Road to 1K: 40.000 Meilen und 4 Kontinente [semi-live]

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delpiero223

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30.11.2011
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Am Flughafen kam ich diesmal - im Gegensatz zu Narita - sehr zeitig an. Ich war für meinen Abflug nach SFO um 21:00 bereits um 17:50 am leeren United-Checkin. Glücklicherweise war der Schalter überhaupt schon besetzt - eigentlich sollte er erst 3 Stunden vor Abflug öffnen.

Man stellte mir die Boardingpässe für SIN-SFO-IAD-LGA aus, wobei auf IAD-LGA von "SBY" als Sitzplatz die Rede war. Als ich für das Segment in der App noch keine Sitzplätze aussuchen konnte ("Seat Map currently unavailable") dachte ich mir noch nicht allzu viel bei, aber es schienen wirklich größere Probleme zu sein.

Das war mir aber erstmal egal und ich wollte später im UA Club nochmal mein Glück versuchen. So ging es erstmal in die SATS Lounge, für die man mir am UA Checkin auch direkt einen Voucher aushändigte. Die Lounge ist wohl United-Partnerlounge in SIN und kann somit zusätzlich zur wohl wenig brauchbaren *G-Lounge von SQ genutzt werden. Wieso genau es die Kooperation gibt, ist mir nicht ganz klar. Ich vermute aber, dass es damit zusammenhängt, dass die Singapore-Lounge über keine Duschen verfügt. Ich wäre sonst auch mit dem PP reingekommen, aber trotzdem eine gute Sache.

Die Dusche konnte ich jetzt nämlich auch gut gebrauchen, war ich doch gerade erst einige Stunden durch die Hitze gelaufen. Die Duschkabine war zwar nicht größer als die Dusche selbst (und kann es somit keinesfalls mit einer LH-SEN-Dusche aufnehmen), aber Dusche ist Dusche.

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Zu essen gab es auch etwas, unter anderem trockene Nudeln Bolognese, verschiedene Curries und Nudeln. Im United Club GUM war die Verpflegung noch etwas besser, aber den Bewertungen zufolge hätte mir die SQ-Lounge wohl diesbezüglich keinen Vorteil gebracht. Ich tippte etwas am Reisebericht hier und bald war auch schon Zeit fürs Boarding.

Zwischen Lounge und Gate stieß ich dann noch auf diesen netten Karpfenteich - Changi ist schon ein netter Flughafen, auch wenn ich bisher nur Teile des Abflugbereiches sah.

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Singapur - San Francisco ist (nach IAH-SYD) die zweitlängste United-Strecke, wobei der Hinflug noch etwas länger dauert. Jedenfalls wird die Strecke mit einem 787-9-Dreamliner geflogen. Bei einem ausgebuchten Flieger ist die Reise also nicht nur außerordentlich lang, sondern durch die engen Sitze auch besonders kuschelig.

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Glücklicherweise war das an meinem Flugtag kein Problem. Ich hatte eine komplette 3er Reihe für mich, also recht gute Ausgangsposition für meinen bisher längsten absolvierten Flug. Mir fiel erstmals eine neue IFE-Software aus. Die Änderungen sind hauptsächlich optischer Natur, immerhin gibt es aber eine kurze Info, wie der Flug abläuft:

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Leider bekommt man es immer noch nicht hin, das Menü für die Economy-Speisen mit anzuzeigen. Bei Air Canada erlebte ich mal, dass genau erläutert wurde, welche Beilagen es nun zum Chicken gibt, was als Dessert dazu usw. Bei United muss man dann hingegen immer beim Personal nachhaken.

Die Flugzeit nach San Francisco wurde mit 14h 18min angeben, sodass ich optimistisch war, San Francisco pünktlich zu erreichen. Leider erfolgte der Pushback vom Gate dann aber erst mit einer Stunde Verspätung. Laut Captain musste noch das Gepäck eines Passagiers ausgeladen werden, der doch nicht mitflog.

Irgendwann waren wir dann doch in der Luft und der Service begann. Das asiatische Huhn ist immer eine gute Option, wenn auch sich die rote Paste als extrem scharf herausstellte. Das Brötchen war wie üblich wenig zu gebrauchen und der Salat auch nicht mein Ding.

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Zum Glück gibt es ja noch das Eis hinterher, was mich noch nie enttäuscht hat (außer es ist Mango). In Singapur wurde Sea Salt Caramel geladen, also alles gut:

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Nach dem Essen waren es dann immer noch fast 13 Stunden bis nach San Francisco. Nachdem ich die Reise bisher gesund überstanden hatte, ging es mir auf dem Flug leider zunehmend schlechter und ich fror etwas. Glücklicherweise hatte ich ja die (unbrauchbar dünnen) Decken der kompletten 3er Reihe für mich und auch noch die Jacke dabei. So war es halbwegs auszuhalten.

In der Mitte des Fluges bekam ich im Halbschlaf mit, wie ein kleiner Snack gereicht wurde und darüber hinaus Snackboxen zum Verkauf angeboten wurden. Mit meinem 1K-Kärtchen hätte ich so eine Box wohl gratis bekommen, allerdings war mir nicht wirklich nach Essen zu Mute. Maximierer-Chance verpasst :eek:

Irgendwie schaffte ich es jedenfalls, den Flug mehr oder weniger durchzuschlafen und hatte am Ende sicher fünf, sechs Stunden richtig geschlafen und die meiste weitere Zeit im Halfschlaf verbracht. Das konnte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Umsteigezeit in San Francisco recht knapp werden würde. Wir waren erst 21:21 wie geplant 20:55 am Gate und ich hatte "nur" 115 Minuten Umsteigezeit in SFO. Mittlerweile war die Zeit also auf knapp anderthalb Stunden geschrumpft und ich musste noch mein Gepäck neu aufgeben.

Die Einreise war dank Global Entry schnell erledigt. Glücklicherweise sind in den USA keine Wärmebildkameras zur Fiebererkennung eintreffender Passagiere installiert wie ich es in Japan mitbekam - eine leicht erhöhte Temperatur hatte ich vermutlich.

Die Gepäckausgabe ließ sich dann nochmal ordentlich Zeit und erst ca. 55 Minuten vor dem Abflug landete mein Koffer auf dem Band. Gepäck wird offiziell bis 45 Minuten vor Abflug akzeptiert und ich schaffte es dann gerade noch rechtzeitig zum Baggage Recheck. Absichtlich zu trödeln hätte mir vermutlich eine Umbuchung auf SFO-EWR eingebracht, wäre also auch nicht von Vorteil gewesen.

SFO-IAD wurde ebenfalls mit einem Dreamliner geflogen. Mein zuvor eingesetztes und später zurückgezogenes RPU verhalf leider nicht zu einem Upgrade, ich war trotz RPU Nummer 6 der Upgrade-Liste mit nur einem freien Platz. Ich musste also in der Eco Platz nehmen - immerhin mit freiem Mittelsitz, dafür mit weniger Recline da eine Reihe vor dem Exit. Ein Kissen gab es hier nicht, trotzdem konnte ich noch ein wenig Schlaf nachholen.

In Washington-Dulles blieb keine Zeit für die gute Turkish Lounge und ich begnügte mich mit dem United Club. Allzu weit laufen musste ich nicht: Ankunft Gate D4, Weiterflug Gate D3 (direkt gegenüber), United Club D8. Erst wollte man mich in den Club allerdings gar nicht reinlassen. Mit United 1K hat man ja nur Club-Zugang, wenn man "Same-day" auf einem internationalen Flug ankommt oder abfliegt. Trotz klarem INTL-Aufdruck auf der Bordkarte wollte sich der LD damit aber zuerst nicht zufrieden geben - ich wäre ja 23 Uhr am Vortag in SFO angekommen und nicht am gleichen Tag - mittlerweile war es schließlich 7 Uhr morgens. :rolleyes: Glücklicherweise winkte sie mich dann doch noch durch, sonst hätte ich mich auch beschwert. ;)

Im Club suchte ich dann zuerst den Service Counter auf, um das mit dem Sitzplatz zu klären. In der App stand ich immer noch mit United First (PZ), aber ohne Sitzplatz drin. Ich vermute, dass das Verhalten darauf zurückzuführen ist, dass das Upgrade auf IAD-LGA zuerst mit RPU confirmed wurde, ich das RPU dann aber über den Support zurückzog. Jedenfalls hieß es, ich wäre nicht mehr Standby, sondern hätte einen bestätigten First-Sitz - würde den Sitzplatz aber erst am Gate erhalten. Die Begründung kam mir etwas komisch vor, da laut Seatmap eindeutig alle F-Sitze belegt waren.

Nach etwas Oatmeal (und Vanilla Fanta (y) ) im Club ging ich jedenfalls in weiser Voraussicht schon etwas vorzeitig zum Gate - wo bereits mein Name ausgerufen wurde. Man könne sich nicht erklären, wie genau es passiert sei, aber die First wäre wohl überbucht. Man bot mir proaktiv einen 300$-Voucher an, den ich auch ohne weitere Verhandlungen annahm - immerhin hätte ich das Upgrade ohne mein RPU ja vermutlich gar nicht bekommen.

Der Voucher traf sofort per Mail ein und machte es sich im Postfach neben zwei weiteren Vouchern für WLAN-Ausfall gemütlich. Ich nahm derweil in meiner 2er Reihe der CRJ700 Platz - die Gate Agents hatten mir extra einen Platz mit freiem Nachbarsitz zugewiesen. Fotos habe ich erst wieder bei der Landung mit guter Aussicht auf Manhattan gemacht:

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In LaGuardia hat kürzlich das neue Terminal mit neuem United Club eröffnet. Auf dem neuen Boardingpass fehlte allerdings der INTl-Aufdruck und ich hatte nicht wirklich Lust auf weitere Diskussionen. So verzichtete ich auf eine Club-Nutzung bei Ankunft (was theoretisch möglich gewesen wäre) und ging direkt zum altmodischen Baggage Claim. Displays gibt es hier noch nicht, dafür Blechschilder:

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Außerdem bestand der Mitarbeiter beim Baggage Claim dann darauf, mein Baggage Tag Receipt ("Gepäckschein" auf deutsch?) beim Verlassen des Bereiches einzusammeln - na, wenn er meint...

Mit dem LGA-Epress-Bus ging es jedenfalls für 2,75 USD zur nächsten Metro-Station und von dort mit der U-Bahn nach Chinatown, wo sich mein Hotel befand. Ich hatte mit dem "U.S. Pacific Hotel" wieder eine Budget-Lösung gewählt, die allerdings im Vergleich zum Hotel in Singapur deutlich abstinkte (im wahrsten Sinne des Wortes):

  • Kein eigenes Bad, sondern dreckige Gemeinschaftsbäder
  • Kein Fahrstuhl, musste den schweren Koffer also über Treppen in den 3. Stock schleppen
  • Noch weniger Platz im Zimmer als in Singapur (dafür größeres Bett)
  • Einige Gäste rauchten offenbar in den Bädern und der Geruch breitete sich im ganzen Flur aus
  • Kein Fenster (das wusste ich vorher)

Hier mein kleines Zimmer für ebenfalls ca. 70€ die Nacht:
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delpiero223

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30.11.2011
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Bisher hatte ich in NYC meist direkt bei Times Square oder zumindest der Penn Station genächtigt, aber mit Preisen von über 200€ für ein vernünftiges Hotel war das keine Option.

Ich hatte überlegt, entweder ein Hotel in New Jersey zu buchen und mit dem Shuttle nach Manhatten zu fahren oder eben die billige Unterkunft in Chinatown. In NJ hätte ich sicher besser geschlafen, dafür war die Lage des Billighotels besser: Chinatown fühlt sich auch nachts nicht unsicher an, die nächste Metrostation war 3 Minuten zu Fuß entfernt und einige chinesische Supermärkte waren in unmittelbarer Nähe.

Dort gibt es dann auch so spaßige Sachen wie dutzende übereinandergestaptele, halbtote Krebse und Fische. Auch Frösche und Schildkröten werden mehr oder weniger lebendig verkauft.

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NYC - Tag 1

Erstmal ging es für mich aber direkt wieder ins Bett. Noch ziemlich erschöpft von meinem bisher längsten Flug schlief ich von 11 bis 15 Uhr, wo es im Hotel zum Glück angenehm ruhig war. Und da das Zimmer ja eh keine Fenster hat, kann auch kein Licht ins Zimmer scheinen. :D



Mittlerweile war es 15 Uhr, Zeit für eine Pizza. Seit ich das erste mal in NYC war, ist es zur Tradition geworden, jedes mal "Champion Pizza SoHo" aufzusuchen. Ein netter Laden mit ein paar Sitzplätzen und vor allem extrem guter Pizza. Die Cheese Slice (mittlerweile 2,50$) ist noch immer unübertroffen und auch die anderen Sorten (3,50$) haben mich noch nicht enttäuscht. Diesmal wählte ich zusätzlich zum Stück Käsepizza noch eine Slice "Lasagna". Hat mit Lasagne nicht wirklich was zu tun, schmeckte aber ebenfalls vorzüglich.

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Abseits des Times Square gibt es in New York ja auch überall die Food Trucks mit Hot Dog und Co. Gerade an den Touri-Hotspots werden oft gar keine Preise rangeschrieben und man muss etwas verhandeln. In SoHo hatte man anscheinend kürzlich die Preise auf immer noch faire 1,25$ erhöht:

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Das nur am Rande, denn die Pizza genügte mir erstmal. Ich schlenderte noch etwas durch die Gegend, besorgte etwas zu Trinken im Walgreens / Duane Reade und machte mir langsam Gedanken, wie ich die letzten Stunden Tageslicht noch sinnvoll nutzen könne. Die Entscheidung fiel auf die Manhattan Bridge mit vorherigem Besuch des nahe gelegenen Main Street Park. Stilecht ging es natürlich mit der Subway dorthin, die gefühlt nicht mehr ganz so sehr stinkt wie noch vor ein paar Jahren.

Zusammen mit einem Dutzend asiatischer Touristen schoss ich an der Ecke Water / Washington St. das typische Foto der Manhattan Bridge, das in allen Reiseführern, Instagram-Accounts usw. zu finden ist:

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Am Pebble Beach / Main Street Park warteten schon eine Stunde vor dem Sunset einige Gruppen auf den Sonnenuntergang, die Lichtstimmung war für Fotos aber noch nicht sonderlich toll:

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Immerhin: Öffentliche Toiletten (y) In New York gar nicht so einfach zu finden.

Auf der Manhattan Bridge gehen die Fußwege außen entlang und nicht wie bei der Brooklyn Bridge oberhalb der Straße. So hat man eine meines Erachtens bessere Sicht auf die Skyline. Allerdings hatte mein Smartphone ordentlich mit den Kontrasten zu kämpfen:

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Anfangs hatte ich mich tatsächlich etwas erschrocken, als die Bahnen direkt neben mir langdonnerten, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an die laute Kulisse.

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Noch ein Blick Richtung World Trade Center:

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Das war auch schon der etwas kurze erste Tag. Ich war gegen 20 Uhr schon wieder im Bett und brachte die innere Uhr weiter durcheinander.

NYC - Tag 2

So kam es, dass ich 3 Uhr schon wieder wach war und mich am liebsten nochmal umgedreht hätte. Andererseits war der Gedanke, nachts durch das vergleichsweise ruhige New York zu schlendern auch verlockend. Bewaffnet mit Kamera und Stativ machte ich mich auf zur U-Bahn Richtung Times Square, die glücklicherweise (mit eingeschränktem Takt) die ganze Nacht durch fährt. Offenbar hatte man über Nacht die Haltestellte in "Wet Paint Street" umbenannt ;)

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New York ist ja nicht ohne Grund die Stadt, die niemals schläft und so haben natürlich auch viele Läden 24/7 geöffnet. Einer davon: Der Walgreens Flagship Store mitten am Times Square. Hier hatte man gerade unzählige Produkte mit kurzem MHD im Preis gesenkt, also war das Frühstück (oder geht das noch als Mitternachts-Snack durch?) auch gesichert:

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Ich war zwar schon mal bis kurz nach Mitternacht am Times Square, um 4 ist die Erfahrung aber nochmals eine andere: Bis auf ein paar Polizisten und Obdachlose waren kaum Passanten unterwegs und auch der Autoverkehr hielt sich in Grenzen.

Ganz ohne gelbe Taxis geht aber natürlich auch um diese Uhrzeit nichts.

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Mit dem Filter "jetzt geöffnet" stieß ich auf einen Pizza Laden mit dem vielversprechenden Namen "99 Cents Fresh Pizza". Es kam nicht mal mehr Steuer oben drauf, die Slice schmeckte relativ gut und eine Pizza um 4:30 morgens ist natürlich auch nicht verkehrt.

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Für den weiteren Verlauf des Morgens machte ich mir dann die Transfer-Möglichkeit eines Metrocard-Tickets zunutze. Wenn man mit der Subway fährt, darf man innerhalb von 2h einen beliebigen Bus kostenlos nutzen und umgekehrt.

Damit ich das Stativ nicht ganz umsonst mitgeschleppt hatte, fuhr ich mit der Metro zum Flatiron Building und baute es dort an der Straße auf. Auch wenn meist nur drei, vier Autos je Grünphase vorbeikamen, gelangen immerhin ein paar Langzeitaufnahmen:

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Next Stop: Brooklyn Bridge. Mit der "kostenlosen" Busfahrt ging es zur nächstgelegenen Bushaltestelle und pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen des Tages stand ich auch schon auf der Brücke:

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Mit der Zeit wurde es zwar etwas voller. Insgesamt war die Stimmung aber sehr angenehm - es kamen nur ab und an ein paar Jogger, Rad- und eScooter-Fahrer entgegen.

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Den Rest des Tages verschlief ich mehr oder weniger. Am nächsten Tag sollte es ja sowieso schon wieder zurück nach Europa gehen, also war es auch nicht allzu schlimm, sich nicht mehr an die Lokalzeit zu gewöhnen.

So war ich erst 18 Uhr wieder auf den Beinen, erste Shops in Chinatown hatten bereits wieder geschlossen.

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An einem der Obststände traf ich wieder auf einen alten Bekannten aus Singapur: Frische Durians. Ob die in der New Yorker ebenfalls verboten sind? Besser nicht ausprobieren.

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Nachdem die letzte Pizza schon wieder einige Zeit her war, wurde es Zeit für die nächste Kalorienbombe. Der Laden "Milk & Cream Cereal Bar" versprach gutes Softeis mit einer Besonderheit: Unter das Eis wird kleingeschreddertes Müsli gemischt, das man sich frei aussuchen kann. Letztlich wurde es ein Cookie-Dough-Eis mit French-Toast-Stückchen und Cookie-Dough-Teilchen für happige 8$.

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Die Kombination war doch etwas "too much" und nächstes Mal würde ich eher Vanille- als Eis-Geschmack nehmen, aber sonst: Sehr lecker.

Noch besser wird der Eisgenuss mit dieser Aussicht:

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Jemand Lust auf eine genmanipulierte Monstermöhre? (Metrocard for Scale)

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NYC - Tag 3

Ich muss zugeben: Die Stadt New York überfordert mich immer etwas. Die typischen Touristen-Spots wie Times Square, High Line, Battery Park, Central Park, ... sind zwar ganz nett, aber haben beim 3. Besuch dann irgendwann auch ihren Reiz verloren. Dabei könnte man sicher wochenlang durch Manhatten laufen und würde immer etwas Neues entdecken.

Nachdem ich mich zum Abschluss des New-York-Besuchs noch durch die anderen beiden Champion-Pizza-Filialen gefuttert hatte, entschied ich mich jedenfalls für einen zeitigen Aufbruch Richtung Airport. Abgeschreckt durch das Chaos und die hohen Fahrpreise von der New York Penn Station, wählte ich diesmal eine andere Strecke zum Flughafen Newark als bisher: Den PATH-Train über Newark Penn Station.

Passenderweise kannte ich den Bahnhof World Trade Center auch noch nicht - ich hatte die "Oculus"-Halle aber schon auf einigen Fotos gesehen. Wirklich schick, was man dort geschaffen hat.

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Gerade zum Bahnhof gelesen:
"Die Baukosten beliefen sich auf etwa 4 Milliarden US-Dollar. Er war damit zum Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme der teuerste Bahnhof, der weltweit errichtet wurde."

Zum Glück können wir Deutschen das ja bald übertrumpfen :D

Vom Bahnhof Newark Penn gibt es dann theoretisch einen Bus direkt zum Flughafen EWR. Allerdings hatte ich gelesen, dass in der Linie 62 sowieso keine großen Gepäckstücke transportiert würden und mir direkt eine Alternative rausgesucht: 10 Minuten Fußweg nach Downtown Newark gefolgt vom gleich teuren Airport-Bus GO28. Das ging auf wie geplant und ich war gut eine Stunde nach der Abfahrt am WTC im United-Terminal angelangt.

Viel zu früh für meinen 18-Uhr-Flug also, sodass noch ausgiebig Zeit für etwas Loungehopping blieb. Die SAS-Lounge hatte mich letztes mal nicht überzeugt, aber mit der LH SEN Lounge macht man eigentlich nie etwas verkehrt. Leider gibt es im Terminal B aber kein TSA Pre und da bald einige Flüge nach Europa abgingen, dauerte die Sicherheitskontrolle eine halbe Stunde.

In der Lounge war dann leider gerade Oktoberfest angesagt. Das reguläre Essensangebot sagt mir eher zu, aber schlecht waren Wurstpfanne und Apfelstrudel auch nicht.

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Außerdem gibt es ja zum Glück immer noch die sehr guten Kartoffelchips. Leider fielen die geliebten "Chocolate Chip Cookie Shots with Vanilla Cream Berries" die es Anfang September noch gab dem Oktoberfest zum Opfer.

Auch die United-Brownies mussten leider ausfallen: Mein Flug ging vom westlichen Flügel ab und dort befindet sich noch immer nur ein "Pop-Up United Club". Eigentlich ist die Essensauswahl erstaunlich gut (auch wenn alles abgepackt ist) - und m.E. sogar besser als im einzigen verbliebenen UA Club bei Gate 74. Nur fehlen halt die Brownies.

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Irgendwann war dann auch Zeit fürs Pre-Boarding und nach einiger Wartezeit beim Taxiing ging es ab nach Prag. Durch die Standby-Liste füllten sich leider sämtliche Eco-Plätze und auch mein freier Nebensitz war passé. Zum Glück war es eine 767 mit ihren geräumigen 2er-Reihen.

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delpiero223

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Der Flug nach Prag war wieder mal sehr unspektakulär. Beim Start gab es noch eine ganz gute Sicht auf den Flughafen Newark:

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Zu essen gab es diesmal Chinese Chicken. Erinnert etwas an das Orange Chicken vom Panda Epxress ist gehört meiner Meinung nach zu den besten Optionen in der United-Eco:

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Das Wifi funktionierte diesmal reibungslos, wurde aber von mir kaum genutzt. Ich fand nämlich glücklicherweise wieder drei, vier Stunden Schlaf. Gut sieben Stunden nach dem Takeoff erfolgte dann auch schon pünktlich die Landung in Prag und wir parkten direkt neben einem Airbus A330 von Sichuan Airlines. Ein paar Wochen vorher hatte man die Verlängerung nach Zürich gestoppt, jetzt geht es nur noch von Prag nach Chengdu:

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In Prag kamen wir direkt im internationalen Transitbereich des Flughafens an. Ich hatte zwar keinen Weiterflug gebucht, sondern wollte mir noch einen Tag Prag ansehen, aber versuchte dennoch mein Glück in der Mastercard Lounge. Der Zugang wurde mit Priority Pass Problemlos gewährt.

So gab es zum Frühstück immerhin ein paar belegte Brötchen:
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Um das Gepäck nicht vom Lost&Found abholen zu müssen, fiel der Loungebesuch eher kurz aus. Die Einreise war dank automatisierter Grenzkontrolle innerhalb einer Monate erledigt, während sich die Amerikaner noch immer die Füße am Schalter wund standen. Nach über zwei Wochen quer durch die Welt hatte ich somit wieder europäischen Boden unter den Füßen.

Für 110 Tschechische Kronen (gut 4€) kaufte ich direkt am Airport eine Tageskarte für den Nahverkehr, die praktischerweise sogar 24 Stunden lang gültig ist. Somit konnte ich sie für die Fahrt nach Prag, beliebig viele Fahrten in der Stadt und am nächsten Morgen auch noch rechtzeitig zum Hauptbahnhof nutzen. :)

In die Stadt ging es mit Bus und U-Bahn.

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Die Fahrt zum Hostel brauchte eine knappe Stunde, sodass ich deutlich vor Checkin-Zeit am "Hostel Marabou" ankam. Das Hostel befindet sich nicht direkt in der Innenstadt sondern am Veitsberg, aber Zeit hatte ich ja genug. Ins Zimmer konnte ich noch nicht, aber immerhin wurde ich so das schwere Gepäck los.

Was mir bei der Buchung nicht bewusst war: Am 28. September ist tschechischer Staatsfeiertag und so hatten fast alle Supermärkte geschlossen. Glücklicherweise darf der Billa am Hauptbahnhof trotzdem öffnen und ich deckte mich dort mit einigen Backwaren ein. Weiter ging es zu Fuß über den Wenzelsplatz zum Pulverturm:

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Weiter ging das typische Touristenplatz mit der Prager Rathausuhr:

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... und der komplett überfüllten Karlsbrücke. Als ich die Menschenmassen sah, trat ich direkt wieder den Rücktritt an. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass nach Herbstanfang noch so viel los sein würde.

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Ich spazierte etwas an der Moldau lang und stand schließlich am "tanzenden Haus".

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Wenige hundert Meter entfernt: Ein Denkmal mit interessantem Kloster im Hintergrund

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Nicht wirklich überzeugt hatte mich der botanische Garten - ich machte nicht mal ein Foto. Immerhin kostet er keinen Eintritt und es gab ein kostenfreies Klo. In Prag war es unerwartet schwierig, öffentliche Toiletten zu finden.

Das letzte geplanet Ziel des Tages war die Burg Vysehrad. Eine sehr große Burganlage und daher auch nicht ganz so überfüllt wie andere POIs am Feiertag. Die Aussicht auf die Moldau ist auch nicht schlecht. :)

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Überall präsent: Der Fernsehturm mit seiner markanten Form

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Mittlerweile war es 18 Uhr und somit Zeit für ein Abendessen. Dazu ging es erneut in die gut gefüllte Innenstadt.

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Zufällig waren auch gerade Bekannte aus Deutschland vor Ort und so nahm ich ausnahmsweise mal Abstand von den Fast-Food-Optionen. Nachdem ich ewig nach einem guten Restaurant mit tschechischer Küche suchte, fiel schließlich die Wahl auf das Kozlovna Apropos.

Ich wählte ganz klassisch die Svickova, böhmischen Rinderbraten mit Knödeln. Das Gericht kannte ich schon aus dem tschechischen Speisewagen und war im Restaurant noch einen Tick besser. Ebenfalls verlockend war der Gulasch im Brotlaib, aber beides geht halt nicht. :D

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Für 40€ mit Bierchen und Trinkgeld wurden drei Personen gut satt, da kann man sich nicht beklagen. Generell ist das Preisniveau in Prag recht angenehm - bis auf eine Ausnahme: Die Shops in der Innenstadt verlangen alle zwei bis drei Euro für eine Flasche Wasser. :eek: Selbst im Restaurant war es günstiger.

Nach dem Abendessen trennten sich unsere Wege wieder und ich fuhr zurück zum Hostel. Zur Unterkunft:

Ich zahlte nur 25€ für eine Nacht im privaten Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad und in Anbetracht dessen gibt es wenig Grund zur Beschwerde. Frech fand ich allerdings, dass man Handtücher nur an der Rezeption gegen eine "Reinigungsgebühr" von 1,50€ erhielt. Geht fast schon in Richtung Resort Fee.

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delpiero223

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Am nächsten Morgen ging es dann wieder zum Hauptbahnhof. Noch stand aber nicht direkt die Heimfahrt an. Bei der Buchung fiel mir nämlich ein, dass der Zug direkt durch die sächsische Schweiz fährt und ich die sowieso mal besuchen wollte. So buchte ich mein Ticket mit je einem Tag Aufenthalt in Bad Schandau und Rathen.

Sächsische Schweiz Tag 1 - Bad Schandau


Pünktlich fuhr der EuroCity gegen 8:30 in Prag los. Vorher hatte ich noch ein paar Einkäufe beim Billa erledigt und die Bahn-Lounge besucht. Allerdings ist die CD Lounge in Prag so ziemlich die schlechteste Bahn-Lounge, die ich bisher gesehen habe. Bis auf ein paar Sitzplätze, gratis Wasser und Heißgetränke gibt es absolut keinen Grund für einen Besuch.

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Eigentlich bietet der EuroCity zwei Wägen in der 1. Klasse, leider war an diesem Tag nur einer vorzufinden. Entsprechend war der Wagen zu rund 80% ausgelastet. Immerhin fand ich einen Platz am 4er mit Tisch, der nur mit einer weiteren Person geteilt werden musste. Zudem blieben ein paar Einzelsitze ohne Tisch frei.

Guter Service bei der CD - eine gratis Wasserflasche in der 1. Klasse.

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Die Fahrt nach Bad Schandau dauerte nur rund zwei Stunden. Ich war positiv überrascht, über den DB Navigator ein Tagesticket für den Nahverkehr in der gesamten Region für nur 6€ kaufen zu können. Es gilt sogar auf der Fähre, die vom Bahnhof Bad Schandau in den Ort fährt.

Auf diese musste ich fast eine halbe Stunde warten. Es nieselte den Tag über immer mal wieder etwas, sonst zeigte sich die Natur im frühen Herbst aber von einer schönen Seite.

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Unterkünfte in Bad Schandau hätten rund 80€ gekostet. Ich war eher auf eine Budget-Lösung aus und fand über Booking.com ein Gästezimmer im nahegelegenen Ort Mittelndorf. Das kostete nur 30€ und war durch den ÖPNV gut erreichbar - der Bus braucht knapp 15 Minuten und fährt auch sonntags. Somit war es nach Prag die zweitgünstigste Unterkunft meiner Reise - und wohl die größte:

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Nicht genutzt, aber in Anbetracht des Zimmerpreises erstaunlich hochwertig: Der Fernseher im Zimmer mit mindestens 55 Zoll

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Über einen steilen Fußweg konnte ich von Mittelndorf direkt zur Kirnitzschtalbahn laufen. Mittlerweile war auch das Wetter etwas freundlicher

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Irgendwie hatte ich angenommen, das Ticket für so eine touristische Bahn direkt im Wagen kaufen zu können. Tatsächlich war das nicht der Fall (es gab im Zug nur Hinweise auf 60€ Strafe ohne Ticket) und ich fuhr ungewollt schwarz bis zur Endstation :eek: Dort holte ich dann den Kauf der Einzelfahrkarte nach.

Von der Endstation Lichtenhainer Wasserfall aus ging es zu Fuß hoch zum "Kuhstall" - einem schicken Felsentor. Ich war nicht der einzige vor Ort, aber der Andrang hielt sich in Grenzen.

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Über die "Himmelsleiter" ging es noch etwas nach oben zum bessern Aussichtspunkt. Der Weg ist wirklich eng und man muss vor allem aufpassen, nicht versehentlich abzurutschen.

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Der Wasserstation an der Straßenbahn-Haltestelle tröpfelt die meiste Zeit nur vor sich hin. Er wird nämlich gestaut und nur einmal alle 30 Minuten mit musikalischer Untermalung geflutet.

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Glücklicherweise erreichte ich noch den Bus, der 2 Minuten nach "Flutungszeit" gehen sollte. Für den Wasserfall den Bus zu verpassen, hätte sich nämlich nicht wirklich gelohnt.

Bad Schandau ist ein sehr touristisches Örtchen und so hat der Lidl auch Sonntag geöffnet (y)

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Weiter ging es kurz durch den Ort...

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... und weiter zum Personenaufzug Bad Schandau. Für (ich glaube es waren) knapp 2€ geht es 50m im historischen Aufzug in die Höhe. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehe, zumal die Aussicht von oben wirklich hübsch ist.

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Beim Elbehochwasser 2002 hatte es Bad Schandau anscheinend ordentlich erwischt:

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Abends ging es wieder mit dem Bus zurück nach Mittelndorf. In der Nacht wurde es recht windig und regnete, ansonsten bekam ich vom Tief "Mortimer" das zu der Zeit wütete nicht viel mit.

Sächsische Schweiz Tag 2 - Rathen und Bastei

Am nächsten Morgen ging es wieder mit dem Bus nach Bad Schandau, diesmal aber direkt zum Nationalparkbahnhof ohne Fähre. Dort war ich ganz erstaunt, mein Softeis für 2,50€ nicht nur mit Karte, sondern auch noch kontaktlos per Amex bezahlen zu können. :eek: Damit hätte ich in Deutschland nicht gerechnet.

Mein durchgehendes Ticket ermöglichte mir die Nutzung der 1. Klasse in der S-Bahn nach Rathen. Für 15min Fahrt zwar etwas übertrieben, aber für die Strecke weiter nach Dresden sehr schön.

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In Rathen stand wieder eine Fähre auf dem Plan. Die normalerweise eingesetzte Gierseilfähre, die sich motorlos mit Hilfe der Strömung fortbewegt, war allerdings aus irgendeinem Grund außer Betrieb. Stattdessen setzte man ein reguläres Motorschiff ein.

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Die Buchung meines Hotelzimmers hier in Rathen war eine sehr analoge Erfahrung. Die Unterkünfte die online buchbar waren, kosteten alle 80€ oder mehr. Bei meiner Suche fand ich aber einige Pensionen, die sich ausschließlich telefonisch oder per Mail buchen ließen. Ich landete in der Pension Talwächter für knapp 50€ die Nacht. Der Checkin sollte ab 13 Uhr möglich sein, ich war aber bereits um 12 vor Ort. Als aber auch um eins kein Mitarbeiter auftauchte, entnahm ich einfach den Schlüssel aus dem Safe (den Code erhielt ich zum Glück per Mail) und ging allein ins Zimmer. Eigentlich war das laut Mail nur die Notlösung, wenn ich spät abends ankommen würde, aber länger wollte ich nicht warten.

Bis auf die unbequeme Bettwäsche war die Unterkunft dann aber ganz ok.

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Als nächstes Stand der Weg zur Bastei an, vorbei an netten Aussichtspunkten auf die Elbe.

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Durch die starke Bewölkung sind die Fotos nicht wirklich gelungen und es später regnete es auch noch ganz ordentlich. Dennoch ein nettes Fleckchen Erde.

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Man merkt, dass ich wieder in Deutschland bin :D

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Der Abstieg erfolgte durch die Schwedenlöcher. Durch den andauernden leichten Regen war der Weg teilweise sehr matschig, manchmal immerhin apshaltiert.

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Am Amselsee war tote Hose. Es kamen nur wenige Wanderer vorbei und der Bootsverleih hatte auch bereits geschlossen - vermutlich aufgrund des schlechten Wetters. Dabei schaute mittlerweile sogar etwas blauer Himmel raus

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Kein Parkschein-, sondern ein Bootsscheinautomat.

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Kurz dahinter schließt sich eine kleine Forellenzucht an. Das war jetzt genau das richtige und so wechselte ein kleines Exemplar für 8€ den Besitzer

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Während Bad Schandau ja noch eine richtige Stadt ist, ist Rathen schon eher ein Touristendörfchen. Es gibt keinen Supermarkt sondern nur einen teuren Tante-Emma-Laden, keine Autos im Ortskern und zwei Imbisse.

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Zum Tagesabschluss ging es kurz vor Sonnenuntergang nochmal an die Elbe. Mittlerweile war das Wetter freundlich

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Tag 3

Nun stand also wirklich die Heimfahrt an. Nach dem Frühstück machte ich mich langsam auf den Weg Richtung Dresden. Einen Bus oder eine Brücke wie in Bad Schandau gibt es in Rathen nicht, aber das Fährticket war mit 2€ für Hin- und Rückfahrt sowieso recht günstig.

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Ich war überrascht, hier einen Lidl mit vollständigen Sortiment und regulärem Preisniveau zu finden - kannte ich bisher nur von Altona. Die DB Lounge in Dresden war nicht der Knaller, aber immerhin gibt es eine. Ätzend nur, dass man mit dem Koffer 30 Treppenstufen hochlaufen muss.

Auch nicht mein Favorit, aber zumindest etwas praktischer und mit gewissem Nostalgie-Effekt: Gepäckbänder statt Roltreppe - seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gesehen.

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Die Fahrt von Dresden nach Berlin erfolgte dann tatsächlich wieder mit der Tschechischen Bahn. Diesmal waren zum Glück beide 1.-Klasse-Wagen angehängt und ich hatte einer 4er für mich.

Da ich diesmal keinen SSP, sondern nur einen Sparpreis gebucht hatte, gab es sogar Zugang zum 1.-Klasse-Bereich der Lounge am Berliner Hauptbahnhof.

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Nach Rostock setzt die Bahn regelmäßig altes Zugmaterial ein, wo auch im IC2356. Arbeiten kann man in der 1. Klasse nicht vernünftig, denn es gibt nur die pink gepolsterten Abteile ohne Tisch. Andererseits gibt es auf der Strecke ja eh so gut wie kein Mobilfunknetz, also nicht ganz so schlimm.

Erstmals fiel mir auf, dass es in den alten Zügen tatsächlich Lie-Flat-Sitze gibt :eek: Eigentlich das perfekte Abteil für einen der Nacht-InterCitys

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Nun war ich dann wirklich zu Hause.

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delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
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RLG
kreuzundpeer.de
Das war es dann mit diesem Bericht. :) Ich hoffe, meine verrückte Weltreise hat euch gefallen.

Insgesamt lief alles mehr oder weniger wie am Schnürchen, ich hatte keinen einzigen der 18 Flüge verpasst und vom Flugpreis die Hälfte schon wieder als UA-Voucher reingeholt (300$ für das vermeintliche Downgrade, 150$ für totes WiFi und nochmal 100$ für WiFi-Probleme).

Was halte ich fest von der Reise?
Asien ist auf jeden Fall weitere Besuche wert und vielleicht wende ich mich irgendwann mal vom Nordamerika-lastigen Reiseverhalten ab. Davon ab ist es aber immer wieder schön, in den USA zu sein und es wird auch sicher zukünftig noch auf dem Plan stehen.

Günstig war der Spaß natürlich trotzdem nicht. Üblicherweise war ich immer zu zweit im Urlaub und alleine sind die Hotels schnell mal alle doppelt so teuer. Nur für den 1K hätte es sich sicher nicht gelohnt, aber es war ja auch ein kompletter Urlaub und trotz der vielen Flüge hat mir die Reise viel Spaß gemacht. Trotz der 40.000 geflogenen, größtenteils Eco-Meilen innerhalb von zwei Wochen wurde ich des Fliegens nie wirklich überdrüssig.

Jetzt wo ich den 1K für 2020 sicher habe, wurde ich aber leider von der Hiobs-Botschaft für das folgende Programmjahr überrascht: Mit den neuen Regeln zur Qualifizierung werde ich nächstes Jahr niemals den 1K halten können. Vermutlich reicht es nicht mal mehr für den Gold-Status. Wenn ich jetzt immer United fliege, gibt es dafür aufgrund des niedrigen Ticketpreises fast keine PQP mehr, wenn ich stattdessen LH oder AC in die USA fliege, bringt mir der United-Status nichts mehr.

So schade es auch ist: Vermutlich werde ich noch die Upgrade-Punkte verbraten und dann zu Asiana und / oder Delta wechseln müssen. Für einen Eco-Flieger ist das Programm einfach nicht mehr attraktiv.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Schmeckt halt wie gedünstetes, mehr oder weniger geschmackloses, gedünstetes Hühnchen auf Reis. Den Hype um das Gericht kann ich zumindest anhand meiner einen Stichprobe nicht wirklich nachvollziehen, aber für umgerechnet 3€ kann man auch nicht meckern. Den Aufenthalt in Chinatown nutzte ich dann gleich dazu, noch die nötigen Souvenirs einzupacken.

Habe bisher auch noch nicht verstanden was an diesem eher fadem Essen so toll sein soll. Ein einheimischer Freund hat mich mal zum Mittagessen zu einem Laden mitgenommen wo er meint dass das Chicken Rice dort besonders gut sein soll. Vom Hocker hat es mich nicht gehauen.


Außerdem bestand der Mitarbeiter beim Baggage Claim dann darauf, mein Baggage Tag Receipt ("Gepäckschein" auf deutsch?) beim Verlassen des Bereiches einzusammeln - na, wenn er meint...

Das habe ich vor ein paar Jahren dort auch so erlebt. Finde das gerade in den USA wo die Gepäckbänder völlig frei im öffentlichen Bereich zugänglich sind eigentlich sehr gut. Ansonsten könnte man sich munter an den Koffer die vorbeifahren bedienen. Wundert mich eh, dass es nicht mehr Diebstahl von Koffer gibt.
 
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