Quasi ums Eck - ein Kurztrip zum Königssee

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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Warum in die Ferne schweigen, wenn das Schöne liegt so nah?

Bisher hatten wir den Königssee immer als Tagesausflug besucht - es sind ja von München aus gerade mal 2 Stunden (160 km) bis dorthin. Dann kämpft man vor Ort aber immer mit den ganzen anderen Tagestouristen und entsprechend voll ist es. Daher wollte ich schon länger mal dort übernachten um an den Tagesrandzeiten auch mal die Gegend (hoffentlich) etwas ruhiger erleben zu dürfen.

Anfang dieser Woche standen die Sterne günstig: der Dienstag war ja der Tag der Deutschen Einheit und die Frau Gemahlin war beruflich in Oxford. Daher habe ich mit dem Junior einen Kurztrip an den Königssee gemacht. Abfahrt war am Montag Mittag nach Schulschluss und die Rückkehr war am Dienstag Abend. Übernachtet haben wir im Hotel "Königsseer Hof" direkt im Ort, gebucht via booking.com. War kein Schnäppchen (€163,53 inkl. Frühstück und Kurtaxe für 1 Erwachsenen und 1 Kind), aber die Lage und die kurzfristige Verfügbarkeit (einschließlich Parkplatz) haben den Ausschlag für das Hotel gegeben. Die Bewertungen waren so lala; die Kritikpunkte größtenteils berechtigt, aber für eine Nacht war das schon in Ordnung.

Wir hatten phantastisches Wetter und deshalb lade ich Euch ein auf diesen stark fotolastigen Kurztrip in die Berchtesgadener Alpen mitzukommen. Zur musikalischen Einstimmung geht immer der Watzmann, den wir ja prominent zu Gesicht bekommen haben:

 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Montag, 2. Oktober

Nachdem wir unsere Sachen ins Hotelzimmer gebracht hatten sind wir los Richtung Jennerbahn (https://www.jennerbahn.de/). Ab 15 Uhr gibt es das Last Minute Ticket, mit dem wir noch ein paar Euro im Vergleich zum regulären Preis sparen konnten.

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Von der Bergstation haben wir dann einen kurzen Spaziergang zur Jenner Aussichtsplattform unternommen um - bei bestem Wetter (und leider mit Gegenlicht) - einen ersten Blick auf den See zu erhaschen.

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Pünktlich, als die Sonne hinter den Bergen verschwand waren wir wieder unten an der Talstation und da das Mittagessen sehr übersichtlich (Junior) bis nonexistent (ich) war haben wir uns für ein frühes Abendessen entschieden.

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Wir mussten uns entscheiden wo die Raubtierfütterung stattfinden sollte. Zur Auswahl standen das Restaurant Jennerkaser und die Pizzeria Lago. In Punkto Speisekarte hatte der Jennerkaser die Nase vorne, der Junior präferierte aber eine Pizza gegenüber den folgenden Essensoptionen:

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Stattdessen gab es:

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Nicht im Bild: der nachgelieferte gemischte Salat, den die Bedienung erst als Nachtisch serviert hat. Für den Junior gab es zum Abschluss noch eine Kugel Eis auf die Hand bevor wir gemütlich zurück zu unserer Unterkunft geschlendert sind.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Dienstag, 3. Oktober

Der erste Blick nach draußen war vielversprechend - es war keine Wolke am Himmel zu sehen (dafür noch der Mond) und die Höchsttemperatur war mit 25 Grad vorhergesagt.

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Die Ruhe vor dem (An-) Sturm...

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Das Ziel des heutigen Tages war die Fischunkelalm am Obersee. Die erste Etappe erfolgt mit dem Elektroschiff (https://www.seenschifffahrt.de/de/koenigssee/), gefolgt von einer ca. einstündigen Wanderung vom Anleger in Salet am Obersee entlang zur Alm. Die Tickets hatte ich bereits am Vorabend online gekauft um eine frühe Abfahrt ohne etwaige Wartezeit zu garantieren.

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Die Vorfreude stieg - der Blick auf St. Bartholomä samt samt einer sich schnell auflösenden letzten Wolke.

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In St. Bartholomä mussten wir kurz das Schiff wechseln um weiter nach Salet zu fahren. Die ca. 5 Minuten Wartezeit haben für ein paar schnelle Fotos von St. Bartholomä und vom Watzmannmassiv gereicht.

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Ein gut gemeinter Rat für alle Touristen...

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...und dann ging es weiter nach Salet.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Die Fahrt mit dem Schiff nach Salet hat in Summe ca. 1 Stunde gedauert. Um 9:45 Uhr waren wieder an Land und haben uns auf den Weg zur Fischunkelalm gemacht.

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Das Wetter hätte nicht besser und schöner sein können. Aufgrund diverser Fotostops und einer am Obersee stattfindenden Rettungsübung der Wasserwacht, die den Junior in seinen Bann gezogen hat, haben wir ein knappe Stunde zur Fischunkelalm gebraucht.

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Das Bootshaus am westlichen Ende des Obersees. Von hier erfolgt die Versorgung der Alm per Boot. Hier gingen die Taucher der Wasserwacht ins Wasser. Bei den vorherrschenden Bedingungen (Wassertemperatur 19 Grad, exzellente Sicht unter Wasser) wäre ich gerne mitgetaucht...

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Der Blick auf unser Ziel, die Fischunkelalm am Ostende des Obersees.

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Weiter ging es immer am Südufer des Sees entlang. Bis auf einen nennenswerten Anstieg (100 Höhenmeter) ist der Weg weitgehend flach und gut zu gehen. In Summe war der Höhenunterschied auf der gesamten Wanderung 180 m. Dann begann die Spiegel Show - die Ausblicke waren echt gigantisch.

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Das Ostufer des Obersees mit dem dazugehörigen Bootshaus:

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Der Blick nach Westen auf das Watzmannmassiv:

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Die Alm war noch nicht überlaufen (was sich aber im Laufe des Tages noch ändern sollte) und zur Belohnung gönnten wir uns jeweils ein Glas frische (Roh-) Milch sowie ein Butterbrot bzw. ein Speckbrot mit Kren und genossen die phantastische Aussicht.

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Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was für ein Traumwetter !

Aber Hallo! Eigentlich wollte ich gar keinen TR über den Ausflug schreiben, aber bei diesem Wetter und den Bildern konnte ich nicht anders. Es gibt halt auch schöne Ecken bei uns, die man ohne Flugzeug erreichen kann.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Nach einer guten Dreiviertelstunde im hintersten Eck Bayerns und Deutschlands haben wir uns wieder auf den Weg zurück zum Schiffsanleger in Salet gemacht.

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An der Engstelle beim Aufstieg gab es dann schon Stau. Als wir dort gegen 12 Uhr vorbeikamen kamen uns sehr, sehr viele Menschen entgegen. Mit dem frühen Start hatten wir also alles richtig gemacht.

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Die Alternative zur vollen Saletalm (siehe 2 Bilder vorher) ist die Mooskaser Saletalm am Königssee:

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Vom Anleger in Salet ging es dann mit einem kurzen Stop in St. Bartholomä, wo wir aber nicht wieder ausgestiegen sind, zurück nach Schönau.

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Um 14 Uhr waren wieder zurück in Schönau und haben uns wieder auf den Rückweg gemacht. Wir sind aber nicht direkt heimgefahren, sondern erst noch nach Hallein in Salzburg gefahren um Brot zu kaufen (hatte ich am Montag vergessen und Österreich war ja kein Feiertag) und nochmal vollzutanken. Bei guten €0,30 Preisunterschied pro Liter im Vergleich zu Deutschland rentiert sich das schon. Der Verkehr auf der A8 war um einiges dichter als auf der Hinfahrt. In Summe sind wir knapp 45 Minuten an den "üblichen Stellen" Inntaldreieck und Irschenberg im Stau gestanden. Um 17 Uhr waren wir wieder dann wieder daheim.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Ein schnelles Fazit zu unserem Kurztrip:

Dank des Wetters - besser hätte es nicht sein können - hatten wir eine tolle Zeit am Königssee. Manchmal muss man sich auch aufraffen und Ziele in der Nähe ins Auge fassen. Wir hätten gut und gerne noch 2 Tage vor Ort verbringen können, z.B. mit dem Besuch des Kehlsteinhauses und (bei schlechterem Wetter) des Salzbergwerks. Das haben wir vor 7 Jahren schon mal gemacht. Das Dokumentationszentrum am Obersalzberg ist glaub ich noch nicht für Kinder im Grundschulalter das beste Ziel. Wir können ja aber wiederkommen, die Anreise geht ja normalerweise fix.

Wie üblich, alle Fotos sind mit dem iPhone 12 Pro Max aufgenommen worden. Mal schauen, ob ich demnächst mal auf das 15 umsteige oder noch ein Jahr warte.

Servus!