichkeit zu spanischen Zügen.
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In Usbekistan fahren acht Stück von diesen Exemplaren rum. Entsprechend wenig frequent und entsprechend schnell ausgebucht. Es war hier zuvor bereits Thema und so gehe ich nur kurz drauf ein. Die Zugstrecken werden nach und nach ausgebaut und bei Hyundai sind bereits Züge für diese beauftragt worden. Die Entwicklung ist also insgesamt sehr positiv.

Es gibt verschiedene Klassen und ich buchte die reguläre Variante.
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Im gesamten Zug war der Anteil nicht Usbeken schon eher hoch. Entsprechend ist es natürlich auch etwas ungünstig, wenn man den locals so den Platz weg nimmt eventuell. Jedenfalls sind spontane Fahrten nahezu unmöglich wie ich hörte.

Die Fahrt startete pünktlich und es gab sogar einen kleinen Snack.
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Unterwegs viel Wüste und auch die AC hatte erneut ihre Probleme. Aber nicht ganz so große wie im anderen Zug.
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Taschkent war dank 200-250 kmh relativ schnell erreicht. Bei Maps sah ich zufällig, dass es auch eine Metro Station geben sollte, die allerdings (natürlich) nicht mit dem Bahnhof verbunden war.
Vielmehr waren es ein paar hundert Meter, die die beiden Stationen trennten.
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Die nächste Überraschung lag in der offenbar erst wenige Tage alten Installation von contactless payment. Da ich aus den anderen Stans wusste, dass eher Visa die go to Karte ich probierte ich meine DKB Visa debit und konnte passieren.
In der App sah ich dann mit der Zeit auch die korrekte Verbuchung von wenigen Cent. Zunächst war ich skeptisch, da es bei rausgehen keine tap Möglichkeiten gab. Allerdings sind es ja nicht selten Einheitspreise.

Einige der eingesetzten Züge sind ebenfalls sehr neu
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Ich legte noch einen kleinen Umweg ein und fuhr eine Station zu weit, da ich mir gerne noch die Stationen mit Weltraumthema anschauen wollte. Fasziniert mich und ich finde besonders gestaltete Stationen ohnehin sehr löblich.
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Besondere Gestaltung trifft auch auf den place to be zu. Wie könnte man eine Nacht in Taschkent besser verbringen, als in dieser Ikone?
Natürlich konnte ich nicht widerstehen und buchte für sagenhafte 40€ das Meisterwerk des sowjetischen Brutalismus. Auch bekannt als Hotel Uzbekistan.
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Das Zimmer war genauso wie erwartet und den Preis vielleicht sogar wert.
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Im angrenzenden Park, den man nach passieren der gefühlt zehn spurigen Straße erreicht, gibt es auch noch passende Aussichten auf das Gebäude
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Nicht weniger legender dürfte die Bar im obersten Stockwerk sein. Die usbekische Fußballmannschaft hatte sich an diesem Abend erstmalig für die WM qualifiziert. Während das Spiel lief trank ich zwei realpreisige Bier bei bester Aussicht am offenen Fenster. Auch das war surreal und ich liebs.
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Ich hab nach meinem Abi einige Zeit in Neuseeland verbracht und dort auf dem Weg von Auckland nach Dunedin mal am Flughafen geschlafen um 8€ zu sparen, da der Flug sehr früh flog. Budget backpacking de luxe. Von meinem Schlafplatz ging am späten Abend ne Hawaiian und ich fand es so surreal jemals dorthin zu kommen. Vor gut nem Jahr war ich dort. Hätte dem 18 jährigen Max jemand gesagt jemals in Usbekistan Bier zu trinken, während lokale Sportgeschichte geschrieben wird, er hätte es nicht geglaubt.
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