Ich habe mal einige tausend Dias von meinem Vater selber digitalisiert. Alles nach diesem Prinzip durchgeführt:
https://fotovideotec.de/dias_digitalisieren/
Projektor für 30 EUR bei Ebay gekauft, dazu noch ein Makroobjektiv an meiner DSLR sowie eine Fernbedienung.
Dann konnte man jeweils ganze Kästen mittels der Fernbedienungen gut durchdigitalisieren.
Natürlich hatte man danach noch die Arbeit alles sauber zu machen, Ausschnitte anpassen, geradedrehen und v.a. den Weißabgleich zu korrigieren. Fotografiert habe ich als JPG und bearbeitet habe ich mit der hervorragenden Freeware jpg-Illuminator (
https://www.jpg-illuminator.de/). Am Ende sieht es aber dann recht passabel aus und die Auflösung ist erstaunlicherweise so hoch, dass man die Unschärfe des Dia sieht bevor es pixelig wird. Dadurch, dass man den Weißabgleich und auch Belichtung noch anpassen kann, lassen sich selbst etwas verunglückte Dias noch recht gut digital korrigieren.
Hat man die Zeit für das bearbeiten nicht, kann man natürlich auch alles erstmal als RAW und/oder JPG abfotografieren und abspeichern. Die Bilddaten sind damit erstmal gesichert und können auch später nachbearbeitet werden.
Mit Negative habe ich mal herumexperimentiert, aber da die nicht in einem Projektor einfach durchzuziehen sind wieder aufgegeben. Die Auflösung und Farbe war auch hier gut, aber man kann damit nichts automatisieren und damit war mir das zuviel Arbeit.
Zwei Dia-Schätzchen muss ich an dieser Stelle noch reinstellen, beides Fotos die mein Vater auf zwei Familienreisen nach Japan von dem Flugzeug mit dem wir Tokyo-Narita wieder verlassen haben gemacht hat.
Einmal 1983 eine Korean Airlines 747 für den kurzen Flug nach Seoul, bevor es über die Nordpolroute via ANC nach CDG ging. Das ganze ungefähr 1-2 Wochen nach dem Abschuß solch einer Maschine in der Gegenrichtung von ANC nach SEL:
Und einmal 1985 eine Aeroflot IL62 für den Heimflug über Moskau nach Wien. Diese Triebwerkskonfiguration fand ich schon damals faszinierend: