Paket von DE nach USA (Zoll)

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Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.766
591
HPN
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Hallo,

Ich suche nach Erfahrungen zwecks Paketversand DE nach USA (spezifisch in Bezug auf die Thematik Zollanmeldung/Abgaben). Im Internet liest sich diesbezüglich Einiges, dennoch blicke ich (noch) nicht komplett durch. Ich habe einige Gebrauchsgegenstände aus 'dem alten Leben' die ich gern durch Familie an mich schicken lassen würde. Hinzu kommt ein Ebay DE Einkauf von neulich. Wert des Hausrats ist schwer zu schätzen, die Ebay DE Bestellung hat EUR 240 gekostet.

Wie läuft das mit der Zollanmeldung? Muss ich zu obigem irgendwas bedenken? Muss ich Einfuhrzoll bezahlen, wenn ja wie läuft das in den USA? (Steuererklärung?)

Danke!

- Cflyer

PS: Ich wohne in den USA und zahle hier auch meine Steuern.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Ich kenne das nur aus dem gewerblichen Bereich. Da ist es so, dass Sendungen bis 2000 oder 2500 USD nicht zollrechtlich abgefertigt werden.

Keine Ahnung, ob das bei privaten Sendungen genauso läuft.

Generell ist die Abwicklung oft etwas komplexer. Bei Postpaketen muss das der Empfänger selbst organisieren. Bei Paketdiensten (UPS, FedEx) kümmern die sich darum. Kostet aber natürlich mehr.
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.766
591
HPN
Bei Postpaketen muss das der Empfänger selbst organisieren.

Der Absender gibt bei der deutschen Post doch einfach die Zollerklärung ab. Aber wie bezahle ich (wenn denn nötig) die Abgaben? Das ist irgendwie ein bisschen schleierhaft für mich. Online findet man Angaben dass bis $1,600 frei sind. Jedoch auch Angaben dass zB Kleidung über $250 oder generell alle Güter über $2,000 gar nicht versendet werden dürfen.

Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der US-Zoll eine Rechnung schickt (to be paid to release shipment oder so) oder ob das über den Tax Return als Eigendeklaration zu erfolgen hat (was ich nicht glaube, denn dann wäre es ja doppelt deklariert worden).

Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung damit.
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.454
712
Also bei uns in D meldet sich der Zoll um die Zahlung mit dir zu regeln. In den USA ist das ähnlich.

anbei ein informativer Link

 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.766
591
HPN
Also bei uns in D meldet sich der Zoll um die Zahlung mit dir zu regeln. In den USA ist das ähnlich.

Ja, genau diesen Link meinte ich.

Kleidung über $250, komisch. $2,000 maximal, komisch. Wahrscheinlich können die nicht alles kontrollieren und wollen so den 'Schaden' tief halten. Bei Flugreisen kann man (als US Resident) ja bis zu $800 steuerfrei einführen. Habe soeben in meinem Tax Return gesehen, dass es dort ein extra Feld gibt, für 'unversteuerte Waren aus dem Ausland'. Eventuell deklariert man das auch damit (wobei das mühsam wäre, jede Ebay-Bestellung aufzuführen). Bei der Zolldeklaration CN23 (Deutsche Post) gebe ich jetzt mal sonstiges an, ist weder Handelsware noch ein Geschenk.

Wahrscheinlich mache ich hier wieder (ganz in deutscher Manier) aus einer Ameise einen Elephanten. We will see.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
844
1.831
FRA
Die hier genannten Kleckerbeträge interessieren die CBP nicht die Bohne, das wird einfach durchgewunken und der Empfänger erhält die Sendung genauso an seine Haustür als wäre sie innerhalb der USA versandt worden. Kein Gang zum nächsten HZA oder das Wühlen im Hausflur nach Kleingeld für den Postboten, da die Post erstmal ihre vorgestreckte Knete wiederhaben will. Die Amis ticken anders. Eine bundesweite Einfuhrumsatzsteuer gibt’s ebenfalls nicht. Einzig Sales Tax wird in den meisten Bundesstaaten fällig, seit paar Jahren auch für Onlinekäufe. Ebay/Amazon und andere Onlinehändler ziehen die auch einfach vom Käufer ein und leiten sie dann weiter. Da aber nicht wirklich ein Verkauf vorliegt, wenn du deinen alten Krempel von A nach B schickst, dürfte das auch hinfällig sein.

Insofern verschick das Zeug einfach. Auf die Zollinhaltserklärung kannst irgendeinen Fantasiewert kritzeln, solange unter 1000€ interessiert es auch in DE niemanden.

Und falls du es doch ganz korrekt machen willst, dann verkauf dir das Zeug selbst über Ebay, dann schlägt Ebay die korrekte Sales Tax für deinen Bundesstaat drauf und führt sie ab.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich kenne das nur aus dem gewerblichen Bereich. Da ist es so, dass Sendungen bis 2000 oder 2500 USD nicht zollrechtlich abgefertigt werden.

Es sind $2500. Darüberhinaus bedarf es dann einer Formal Entry.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
solange unter 1000€ interessiert es auch in DE niemanden.
Da musst doch jetzt selber lachen?!

"Aus versehen" Schlüsselanhänger für 6€ aus UK gekauft. -> 12,50 bitte ZUSÄTZLICH berappen.
30€ T Shirt aus den USA gekauft -> Zollamt bitte. Das hat zuminderst mal den Hintergrund das es hier erstmal nicht um den Wert der Sendung geht, sondern bei als "Mode" deklariertem einfach schonmal wegen "Verfassungsfeindlichem Zeugs" wie mir der Zollbeamte erklährte.

Erstaunlicherweise letzten Monat Autoteile aus UK von privat ohne irgendwas auszufüllen für 450€ frei Haus geliefert bekommen. Da war ich dann in der Tat baff. Aber ansonsten ist es ein Irrglaube das es in D niemanden juckt, solange unter 1000€. Da gehts schon grundsätzlich um den Warenwert und ob das stimmt. Beste Nummer: Ich habe vor vielen Monden eine Kaffeetasse from China gekauft. Warum das? Es handelte sich um eine 1:1 Kopie eines sehr teuren DSLR Objektives aus Kunststoff, innen mit Edelstahlbehälter als Termotasse. Warenwert: 15€. Diese Tasse musste auf dem Zollamt abgeholt bzw geöffnet werden. Mit einem riesen Grinsen im Gesicht hat der Zöllner die Tasse in der Hand gehalten nachdem ich sie ausgepakt habe, mit den Worten: "Sehen sie Herr Odie, genau darum kontrollieren wird das. Das ist doch keine Tasse wie deklariert, das ist ein sehr teures Objektiv!"...er hat den Objetivdeckel dann abgenommen, sich zu einen abgelacht und war begeistert von der Idee. Wollte sich das Teil auch kaufen ;)

Allein aus DEM Grund werden viele Sendungen eben zur "Abholung" gebeten.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.059
139
FRA
Du hast offensichtlich noch nie versucht eine deutsche Internetzollanmeldung auszufüllen :no:




Ist zwar für gewerblich gedacht, zeigt aber deutlich, wessen Geistes Kind dahintersteckt und kann 1:1 ins private umgeswitcht werden
Das Ding musst du als Privatmann auch ausfüllen, wenn der reine Warenwert über € 150,- liegt.
 
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Cflyer

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11.10.2015
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Da aber nicht wirklich ein Verkauf vorliegt, wenn du deinen alten Krempel von A nach B schickst, dürfte das auch hinfällig sein.

Naja, bei dem 'alten Krempel' vielleicht nicht. Allerdings habe ich ja noch was auf Ebay DE gekauft, was jetzt erstmals nach DE an eine Adresse geht und dann zusammen mit dem anderen Gedöns in ein Paket wandert.

Und falls du es doch ganz korrekt machen willst, dann verkauf dir das Zeug selbst über Ebay, dann schlägt Ebay die korrekte Sales Tax für deinen Bundesstaat drauf und führt sie ab.

Ich glaube dafür war das Feld auf meiner Steuererklärung (für das Abführen von Sales Tax von im Ausland bezogenen Waren). Das wäre ja ultimativ bekloppt, wenn ich das Zeug jetzt reinstellen müsste, und es dann selbst an mich verkaufe.

Das Ding musst du als Privatmann auch ausfüllen, wenn der reine Warenwert über € 150,- liegt.

Deutsche Post nimmt das Paket ohne nicht an oder wie?
 

red_travels

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Deutsche Post nimmt das Paket ohne nicht an oder wie?

die Zollerklärung muss ins Paket. Bei Abgabe in der Packstation kann auch keiner kontrollieren, ob sie drin ist.

Geöffnet wird spätestens am Eintrittsort in den USA. Der Zoll in Deutschland kann es auch schon am „Abflugort“ öffnen lassen.

habe kürzlich ein (eBay) Paket an einen US-Käufer versendet. Wert 120€
Zollerklärung bei DHL ausgefüllt, ausgedruckt und ins Paket geworfen. Zur Packstation. Nach ner Woche wars drüben, nach 2 Wochen beim Empfänger, ob dieser noch zum Zoll muss(te) kann ich nicht sagen.
 
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intesa

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06.07.2020
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Für USA Versand würde ich ein US Unternehmen nehmen wie UPS.

Geht schneller und man nur einen Ansprechpartner bei Problemen. Bis 1000 Euro würde ich mir auch keine Gedanken machen.
 
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taenkas

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Ich retourniere regelmässig Produkte an Amazon in die USA (die ich dort gekauft habe oder mir weiterleiten habe lassen). Die Pakete werden ohne irgendwelche Vezögerungen zugestellt. Egal ob Handy um 700 USD oder 200 USD.
 

taenkas

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26.08.2013
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Nein, hier geht es um Bestellungen, die von Amazon USA in den USA fulfilled werden. Da muss man sich selber um die Retoure kümmern, wenn man sie von ausserhalb der USA retourniert.
 

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habe kürzlich ein (eBay) Paket an einen US-Käufer versendet. Wert 120€

Wenn der Empfänger das Paket nicht abholt... (hat auch nicht auf die Mails bei Ebay reagiert) kam heute per DHL zurück (Kosten von 20€).

Der DHL-Zollzettel war noch genau so drin, wie ich ihn reingelegt hatte, keine US-Zollbehandlung wurde also nicht geöffnet. Jetzt steht's halt wieder bei ebay drin. Rücknahmen und Rückerstattungen sind eigentlich ausgeschlossen.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Rücknahmen und Rückerstattungen sind eigentlich ausgeschlossen.
Wirst du einen Fall bei eBay aufmachen? Irgendwie ist das ja jetzt ne saublöde Situation. Du hast zwar die Ware und das Geld aber rein rechtlich gehört dir die Ware ja nicht mehr. Dafür hast du einen Schaden i.H.v. 20 €. Rein praktisch betrachtet bist du aber wahrscheinlich im Umkehrschluss aus dem Schneider solange er keinen Fall bei eBay einleitet.
 

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Wirst du einen Fall bei eBay aufmachen? Irgendwie ist das ja jetzt ne saublöde Situation. Du hast zwar die Ware und das Geld aber rein rechtlich gehört dir die Ware ja nicht mehr. Dafür hast du einen Schaden i.H.v. 20 €. Rein praktisch betrachtet bist du aber wahrscheinlich im Umkehrschluss aus dem Schneider solange er keinen Fall bei eBay einleitet.

keine Ahnung. Zumal es bei DHL nur die Option gab zurück gegen Geld oder vernichten. Der Schaden ist nicht nicht 20€ sondern auch die Gebühren von eBay, die es zu dem Zeitpunkt noch gab.