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Anonym6890
Guest
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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit bot sich mir die Chance, über meine Uni ein 4-wöchiges Praktikum in einem Krankenhaus in Nepal zu absolvieren. Ich musste natürlich nicht lange über diese Gelegenheit nachdenken und bewarb mich für einen Platz Anfang November. Nach wenigen Tagen bereits hatte ich die Zusage in der Tasche und konnte mich an die Planung machen. Ich beschloss meine verbliebenen M&M Bonusmeilen für den Flug dorthin zu verbrennen.
Das war natürlich leichter gedacht als dann schlussendlich getan, einmal hatte ich bereits telefonisch ein Routing über Bangkok in der Tasche( Thai fliegt als einzige *-Airline Kathmandu an), bevor sich ein Supervisor einschaltete mit dem Hinweis auf darauf, dass dies ja ein 3-Regionen-Award wäre.
Ich also nochmal die M&M- Website durchgelesen und siehe da, auch Buchungen auf Jet Airways und Air India sind über M&M möglich. Ein weiteres Telefonat später war mein Gabelflug FRA-DEL-KTM, DEL-FRA gebucht. Ich hatte beschlossen, neben 2,5 Wochen in Nepal auch noch dem Nachbarland Indien einen kurzen Besuch abzustatten.
Die ganzen übrigen Reisevorbereitungen spare ich euch hier, ich buchte noch einen Air India Flug von Kathmandu nach Varanasi und von Jodhpur nach Delhi, besorgte mir die nötigen Impfungen, das Visum für Indien, etc...
An einem schönen Herbsttag im Oktober fuhr ich mit dem IC zum Frankfurter Flughafen, liess dort meinen Rucksack in Plastikfolie einpacken und stellte mich anschliessend am First Schalter zum Check-in an. Die Bordkarte für FRA-DEL in der Hand und den Hinweis, die Anschlussbordkarte in DEL zu erhalten begab ich mich dann zur Stärkung in die SEN-Lounge bei den B-Gates. Nach diversen Heissgetränken war es dann auch schon Zeit, Boeings neuesten Ableger des "Jumbos" zu betreten und damit auch die neue Business zu testen.
FRA-DEL
LH 760( 747-800i)
STD: 13:30 Uhr STA 01:15 Uhr
Sitz 84K
Das Boarding gab einen ersten Vorgeschmack auf das, was mich in Indien erwarten würde(Lies: es war das totale Chaos). Neben mir zwängte sich Norbert Haug an Bord( meine erste Promisichtung, in Z fliegend, naja wenn die Erfolge ausbleiben...
Im Upperdeck angekommen, machte ich es mir auf dem Sitz bequem, der erste Eindruck war sehr gut, so lassen sich die 7 Stunden locker aushalten. Auf dem Weg zur Startbahn bekam ein Passagier gesundheitliche Probleme, wir wurden zu einer Halteposition geschickt, die Triebwerke wurden abgestellt und nach längerem Warten wurde der betroffene Passagier nach notärztlicher Versorgung ausgeladen und wir hoben mit einer knappen Stunde ab Richtung Indien.
Der Flug verging dank leckerem indischen Essen, ein paar Sitcoms und einem Nickerchen ziemlich rasch und schon setzten wir mit etwas Verspätung am Indira Gandhi International Airport auf.
Ich machte mich auf Richtung International Connections, gab dort meinem Pass ab, und wartete und wartete. Nach einiger Zeit bat ich einen der gelangweilt rumlungernden Bediensteteten, mir doch das Procedere zu erklären. Anscheinend musste Lufthansa mein Gepäck(welches in FRA durchgelabelt wurde) zu Jet Airways bringen, erst dann könne man mich einchecken und mir den Boarding Pass aushändigen. Aha...
Nach einer knappen Stunde des Wartens hatte ich meinen Boardingpass in der Hand, begab mich durch die Transitsicherheitskontrolle( ganz wichtig und ganz sinnlos: alle Gepäckstücke mit Tag versehen und abstempeln lassen) und in die Plaza Premium Lounge wo ich duschte, döste und aufs Boarding meines Anschlussfluges wartete.
DEL-KTM
9W 264(737-800)
STD: 06:30 STA 08:15(?)
Das Boarding startete pünktlich, aufgrund meines Schlafmangels ist alles ab diesem Zeitpunkt sehr schemenhaft, Business war sehr bequem, a la Domestic First in den USA, es gab Frühstück und nach dem Sonnenaufgang die ersten Blicke auf den Himalaya.
Im Landeanflug auf Kathmandu bot sich mir ein erster Eindruck des Landes, in dem ich nun die nächsten knapp sieben Wochen verbringen sollte.
Nach einer halben Stunden anstehen hatte ich mein Visum im Pass, holte meinen Rucksack ab und hielt Ausschau nach dem vereinbarten PickUp meines Guesthouses. Doch leider war davon nix zu sehen, und nach dem ich mir eine nepalesische SimKarte gekauft hatte, rief ich im Guesthouse an, doch leider hob niemand ab. Leicht genervt und übermüdet nahm ich mir schliesslich ein Taxi, das mich für 6,50€ ins Touristenviertel Thamel brachte. Mein Guesthouse hatte trotz Reservierung noch keine Reservierung frei, so dass ich zwei Querstrassen weiter mir ein Zimmer nahm und völlig ausgelaugt ins Bett fiel.
Nach ein paar Stunden Schlaf machte ich mich dann auf eine erste Erkundungstour und war zunächst vom Kulturschock, dem Lärm, Dreck und Smog ziemlich überwältigt.
Am Nachmittag nahm ich mir dann ein Taxi nach Patan und schaute mir dort den Durbar Square an.
Am Nachmittag besorgte ich mir ein Busticket für den Chitwan Nationalpark, und wehrte alle Versuche des Verkäufers ab, mir doch ein Pauschalpaket zu verkaufen. Nach einem Bier ging es dann dem Jetlag geschuldet früh ins Bett.
Am nächsten Vormittag wanderte ich einigermaßen planlos zur Swayamboudhna Stupa, aber da sie erhöht auf einem Hügel liegt, war ich zumindest was die grobe Himmelsrichtung anging nie ganz verloren.
Nach einem anstrengenden und schweisstreibenden Aufstieg genoss ich dann den Ausblick und die Atmosphäre.
Nach dem Rückweg schlenderte ich noch durchs Touristenviertel Thamel und blieb jeglichen Versuchen der Nepalesen, mir etwas zu verkaufen standhaft. Langsam begann ich mich zu akklimatisieren, dennoch war ich froh, am nächsten Morgen Kathmandu verlassen zu können.
vor einiger Zeit bot sich mir die Chance, über meine Uni ein 4-wöchiges Praktikum in einem Krankenhaus in Nepal zu absolvieren. Ich musste natürlich nicht lange über diese Gelegenheit nachdenken und bewarb mich für einen Platz Anfang November. Nach wenigen Tagen bereits hatte ich die Zusage in der Tasche und konnte mich an die Planung machen. Ich beschloss meine verbliebenen M&M Bonusmeilen für den Flug dorthin zu verbrennen.
Das war natürlich leichter gedacht als dann schlussendlich getan, einmal hatte ich bereits telefonisch ein Routing über Bangkok in der Tasche( Thai fliegt als einzige *-Airline Kathmandu an), bevor sich ein Supervisor einschaltete mit dem Hinweis auf darauf, dass dies ja ein 3-Regionen-Award wäre.
Ich also nochmal die M&M- Website durchgelesen und siehe da, auch Buchungen auf Jet Airways und Air India sind über M&M möglich. Ein weiteres Telefonat später war mein Gabelflug FRA-DEL-KTM, DEL-FRA gebucht. Ich hatte beschlossen, neben 2,5 Wochen in Nepal auch noch dem Nachbarland Indien einen kurzen Besuch abzustatten.
Die ganzen übrigen Reisevorbereitungen spare ich euch hier, ich buchte noch einen Air India Flug von Kathmandu nach Varanasi und von Jodhpur nach Delhi, besorgte mir die nötigen Impfungen, das Visum für Indien, etc...
An einem schönen Herbsttag im Oktober fuhr ich mit dem IC zum Frankfurter Flughafen, liess dort meinen Rucksack in Plastikfolie einpacken und stellte mich anschliessend am First Schalter zum Check-in an. Die Bordkarte für FRA-DEL in der Hand und den Hinweis, die Anschlussbordkarte in DEL zu erhalten begab ich mich dann zur Stärkung in die SEN-Lounge bei den B-Gates. Nach diversen Heissgetränken war es dann auch schon Zeit, Boeings neuesten Ableger des "Jumbos" zu betreten und damit auch die neue Business zu testen.
FRA-DEL
LH 760( 747-800i)
STD: 13:30 Uhr STA 01:15 Uhr
Sitz 84K
Das Boarding gab einen ersten Vorgeschmack auf das, was mich in Indien erwarten würde(Lies: es war das totale Chaos). Neben mir zwängte sich Norbert Haug an Bord( meine erste Promisichtung, in Z fliegend, naja wenn die Erfolge ausbleiben...
Im Upperdeck angekommen, machte ich es mir auf dem Sitz bequem, der erste Eindruck war sehr gut, so lassen sich die 7 Stunden locker aushalten. Auf dem Weg zur Startbahn bekam ein Passagier gesundheitliche Probleme, wir wurden zu einer Halteposition geschickt, die Triebwerke wurden abgestellt und nach längerem Warten wurde der betroffene Passagier nach notärztlicher Versorgung ausgeladen und wir hoben mit einer knappen Stunde ab Richtung Indien.
Der Flug verging dank leckerem indischen Essen, ein paar Sitcoms und einem Nickerchen ziemlich rasch und schon setzten wir mit etwas Verspätung am Indira Gandhi International Airport auf.
Ich machte mich auf Richtung International Connections, gab dort meinem Pass ab, und wartete und wartete. Nach einiger Zeit bat ich einen der gelangweilt rumlungernden Bediensteteten, mir doch das Procedere zu erklären. Anscheinend musste Lufthansa mein Gepäck(welches in FRA durchgelabelt wurde) zu Jet Airways bringen, erst dann könne man mich einchecken und mir den Boarding Pass aushändigen. Aha...
Nach einer knappen Stunde des Wartens hatte ich meinen Boardingpass in der Hand, begab mich durch die Transitsicherheitskontrolle( ganz wichtig und ganz sinnlos: alle Gepäckstücke mit Tag versehen und abstempeln lassen) und in die Plaza Premium Lounge wo ich duschte, döste und aufs Boarding meines Anschlussfluges wartete.
DEL-KTM
9W 264(737-800)
STD: 06:30 STA 08:15(?)
Das Boarding startete pünktlich, aufgrund meines Schlafmangels ist alles ab diesem Zeitpunkt sehr schemenhaft, Business war sehr bequem, a la Domestic First in den USA, es gab Frühstück und nach dem Sonnenaufgang die ersten Blicke auf den Himalaya.
Im Landeanflug auf Kathmandu bot sich mir ein erster Eindruck des Landes, in dem ich nun die nächsten knapp sieben Wochen verbringen sollte.
Nach einer halben Stunden anstehen hatte ich mein Visum im Pass, holte meinen Rucksack ab und hielt Ausschau nach dem vereinbarten PickUp meines Guesthouses. Doch leider war davon nix zu sehen, und nach dem ich mir eine nepalesische SimKarte gekauft hatte, rief ich im Guesthouse an, doch leider hob niemand ab. Leicht genervt und übermüdet nahm ich mir schliesslich ein Taxi, das mich für 6,50€ ins Touristenviertel Thamel brachte. Mein Guesthouse hatte trotz Reservierung noch keine Reservierung frei, so dass ich zwei Querstrassen weiter mir ein Zimmer nahm und völlig ausgelaugt ins Bett fiel.
Nach ein paar Stunden Schlaf machte ich mich dann auf eine erste Erkundungstour und war zunächst vom Kulturschock, dem Lärm, Dreck und Smog ziemlich überwältigt.
Am Nachmittag nahm ich mir dann ein Taxi nach Patan und schaute mir dort den Durbar Square an.
Am Nachmittag besorgte ich mir ein Busticket für den Chitwan Nationalpark, und wehrte alle Versuche des Verkäufers ab, mir doch ein Pauschalpaket zu verkaufen. Nach einem Bier ging es dann dem Jetlag geschuldet früh ins Bett.
Am nächsten Vormittag wanderte ich einigermaßen planlos zur Swayamboudhna Stupa, aber da sie erhöht auf einem Hügel liegt, war ich zumindest was die grobe Himmelsrichtung anging nie ganz verloren.
Nach einem anstrengenden und schweisstreibenden Aufstieg genoss ich dann den Ausblick und die Atmosphäre.
Nach dem Rückweg schlenderte ich noch durchs Touristenviertel Thamel und blieb jeglichen Versuchen der Nepalesen, mir etwas zu verkaufen standhaft. Langsam begann ich mich zu akklimatisieren, dennoch war ich froh, am nächsten Morgen Kathmandu verlassen zu können.
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