Ministerium droht mit Prüfung der Vorkassepraxis bei Flügen

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Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
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Finde ich gar nicht mal schlecht. Zumindest für Steuern und (Fantasie)Gebühren würde es reichen, wenn die erst zwei Tage vor Abflug belastet werden. Den reinen Flugpreis kann man ja bei Buchung voll bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

traindriver

Erfahrenes Mitglied
10.08.2019
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Die Frau Lemke wollte einfach auch mal in der Presse erscheinen, bevor gänzlich vergessen wird, dass es sie auch noch gibt.
Was ist daran verwerflich, wenn daran erinnert wird, dass sich die Airlines an Fristen zu halten haben. Wenn sie dies nicht tun, haben sie eben mit Konsequenzen zu rechnen. Warum soll der Kunde da das Nachsehen haben?
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
Würde ich auch voll unterstützen. Es nervt das sie meine Bezahlung direkt nach der Buchung innerhalb von 30 Sekunden durchführen können, eine Erstattung dauert aber dann plötzlich 30 Tage oder länger.
30 Tage? Mache 180 Tage als Mittelwert, das ist realistischer.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Finde ich gar nicht mal schlecht. Zumindest für Steuern und (Fantasie)Gebühren würde es reichen, wenn die erst zwei Tage vor Abflug belastet werden. Den reinen Flugpreis kann man ja bei Buchung voll bezahlen.
Es wird nichts passieren, es wird alles bleiben wie es ist.
 

Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
3.836
7.568
Es wird nichts passieren, es wird alles bleiben wie es ist.
Davon ist auszugehen, trotzdem finde ich die Idee charmant.

Und es wäre für die Fluggesellschaften auch eine Erleichterung. Storniere ich mein Billigstticket, erstattet die Fluggesellschaft mir etwas an S&G. Habe ich vorab nur den reinen Flugpreis bezahlt, muss die Fluggesellschaft nichts erstatten, behält den Flugpreis und der Fall ist erledigt.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
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Die Frau Lemke wollte einfach auch mal in der Presse erscheinen, bevor gänzlich vergessen wird, dass es sie auch noch gibt.
das hoffe ich doch nicht! Sie hat in "C"- und "P"-Zeiten es nicht leicht, sich wirksam zu präsentieren, und ihre Themen sind in den letzen rd zwei Jahren schon deutlich nach hinten in der Prio-Liste gerutscht.
In unseren IT-technisch modernen Zeiten sollte es möglich sein, auf dem selben Weg, auf dem man gebucht hat, innerhalb 48 Std nach Flugausfall per "Klick" durch den Kunden die Erstattung auf dem zahlungsidentischen Weg anzustoßen und kurzfristig durchzuführen. Oder eben innerhalb sieben Tagen, falls vorgenanntes nicht geschehen ist, durch das Flugunternehmen.
Das ist keine Frage der Pesonaldecke, sondern die Frage des Willens.
Ich wünsche mir, daß Frau Lemke dies deutlich verfolgt und ihren Worten dann Taten folgen lässt.
 

toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
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Finde ich gut. Belastung der KK nach erfolgtem Flug. Bei no show gibt es automatisch die Steuern und Gebühren zurück. Hach, was wäre das schön...
 
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thbe

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27.06.2013
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Ich halte die Vorkassepraxis ebenfalls für bedenklich. Bei einer derart geringen Leistungssicherheit Monate im Voraus zahlen zu müssen, ist eigentlich nicht nachvollziehbar.

Die Frage ist, wie man sicherstellt, dass bei einem Tarif ohne Vorkasse keine Mondpreise aufgerufen werden.
 
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schlepper

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31.08.2016
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Ich wäre schon zufrieden, wenn es eine automatische "Erstattung per Button"-Regelung im Falle eines Stornos gäbe. Das Nachlaufen hinter dem eigenen Geld nervt, außerdem sind die vielen Prozesse ein volkswirtschaftlicher Schaden, den alle tragen müssen. Unbegreiflich, diesem Treiben kein Riegel vorgeschoben wird..
 

YankeeZulu1

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09.07.2020
582
395
Die Branche hat durch ihr Verhalten in "C"-Zeiten sich das alles selbst zuzuschreiben. Ich weiß wohl, daß bei Einhaltung der Sieben-Tage-Erstattungsfrist einige/viele Carrier insolvent geworden wären, zu sehr war man an die Liquität durch Kundenvorauszahlungen gewöhnt. Es fehlte und fehlt nach wie vor an kundenorientierten Lösungen und eindeutigen Erklärungen der Carrier hierzu, mein Eindruck ist, man will einfach so oder ähnlich weitermachen, wie bisher.
Ausgehend davon, daß nahezu 100% der Buchungskunden mit CC zahlen, wäre es ein Leichtes, die CC-Daten bei Buchung aufzunehmen und am Tag des Flugs zu belasten. Kurzfristig abgebuchte Flüge wären durch umgehende Wiedergutschrift auf der CC zu erstatten.
Ja, die Flüge würden dadurch verteuert werden, aber was soll´s, das äwre erstens minimal und zweitens ein Schritt Richtung der permanent geforderten angemessenen Preise bzw "Anti-9,99€-Tickets".
Ich bin mir ziemlich sicher, Frau Ministerin Lemke wird das Vorauszahlungs- wie auch das Erstattungsthema intensiv verfolgen; es ist auch Zeit dazu.
 
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TAPulator

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25.12.2011
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Das Problem liegt doch auch darin, dass die staatlichen Aufsichtsbehörden, namentlich hier das Luftfahrt-Bundesamt eine "lame duck" ist. Ich hatte mich 2020 einmal beschwert, nachdem ich bereits (und damals "nur") vier Monate nach annuliertem Flug immernoch auf die Erstattung wartete. Nach weiteren zwei Jahren habe ich dann mal beim Luftfahrt-Bundesamt nachgefragt, was denn aus meiner Beschwerde geworden sei. Die Antwort war dann sinngemäss, dass ich die Erstattung ja zwischenzeitlich erhalten hätte und damit ja alles gut sei. Dabei hätte die Aufsichtsbehörde ja durchaus die Möglichkeit gehabt, die nicht binnen sieben Tagen erfolgte Erstattung in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren mit entsprechendem Bussgeld zu sanktionieren. Hat sie aber nicht. Von daher wundert es natürlich auch nicht, dass die Airlines agieren wie sie agieren und deren Crew Resource Management nicht auf die Erfüllung berechtigter Ansprüche der Kunden abzielt.
 

Piw

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15.10.2015
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Dann wird das Ticket eben um die Zinsen teuerer. Ein echter Pyrrhussieg.

Zuzüglich der ganzen Zahlungsausfälle samt Forderungsmanagement. Dann zahlt halt jeder das Ticket über den Preis für die üblichen Amigos gleich mit. Und ob es im Sinne des Verbraucherschutzes ist, wenn Leuten der Rückflug storniert wird, weil die Zahlung nach dem Hinflug geplatzt ist? Oder diese am Gate stehen gelassen werden, wenn als Zahlungszeitpunkt kurz vor Abflug vereinbart wird.

Klingt alles für mich nach einer typischen, populistischen Schnapsidee aus der Politik, die nur noch für mehr Chaos sorgt.

Mal abgesehen von den ersten Coronamonaten, hatte ich auch trotz paar Dutzend Stornierungen nie Probleme mit den Erstattungen. War alles in 2-3 Tagen zurück. Einzig TAP hat hier den Vogel abgeschossen und vier Monate gebraucht, um ein zwei Stunden nach Kauf storniertes Ticket zu erstatten. Dazu noch total aufwendig Erstattungsantrag nur telefonisch möglich. Konsequenz daraus gezogen und TAP wird gemieden bzw. nur noch über OTA gebucht. Es ist ja nicht so als ob es keine Alternativen zu den Buchungskanälen der Airlines gäbe.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Zuzüglich der ganzen Zahlungsausfälle samt Forderungsmanagement. Dann zahlt halt jeder das Ticket über den Preis für die üblichen Amigos gleich mit. Und ob es im Sinne des Verbraucherschutzes ist, wenn Leuten der Rückflug storniert wird, weil die Zahlung nach dem Hinflug geplatzt ist? Oder diese am Gate stehen gelassen werden, wenn als Zahlungszeitpunkt kurz vor Abflug vereinbart wird.
Ach komm, das sind jetzt aber Drohszenarien. Wenn man als Zahldatum 3-7 Tage vor Abflug definiert, ist das alles handhabbar. Bei kurzfristigen Buchungen kriegt die Airline das ja auch hin.
 

TAPulator

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25.12.2011
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Wie nennt man gleich ein Geschäftsmodell das ohne laufende Vorauszahlungen notleidend wird?

Man könnte den Ticketpreis auf eine Art treuhänderisches Konto überweisen. Wird der Flug wie gebucht abgeflogen, erhält die Airline den Ticketpreis, bei Annulierung der Kunde. Eine andere Möglichkeit wäre eine Art Einlagensicherung, ähnlich wie bei Banken oder 2021 für Pauschalreise-Anbieter angedacht, aus denen berechtigte Kundenansprüche bedient werden.