Payback MAESTRO wird eingestellt - welche Ersatzlösung(en) gibt es?

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zednatix

Erfahrenes Mitglied
28.07.2019
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Welche kontounabhängigen Debitkarten gibt es aktuell?

Diese habe ich gefunden bzw. geprüft, ob die Karten weiterhin existieren:

Kennt ihr noch weitere?

Eine Alternative ist eventuell noch Revolut, wofür aber ein SCHUFA-freies Konto eröffnet werden muss:
 
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Songbird

Erfahrenes Mitglied
02.06.2019
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Yokohama
Welche kontounabhängigen Debitkarten gibt es aktuell?

Revolut [Maestro]
Consors Finanz / BNP Paribas CashCard [Maestro]

Revolut ist jedoch nicht kontounabhängig sondern man muss ein neues Konto bei Revolut eröffnen um eine Karte zu bekommen. Das Aufladen mit einer anderen Karte setzt voraus, dass man bereits eine VISA oder Mastercard hat die keine weiteren Gebühren verursacht.

Bei Consors muss man doch eine Finanzierung beantragen um Zugriff auf die Karten zu bekommen, nein?
 
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zednatix

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28.07.2019
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Revolut ist jedoch nicht kontounabhängig sondern man muss ein neues Konto bei Revolut eröffnen um eine Karte zu bekommen. Das Aufladen mit einer anderen Karte setzt voraus, dass man bereits eine VISA oder Mastercard hat die keine weiteren Gebühren verursacht.

Ja, das stimmt. Sehe es auch nicht als echte Debit an. Was die Kontounabhängigkeit angeht, ist es zumindest keine Konto, das in der SCHUFA auftaucht. Aber der Punkt mit dem Aufladen ist am problematischsten. Ich ändere daher den Beitrag daher etwas ab.

Bei Consors muss man doch eine Finanzierung beantragen um Zugriff auf die Karten zu bekommen, nein?
Ja, hatte ich überlesen. Werde die Karte aus dem Beitrag entfernen.
 
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Songbird

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02.06.2019
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Yokohama
Genau genommen ist jedes Debitkonto auch ein Prepaidkonto. Beide müssen vorher mit einem Geldeingang (Gehalt oder Überweisung) "aufgeladen" werden und man kann nur ausgeben was man hat.
 
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zednatix

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28.07.2019
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Genau genommen ist jedes Debitkonto auch ein Prepaidkonto. Beide müssen vorher mit einem Geldeingang (Gehalt oder Überweisung) "aufgeladen" werden und man kann nur ausgeben was man hat.

Hm, ja, nicht 100% dasselbe würde ich sagen, aber eben sehr ähnlich. Man kann z.B. ein Girokonto mit Debitkarte haben und bei 500 EURO mit der Debitkarte 500 EUR überziehen. Bei einer Prepaidkarte geht nur genau der bereits vorher aufgeladene Betrag.
 

Songbird

Erfahrenes Mitglied
02.06.2019
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Yokohama
Hm, ja, nicht 100% dasselbe würde ich sagen, aber eben sehr ähnlich. Man kann z.B. ein Girokonto mit Debitkarte haben und bei 500 EURO mit der Debitkarte 500 EUR überziehen. Bei einer Prepaidkarte geht nur genau der bereits vorher aufgeladene Betrag.
Wenn du überziehst, hättest du aber einen Dispositionskredit also einen Überziehungskredit. Auch eine Prepaidkarte kann man ins Minus bringen - durch verzögerte Abbuchungen.

Das ist immer irgendwie Ansichtssache, für mich persönlich sehe ich da keinen Unterschied - und mir konnte auch noch niemand einen wirklichen Unterschied zwischen Debit und Prepaid benennen.

Früher war eine Prepaidkarte nicht ans Konto gebunden. Karte leer und man musste/konnte sie wieder aufladen. Wie die alten Telefonkarten - mittlerweile sind die Grenzen irgendwie fließend (sieht man ganz gut bei Revolut).

Sorry, wollte eigentlich nicht so abschweifen.
 
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Ancel

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02.05.2019
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Debit: wie eine Credit, jedoch erfolgt die Abbuchung nicht mit der Monatsrechnung sondern sofort. Wie die Credit kann man auch eine eventuelle eingeräumte Überziehung (in der Regel den Dispo des Girokontos, siehe z.B. ING oder Consorsbank) beanspruchen.

Prepaid: wird ebenfalls sofort abgebucht, jedoch ist, wie der Name schon sagt, alles vorbezahlt. Hier wird also keine Überziehung ermöglicht. Jeden Euro den man ausgeben will muss man zuvor auch eingezahlt haben.

Debits ohne Überziehungsmöglichkeit sind keine Prepaids. Wie bei einer Credit kommt es nicht auf die Höhe der eingeräumten Überziehung an, sondern auf die Möglichkeit, dass es mit dem Kartenprodukt (theoretisch) möglich ist, eine Überziehung zu beanspruchen.

Hängt natürlich dann von der Bonität ab, ob die Bank einem eine Überziehung auch einräumt.

Und ja, auch mit einer Prepaid-Karte kann man in einer Ausnahme ins Minus gehen: nachträglich erhöhte Abbuchungsreservierungen.

Beispielsweise hatte ich in London mal eine Revolut-Karte als Fahrticket genutzt. An jeder Bahnhaltestelle (U-Bahn, Regionalzüge etc) und in jedem Bus musste man für Zutritt entweder eine NFC-fähige Oyster Card auflegen oder eben seine Kreditkarte.
Nun hat das Verkehrsunternehmen, TfL, ja nicht wissen können, wo man wieder aussteigt (und daran orientieren sich die Fahrpreise).
Beim Verlassen des Verkehrsmittels scannt man erneut die Karte und circa zwei Tage später buchen sie ab.

TfL reserviert auf der Karte den Preis für das günstigste Ticket. Denn wer nur z.B. 1,40 GBP noch zur Verfügung hat, möchte auch fahren und kann das dann auch. Wer allerdings nicht mal für das günstigste Ticket genug Verfügungsrahmen aufweist wird nicht durch die Schranke gelassen.

Und nach zwei Tagen ist dann folgendes passiert: sie konnten ihre Reservierung auf ca 4,6 GBP erhöhen, wodurch ich bei Revolut 4,2 GBP im Minus(!) war. Revolut hat mehrere Warnmeldungen verschickt, dass das Konto auch gesperrt werden könne, wenn ich nicht ausgleiche.

Das zeigt, dass auch Prepaidkarten ein kleines Kreditausfallrisiko für die Bank birgen.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
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Das zeigt, dass auch Prepaidkarten ein kleines Kreditausfallrisiko für die Bank birgen.
Ist das nicht reine "Nettigkeit" von Revolut, diese Zahlungen ins minus gehen zu lassen? Ich bezweifle dass Revolut für 4,6 GBP haftet, wenn TFL nur 1,40 GBP angefragt und autorisiert bekommen hat.

Ich war mit Revolut sogar schon mit circa 130 Euro im minus, habe aber keine Warnungen und Sperrandrohungen bekommen.
 

totga

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
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Ich würde den Unterschied daran festmachen, dass eine Debitkarte an einem richtigen Girokonto mit Einlagensicherung und IBAN hängt, auf das auch anders (Überweisungen, Lastschriften) zugegriffen werden kann, während das Geld bei einer Prepaid explizit nur auf die Karte aufgeladen ist.
Nicht an einem etwaigen Dispo.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
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760
Ich würde den Unterschied daran festmachen, dass eine Debitkarte an einem richtigen Girokonto mit Einlagensicherung und IBAN hängt, auf das auch anders (Überweisungen, Lastschriften) zugegriffen werden kann
TransferWise hat das ohne Einlagensicherung - und trotzdem Debit.
Revolut hatte ebenfalls Konto mit IBAN, Überweisung und Lastschrft - war aber trotzdem Prepaid.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
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Mich wundert ja, dass hier noch niemand Visa/Mastercard um Stellungnahme der Unterschiede gebeten hat. Ich vermute dass sie das tatsächlich nicht wirklich beantworten können.
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
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Wegen den ganzen Fragen zu den Begrifflichkeiten der Kredit-, Debit- und Prepaidkarten habe ich die entsprechende EU-Verordnung rausgesucht, weil es dort eben definiert werden muss. Ich glaube, dass ich etwas gefunden habe, womit man leben kann.
In der Verordnung 2015/751/EU steht in Art. 2 folgendes:
4. „Debitkartentransaktion“ einen kartengebundenen Zahlungsvorgang, einschließlich kartengebundener Zahlungsvorgänge mit Guthabenkarten, der keine Kreditkartentransaktion ist;
5. „Kreditkartentransaktion“ einen kartengebundenen Zahlungsvorgang, bei dem der Betrag der Transaktion gemäß einer vorab vereinbarten zu verzinsenden oder zinsfreien Kreditfazilität an einem vorab vereinbarten bestimmten Kalendertag vollständig oder teilweise beim Zahler abgebucht wird;
und weiter:
33. „Debitkarte“ eine Zahlungsinstrumentenart, die es dem Zahler ermöglicht, Debitkartentransaktionen zu veranlassen, mit Ausnahme von Zahlungsvorgängen mit Guthabenkarten;
34. „Kreditkarte“ eine Zahlungsinstrumentenart, die es dem Zahler ermöglicht, Kreditkartentransaktionen zu veranlassen;
35. „Guthabenkarte“ eine Zahlungsinstrumentenart, auf der E-Geld im Sinne von Artikel 2 Nummer 2 der Richtlinie 2009/110/EG gespeichert ist.