Das ist mal wieder ein typisches Sommerlochs-Thema der Presse...
. Seit Bestehen der Bundesrepublik (und wahrscheinlich auch davor) wird über die Wohnungsnot gejammert und über den angeblich unmittelbar bevorstehenden Super-Gau auf dem Wohnungsmarkt. Doppel-
Fakt ist: Klar ist das punktuell (nämlich in den Ballungszentren) immer wieder 'mal ein Problem, aber nicht flächendeckend in ganz Deutschland.
Was passiert: Sofort wird wieder nach dem Staat gerufen, der das vermeintliche Problem lösen soll
. Dabei hat der Staat das Problem in vielen Fällen ja erst geschaffen.
Sehr gut auf den Punkt gebracht und mit historischen Beispielen belegt wird dies in diesem absolut lesenswerten Artikel:
Mietpreisbremse bringt soziale Spaltung, Arme verlieren
Weiter oben wurde gefragt, wieso denn einfach nicht mehr gebaut würde? Die Antwort liegt auf der Hand: Angesichts von durch Überregulierung in's absurde aufgeblähten Baukosten lohnt es sich schlicht nicht (außer im Luxus-Segment). Gerade in Berlin mit seinen - im Deutschland-Vergleich - immer noch recht niedrigen Mieten wird praktisch ausschließlich nur im Luxus-Segment gebaut, da nur dort der Investor auch nur halbwegs eine Chance hat, sein Geld
nicht zu versenken.
Was die vorgeschlagenen 14-m²-Wohnungen betrifft: Auch das ist keineswegs etwas Neues, das gab es schon immer, und ich kann auch nichts schlimmes daran finden. Wichtiger als die Größe ist a) das Umfeld und b) die persönliche Lebenssituation. Warum soll denn der Student und Wochenendheimfahrer
nicht in einem netten Studentenwohnheim mit 14m² wohnen? Wo ist das Problem?