Seit meinem letzten Eintrag war ich etwas im Stress, was auch an meiner Diät seit der Rückkehr aus Asien liegt. Jeden 2. Tag ins Sportstudio und überlegen was man Essen kann, Einkaufen und ‚Kochen’ ist zudem nicht die interessanteste Tätigkeit der Welt.
So beschränke ich mich auf einige Details der letzten Wochen.
Als kleiner Einblick ein paar Fotos unseres Sportstudios, das ‚Formula’ hinter der Oper, direkt neben dem ‚DUKE’ Hotel.
Das Studio ist sehr nett gemacht, besitzt ein ‚Fitness-Café’, Schönheitssalon mit Friseur, Yogahalle, Squash-Plätze und natürlich ein sehr schönes Schwimmbad.
Trainer stehen gegen Gebühr (ca. US$ 12/Stunde) immer zur Verfügung. Soweit ich weis dürften Gäste des DUKE das Studio kostenlos benutzen.
Wegen des schönen Wetters ist es angenehm sich auf der Flanierpromenade in eines der Cafés und Restaurants zu setzen,
wobei man damit rechnen muss ab und zu diese Ansicht zu ‚genießen’.
Letzte Woche stand zudem ein Abstecher nach Kiev an, morgens hin und am nächsten Tag abends zurück. Der Geiz brachte mich dazu ein Ticket mit Ukrainian International in Eco zu US$ 140 zu buchen – statt US$ 300 in C.
Der Check-In am ‚modernen’ ODS International Airport ging sehr schnell,
durch die Security in den ‚gemütlichen’ Wartesaal,
wo es sogar ein Café gibt.
Neuerdings gibt es sogar kurz vor dem einzigen Gate im Domestic-Bereich eine Business-Class Lounge mit dem Flair der verblichenen Sowjetunion (aber immerhin besser als die Business-Class Lounge im International-Bereich).
Mit dem Bus zum Flugzeug (737-800) wo ich für meinen Geiz abgestraft wurde. Neben meinem Fensterplatz hatte bereits ein sehr übergewichtiger Ukrainer Platz genommen, so dass die Armlehnen V-förmig von ihm zeigten. Ich saß dann doch etwas eingequetscht auf meinem Fensterplatz.
Da ich nur eine Nacht in Kiev, mein Terminkalender recht voll war, entschloss ich mich für die paar Stunden im Zimmer auf die EUR 320 für das Hyatt zu verzichten und quartierte mich im Hotel ‚Cosmopolitan’ (EUR 99/Nacht ohne Frühstück) etwas außerhalb des Zentrums ein. Laut Tripadvisor sollte das Hotel sehr gut sein und, da ich ein Auto in Kiev habe, die Lage kein Problem.
Das Hotel liegt innerhalb einer Shopping-Mall mit Supermarkt, Restaurants (darunter ein Bayrisches Bierrestaurant), Geschäften, Kino etc. Aus diesem Grunde stehen auch genügend kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Das ganze Hotel ist sehr modern,
Die einzelnen Stockwerke verschiedenen Künstlern gewidmet.
Mein Standardzimmer im 6. Stock war für EUR 99 ganz okay, die Matratze allerdings keine WESTIN-Standard. Recht simpel – aber für die 7 Stunden, die ich im Zimmer war, völlig ausreichend.
Das Badezimmer war im Gegensatz zum Zimmer sehr gut, mit großer Regendusche, genügend Handtüchern und allem Komfort.
Abends ging es in eines der besten Restaurants Kievs, dem ‚Velour’.
Dieses Restaurant ist – eine Seltenheit für Kiev – seit ca. 10 Jahren Top-of-the-Pops. Die Qualität des Essens ist gleichbleibend hervorragend, der Service einwandfrei. Man sollte allerdings die Speisekarte genau studieren, denn es gibt Gerichte die bei über US$ 200 liegen (z.B. importiertes Fleisch aus Japan, Imperial-Sushi mit Beluga Kaviar etc.).
Ich bestellte meine Lieblingssuppe, Okroshka, eine kalte Suppe mit Gemüse und Gewürzen auf Basis von Kvas. Im Velour ist diese Supper immer sehr schmackhaft, auch die von mir gewählte Variante mit Kalbfleisch (ca. US$ 4.20). Natürlich gibt es auch Varianten mit Seafood und Krabbenfleisch – dann muss man jedoch ein Vielfaches investieren.
Als Hauptgericht noch ein Pfeffer-Steak mit grünem Spargel (US$ 19). Dazu muss man wissen, das Rindfleisch in der Ukraine meist seht zäh ist, die Technik des ‚Abhängens’ nicht verbreitet. Diesen Prozess führt das Velour allerdings selbst durch, so dass man hier Fleisch in hervorragender Qualität erhält, selbst ‚rare’ gebraten.
Nachdem ich am nächsten Tag mein Visum für Russland im Russischen Konsulat beantragt und noch ein paar andere Dinge erledigt hatte ging es zurück zum Flughafen Borispol.
Auch die Inlandsflüge gehen nun am neuen Terminal D ab, was das Erreichen von Anschlussflügen erheblich erleichtert. Allerdings gibt es keinen Transit, man muss also immer durch die Pass- und Security-Kontrolle.
Der Check-In für Inlandsflüge befindet sich im Zwischengeschoss, zwischen Ankunft und internationalem Abflug.
Beim Check-In wollte ich per Aufzahlung auf C upgraden, was die Dame mit Unverständnis quittierte, das bräuchte man für die 40 Minuten Flugzeit nicht. Ich erklärte ihr, dass ich gerne die US$ 100 bezahle, um mehr Platz zu haben. Die freundliche Dame informierte mich, dass 4 Plätze frei wären und sie mir eine ganze Reihe in Y geben könnte – denn der Upgrade wäre ihr zu viel Arbeit.
Ich war sehr skeptisch ob das funktioniert – aber es war wirklich so: im komplett vollen Flieger hatte ich einen ganzen Sitzblock für mich alleine.
Der Wartebereich für Inlandsflüge am KBP ist ein kompletter Witz! Man kann keine Flüssigkeiten durch die Security nehmen und nach der Security gibt es keinerlei Möglichkeit etwas zu trinken zu kaufen. So saß ich auf dem Trockenen. Dafür gibt es allerdings einen sehr gut besuchten Raucherraum. Welcome to Ukraine!
Das Boarding erfolgte pünktlich per Bus – aber dann standen wir eine Stunde auf der Parkposition herum. Der Flug verlief ereignislos und so landeten wir mit einer Stunde Verspätung in Odessa.
Letzten Freitag stand dann die Eröffnungsfeier des IBIZA – Nightclubs an. Allerdings waren die Preise so gesalzen (US$ 4'000 für eine Loge mit 7 Plätzen oder US$ 600 für einen Tisch, draußen am Pool für 4 Personen), dass ich mich entschloss der Veranstaltung fernzubleiben. Irgendwo ist auch mal ein Punkt.
Soweit von den letzten Tagen, werde berichten wenn es etwas Neues gibt.