Schießerei in Las Vegas - Flughafen betroffen

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.132
8.312
Dahoam
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Was mich nach jeden Amoklauf in den USA wundert ist wieso es in Kanada kaum passiert. Dort dürften die Waffengesetze verglichen mit Europa auch sehr lasch sein. Aber irgendwie bringen sich die Kanadier nicht permanent gegenseitig um?

Für ein härteres Waffengesetz ist es in den USA eh zu spät, da sind soviele Waffen im Umlauf dass man den Geist nicht mehr in die Flasche zurückbekommt.

Und die größten Volld:censored:en werden jetzt sicher dazu aufrufen sich noch weiter zu bewaffnen um sich künftig selber zu verteidigen...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Was mich nach jeden Amoklauf in den USA wundert ist wieso es in Kanada kaum passiert. Dort dürften die Waffengesetze verglichen mit Europa auch sehr lasch sein. Aber irgendwie bringen sich die Kanadier nicht permanent gegenseitig um?

Für ein härteres Waffengesetz ist es in den USA eh zu spät, da sind soviele Waffen im Umlauf dass man den Geist nicht mehr in die Flasche zurückbekommt.

Und die größten Volld:censored:en werden jetzt sicher dazu aufrufen sich noch weiter zu bewaffnen um sich künftig selber zu verteidigen...

In Kanada gibt es pro Kopf ungefähr so viele Waffen wie in Deutschland (ca. 30 pro 100 Einwohner) - und hier passiert ja auch nicht so viel.
 
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fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
758
869
Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Wenn man nicht an eine Schußwaffe kommt, nimmt man halt einen LKW (genau so gefährlich).
Was ein Quatsch. Und damit stürzt man sich aus dem 32. Stock. Hör auf diese Tragödie zu missbrauchen. Dieser Amoklauf war am 274. Tag des Jahres das 273. Mass Shooting mit 4 oder mehr Toten in den USA. Noch Fragen ? Quelle ist der große Artikel der Las Vegas Sun zum Amoklauf. Letztes Jahr waren es übrigens 330. in den USA sind über 300 Millionen Waffen im privaten Umlauf, macht ca. 1,12 Waffen pro Kopf, jegliches Alter eingerechnet. Die Waffenlobby der NRA versucht übrigens gerade, den Erwerb von Schalldämpfern in den USA für jedermann möglich zu machen.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
18
Farewell City
Mein Beileid für die Opfer und die Verletzten.

Die Art und Weise der Durchführung dieser verabscheuungswürdigen Tat lassen
für mich nur den Schluss einer sorgfältigen Planung und generalstabsmäßigen
Durchführung zu.

Hier hat jemand mit grausamer Präzision einen Hinterhalt erdacht, der es ihm
ermöglicht einen für die heutige Zeit, sehr langen Zeitraum (bis zur Gegenwehr)
mit minimaler Exposition und nahezu perfekter Tarnung und Deckung (das Hotel mit den
Unbeteiligten anderen Zimmerbewohnern) seinen niederträchtigen Plan umzusetzen.

Auch die Wahl der Waffe dürfte kein Zufall gewesen sein befürchte ich - sondern
war unter Abwägung der zu erwartenden Zeit bis zur Entdeckung des "Nests" und
der Feuerwirkung entschieden.

Ich will nicht glauben, dass ein "irrer" "Einzeltäter" sowas mal "eben" spontan plant und
durchzieht.

Ich glaube eher, das die kranke Waffenpolitik der
USA hier eine Rolle spielt.

Das möchte ich genausowenig glauben. Wenngleich ich absolut der Ansicht bin,
dass die Einstellung zu Waffen in den USA (nicht nur das Recht) einer modernen
Gesellschaft unwürdig ist.

Ich glaube was hier eine Rolle spielt, ist der allgemein verbreitete amerikanische
psychologische Zustand vieler Menschen...

Einige Fakten zu dem Mörder (Attentäter ist mir zu "abstrakt")

* 64 Jahre, ehemaliger Buchhalter
* lebte zuvor in Orlando, dann Mesquite
* Mutter alleinerziehend
* Vater Bankräuber, der aus der Haft floh und 69 - 78 "on the run" untergetaucht war
* hat einen Bruder der sich das Ganze nicht vorstellen kann
* der Bruder wurde geboren, als der Vater auf der Flucht war
* Mutter lebt in Florida
* Mörder spielte "semi professionell" Poker, sein Bruder sagt über ihn "wealthy guy"
* Mörder besaß Immobilien (Häuser und Appartment Blocks)
* Mörder war geschieden, lebte aber mit einer anderen Frau zusammen
* Die Lebensgefährtin war zum Zeitpunkt der Attacke zuhause in den Phillipinen
* Der Mörder ist nie Aktenkundig geworden bei den Behörden
* Der Mörder war einen Tag vor den Morden in das Zimmer gezogen
* Der Mörder besaß mehrere Waffen
* Eine der im Hotel gefundenen Waffen soll auf Automatik umgebaut worden sein
* Die Waffen wurden alle legal gekauft
* Der Mörder hatte einen Privatpilotenschein, aber kein gültiges Medical
* Es gibt keine Hinweise auf Militärdienst des Mörders

Source: What We Know About Las Vegas Shooter Stephen Paddock | KTLA

...eine Lebensgeschichte, wie man sie imho nur in bestimmten Regionen der Welt
finden kann.

Und das ist für mich, was hier "Rolle spielt".
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
18
Farewell City
Könntest du mich / uns ein wenig mehr erhellen? Irgendwie sehe ich in der Lebensgeschichte keinen Grund zum Massenmord

Eine "Rolle für etwas spielen" ist für mich etwas sehr anderes als "ein Grund für etwas sein".

Insofern kann ich Deiner Bitte nicht nachkommen.

Keinesfalls wollte ich einen Ursache - Wirkungs - Zusammenhang konstruieren, oder das so verstanden wissen.

Zwar glaube ich persönlich dass die Zeit des Aufwachsens als Kind, und die Umstände eine
maßgebliche Prägung für jeden Menschen haben - und ich glaube auch dass diese Prägungen
mitunter schwer abzulegen sind. Dennoch darf man Eltern nicht das "Heranziehen" von Psychopaten
und Amokläufern unterstellen. Hier spielen sicher noch andere Dinge eine Rolle.

Ich denke es ist unstrittig, dass die meisten dieser Mörder mental krank sind/waren bzw. Psychosen
oder sonstigen Problemen haben/hatten. Aus meiner ganz persönlichen, beschränkten Sicht empfinde
ich die "Dichte" an Menschen, denen ich meine anzumerken "mentale Schwierigkeiten" zu haben in den
USA besonders hoch ist. Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet - und ich bin sicher, das sich in vielen
Fällen mit meiner Einschätzung vollkommen daneben liege. Trotzdem habe ich dieses Gefühl in keiner
vermeintlich "westlich - zivilisierten" Welt so oft, wie in den USA oder mit Amerikanern.

Und dennoch: I love America!
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Mein Beileid für die Opfer und die Verletzten.

Die Art und Weise der Durchführung dieser verabscheuungswürdigen Tat lassen
für mich nur den Schluss einer sorgfältigen Planung und generalstabsmäßigen
Durchführung zu.

Hier hat jemand mit grausamer Präzision einen Hinterhalt erdacht, der es ihm
ermöglicht einen für die heutige Zeit, sehr langen Zeitraum (bis zur Gegenwehr)
mit minimaler Exposition und nahezu perfekter Tarnung und Deckung (das Hotel mit den
Unbeteiligten anderen Zimmerbewohnern) seinen niederträchtigen Plan umzusetzen.

Auch die Wahl der Waffe dürfte kein Zufall gewesen sein befürchte ich - sondern
war unter Abwägung der zu erwartenden Zeit bis zur Entdeckung des "Nests" und
der Feuerwirkung entschieden.

Ich will nicht glauben, dass ein "irrer" "Einzeltäter" sowas mal "eben" spontan plant und
durchzieht.



Das möchte ich genausowenig glauben. Wenngleich ich absolut der Ansicht bin,
dass die Einstellung zu Waffen in den USA (nicht nur das Recht) einer modernen
Gesellschaft unwürdig ist.

Ich glaube was hier eine Rolle spielt, ist der allgemein verbreitete amerikanische
psychologische Zustand vieler Menschen...

Einige Fakten zu dem Mörder (Attentäter ist mir zu "abstrakt")

* 64 Jahre, ehemaliger Buchhalter
* lebte zuvor in Orlando, dann Mesquite
* Mutter alleinerziehend
* Vater Bankräuber, der aus der Haft floh und 69 - 78 "on the run" untergetaucht war
* hat einen Bruder der sich das Ganze nicht vorstellen kann
* der Bruder wurde geboren, als der Vater auf der Flucht war
* Mutter lebt in Florida
* Mörder spielte "semi professionell" Poker, sein Bruder sagt über ihn "wealthy guy"
* Mörder besaß Immobilien (Häuser und Appartment Blocks)
* Mörder war geschieden, lebte aber mit einer anderen Frau zusammen
* Die Lebensgefährtin war zum Zeitpunkt der Attacke zuhause in den Phillipinen
* Der Mörder ist nie Aktenkundig geworden bei den Behörden
* Der Mörder war einen Tag vor den Morden in das Zimmer gezogen
* Der Mörder besaß mehrere Waffen
* Eine der im Hotel gefundenen Waffen soll auf Automatik umgebaut worden sein
* Die Waffen wurden alle legal gekauft
* Der Mörder hatte einen Privatpilotenschein, aber kein gültiges Medical
* Es gibt keine Hinweise auf Militärdienst des Mörders

Source: What We Know About Las Vegas Shooter Stephen Paddock | KTLA

...eine Lebensgeschichte, wie man sie imho nur in bestimmten Regionen der Welt
finden kann.

Und das ist für mich, was hier "Rolle spielt".

Was bitte ist an der Lebensgeschichte nun so aussergewöhnlich, dass man sie nur in bestimmten Regionen finden kann?
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.132
8.312
Dahoam
Auch die Wahl der Waffe dürfte kein Zufall gewesen sein befürchte ich - sondern
war unter Abwägung der zu erwartenden Zeit bis zur Entdeckung des "Nests" und
der Feuerwirkung entschieden.

Mit was hat der denn geschossen? In einem Bericht war was von Schnellfeuergewehr, ein anderer Fernsehbericht sprach von Maschinengewehr. Für den Laien vermutlich das gleiche, aber da ist dann doch ein riesiger Unterschied.


Das möchte ich genausowenig glauben. Wenngleich ich absolut der Ansicht bin,
dass die Einstellung zu Waffen in den USA (nicht nur das Recht) einer modernen
Gesellschaft unwürdig ist.

An dieser Stelle sollte sich jeder Deutsche die gleichen Gedanken über ein Tempolimit machen, das hier auch verteufelt wird obwohl es genauso sinnvoll ist wie strikte Waffengesetze. Aber es ist immer einfacher mit dem Zeigefinger über den Teich zu zeigen.

@Fare_IT: Das ist nicht persönlich an dich und deinen Beitrag gerichtet, sondern das sollte sich jeder mal selber durch den Kopf gehen lassen und über Vernunft nachdenken. Die Rufe nach "Freiheit" sind in beiden Fälllen identisch...

Klar, bei uns könnte man sich solche Waffen sicher auch irgendwie beschaffen. Aber einfach ist es auch nicht wie die Attentate am OEZ in München gezeigt haben. Trotzdem ist es eine Sache illegal ein Waffe mit einigen Schuß zu kaufen oder legal alle möglichen Waffen und Munition besorgen zu können und die Sachen auch unbesorgt in der Öffentlichkeit zu besitzen.


...eine Lebensgeschichte, wie man sie imho nur in bestimmten Regionen der Welt
finden kann.

Jedesmal wenn ich in den USA unterwegs bin frage ich mich was für ein Weltbild jemand haben muss wenn er in der Einsamkeit des Südwestens mitten in der trockenen Landschaft haust. Gerade wenn man mit dem Flugzeug in der Dunkelheit drüberfliegt sieht man wieviel Lichter es in solchen Gegenden hat.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.541
5.761
LEJ
An dieser Stelle sollte sich jeder Deutsche die gleichen Gedanken über ein Tempolimit machen, das hier auch verteufelt wird obwohl es genauso sinnvoll ist wie strikte Waffengesetze.
3500 Tote auf deutschen Straßen (Land- und Bundesstraßen, sowie Autobahnen!) gegenüber 30.000 Tote pro Jahr in den USA durch Waffen. Ja, kann man total vergleichen...