Reicht das normale ESTA?

ANZEIGE

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.333
8.813
IAH & HAM
ANZEIGE
Die Firma macht doch hier den Fehler, nicht die Mitarbeiterin?

Nein die Mitarbeiterin macht den Fehler und sie hat auch gegebenenfalls die Konsequenzen zu tragen wenn etwas falsch läuft (e.g. zukünftiges Einreiseverbot). Ich erwarte von einem mündigen Mitarbeiter, dass er klärt was fuer die Einriese notwenig ist und im Zweifelsfall fragt.....
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Ich bin in die USA mit ESTA bei Geschaeftsreisen mit folgenden Begruendungen beim Einreiseoffizier problemlos durch gekommen:

- "Meeting"
- "Presentation for a prospect"
- "Internal Business Kick Off"
- "Commissioning of a machine"

Wichtig ist, bei Geschaeftlichen Anlaessen auch tatsaechlich als Sinn der Reise "Geschaeftlich" anzugeben, bei Touristischen Reisen eben "Tourist". Das wird auf dem Stempel handschriftlich mit "WB" oder "WT" vermerkt. Wenn man bei einer 2. Einreise sagt, man war noch nieeee geschaeftlich da, auf dem alten Stempel aber "WB" steht kommt man in Erklaerungsnot.
 
  • Like
Reaktionen: Player108

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.821
7.355
irdisch
Ich erwarte von einem mündigen Mitarbeiter, dass er klärt was fuer die Einriese notwenig ist und im Zweifelsfall fragt.....

Tolle Alpha-Männchen Tonlage. Sie fragt ja. Erst vor kurzem wurden selbst Leute mit gültigem Visum bei der Einreise abgewiesen. Beleidigt so zu tun, als seien die Regeln unumstößlich klar, zeugt von veraltetem Wissenstand.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.519
8.979
FRA/QKL
Tolle Alpha-Männchen Tonlage. Sie fragt ja.
Nein, sie fragt nicht, sie lässt irgendwo anders fragen.

Die Schwester einer Angestellten (...) Einerseits traut sie sich auch nicht richtig zu fragen, da neu in der Firma
Das ist Blödsinn, es geht doch nicht nur um die aus meiner Sicht immer noch "banale" Einreise. Wenn Sie das erste Mal für die neue Firma auf Geschäftsreise geht muss sie natürlich fragen wie es mit den Kosten vor Ort ist, Spesenregelung, Belege aufbewahren, wer für was aufkommt, wie abgerechnet wird usw. , wurde das Hotel schon gebucht, Prepaid oder vor Ort zahlen, Cash Beschaffung, ...

Das muss sie doch alles ihren Vorgesetzten fragen, das ist in jeder Firma anders. Auf der anderen Seite würde ich einen neuen Mitarbeiter als Vorgesetzter auch nicht wie ein Baby behandeln, wenn alles schon klar ist. Als Vorgesetzter kann ich nicht wissen was einen MA bewegt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Vorgesetzter jemanden auf Dienstreise schickt ohne zu sagen "Haben Sie irgendwelche Fragen dazu", wenn neu in der Firma.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.207
1.028
Ja und Nein. ESTA wurden bei uns als Betriebskosten für AN bei der Prüfung abgelehnt. Zumindest die lächerlichen Kosten von 14$ wurden vom Prüfer abgelehnt mir der Begründung, dass die 14$ ja auch privat in den folgenden 2 Jahren genutzt werden können und somit nicht als betrieblich veranlasster Einzelfall zu sehen sind. Auch die Kosten für einen RP dürfen nicht übernommen werden, bzw. Sind zumindest nicht als Kosten absetzbar.

Absetzbarkeit und Fürsorgepflicht sind zwei Paar Schuhe :)
 

themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
1.519
226
Berlin
Lustigerweise wurden ja alle anderen Sachen mit Ihr besprochen, ausser eben obige Sache.
Esta ist vorhanden, sie war bis jetzt 1 mal touristisch in den USA und bei der Esta-Beantragung wurde eben touristisch angekreuzt, woraus sich dann die Frage ergab.
- Flug kann sie sich selber aussuchen, muss nur Eco sein, muss privat bezahlt werden, wird dann erstattet.
-Hotel ist ein Vertrags Hotel vorhanden.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.207
1.028
Trotzdem darf der AG nicht das ESTA für einen MA ausfüllen. Da müssen Daten angegeben werden, die gehen den AG nichts an.

Man darf einen Dritten beauftragen. "Kann auch eine dritte Person in meinem Namen den Antrag stellen?

Ja, das ist möglich. Freunde, Bekannte oder andere, von Ihnen beauftragte Personen oder Institutionen, können einen Antrag in Ihrem Auftrag stellen."

Welche Daten sollten so kritisch sein bzw. nicht eh relevant sein?


Geht ja auch nicht ums Ausfüllen, sondern dass er Sorge tragen muss, dass die Regeln eingehalten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.333
8.813
IAH & HAM
Aha:

Einerseits traut sie sich auch nicht richtig zu fragen, da neu in der Firma und frisch von der Uni, anderseits hat sie Angst, dass es Ärger gibt.

Die Kollegin ihrer Schwester erkundigt sich in einem Vielfliegerforum......

Erst vor kurzem wurden selbst Leute mit gültigem Visum bei der Einreise abgewiesen. Beleidigt so zu tun, als seien die Regeln unumstößlich klar, zeugt von veraltetem Wissenstand.

Es streitet doch niemand ab, dass sie fragen soll wenn sie unsicher ist. Der Stein des Anstosses ist doch dass sie sich nicht traut eine solch laerchliche Frage zu stellen.... Wie verhält sie sich denn in einer wirklich schwierigen Situation?

Beleidigt so zu tun, als seien die Regeln unumstößlich klar, zeugt von veraltetem Wissenstand.

Ich lebe seit vielen Jahren in den USA und bin mir der Komplexität der Einreisethematik durchaus bewusst
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.333
8.813
IAH & HAM
Bootcampmäßig korrekt wäre "Sir, yes Sir."

Das mag in einem Boot Camp so üblich sein (zumindest suggerieren dass einschlage Filme so), im normalen Umgang ist es absolut unangebracht. Ein normales "Yes Sir" ist hingegen eine sehr übliche Höflichkeitsfloskel, die besonders im Süden des Landes zum alltäglichen Umgang gehört..
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.821
7.355
irdisch
Und von sich selber redet man nur als "This recruit". Also hier "This passenger". Nicht dass es wieder 50 push ups setzt.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.519
8.979
FRA/QKL
Welche Daten sollten so kritisch sein bzw. nicht eh relevant sein?
Als AG gehen mich die Namen der Eltern des AN beispielsweise nichts an und ich darf diese nicht erfragen. Ebenfalls sehr kritisch die Sicherheitsfragen ("Haben Sie jemals..."). Als AG darf ich das nicht wissen, da ich ansonsten anklagbar werde bei betrieblichen Entscheidungen (Benachteiligung auf Grundlage von nicht relevanten Informationen) und dann noch in die Nachweispflicht komme.

Dritte beauftragen, klar kein Thema. Aber nicht den AG oder Vorgesetzten.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.207
1.028
Als AG gehen mich die Namen der Eltern des AN beispielsweise nichts an und ich darf diese nicht erfragen. Ebenfalls sehr kritisch die Sicherheitsfragen ("Haben Sie jemals..."). Als AG darf ich das nicht wissen, da ich ansonsten anklagbar werde bei betrieblichen Entscheidungen (Benachteiligung auf Grundlage von nicht relevanten Informationen) und dann noch in die Nachweispflicht komme.

Dritte beauftragen, klar kein Thema. Aber nicht den AG oder Vorgesetzten.

Für sowas gibt es MA mit speziellen Geheimhaltungsvorschriften (sonst könnte keine Versicherung Verträge für ihre AN anbieten) oder eben Dienstleister.

Namen der Eltern sind IMHO unkritisch (zumindestnes nach der Einstellung - vorher könnte es AGG-relevant sein), vieles andere steht im obligatorischen Führungszeugnis, da bleibt wenig, was unbekannt ist.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Fassen wir mal zusammen: Betroffene Person steht noch auf wackeligen Beinen im Berufsleben und zeigt fuer die empathische Mitbevoelkerung nachvollziehbare Unsicherheiten. Als Neuling den Mund aufzumachen und Fragen zu stellen bedarf der Ueberwindung gewisser Huerden, die diese Person im weiteren Berufsleben sicher lernen wird selbstbewusst zu nehmen.

Inhaltlich sollte hier alles gesagt sein - Einreise beruflicher Natur unter Verwendung eines ESTAS dessen Verwendung im Formular urspruenglich als touristisch angegeben wurde ist kein Problem, das ESTA muss nicht abgeaendert werden (koennte es aber - fuehrt aber nicht zu Problemen bei der Einreise). Lediglich bei betroffener Einreise zwecks Geschaeftsreise sollte ehrlich angegeben werden, dass der Besuch beruflicher Natur ist - zB zur Wahrnehmung eines Meetings. Bei Nachfrage zum Inhalt duerfte dem Offiziellen hinter dem Tresen mit der Angabe von "Global Corporate Strategy" genuege getan werden. Wie schon erwaehnt sollte man sich hier nicht um Kopf und Kragen reden.

Wird schon schief gehen. :)
 
  • Like
Reaktionen: DFW_SEN und peter42