Nordkorea erklärt Südkorea offiziell den Krieg -Reiseauswirkungen?

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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
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Dumm müssen die nicht sein, die wissen nur was mit der Führung passiert wen die Bevölkerung erfährt wie es dem Rest der Welt geht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Wie gesagt, die Chinesen haben die letzten 30 Jahre vorgemacht, wie man dieses Problem konstruktiv aus Parteisicht lösen kann.
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Wie gesagt, die Chinesen haben die letzten 30 Jahre vorgemacht, wie man dieses Problem konstruktiv aus Parteisicht lösen kann.

Das ist schon richtig, nur hat Nordkorea jetzt keine 30 Jahre mehr Zeit und die Startbedingungen mit den Bodenschätzen und Ausländischen Firmen die das Land als großen Markt gesehen haben, waren deutlich besser.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Das stimmt nicht, Ralf.

Wenn Nordkorea nicht so reich an Bodenschätzen wäre, hätte das Regime seinen Untergang längst erlebt.

Seit 6.25 sind fast auf den Tag 60(!) Jahre vergangen, das sind schon 2x 30 Jahre.

Im Grunde spiegeln Nord- und Südkorea die Situation Deutschlands nach dem verlorenen Weltkrieg wider.
Die Alliierten teilen das Land auf; die Einwohner des von den kapitalistischen Westmächten verwalteten Gebiets erleben in Frieden und Freiheit den wirtschaftlichen Wiederaufstieg, während die stalinistisch-kommunistische Regierung der koreanischen SBZ seine Einwohner im eigenen Land gefangen hält, von der Außenwelt abschirmt und brainwasht.

Das Ergebnis auf deutschem Boden ist bekannt.:yes:
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
434
Das Ergebnis auf deutschem Boden ist bekannt.:yes:

Das Ergebnis auf deutschem Boden ist, dass die Bevölkerung der DDR immerhin in der Lage war, sich aus den Medien der Bundesrepublik zu informieren und irgendwann auf die Barikaden ging, und der große Bruder UdSSR auch keinen Willen mehr hatte, hier einzumarschieren um den Zerfall aufzuhalten. Die Bedingungen in Nordkorea sind dahingegen weitaus weniger günstig.
 

mosburger

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
262
0
Asien u. Europa
Doch. Wer es nicht einmal schafft, die Ernährung für die eigene Bevölkerung sicherzustellen, wer nicht einmal bei den Chinesen abschauen kann, wie man Wohlstand schafft und trotzdem das eigene Regime erhält, der muß dumm sein.

Es geht der Fuhrung wie uberall in Asien doch vor allem um die eigene Grossfamilie und weiteren Verwandten und Freunden. Jeder andere Mensch kummert die Elite auch in China, Japan und Sudkorea herzlich wenig.

Nordkorea war am Anfang ja ein Projekt von Stalin und Mao mit dem Ziel die Halbinsel gewaltsam zu vereinigen. Als das schiefging, wurde die Juche-Ideologie zu Leben gerufen damit die Familie Kim eine Grundlage fur ihre Alleinherrschaft in einem "sozialistischen" Staat hatte. Ziemlich vergleichbar mit Ceaucescu und seinen Traumwelten vor dem traurigen Abgang und auch ein Ausloser fur die Hungersnote und andere Katastrophen die das Land erlitten hat.
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Das Ergebnis auf deutschem Boden ist, dass die Bevölkerung der DDR immerhin in der Lage war, sich aus den Medien der Bundesrepublik zu informieren
Soweit mir aus meiner Familie bekannt, ging das nur als Ostberliner. Das "Tal der Ahnungslosen" beherbergte ja wohl die weitaus größere Anzahl an DDR-Bürgern, denen West-Fernsehen und RIAS 2 fremd blieb. Nicht umsonst war die innerstädtische Grenze komplett von sächselnden Grepos besetzt, die Westdeutsche und Westberliner wie Feinde behandelten, und die keine Skrupel kannten, auf ihre eigenen, flüchtenden Landsleute aus der DDR zu schießen.

"Und auf die Barrikaden gehen" - naja, die meisten wollten nur ein "bißchen" Reisen, etwas schickere Jeans, echten Bohnenkaffee und nicht mehr 10 Jahre auf den Trabi warten. "In den Westen gehen wollen" hieß sein Land, seinen Staat und seine Kumpels "zu verraten" (von denen jeder 10. beim Stasi war).

Die Deutschen taugen nicht zur Revolution, wie die Geschichte immer wieder gezeigt hat. Insofern und auch mit mosburgers Beitrag eine weitere Parallele zu Nordkorea.
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Genau, DDR und Nordkorea vergleichen... das hinkt nicht nur, der Vergleich humpelt nicht mal mehr so abwegig ist der. :doh:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Das Ergebnis auf deutschem Boden ist, dass die Bevölkerung der DDR immerhin in der Lage war, sich aus den Medien der Bundesrepublik zu informieren und irgendwann auf die Barikaden ging, und der große Bruder UdSSR auch keinen Willen mehr hatte, hier einzumarschieren um den Zerfall aufzuhalten. Die Bedingungen in Nordkorea sind dahingegen weitaus weniger günstig.

Auf die Barrikaden sind die Bewohner Ostdeutschlands bereits 1953 gegangen. Leider hat es nichts genutzt. 1989 war es anders, nicht weil die "informierten" Ostdeutschen auf die Barrikaden gegangen sind, sondern weil 1989 der totale ökonomische und auch moralische Bankrott des Kommunismus in seiner ganzen Menschenverachtung erfolgte. Und zwar eben nicht nur in Ostdeutschland, sondern letztlich von Jena bis Wladiwostok.
 
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crossfire

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15.04.2012
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Mal OT: Wo sind denn unsere Nordkorea-Fans und erklären die neuen "Ausfälle" des jüngsten Führers? DAS würde mich jetzt mal interessieren!
 
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jwolff

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31.03.2013
6
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Hallo!
Ich habe den Nordkorea-Artikel auf Exbir verfasst.

Der Preis für die Reisen steht seit langem fest (Anfang des Jahres). Ich war im April 2012 auch für 999 Euro in dem Land. Das ganze war ein Magazin-Artikel.

Ich habe bei meiner Reise im letzten Jahr sehr nette Menschen in Nordkorea kennengelernt, denen ich persönlich nur das Beste wünsche (ihr Alltag ist nicht leicht). Daher ein wenig "Werbung" auf Exbir für das Land. Auch den Veranstalter der Reisen kenne ich persönlich. Exbir erhält 0 Cent Provision für jede Reise, die er (hoffentlich) dank meines Artikels verkauft.
 
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Nok

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12.03.2009
507
1
Nakhon Rachasima
Atomkriege werden allgemein von besser frisierten Staatsmännern begonnen , hierzu steht zwar statistisch bislang nur der Truman zur verfügung , repräsentiert aber immerhin 100 % .
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140

Du darfst gerne in Sätze mit mir sprechen... Welche sehr netten Menschen hast du in Nordkorea kennen gelernt? Üblicherweise hat man dort als Tourist ja nur zu Leuten Kontakt, die im Umgang mit Ausländern geschult sind und sehr nett zu den zahlenden Ausländern sein müssen. Oder hast du tatsächlich intensiven Kontakt zu Lokals gehabt die nicht zu den priviligierten Staatsangestellten gehören?
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Soweit mir aus meiner Familie bekannt, ging das nur als Ostberliner. Das "Tal der Ahnungslosen" beherbergte ja wohl die weitaus größere Anzahl an DDR-Bürgern, denen West-Fernsehen und RIAS 2 fremd blieb.

Dass Du so gar keinen Plan vom Leben in der DDR hast, hattest Du schon unlängst bei genau dem gleichen Thema bewiesen. Oder Dein Kenntnisstand ist 1960 stehengeblieben. Ca. 80% hatten Zugang.
Das "Tal der Ahnungslosen" war lediglich die Region Dresden; ansonsten gab es noch ein paar weiße Flecken im Nordosten. Alle anderen Regionen konnten zumindest ARD empfangen. Mit dem Start von Astra gab es sogar vereinzelte Hausanlagen, die mit Sat-Fernsehen gespeist wurden.

Nicht umsonst war die innerstädtische Grenze komplett von sächselnden Grepos besetzt, die Westdeutsche und Westberliner wie Feinde behandelten, und die keine Skrupel kannten, auf ihre eigenen, flüchtenden Landsleute aus der DDR zu schießen.

Bitte, in welchem Kontext steht das denn jetzt?

"Und auf die Barrikaden gehen" - naja, die meisten wollten nur ein "bißchen" Reisen, etwas schickere Jeans, echten Bohnenkaffee und nicht mehr 10 Jahre auf den Trabi warten. "In den Westen gehen wollen" hieß sein Land, seinen Staat und seine Kumpels "zu verraten" (von denen jeder 10. beim Stasi war).

Tu mir einen Gefallen: lass einfach Deine tollen Analysen über Menschen, deren Leben Du nicht kennst. Und vor allem, die DDR mit Nordkorea zu vergleichen.
 

segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
Die DDR gäbe es heute noch, aber selbst die UdSSR konnte Achulden nicht mehr bezahlen, ich würde die DDR eher mit Griechenland oder Zypern vergleichen

Stimmt ja, die DDR hatte ja damals auch so unter der Einführung des Euro gelitten, und so einen aufgeblähten Bankensektor gehabt, mit den vielen Anlagegeldern der reichen Russen ... :rolleyes:

:doh::doh::doh:
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.824
2.081
FRA
Mal OT: Wo sind denn unsere Nordkorea-Fans und erklären die neuen "Ausfälle" des jüngsten Führers? DAS würde mich jetzt mal interessieren!
Ist alles nur Show, passiert in jedem Frühling, wenn Reisvorräte zu neige gehen. Die gemeinsam von Nord- und Südkorea betriebene Industrieanlage in Kaesong läuft ja weiter.

Beide Länder sind seit 60 Jahren offiziell im Krieg, Telefonverbindungen wurden zum letzten Mal glaube ich vor 3 Jahren gekappt. Ist nichts Neues, auch wenn die Rhetorik für Nordkorea-Unerfahrene etwas gewöhnungsbedürftig ist.

2013-03-12T103831Z_01_PYO05_RTRIDSP_3_KOREA-NORTH1363093922.jpg
 

jwolff

Neues Mitglied
31.03.2013
6
0
Du darfst gerne in Sätze mit mir sprechen... Welche sehr netten Menschen hast du in Nordkorea kennen gelernt? Üblicherweise hat man dort als Tourist ja nur zu Leuten Kontakt, die im Umgang mit Ausländern geschult sind und sehr nett zu den zahlenden Ausländern sein müssen. Oder hast du tatsächlich intensiven Kontakt zu Lokals gehabt die nicht zu den priviligierten Staatsangestellten gehören?

Hallo!

Ich mag den latent aggressiven, unduldsamen Ton, der in solchen Foren oft herrscht, nicht. Deswegen geht ich selten rein und war an der Stelle etwas irritiert.

Aber ok: zu den berühmten "einfachen Menschen" (Bauern, Fabrikarbeiter) hatte ich in Nordkorea natürlich keinen Kontakt. Insofern kaum ein Unterschied zu sonstigen Reisen in Entwicklungsländer. In Nordkorea kommt die absolute Sprachbarriere hinzu: Als Russe oder Chinese hätte ich in der Hotellobby, im Zoo und im Vergnügungspark bessere Chancen gehabt, ein wenig mit Leuten zu plaudern.
Die meisten Leute, mit denen ich Kontakt hatte, waren tatsächlich auf die eine oder andere Art "Tourismusbeschäftigte" - also im gewissen Sinne Kollegen :D

Ich bin mir aber sicher - so viel gesundes Einschätzungsvermögen traue ich mir zu - dass, die, zu denen ich ein gutes persönliches Verhältnis entwickelt habe, nicht aus professionellen Gründen freundlich waren. By the way: In Nordkorea gibt es keine "entwickelte Dienstleistungsgesellschaft" wie bei uns im Westen, wo die Beschäftigten aufgesetzt freundlich sein müssen, weil sie Angst um ihren Job haben. Ich fand im Gegenteil, dass viele Hotelangestellte gar nicht sooo freudlich zu den Gästen waren (remember DDR).

Die sichtbare Abneigung (und z. T. Verachtung), die heute viele junge Chinesen gegenüber Westlern an den Tag legen, habe ich in Korea nicht erlebt. Die Menschen pflegen aus innerer Neigung heraus einen herzlichen Umgang mit Ausländern.

Unsere Reisebegleiter - zwei junge Frauen, die eine Germanistik- die andere Anglistik-Studentin - schienen mir gar nicht so übermäßig politisch geschult. Eine der beiden fragte immer wieder, was man in Deutschland/Österreich über Nordkorea denkt. Offensichtlich war sie ganz erpicht darauf, eine positive Antwort zu hören (ich habe ihr die Wahrheit gesagt, aber darauf verwiesen, dass es für Nordkorea 1.000x wichtiger ist, was man in der VR China denkt - meine Sorge ist übrigens im Moment, dass Kim den Bogen überspannen könnte, was das Wohlwollen der Chinesen anbetrifft). Die zweite war cool und selbstbewusster, oft auf sympathische Art ironisch. Ich hab sie sehr gemocht. An sie denke ich automatisch, wenn ich in den Nachrichten höre, dass sich wieder mal Ungemach über Nordkorea zusammenbraut.

Es stimmt: die Leute, mit denen ich Kontakt hatte, waren privilegiert (nicht übermäßig, aber unverkennbar). Darauf wird ja oft hingewiesen. Was man selten hört: Die deutschen/österreichischen Reisegruppen setzen sich auch ganz überwiegend aus Privilegierten zusammen. In unserer Gruppe waren gefühlt 100% Akademiker, viele Leute aus höheren (und einige aus allerhöchsten) gesellschaftlichen Positionen. Facharbeiter oder Handwerker fahren sehr selten nach Nordkorea. Von ungelernten Arbeitern oder gar Arbeitslosen ganz zu schweigen. Von daher erhalten die Nordkoreaner vielleicht ein "zu positives Bild" von unseren Ländern:D.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Ich glaube kaum das Deine Reisebegleiter nicht geschult waren, dies merkt man ja sogar in China dass das der Fall ist, im Umgang mit Reisegruppen aus dem Westen.
 

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
847
-1
Hä ? Warum bitte fahren denn Facharbeiter und Handwerker selten nach Nordkorea ?

Da haben dich wohl deine Vorurteile ein bischen übermannt...