Notfall bei Transatlantikflug?

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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
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Ich habe die Wahl, denn ich bin nicht versichert sondern privater Vollzahler.

Wie gesagt, kann jeder machen wie er denkt. Ich habe erlebt wie es reibungslos bei einem Kollegen funktioniert hat. Da wir in unserer Branche extrem hohe Anforderungen bzgl. Gesundheit erfüllen müssen kann ich Dir verraten das es nicht soooo viele Alternativen gibt.

Die Pokerspieler, die ich kenne, sehen aber allesamt alles andere als topgesund aus... ;-)
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
Zu Ausweichmöglichkeiten bei technischen Problemen habe ich ja eine Seite vorher das Video gepostet.

Wie das dann in der Realität aussieht, kannst Du hier bebildert erfahren: https://www.vielfliegertreff.de/rei...icherheitslandung-nach-triebwerksausfall.html

Bei Medicals entscheidet der Arzt (entweder zufällig an Bord oder per Telemedizin), ob eine schnelle Landung erforderlich ist. Hierbei ist natürlich dann die medizinische Ausstattung des Ausweichortes wichtig -was bringt eine schnelle Landung in Grönland, wenn da kein adäquates Krankenhaus ist?

Bei Flügen Richtung südliche USA oder Mittelamerika kommen da auch ab und an die Bermudas oder die Azoren ins Spiel.

Generell empfehle ich, dass Du mal nach „medical“ hier im Forum im Flightradar24 Thread suchst oder das Suchwort beim avherald.com eingibst.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Nunja...die Frage mag ja ggf berechtigt sein. Die Antwort ist so simpel das sie auch schon genannt wurde: Im Falle eines Falles stirbst du eben!

Was bringt es dir über Land zu fliegen? Wens scheisse läuft dann läufts scheisse. Ist doch neulich mal in New York so n Eimer runter gefallen is so n Bach...Was nützen dir 2 Flughäfen wen du sie nicht erreichst? Ich sehe hier keinen Unterschied ob man 10.000km vom nächsten weg ist oder 1km. Wen es nicht reicht dann reicht es nicht. Nennt sich Schicksal.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
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Farewell City
Bei Medicals entscheidet der Arzt (entweder zufällig an Bord oder per Telemedizin), ob eine schnelle Landung erforderlich ist. Hierbei ist natürlich dann die medizinische Ausstattung des Ausweichortes wichtig -was bringt eine schnelle Landung in Grönland, wenn da kein adäquates Krankenhaus ist?

Bei Flügen Richtung südliche USA oder Mittelamerika kommen da auch ab und an die Bermudas oder die Azoren ins Spiel.

Generell empfehle ich, dass Du mal nach „medical“ hier im Forum im Flightradar24 Thread suchst oder das Suchwort beim avherald.com eingibst.

Du meinst es genauso, I know. ;) Nur zur Klarheit:

Der Kapitän entscheidet - sonst niemand.

Ein guter Kapitän nimmt dabei dabei den Input Dritter (eg medic, emt, nurse), seiner Crew und alle anderen Quellen mit "ins Kalkül".

Übrigens ist die medizinische Infrastruktur in Iqualuit, Sondrestrom und CYFB ganz hervorragend.

ETOPS Zulassung bedeutet übrigens die Pflicht ein erweitertes Medical Kit mit zu haben.
 

kingair9

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18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Du meinst es genauso, I know. ;) Nur zur Klarheit:

Der Kapitän entscheidet - sonst niemand.

Jein - da sind wir um Haaresbreite auseinander.

:D

Der Arzt entscheidet, ob eine zeitnahe Landung notwendig ist.

Der Captain entscheidet dann im zweiten Schritt (auf Basis der geografischen, meteorologischen, operationellen und aviatischen Informationen), ob diese machbar ist und durchgeführt wird.

Es kann dann im Extremfall eben sein, daß der Arzt "muss ohne Zweifel sofort sein" sagt und der Captain mit "geht aber nicht" antwortet.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Jein - da sind wir um Haaresbreite auseinander. Der Arzt entscheidet, ob eine zeitnahe Landung notwendig ist. (...)

OT

Ich bin ein großer Freund von "klaren" Ansagen und "Command Authority Spheres":

An Bord eines Schiffes / Flugzeugs darf / kann es nur einen einzigen Menschen der Entscheidungen treffen darf - und das ist der Commander / Kapitän.

Dieser Punkt wirkt auf den ersten Blick vielleicht "kleinkarriert / spitzfinderisch" - er ist aber von elementarer Bedeutung für das Funktionieren der "ultimativen Kommandogewalt" und der Verantwortung für deren Folgen im Moment der Entscheidung und vor allem im Nachgang.

Ein guter Kapitän wird diese Haltung zu jeder Zeit an Bord durchsetzen - wenn möglich freundlich und in einer Art und Weise die Dritte gar nicht erst in die Position bringen, eine Entscheidung auszudrücken. Ein guter Commander gibt allen Beteiligten das Gefühl dass sie ihre Meinungen frei, und ohne einen Gedanken an Rechenschaft / Verantwortung für ihre Meinung äußern.

Das ist die Aufgabe des Kapitäns - dafür wird er bezahlt.

Sehr diffizil solche Momente imho.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
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Und wenn Brand, dann kann es heftig werden. SAA 295 ist da in meiner Erinnerung.

Swissair 111 kommt mir da als erstes in den Sinn, da brauchts auch keine Verschwörungstheorien, was die Ursache war.....

Feuer war und ist schon immer doof auf/in Fahrzeugen, insbesondere bei denen, die von einem Kapitän gesteuert werden. Ob auf dem Wasser oder in der Luft. Und deswegen hat die Verhütung eines solchen auch hohe Priorität. Und SR111 zeigt auch schön, dass es bei einem unkontrollierten Brand an Board eher egal ist, ob man mitten auf dem Pazifik oder in Küstennähe oder sonstwo ist.....

Und im übrigen: Sterben müssen wir alle, einige wenige halt als Flugpassagiere oder crew.....
 
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spotterking

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14.07.2012
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FRA
Mir schon, denn ich kann mich von jedem 380 und 748 Ziel im Bedarf ausfliegen lassen.

Jeder hat halt andere Prioritäten.

Nicht von jedem. Nur wenige Maschinen haben die entsprechende Vorbereitung an Bord. Aber sicher auf jeder 380,748,744,340,330 Strecke. Die müssen halt dann nur die Routenplanung anpassen .
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Schau dir mal die Flugroute von LH498 an. Da fliegst du nicht mehr über den Atlantik als wenn du in die USA fliegst: https://www.flightradar24.com/data/flights/lh498

Hängt immer von der Route ab. Auf der Südroute gibt es zwischen der Normandie und Florida in der Hauptsache nur Wasser. Ist mir mit der LH462 auch schon passiert. Aber man fliegt immerhin über Bermuda, also zumindest etwas Land zwischen der alten und der neuen Welt. :D
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Auf Nordatlantikstrecken gibt es noch einigermaßen viele Ausweichplätze. Pazifikstrecken sind dagegen schon wesentlich einsamer.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
Auf Nordatlantikstrecken gibt es noch einigermaßen viele Ausweichplätze. Pazifikstrecken sind dagegen schon wesentlich einsamer.

Das stimmt. Pazifik- und Polarrouten sind eine ganz andere Hausnummer als Nordatlantik.
Siehe auch die aktuelle Herabstufung der ETOPS Eigenschaften von einigen Dreamlinern mit RR Triebwerken:

330 auf 140 Min ist schon schmerzhaft - sowohl für RR als auch die betroffenen Airlines.

FAA nimmt Trent 1000 "C" an die kurze Leine