was könnt ihr in mozambique besonders empfehlen?
schwerpunkte sind dabei land & leute kennenlernen, authentische landschaften & kultur, gerne national- bzw marineparks.
zb über vilancoulus & inhassoro habe ich nur gutes gelesen.
sehr dankbar wäre ich auch für hoteltipps.
gibt es bzgl gesundheit (ausser die klass. impfungen) und kriminelle situation etwas zu beachten?
herzlichen dank vorab
Ich war schon mehrfach in (Süd-)Mosambik unterwegs, das letzte Mal ist allerdings schon 5 Jahre her. Ich war immer alleine oder zu zweit mit dem Leihwagen, es gab nur weiße Golf, unterwegs. Ich habe mich immer absolut sicher gefühlt, die Leute sind absolut hilfsbereit gewesen, z. B. als ich mich in Maputo restlos verfranst hatte und die Straßen allmählich nicht mehr golftauglich waren
. Es hat sich dann ein Mopedfahrer erbarmt und ist etwa eine halbe Stunde vor mir hergefahren, bis ich auf dem richtigen Weg zur Küste war. Er hat sich geweigert, Geld dafür zu nehmen. Im Süden ist Tourismus, mit Ausnahme der Südafrikaner, fast nicht bekannt, somit auch (noch) kein Tourinepp, man tut noch was fürs Geld, Bettelei in dem Sinne ist mir nirgends begegnet. Allerdings habe ich etliche Perlenarmbänder, Körbe etc. zuhause liegen, die ich den Frauen auf dem Markt in Inhambane abgekauft habe und ein kleines Holzboot, daß mir ein kleiner (4 Jahre) Junge täglich vors Auto gehalten hat und ich es am Tag der Abreise nicht geschafft habe noch mal an ihm vorbei zu fahren. Der (billige) Kauf hat mir nicht nur ein schlecht geschnitztes Boot sondern auch einen Schwatz mit ihm und seinen Eltern eingebracht.
Das Fernglas, das ich im Krüger dabei hatte, habe ich 2 Jungs geschenkt, die mir immer die Einkäufe in meinen Bungalow geschleppt haben, am nächsten Tag sah ich es in der Tauchschule wieder, da hin hatten es die Jungs verkauft
Man versucht aus allem Geld zu machen und daraus Nahrung. Die Resorts sind zu 90% in südafrikanischem Besitz und bringen somit den Einheimischen nichts außer Billigstarbeit. Der Kellner im Restaurant bekam umgerechnet € 50 im Monat bei 7-Tage-Woche und 12-14 Std.-Tag und fand das Klasse. Leider verteilen auch bereits die Asiaten Wurfzettel, daß man Haiflossen teuer aufkauft, sozusagen Heimarbeit für arme Fischer.
Land & Leute lernst Du ganz von selber kennen, am einfachsten mit einem persönlichen Führer. Für mich als Tourist erschreckend, die völlig fehlende Infrastruktur, auf dem Weg von Maputo nach Inhambane keine Restaurants etc., das hochgelobte Xai Xai Ruinen am Strand, überall Minencamps, abseits der Hauptstraße nur Feldwege und je nach Wetter Staub ode Schlamm. Die Leute in den Camps freuen sich immer über Besuch aus der Heimat.
Abseits der Straßen sollte man sich wegen der Minen nicht oder nur mit ortskundigem Führer bewegen, die große Flut, glaube 2000 hat neben allen anderem Übel nämlich auch an sich bekannte Minenfelder ausgeschwemmt und die Dinger bunt im Land verteilt.
Auch habe ich in Mosambik mehr Schlangen gesehen als sonstwo
, ich habe keine Angst, aber einen gesunden Respekt vor den Tieren und habe mich dort wirklich entsprechend vorsichtig verhalten. Im Bungalow nichts auf dem Boden gelassen, was als Versteck dienen könnte etc. und unterwegs trotz Mörderhitze lange Hosen und Wanderstiefel getragen.
Es gibt auch wenig Ärzte, zumindest auf dem flachen Land, mich hat eine ausgewanderte deutsche Tierärztin behandelt als ich eine Eiweißvergiftung hatte und irgendwie für die Rückreise fit werden sollte. Diese näht auch die Platzwunden von Surfern und spült die Ohren von Tauchern.
Mein verfressener Leibarzt hat mir wegen meiner etwas exotischen Art zu reisen irgendwann alle Hepatitis Impfungen aufgeschwatzt, Tetanus habe ich eh, ansonsten braucht man mit Ausnahme von Malariaprophylaxe nichts. Mosambik ist höchstes Risikogebiet, man sollte sich keinesfalls auf lange Hosen und Glück verlassen, aber da hat ja jeder andere Theorien. Ich habe Malarone genommen, nicht nur für den Fall der Fälle mitgenommen. Aber mein Stand ist wie gesagt bei allem etwa 5 Jahre alt!!!
Und ich war nur zum Tauchen dort. Bei einer Ausfahrt hatten wir mal über 50 Walhaie!
Inlandsflüge und auch einige Flüge ab Joburg (Lanseria) sind recht abenteuerlich und eher nichts für schwache Nerven.
In der Mitte und speziell Norden (Pemba) sieht das ja mit Tourismus ganz anders aus, Preise für Hotels sind hoch, der Standard allerdings auch, ich kenne das aber nur aus Erzählungen. Im Süden gibt es günstige Unterkünfte, Bungalows aus Palmwedeln
.
Für Inhambane kann ich paar Resorts nennen, glaube aber durchaus, daß es mittlerweile bessere gibt. Überall an den Stränden stehen noch alte, zum Teil verfallene Ostblockhotels aus Stein, die anderen sind eher aus Palmwedeln.
Hie war ich selbst:
Außerhalb, am traumhaften Strand, nur mit Allrad erreichbar
Guinjata Resort - Experience of a Lifetime !
In der "Stadt" Tofo Casa Barry
Casabarry -
Oberhalb Tofo, mit dem damals einzigen Pool
Accommodation Lodge
Albatroz Lodge - Torfu - Inhambane - Mozambique
Nur Hörensagen
Sehr widersprüchliches habe ich über das Barra gehört, selbst kenne ich es nicht
Barra Resorts - Home
Das damals einzige Hotel in Tofo mit Klimaanlage Tofo Mar aus alten Ostzeiten
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In Maputo war ich immer im IBIS, sehr zu empfehlen.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein, falls du noch Fragen hast, immer her damit.
