Miles&More - Übersicht der Änderungen beim Vielfliegerstatus [Einführung 1.1.2024]

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.115
9.331
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Alle Unternehmens-Dienstreisen werden auch nach Corona viel stärker hinterfragt werden. In den Konzernen werden gerade jeweils 2-3stellige Millionenbeträge an Travelbudgets "zurückgegeben", ohne dass die Konzerne nennenswert darunter leiden. Keiner glaubt, dass das diese Budgets je in der Höhe zurückkommen. Alle Bedenkenträger der Digitalisierung sind stumm geworden.

Na, klar. In den Konzernen herrscht pure Begeisterung angesichts der aktuellen Lage. Ging man zunächst nur vom positiven Ergebniseffekt durch eine Reduzierung der Pensionsrückstellungen aus, zeichnet sich nun eine uneingeschränkt euphorische Stimmung ab. „Reisen braucht keiner! Da hat uns Corona auf die Sprünge geholfen. Mittlerweile sparen wir am Reisen mehr als wir Umsatz machen.“, wird der CEO eines DAX-Unternehmens zitiert. Und damit hört die Lernkurve nicht auf: „Die umfassende Einführung von Kurzarbeit zeigte uns auf, dass weite Teile des Konzerns ganz ohne Arbeit auskommen. Wir werden unser Geschäftsmodell nun ausschließlich auf Kurzarbeit und das Nichtreisen ausrichten.“ Wenig überraschend, dass Corona auf den Vorstandsetagen als größte Errungenschaft für die Menschheit betrachtet wird, deutlich vor der digitalen Revolution.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
..... Und damit hört die Lernkurve nicht auf: „Die umfassende Einführung von Kurzarbeit zeigte uns auf, dass weite Teile des Konzerns ganz ohne Arbeit auskommen. Wir werden unser Geschäftsmodell nun ausschließlich auf Kurzarbeit und das Nichtreisen ausrichten.“ Wenig überraschend, dass Corona auf den Vorstandsetagen als größte Errungenschaft für die Menschheit betrachtet wird, deutlich vor der digitalen Revolution.

Auch wenn es eine nette Satire ist, spätestens seit David Graeber (Gott hab ihn selig, egal, ob man seine Positionen geteilt hat oder nicht) und seinen Bullshit Jobs wissen wir, dass das einen Kern Wahrheit beinhaltet. Wer in Konzernstrukturen arbeitet oder gearbeitet hat, weiß das auch IMHO. Selbst die, die es nicht zugeben wollen oder können...
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.239
MUC/INN
Das kommt in ein paar Jahren alles wieder. Digitalisierung schön und gut, aber viele, in allen Ebenen von Unternehmen und Konzernen, sind auch gerne unterwegs, sind gern viel unterwegs und kommen gerne raus. telefonieren oder diese komischen Meetings mit Kamera sind doch nicht ansatzweise auch nur annähernd ein Vergleich zu persönlichen Gesprächen im tatsächlichen Leben. Die Digitalisierung vereinfacht vieles, sobald man rauskann wird man aber auch wieder rauskönnen. Ich hab schon jetzt im 1. Quartal 2021 tatsächlich wieder einen Haufen Flüge geplant und bin nun seit August nicht mehr in der Luft gewesen. Es geht voran und es geht vor allem wieder aufwärts. Auch wenn das noch 6-12 Monate dauern mag, mit 2022/23 kalkuliere ich schon persönlich wieder einen Vorkrisenstand.
 

Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.611
806
Es wird ein Mix sein. Es wird natürlich wieder persönliche Meetings geben. Aber es werden auch viele Meetings wegfallen. Die Digitalisierung ist nicht mehr zu stoppen.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.239
MUC/INN
Es wird ein Mix sein. Es wird natürlich wieder persönliche Meetings geben. Aber es werden auch viele Meetings wegfallen. Die Digitalisierung ist nicht mehr zu stoppen.

Kann sein, kann aber auch anders sein. Ich finde nicht, dass die Digitalisierung mit der Notwendigkeit von persönlichen Meetings irgendwas zu tun hat. Telkos waren schon vor 20 Jahren möglich. Skypen kann man auch schon gefühlt seit den 90ern. Trotzdem will man lieber unterwegs sein und sich treffen. Der Schluss, Digitalisierung ersetze alles persönliche ist genauso eine Fehlannahme wie die Notwendigkeit autonomen Fahrens. Assistenzsysteme sind schön und gut, aber wenn ich Auto fahre, dann fahre ich auch selber und lass nicht mein Auto fahren. Da könnt ich auch gleich +1 ans Steuer lassen.

na gut, so weit sind wir dann doch noch nicht ;)
 

Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.611
806
Ohne dir Nahe zu treten, aber ich glaube, du bist vermutlich ein etwas älteres Semester. Sehr viele junge Unternehmen sehen gerade in der Digitalisierung einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber "alt eingesessenen Unternehmen" und Corona hat diesen Prozess extrem beschleunigt, so dass auch größere Unternehmen dazu übergehen (nur ein Beispiel: SAP investiert derzeit massiv). Klar gibt es Skype und Co schon seit Jahren, aber die Nutzung war aufgrund der IT-Infrastruktur (und auch was IT-Sicherheit) nicht wirklich professionell, noch effektiv. Hier hat sich seit Corona jede Menge getan und es wird massiv in solche Technologien investiert.
Und das Beispiel mit dem Auto, trotz des Spaßes, zeigt deutlich, dass auch das zukünftig nicht mehr stimmen wird. Langfristig wird das Auto autonom fahren, auch wenn es vielen noch heute schwer fällt zu glauben. Wer hätte vor 15 Jahren geglaubt, dass Elektro den Ottomotor ablöst, oder Handys ohne Tastatur der Standard sein werden ;)
Ich lege mich fest: In den nächsten zehn Jahren werden wir deutlich weniger Geschäftsreisen haben, als noch vor Corona und dieser Trend wird unumkehrbar. Sehr viele Meetings können da Remote erfolgen, weil die IT-Infrastruktur das hergeben wird.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.616
2.242
HAM
Ohne dir Nahe zu treten, aber ich glaube, du bist vermutlich ein etwas älteres Semester.

@DerSenator ist ein Jungspund, zumindest aus meiner Sicht. ;) Ich mach' Remote seit knapp 30 Jahren (Autsch!). Früher hieß das noch Disketten und Tapes per Post schicken, später dann CompuServe Gruppen, ISDN Router und PC Anywhere per Modem. Dann kam das Internet. Mein Skype Account ist von Anfang 2004, da war die Firma keine 12 Monate alt und die Audioqualität war damals einfach sensationell. ICQ war da schon schon veraltet, aber Ende der 90er noch irgendwie cool. :D

Remote Working, digitale Prozesse, alles hat seitdem stetig zugenommen, mal in Wellen stärker, dann wieder weniger. Es gab aber nie den Quantensprung an dem plötzlich alle digital arbeiten wollten und das sehe ich aktuell auch nicht. Wir haben ganz klar neue Kunden, die wir vor einem Jahr nicht bekommen hätten, weil Remote Arbeit nicht mehr als Nachteil gesehen wird, den wir kompensieren müssten. Gleichzeitig bin ich aber von Anfang Juni bis Anfang November wieder unterwegs gewesen, weil die Kunden uns vor Ort haben wollen. Selbst jetzt wollen die Kunden uns vor Ort und wir müssen erklären, warum das nicht geht. Da hilft uns die Politik, der eingeschränkte Flugplan, die vielen geschlossenen Hotels und die angekündigten Lockdowns bei der Argumentation, aber sobald das wegfällt, werden wir wieder unterwegs sein, auch wenn wir das natürlich Remote erledigen könnten und auch Jahrzehnte Erfahrung mit Home Office und Remotearbeit haben.

Es wird wie bei vielen anderen Themen einfach mit dem Alter sich ändern. Jüngere Menschen machen tendenziell mehr digital. Je mehr junge Leute es gibt und je öfter sie in Führungspositionen sind, um so mehr wird sich alles in diese Richtung verschieben. Corona wird diesen Trend beschleunigen, aber nicht dazu führen, dass plötzlich alles nur noch digital aus dem Home Office erledigt wird. Sobald es möglich ist, wird ein Teil auf den alten Weg zurück gehen und ein Teil auf dem neuen bleiben und dann wie früher langsam weiter in Richtung Mobilität gehen.
 

Columbo911

Aktives Mitglied
15.11.2013
104
1
Absolut korrekt, die technischen Möglichkeiten gibt es schon seit mindestens 20 Jahren. Es hat keiner gemacht, weil die Bedenkenträger (gerade in den Konzernen) unterschiedlicher Coleur, u.a. die Vielflieger, die Oberhand hatten. 80% der Geschäftsmodelle sind von der Pandemie nicht kritisch betroffen und sehen zumindest, dass die "teure" Dienstreise schlicht nicht notwendig ist. Ich habe nicht gesagt, dass ich das dufte finde, nur dass es gerade passiert und zwar unveränderlich passiert. Die Zahnpaste geht nie wieder in die Tube zurück. Der Digitalisierungsschub ist unumkehrbar.
Natürlich wird es wieder physische Meetings geben, aber nach aktuellen Schätzungen 40-70% weniger (ich vermute den höheren Wert).

Perspektivisch werden unsere Pizzen auch noch vom Luigi (heisst wirklich so) persönlich gebracht, in 10 Jahren wohl nicht mehr.

Ihr könnt Euch gern weinend an Euren Vielfliegerkarten festhalten; Vielfliegerei ist schlicht für die Allermeisten ein Auslaufmodell. Ausnahmen (bitte steckenlassen) bestätigten die Regel.
 

msvf

Aktives Mitglied
14.05.2020
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Oder positiv ausgedrückt: Reisen, die früher schon weniger Sinn machten, fallen eher flach. Und zu längeren, mehreren oder Meetings zwecks persönlichem (Erst-) Kontakt sowie zu Workshops wird auch weiterhin gereist.
 
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PCKF

Erfahrenes Mitglied
10.12.2009
291
1
Hunsrück
Aufgrund der Corona-Krise hat sich Miles&More entschieden, die Einführung des neuen Statusprogramms bei Miles&More nunmehr auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Hintergrund ist, dass durch die Krise auch in 2021 das notwendige Budget für die IT-Anpassungen nicht vorhanden sein wird.

Grundsätzlich hält man nach Aussage von Miles&More an einer Anpassung des Statusprogramms fest - man möchte weiterhin weg von Distanz + Buchungsklasse/Ticketpreis hin zu einer Statusvergabe die stärker nach der Zahl der Kaufentscheidungen erfolgt.

Es gab wohl bezüglich der

Für etwaige Kulanzen bleibt es derzeit bei den bereits kommunizierten Regelungen - der Statusverlängerung für alle Kunden um 1 Jahr, deren Status in 02/2021 abläuft und die die Verlängerung in 2019 bzw. 2020 nicht geschafft haben. Hinzu kommt die erneute Gutschrift der HON Circle Meilen, die in 2019 erflogen wurden, um ein Qualifikationsfenster 2019/2020/2021 für den HON Circle Status zu schaffen.

Für mein eigenes Verständnis: gilt die Regelung, dass HON-Circle Meilen aus 2019 auch für SEN in 2021 erhalten bleiben?

Danke vorab für die Info :)
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.791
2.758
FRA
Miles&More - Übersicht der Änderungen beim Vielfliegerstatus [Einführung unbekannt]

Für mein eigenes Verständnis: gilt die Regelung, dass HON-Circle Meilen aus 2019 auch für SEN in 2021 erhalten bleiben?

Danke vorab für die Info :)


Hier stand Quatsch. Vorher denken waer besser...
 
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MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
1.504
112
Ich hätte auch eine Frage dazu: Gab es eine Kommunikation, ob die in 2021 gutgeschriebenen HON-Meilen aus 2019 dann auch für eine HON-Quali 2021+2022 zählen?


EDIT: Antwort selbst gefunden unter https://www.miles-and-more.com/de/d...elp/goodwill-regulations-status-evoucher.html

[FONT=&quot]Erneute Gutschrift der in 2019 gesammelten HON Circle Meilen[/FONT][FONT=&quot]Alle im Kalenderjahr 2019 gesammelten HON Circle Meilen werden Ihnen Anfang 2021 erneut gutgeschrieben.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Damit zählen die HON Circle Meilen aus dem Kalenderjahr 2019 sowohl für die HON Circle Verlängerung als auch für die HON Circle Qualifikation in 2021 oder 2022.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Ist Ihr HON Circle Status bis Februar 2022 gültig, werden folglich die Jahre 2019, 2020 und 2021 als Requalifizierungszeitraum berücksichtigt.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Ist Ihr HON Circle Status bis Februar 2023 gültig, werden folglich die Jahre 2019, 2021 und 2022 als Requalifizierungszeitraum berücksichtigt.

[/FONT]

[FONT=&quot]Auch für die HON Circle Qualifikation in 2021 und 2022 wird das Kalenderjahr 2019 betrachtet. Die erneut gutgeschriebenen HON Circle Meilen werden in 2021 auch für die Erreichung der Miles & More Selections Schwellen berücksichtigt.[/FONT]
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Ich hole diesen alten Faden mal wieder hoch, weil ich eine Frage zu dem alten neuen System habe, die zumindest im Eröffnungspost so genau glaube ich nicht beantwortet ist. Die ganzen 56 Seiten habe ich aber nicht studiert....

Ich habe bisher immer nur den FTL erreicht, SEN war ohne für mich nicht akzeptablen Mehraufwand (insbesondere zeitlich) nicht realistisch erreichbar. Das ist dieses Jahr ev. anders. Ein dieses Jahr noch erflogener SEN würde ja bis 02/2024 gelten. Wenn ich in 2022 und 2023 wenig/nicht fliegen würde, gäbe es ja dann als soft-landing nochmal 2 Jahre FTL und null-Status ab 02/2026. Aber es kann ja durchaus sein, dass man das neue System dann doch langsam wieder in Angriff nimmt.

Wie war denn ursprünglich für die Übergangszeit der Einführung des neuen Systems das Soft-Landing geplant? Also z.B. man hätte sich in 2021 zum SEN qualifiziert und das neue System wäre 2022 gekommen. Das wären dann natürlich wegen der Übergangsregelungen weiterhin zwei volle Jahre SEN gewesen. 02/2024 wäre dann der SEN ausgelaufen. Wenn man jetzt keine Requali in 2022/2023 gemacht hätte, wie lange wäre dann der FTL gültig gewesen ab 2024? Nur 2024 FTL oder weiterhin 2024 und 2025 FTL? Ich vermute im neuen System wird es ja nur ein Jahr soft-landing geben, oder?


edit: oops, sorry: ich hab den entscheidenden Absatz doch gefunden in rcs´ Eingangspost: "Erreicht man den bisherigen Vielfliegerstatus nicht, bleibt das sogenannte „Soft Landing“ auch weiterhin erhalten. Wer seinen Status ab 2021 nicht mehr erreicht, erhält den niedrigeren Status (SEN, falls man die Requalifikation zum HON Circle nicht schaffen sollte bzw. FTL, falls man die Requalifikation zum Senator nicht schaffen sollte) dann entsprechend der neuen Statusgültigkeit allerdings nur mehr für 1 Jahr."

Ok, also ein Soft Landing im neuen System wäre immer nur für ein Jahr, auch wenn man den Status, der zum Soft Landing berechtigt, noch unter den Bedingungen des alten Systems erreicht hat. Das ist sicherlich auch verständlich.

Gibts in der Zwischenzeit Überlegungen, das neue System doch irgendwann mal einzuführen?
 
Zuletzt bearbeitet:

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.910
FRA/QKL
Gibts in der Zwischenzeit Überlegungen, das neue System doch irgendwann mal einzuführen?
Lufthansa hat dafür momentan kein Geld, oder will dafür zumindest kein Geld ausgeben, Außerdem hat man das System und die Auswirkungen der Umstellung vor der Pandemie bewertet Die Auswirkungen nach der Pandemie sind aus jetziger Sicht völlig unbekannt. Ich könnte mir vorstellen dass dieses Thema erst in Jahren wieder auf der Agenda steht.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Lufthansa hat dafür momentan kein Geld, oder will dafür zumindest kein Geld ausgeben, Außerdem hat man das System und die Auswirkungen der Umstellung vor der Pandemie bewertet Die Auswirkungen nach der Pandemie sind aus jetziger Sicht völlig unbekannt. Ich könnte mir vorstellen dass dieses Thema erst in Jahren wieder auf der Agenda steht.
Das Argument der nicht möglichen Simulation der Auswirkungen auf z.B. Statusinhaber-Zahl durch das neue System in Post-Corona-Zeiten lasse ich gelten. Wobei man natürlich streng genommen auch sagen könnte, dass man das alte System in Post-Corona-Zeiten auch nicht kennt/simulieren kann. Aber dann braucht man sich zumindest nicht die Mühe machen, was blind zu ändern. Ich frag mich aber immer, warum die Kosten der Umstellung eigentlich so schrecklich riesig sein sollen. Das System wird ja viel einfacher von der Logik her, nicht komplizierter.
 

Fighti

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
3.042
1.212
MLA
Lufthansa hat dafür momentan kein Geld, oder will dafür zumindest kein Geld ausgeben, Außerdem hat man das System und die Auswirkungen der Umstellung vor der Pandemie bewertet Die Auswirkungen nach der Pandemie sind aus jetziger Sicht völlig unbekannt. Ich könnte mir vorstellen dass dieses Thema erst in Jahren wieder auf der Agenda steht.
Also jetzt nochmal den Status für 2 Jahre verlängern und dann schauen. Gut, dass ich mir um den HON dann erst ab 2023 wieder Gedanken machen muss, wenn das neue System nicht kommt (bei dem ich das recht entspannt innereuropäisch erreichen sollte), muss mehr Interkont her und da geht ja dann hoffentlich 2023 / 24 wieder mehr und einfacher. Weil auf permanentes europäisches Zikzakfliegen in D (was die Alternative zu Interkont wäre) hab ich auf Dauer irgendwie auch keine Lust.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Ich frag mich aber immer, warum die Kosten der Umstellung eigentlich so schrecklich riesig sein sollen. Das System wird ja viel einfacher von der Logik her, nicht komplizierter.
Auch wenn das neue System einfacher wird, so gilt doch für das alte System dass es existent ist und somit gar keine zusätzlichen Kosten für IT, Marketing, Labeling usw. verursacht. Ein neues System einzuführen verursacht mit Sicherheit Kosten, in welcher Höhe auch immer. Letztes Jahr kam vermutlich alles auf den Tisch was auch nur 1€ an Kosten verursacht hat mit der Frage "Muss das jetzt unbedingt sein". Bei Nein wurde es auf unbestimmte Zeit verschoben.

Und der andere Faktor ist einfach, dass vor der Umstellung mit sehr vielen Simulationen gearbeitet wurde um die Auswirkungen zu bewerten. Denn die Umstellung hätte ganz klar zu Verschiebungen geführt. Und diese Auswirkungen und Verschiebungen kann man nun überhaupt nicht mehr seriös bewerten da sich viele Rahmenparameter geändert haben. In einem solchen Fall würde ich auch erst mal warten wie sich der Status Quo entwickelt bevor man die Änderungen wieder angeht.

Man kann ja aus den Maßnahmen und Kulanzregeln erkennen dass LH schon möglichst viele Statuskunden behalten möchte. Dementsprechend mag das Risiko einfach zu groß sein jetzt mit Pre-Corona Erkenntnissen eine solch massive Änderung am Programm vorzunehmen.
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.769
Ich frag mich aber immer, warum die Kosten der Umstellung eigentlich so schrecklich riesig sein sollen.

Großes IT-Projekt in einem riesigen Konzern. Einer programmiert, und diverse Change Manager, Lean Gurus, Programmdirektoren und Product Owner ändern täglich die Anforderungen.

Halt, mein Fehler: Das kostet natürlich nix, die Angestellten sind "eh da". ;)
 
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weltbuerger

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06.02.2018
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Weiß nicht, ob das außer mir noch jemand tut: Jedenfalls verfolge ich die Änderungen bei der Konkurrenz mit Interesse...

Aeroplan (AC) hat vor einigen Monaten ein neues Programm vorgestellt, Aadvantage (AA) hat gestern völlig neue Programmregeln angekündigt.

Beide haben ihre Programme so getunt, dass viel Komplexität wegfällt: Es gibt quasi nur noch Punkte. Bei AC sind diese fest an den Umsatz (den "spend") des Kunden gekoppelt. Bei AA gibt es diese Orientierung am spend auch, allerdings weniger streng als bei AC.

Edit: Die Reduktion der Komplexität bei AA besteht anders ausgedrückt darin, dass bis auf wenige Ausnahmen gilt:

Eine Prämienmeile = ein Loyalty Point.

(Ist ja bei allen Airlines bereits länger so, dass Prämienmeilen an den spend gekoppelt sind.)

Die zweite große Veränderung bei beiden ist, dass Ausgaben für Dinge außer Fliegen (Restaurants, Hotels, co-gebrandete Kreditkarten) für die Statuserreichung zählen.

Mich interessiert: Seht Ihr hierin Vorbilder für das neue M&M Programm ...oder sind es eher abschreckende Beispiele?
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
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Weiß nicht, ob das außer mir noch jemand tut: Jedenfalls verfolge ich die Änderungen bei der Konkurrenz mit Interesse...

Aeroplan (AC) hat vor einigen Monaten ein neues Programm vorgestellt, Aadvantage (AA) hat gestern völlig neue Programmregeln angekündigt.

Beide haben ihre Programme so getunt, dass viel Komplexität wegfällt: Es gibt quasi nur noch Punkte. Bei AC sind diese fest an den Umsatz (den "spend") des Kunden gekoppelt. Bei AA gibt es diese Orientierung am spend auch, allerdings weniger streng als bei AC.

Edit: Die Reduktion der Komplexität bei AA besteht anders ausgedrückt darin, dass bis auf wenige Ausnahmen gilt:

Eine Prämienmeile = ein Loyalty Point.

(Ist ja bei allen Airlines bereits länger so, dass Prämienmeilen an den spend gekoppelt sind.)

Die zweite große Veränderung bei beiden ist, dass Ausgaben für Dinge außer Fliegen (Restaurants, Hotels, co-gebrandete Kreditkarten) für die Statuserreichung zählen.

Mich interessiert: Seht Ihr hierin Vorbilder für das neue M&M Programm ...oder sind es eher abschreckende Beispiele?
Schwer zu sagen, ob es ein Vorbild für M&M sein könnte.

Grundsätzlich kann es natürlich nicht einfacher werden, als nur noch nach Umsatz zu gehen und darüber auch den Statuts zu verteilen. X-Euro im Jahr = FTL, Y-Euro im Jahr = SEN, Z-Euro im Jahr = HON.
Für die Insassen des Forums hier wäre es vor allem eins: langweilig. Mileage runs gibts dann nicht mehr, bzw. sind sehr einfach: Dir fehlen noch X Euro bis zum SEN? Dann buch einen Flug für X Euro.....
Aus meiner Sicht fehlt dabei der Spielfaktor beim Programm. Das ist so nüchtern, dass der Reiz fehlt.
Und das hätten sie auch vor Corona schon machen können bzw. für das neue System planen können. Haben sie aber nicht. Warum also jetzt?

Status durch non-flight activity hat man ja dieses Jahr mal ausprobiert mit der Kreditkarte. Bzw. erheblich ausgedehnt gegenüber dem sonst möglichen Tausch 25.000-KK-PM zu 5000 SM. Insofern hat LH das auch vorher nicht völlig abgelehnt. Dass das etwas stärker erhalten bleibt, kann ich mir schon vorstellen. Aber selbst jetzt in der Pandemie wollte man einen Status nicht ganz ohne Flüge verlängern, von daher wird es da bei LH wohl weiter klare Grenzen geben....
 

XLFlyer

Erfahrenes Mitglied
12.04.2019
345
192
Schwer zu sagen, ob es ein Vorbild für M&M sein könnte.

Grundsätzlich kann es natürlich nicht einfacher werden, als nur noch nach Umsatz zu gehen und darüber auch den Statuts zu verteilen. X-Euro im Jahr = FTL, Y-Euro im Jahr = SEN, Z-Euro im Jahr = HON.
Für die Insassen des Forums hier wäre es vor allem eins: langweilig. Mileage runs gibts dann nicht mehr, bzw. sind sehr einfach: Dir fehlen noch X Euro bis zum SEN? Dann buch einen Flug für X Euro.....
Aus meiner Sicht fehlt dabei der Spielfaktor beim Programm. Das ist so nüchtern, dass der Reiz fehlt.
Und das hätten sie auch vor Corona schon machen können bzw. für das neue System planen können. Haben sie aber nicht. Warum also jetzt?

Status durch non-flight activity hat man ja dieses Jahr mal ausprobiert mit der Kreditkarte. Bzw. erheblich ausgedehnt gegenüber dem sonst möglichen Tausch 25.000-KK-PM zu 5000 SM. Insofern hat LH das auch vorher nicht völlig abgelehnt. Dass das etwas stärker erhalten bleibt, kann ich mir schon vorstellen. Aber selbst jetzt in der Pandemie wollte man einen Status nicht ganz ohne Flüge verlängern, von daher wird es da bei LH wohl weiter klare Grenzen geben....
Im grossen englischsprachigen Forum wird jetzt allerdings gemeint, eine neue Statusstruktur kommt frühestens ab Jan 24... Bis dahin werden viele, für die die für dieses Jahr vorgeschlagene Erneuerung interessanter und vor allem übersichtlicher war, die Konkurrenz kennengelernt haben.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Im grossen englischsprachigen Forum wird jetzt allerdings gemeint, eine neue Statusstruktur kommt frühestens ab Jan 24... Bis dahin werden viele, für die die für dieses Jahr vorgeschlagene Erneuerung interessanter und vor allem übersichtlicher war, die Konkurrenz kennengelernt haben.

Vieles ist da offensichtlich:
- LH will mindestens ein Jahr vor den Änderungen das neue Programm ankündigen.
- Wenn Sie zum 1.1.2023 starten wollen, müssten Sie bis zum 31.12.2021 das neue Programm ankündigen.
- Momentan ist alles viel zu unsicher. Corona, Restart, Flugscham,...
- LH ist nicht für Schnellschüsse bekannt, sondern will die Entscheidungen gut mit Daten untermauern.
-> Frühestens ab 1.1.2024 wird es Änderungen geben, möglicherweise auch später.
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.376
1.100
Ich würd auch nicht ausschließen, dass alles im großen und ganzen beim Alten bleibt oder auch dass sie alles nochmal ganz anders machen.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
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Im grossen englischsprachigen Forum wird jetzt allerdings gemeint, eine neue Statusstruktur kommt frühestens ab Jan 24...
Ich meine, @oliver2002 schrieb das, der ja meist ganz gut informiert ist..

Wie ich bereits in anderem Kontext gepostet habe, halte ich Änderungen z.Zt. für sinnvoll. Wenn alle 2022/23 wieder (relativ) normal fliegen, machen sie sich dabei mit den alten Regeln (wieder) vertraut. Eine Änderung nach der Normalisierung ist dann eher "störend" als jetzt.

Der andere Punkt ist, dass die *A Programme sich zwar alle unterscheiden. Es gibt in gewisser Weise allerdings auch Grenzen, wie weit sie auseinanderlaufen können. Denn es gibt Absprachen, wie viel Elites jedes *A Programm haben darf. Mit UA und AC sind bereits zwei der größten *A Programme ausgabenbasiert in der Statusqualifizierung. Wenn noch 1-2 weitere große Programme hinzukämen bei der Umsatzbasierung (etwa SQ KF oder TK M&S), dann wächst möglicherweise der Druck auf M&M, Anpassungen vorzunehmen. (Obwohl der Druck sicherlich nicht riesig würde, weil es ja auch Vereinbarungen gibt, nach denen M&M nicht aktiv Kunden von UA oder AC auf deren Heimatmärkten abwerden darf (und umgekehrt).)

Nochmal zu den Neuerungen von AA: Ich teile im Wesentlichen die Einschätzung von @Xray , wobei Lücken zur "Maximierung" bestehen bleiben werden. Auch "gamification" ist mit Umsatzbasierung weiterhin möglich, weil Extrameilen aus Promos, Wettbewerben usw. schlicht und ergreifend generell als nicht berechtigt für qualifizierende Punkte deklariert werden.
Es gibt bei AA, UA usw. ja nur eine Annäherung zwischen dem, was Prämienmeilen bringt und dem, was Statusmeilen bringt. Aber 100% deckungsgleich ist es natürlich nicht. Simpler ist es trotzdem, da eben bis auf wenige, knappe Ausnahmen alles, was eine Prämienmeile bringt, auch eine Statusmeile bringt.

Ich würd auch nicht ausschließen, dass alles im großen und ganzen beim Alten bleibt oder auch dass sie alles nochmal ganz anders machen.
Schon mal überlegt, Politiker zu werden ;)