FR: Reise Wahnsinn gegen Ryanair

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blazerhulk

Erfahrenes Mitglied
31.01.2012
1.264
67
MUC / TXL
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Sinnloser Blogeintrag! Die Zeit hätte er sich sparen können!
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Es ist nicht immer alles erlaubt, was nicht explizit verboten ist.

Bei uns schon, doch. Art. 2 GG sagt genau das: "Man kann tun und lassen, was man will, solange es nicht verboten ist" ist die "Uebersetzung" von Juristisch nach Deutsch ;)


Ich bin auch kein FR-Fan, aber daß sie auf Kosten der Sicherheit sparen, wäre so ziemlich das letzte, was ich ihnen vorwerfen würde.

Weil sie wissen, dass sie am Arsch sind, wenn sie einen Unfall haben. Jeder wird sofort sagen, jaja, die Billigflieger, habe ich doch gewusst, die sparen an der Sicherheit.
Heute wahrscheinlich nicht mehr, da sind sie so etabliert, dass sie auch einen Absturz vertruegen. Aber vor 15, 20 Jahren waere das existenzbedrohend gewesen.

Setze mal einen LTU PIC und einen FR PIC im Sim die gleichen Situationen aus. Ich wette mir dir dass der LTU PIC besser abschneiden wird da er besseres Training erhalten hat.

Der einzige Unfall, bei dem FR einen Totalverlust erleiden musste, ist letztlich aufgrund der Pilotenleistung glimpflich ausgegangen.

Accidents? Ryanair? Mir ist mit Verlaub kein einziger bekannt...

Accident: Ryanair B738 at Rome on Nov 10th 2008, engine and landing gear trouble, temporarily departed runway

Ich persönlich meide FR wo immer möglich - aus unterschiedlichen Gründen (wie allen voran der Umgang mit Kunden, Unternehmenspolitik des Subventionen-Abgreifens und des ständigen Forderns von Vergünstigungen gegenüber anderen Airlines usw.) und werde das solange irgendwie möglich auch tun. Nur Sicherheitsbedenken hätte ich bei FR nicht.

Geht mir genauso - die mich abstossenden Faktoren sind Komfort, Service und das konsequente Ausmerzen jedes Spassfaktors aus dem Flug- und Reiseerlebnis.

Der Preis (an anderer Stelle erwaehnte ich bereits meine Kaeuflichkeit) und das Flughaefensammeln haben FR mittlerweile doch auf Platz 7 meiner meistbenutzten Airlines gefuehrt (Top 10: LH 79, WF 76, ET 32, DE 21, CO/UA 14, 4U 14, FR 13, A3 12, AF 12, DL 11, HF 11) :eek::eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
N

no_way_codeshares

Guest
Geht mir genauso - die mich abstossenden Faktoren sind Komfort, Service und das konsequente Ausmerzen jedes Spassfaktors aus dem Flug- und Reiseerlebnis.

So habe ich auch jahrelang empfunden, kann dies aber nicht mehr unumwunden bestätigen:
Durch die Wingisierung der Lufthansa bis hin zur Langstrecke einerseits, Transavia oder den enormen Qualitäts-, Destinations- und Frequenzabbau bei Air Berlin und andererseits dem Wechsel von Ryanair auf richtige Flughäfen und ein breites Angebot an käuflichen Privilegien andererseits, verschwimmen die Unterschiede.
Es macht im Grunde keinen Unterschied mehr, ob ich das Original in blau (Ryanair) fliege oder in Magenta (Eurowings) oder in Grün (Transavia) und SAS ist ausserhalb der Langstrecken längst da angekommen, wo Ryanair vor den Qualitätsverbesserungen einmal war.
Der wirklich einzige Unterschied sind noch der gelegentliche Loungezugang bei den Billigablegern der klassischen Airlines einerseits und dem Zusammenpferchen im Gehege bei Ryanair vor dem Boarding andererseits.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Fair enough. Ich kaufe keine Zusatzservices und vergleiche den nackten Grundpreis. In dem habe ich bei FR fest zugewiesene Sitze, kein Handgepaeck sicher und nervige Druckersuche (fuer die Bordkarten) schon bei einem Aufenthalt von nur einer Woche.

Nicht verstellbare Rueckenlehnen und fehlende Lounge sind auch zwei sehr negative Aspekte.

Aber, wie gesagt "fuer eine Handvoll Dollar" sehe ich darueber hinweg. Und Du hast schon recht, jede Service-Einschraenkung der Legacies hebt (scheinbar) FR naeher an deren Niveau heran.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Fair enough. Ich kaufe keine Zusatzservices und vergleiche den nackten Grundpreis. In dem habe ich bei FR fest zugewiesene Sitze, kein Handgepaeck sicher und nervige Druckersuche (fuer die Bordkarten) schon bei einem Aufenthalt von nur einer Woche.

Nicht verstellbare Rueckenlehnen und fehlende Lounge sind auch zwei sehr negative Aspekte.

Aber, wie gesagt "fuer eine Handvoll Dollar" sehe ich darueber hinweg. Und Du hast schon recht, jede Service-Einschraenkung der Legacies hebt (scheinbar) FR naeher an deren Niveau heran.

Völlig Deiner Meinung, ausser dass ich es bei FR noch nie erlebt habe, dass jemand sein Handgepäck nicht an Bord bringen durfte. Eher leider das Gegenteil: die erlauben zu Teil zu viel und zu grosses Handgepäck, weil sie wissen, dass manche Kunden sonst an ihren Hubs die offiziell noch nicht bestehenden Umsteigeverbindungen nicht schaffen können.
Und Hand auf's Herz: wie oft machst Du bei Kurzstrecken den Sitz zurück? Bei mir leider immer nur der Vordermann.

Ich hatte jetzt mehrfach die Situation (ist aber nicht grundsätzlich so), dass das Business-Paket mit schwerem Gepäck, Priority Boarding (Dein Handgepäck und man wird nicht so ins Gehege gepfercht vor dem Boarding), Airport-Checkin, Secuity Fastlane und Ausgangsnahem Sitzplatz kaum mehr gekostet haben, als ein einfacher Koffer und Priority Boarding zusammen und dann wird es deutlich erträglicher.
 
A

Anonym38428

Guest
Fair enough. Ich kaufe keine Zusatzservices und vergleiche den nackten Grundpreis.

Nun. Ich vergleiche FR mit Aufpreis für Sitz am Exit der Prioboarding beinhaltet. Damit ist für mich ein hinnehmbares Komfortniveau erreicht, was Platz im Flieger, Mitnahme des Handgepäcks und ein halbwegs zivilisiertes Boarding angeht. Selbst dann ist FR sehr häufig noch Preis/Leistungssieger, zumal ich bei Wingsdings und der Hansa mittlerweile auch jeden Pups dazukaufen müsste. Für den mindstens doppelten, eher dreifachen Preis erspare ich mir dann Umsteiger mit der Hansa und fliege mit FR direkt ...
 
N

no_way_codeshares

Guest
Nun. Ich vergleiche FR mit Aufpreis für Sitz am Exit der Prioboarding beinhaltet. Damit ist für mich ein hinnehmbares Komfortniveau erreicht, was Platz im Flieger, Mitnahme des Handgepäcks und ein halbwegs zivilisiertes Boarding angeht. Selbst dann ist FR sehr häufig noch Preis/Leistungssieger, zumal ich bei Wingsdings und der Hansa mittlerweile auch jeden Pups dazukaufen müsste. Für den mindstens doppelten, eher dreifachen Preis erspare ich mir dann Umsteiger mit der Hansa und fliege mit FR direkt ...

Völlig richtig!
Und dennoch hat Airsicknessbag Recht hinsichtlich des Fehlens jeglichen Spassfaktors oder Flugerlebnises, aber halt nicht nur bei FR.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Wäre echt mal eine Überlegung FR zu fliegen. Sitze mit festen Lehnen würde ich auch bei anderen Airlines sehr begrüßen, denn es ist nicht einzusehen, dass man anderen Passagieren Platz raubt.

Die Personalpolitik finde ich such richtig, denn es funktioniert, gibt genug Personal um die Flüge durch zu füheren und Streicks gibt es auch nicht. Was auch wichtig ist, dass man gute Gewinne macht, ist ja auch der Zweck eines Unternehmens.
 

Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.259
1.263
CGN
Immer wieder erstaunlich wie sich manche Gerüchte hartnäckig halten...

Auch sollen die Piloten der Ryanair – so wird immer wieder berichtet – gezwungen sein, so wenig wie möglich Kerosin zu tanken.

Da ich in der Abfertigung arbeite, egal ob von FR, AB oder sonstigen, habe ich immer den direkten Vergleich zwischen den Airlines.
Und komischerweise liegen die auf vergleichbaren Strecken fast immer gleichauf was den Block Fuel betrifft. Und ich habe schon manche Airlines mit deutlich weniger Sprit ankommen sehen wie FR.
Und das an der Sicherheit gespart wird ist sowieso ausgemachter Blödsinn. Ok, über die Arbeitsbedingungen kann man gerne diskutieren inwiefern das alles rechtlich und menschlich ok ist. Aber solche Fälle gibt es in der Realwirtschaft auch (Stichwort Lohndumping).
 

el toro

Aktives Mitglied
16.12.2009
230
19
FKB
In dem habe ich bei FR fest zugewiesene Sitze, kein Handgepaeck sicher und nervige Druckersuche (fuer die Bordkarten) schon bei einem Aufenthalt von nur einer Woche.

Ryanair erlaubt inzwischen (auf vielen Strecken) auch elektronische Boardkarten. Die App unterstützt sogar Apple Passbook (y)

Völlig Deiner Meinung, ausser dass ich es bei FR noch nie erlebt habe, dass jemand sein Handgepäck nicht an Bord bringen durfte. Eher leider das Gegenteil: die erlauben zu Teil zu viel und zu grosses Handgepäck, weil sie wissen, dass manche Kunden sonst an ihren Hubs die offiziell noch nicht bestehenden Umsteigeverbindungen nicht schaffen können.

Das mag vielleicht für die vermeintlichen Hubs geben, an anderen Basen nicht so. Gestern in RAK wurde am Check-in (wo jeder zum Stempeln der Boardkarte hin muss) von so ziemlich allen ohne Prio-Boarding das Handgepäck einkassiert. Gewicht und Größe egal, gekostet hat es aber nichts. Begründet wurde das mit einem gut gebuchten Flieger.

In FKB letzten Sonntag, ZAD am Mittwoch und HHN am Donnerstag habe ich auch erleben dürfen, wie normalgroßes Handgepäck am Gate gelabelt wurde und dann am Flugzeug aufgegeben werden musste. Flug sei gut gebucht, der Platz daher nicht ausreichend. Mit Prio-Boarding lässt sich das natürlich umgehen. In HHN mussten auch mehrere Passagiere gegen €50 ihr zu großes Handgepäck einchecken. Aber ganz ehrlich: bei Ryanair weiß man auch, worauf man sich einlässt, von daher kein Mitleid.

Seit der AGB Initiative und der damit einhergehenden deutlichen Serviceverbesserung, Social Media Präsenz, App, usw. fliege ich übrigens richtig gerne mit Ryanair.

Die Arbeitsbedingungen sind mir im übrigen relativ egal: in Europa wird niemand gezwungen einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Aber es ist für viele Menschen aus Ost- und Südeuropa eben eine lukrative Alternative zur Arbeitslosigkeit. Von volljährigen Menschen erwarte ich im übrigen generell, dass sie sich durchlesen, was sie unterschreiben und sich die Konsequenzen vor Unterschrift bewusst machen... :rolleyes:
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Ryanair erlaubt inzwischen (auf vielen Strecken) auch elektronische Boardkarten.

Isch 'abe gar kein Auto. Aeh, Smartphone.

Gestern in RAK wurde am Check-in (wo jeder zum Stempeln der Boardkarte hin muss) von so ziemlich allen ohne Prio-Boarding das Handgepäck einkassiert. Gewicht und Größe egal, gekostet hat es aber nichts. Begründet wurde das mit einem gut gebuchten Flieger.

Das geben die AGB nicht her. https://www.ryanair.com/gb/en/usefu...section-article-termsandconditionsse_53683541 Wenn man es drauf anlegt, ist da Denied Boarding Compensation faellig. Wohingegen das

In FKB letzten Sonntag, ZAD am Mittwoch und HHN am Donnerstag habe ich auch erleben dürfen, wie normalgroßes Handgepäck am Gate gelabelt wurde und dann am Flugzeug aufgegeben werden musste. Flug sei gut gebucht, der Platz daher nicht ausreichend.

rechtlich ok und nur schlechter Kundenservice ist. A propos:

Seit der AGB Initiative und der damit einhergehenden deutlichen Serviceverbesserung

You lost me there - angesichts der von Dir selbst genannten Beispiele.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Isch 'abe gar kein Auto. Aeh, Smartphone..

Isch ausch nisch! (y)

Diese Blockade habe ich aufgegeben, aber vielleicht liegt es ja daran, dass ich es bei anderen Airlines nicht wirklich benutzen muss: spätestens bei dem Versuch die Bordkarten für meine Frau und für mich gleichzeitig bei gemeinsamer Buchung in Passbook zu laden versagen meine Fähigkeiten - oder die Ryanair-App.

Korrigiere: getrennte Buchung, gleicher Flug.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Bei mir ist es keine Blockade. Ich hatte eines, aber es hat mich nicht ueberzeugt. Wenn ich Telefonsachen machen will, benutze ich ein Telefon, wenn ich Computersachen machen will, benutze ich einen Computer, wenn ich Fotoapparatsachen machen will, benutze ich einen Fotoapparat. Ein Smartphone ist immer ein Kompromiss, bei dem ich Abstriche machen muss, weil es zwar alles kann, aber nichts richtig. Aber nun wird es vollends off Topic... :)
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.259
1.263
CGN
Die Lösung mit dem Handgepäck bei FR finde ich mittlerweile recht praktisch. Natürlich wird keiner "gezwungen" das Handgepäck abzugeben - allerdings stelle ich sehr oft fest das Paxe das Gepäck sogar freiwillig abgeben (wollen). Ausnahme ist hier die Strecke nach SXF....da sind mittlerweile auch viele Geschäftsreisende drauf die sich auf Teufel komm raus nicht von ihrem Köfferchen trennen wollen. Also analog zu AB und 4U :rolleyes:
Aber auch diese werden vom Cabin Staff schnell eines besseren belehrt :D Ist schliesslich nicht mein Job mit denen über die Regeln von FR zu diskutieren.
Diese Regelungen seitens FR sind ja schliesslich mit ein Grund warum der Turnaround bei denen relativ flott abläuft und es nicht zu Verzögerungen beim Boarding kommt weil jeder seinen Hausstand mit in die Kabine nehmen kann.
Ich würde es da durchaus begrüßen wenn andere Airlines diese Praxis auch umsetzen würden.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Hier der nächste, der meint FR ans Bein pinkeln zu müssen, immerhin eine Ex-SAT1 Moderatorin.
Ex-Moderatorin Eve Büchner schreibt kritischen Brief an Ryanair-Chef O’Leary - Video - FOCUS Online

Ich finde das unglaublich:
1. Ich baue ein Geschäftsmodell auf (refund.me) welches auf Verspätungen von Fluggesellschaften basiert.
2. Das ganze Geschäftsmodell exisitert fast nur durch EU-Entschädigungsrichtlinien, deren Sinn mann durchaus in Frage stellen kann (insbesondere wenn bei Low-Cost Carriern die Entschädigungen den Flugpreis weit überschreiten).
3. Dann haue ich die Fluggesellschaften in die Pfanne, das sind doch genau die, die den Refund-Rittern die Kunden und das Geld bringen.
4. Und dazu suche ich mir FR aus, die dabei ein der pünktlichsten Fluggesellschaften überhaupt ist (http://corporate.ryanair.com/about-us/punctuality/).
5. Und falls man FR mit der Pünktlichkeit nicht treffen kann kippt man den ganzen Kübel der sonstigen Verdächtigungen mit aus.

Nicht das ich das Geschäftsgebahren von FR bezüglich Piloten etc. uneingeschränkt gut heiße, aber hier als "Refund"-Unternehmerin für den eigenen Laden auf diese Weise Werbung zu machen finde ich sehr schräg.

 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.586
4.241
MUC/INN
Natürlich hätten solche Unternehmungen keinen Sinn und Zweck, wenn es keine Verspätungen bzw. Gründe für die Inanspruchnahme nach den entsprechenden Richtlinien gäbe. Andererseits stellst du es so hin, als sei es RYR und Co. zu verdanken, dass es Verspätungen gibt, als müsse sich die Dame bei RYR und MOL eher bedanken, dass sie dafür Geld verdienen darf.

1. Halte ich von derartigen Unternehmen nichts, andererseits sind sie ein Korrektiv, da man nicht ohne sehr gut vorhersehbare Erfolgschancen einen Anwalt auf eine Kosten engagieren möchte. Letztlich ist es freilich jedem selbst überlassen, ob er derartige "Start Ups" in Auftrag nehmen möchte, das ganze selbst macht oder sich an einen richtigen Anwalt wendet.

2. Ist Sinn und Zweck der Richtlinie, dass Fluggästen länderübergreifend innerhalb der EU eine Rechtsgrundlage für Verspätungen, Annullierungen und Co (= vertragliche Pflichtverletzung) zusteht, ohne dass sich die Fluggesellschaften in Ausflüchte oder rechtlich nicht überschaubare länderspezifische Regulierungen verrennen können, oder sich gar ein Land als Sitz/ Gerichtsstand suchen, indem derartige Ansprüche nicht in der Form existieren.
Da verstehe ich das Gejammer ja gleich null, dass die Entschädigungen so unverschämt hoch seien in Relation zum Flugpreis.
Den Flugpreis bietet RYR freiwillig in der entsprechenden Höhe an und erwirtschaftet damit immer noch Gewinne. Dank EU-Subventionen, Flughafensubventionen und fragwürdige Arbeitsbedingungen für ihr gesamtes Personal. Wer damit kein Problem hat und nach der Devise "geiz ist geil" fliegen will, bevor er den Kranich nimmt, bitte sehr.
Das ist dann aber keine Rechtfertigung dafür, dass der Gesetzgeber bzw. die EU hier keine grundsätzlich generell-abstrakten Regelungen einführen darf, wie Passagiere in Fall X, Y und Z jeweils zu entschädigen sind. Warum der Sinn von Entschädigungsansprüchen in Frage gestellt wird, nur weil die Fluggesellschaft in ihrer Billiggeilheit derartig günstige Tickets anbietet, erschließt sich mir nicht ganz.
Nur weil CGN-SXF 5 Euro kostet, heißt es auch nicht, dass der Wert des Tickets nur 5 Euro beträgt. Immerhin wird RYR mega mäßig subventioniert und arbeitet mit entsprechenden Bedingungen, dass sie derartige Preise freiwillig anbieten kann. Allerdings hat sie dann ihre vertraglichen Pflichten zu erfüllen und im Falle eines Verstoßes eben mit der Zahlung einer entsprechenden Summe zu rechnen. Die darf gerade nicht vom Ticketpreis abhängen, weil wenn der Passagier dann statt 300 Euro nur 5 Euro verlangen könnte, geht der Sanktionierungscharakter der rechtlichen Regelung völlig verloren.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.715
6.208
LEJ
Da verstehe ich das Gejammer ja gleich null, dass die Entschädigungen so unverschämt hoch seien in Relation zum Flugpreis.
Den Flugpreis bietet RYR freiwillig in der entsprechenden Höhe an und erwirtschaftet damit immer noch Gewinne. Dank EU-Subventionen, Flughafensubventionen und fragwürdige Arbeitsbedingungen für ihr gesamtes Personal. Wer damit kein Problem hat und nach der Devise "geiz ist geil" fliegen will, bevor er den Kranich nimmt, bitte sehr.
Das ist dann aber keine Rechtfertigung dafür, dass der Gesetzgeber bzw. die EU hier keine grundsätzlich generell-abstrakten Regelungen einführen darf, wie Passagiere in Fall X, Y und Z jeweils zu entschädigen sind. Warum der Sinn von Entschädigungsansprüchen in Frage gestellt wird, nur weil die Fluggesellschaft in ihrer Billiggeilheit derartig günstige Tickets anbietet, erschließt sich mir nicht ganz........

Von der Entschädigungshöhe hat nur der Y Flieger im LCC-Bereich wirklich etwas. Wer in Y+ oder C fliegt, dem sind die max 600€ nahezu egal, weil der Ticketpreis in der Regel ein Mehrfaches der Entschädigungszahlung beträgt. Im Übrigen zählt auch hier das Gesetz der Masse. Eine volle Ladung Paxe mal 600€ hört sich viel an. Im Verhältnis zu den nicht erststattungsfähigen Verspätungen ist das nicht viel. Wie viele Paxe im Falle einer Verspätung tatsächlich das Geld einfordern ist eine weitere Frage.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Die darf gerade nicht vom Ticketpreis abhängen, weil wenn der Passagier dann statt 300 Euro nur 5 Euro verlangen könnte, geht der Sanktionierungscharakter der rechtlichen Regelung völlig verloren.

Sieht man ja perfekt bei der DB. Die 25% ab 1h und 50% ab 2 Stunden jucken die ja praktisch nicht.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
4.628
992
Sieht man ja perfekt bei der DB. Die 25% ab 1h und 50% ab 2 Stunden jucken die ja praktisch nicht.
das sehe ich genauso. Teilweise gibt es dann bei den günstigen Tickets 4,xx Euro zurück. So einen miesen Stundenlohn fürs warten auf dem kalten Bahnsteig gibt es sonst auch nirgends...
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
8.393
BRU
Ich bin ja wirklich kein FR-Fan. Nur Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit gehören nicht zu den Dingen, die man FR vorwerfen kann. In diesem Punkt sind die Vorwürfe wirklich lächerlich.

Dazu kommt: Die Anzahl an Fällen, wo ich innereuropäisch und ohne Vorliegen außerordentlicher Umstände auf einem Flug für sich genommen ausreichend Verspätung für die Ausgleichszahlung hatte, waren bei mir in den letzten Jahren genau einer – und das bei über 200 Segmenten/ Jahr. Alles andere waren Fälle, wo ich aufgrund einer geringeren Verspätung (30-60 Minuten oder so) den Anschluss verpasste. Was bei FR wegfällt, da die keine Umsteigeverbindungen anbieten. Insofern dürfte FR für derartige Unternehmen, die sich mit der Eintreibung von Ausgleichszahlungen aus der EU-VO ihr Geld verdienen, keine sehr gute Geldquelle sein.

Das Hauptproblem bei den ganzen Billigfliegern sehe ich auch nicht in der Verweigerung der Entschädigung, sondern in der Verweigerung einer angemessenen Ersatzbeförderung bei Streichungen. Sprich: Einer zeitnahen Umbuchung, einschließlich auf andere Airlines, wenn sie denn selber erst in 2 Tagen wieder fliegen. Da sollte es meiner Meinung nach viel höhere Sanktionen geben.
 
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