Schlafend nach Seattle - ein BA-Silver-Run powered by Iberia (live!)

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Worldwide

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08.07.2013
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Ich finde das Hilton MAD zu den Preisen auch immer wieder erstaunlich gut. Recht neu, freundliches Personal, gute Upgrades (Relaxation Room zuletzt).
 

Skishark

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24.08.2012
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MD
Ich finde das Hilton MAD zu den Preisen auch immer wieder erstaunlich gut. Recht neu, freundliches Personal, gute Upgrades (Relaxation Room zuletzt).

Dem kann ich nur zustimmen. Für die aufgerufenen Preise ein top Hotel von vorne bis hinten. Wobei die Lounge manchmal echt grenzwertig voll ist.
 

Lennart

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22.07.2010
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DUS
Teil 7 - MAD-ORD

Es gibt Futter! In diesem Abschnitt jede Menge. Und für euch was zum Lesen. Weiterhin viel zu tun, deswegen relativiert sich das Werbeargument "live!" ein wenig ;-).

Abflug 11.10 Uhr – ich bin um 9.10 Uhr am Check-In. Besonders viel Aufwand betreibt Iberia nicht, es gibt keinen roten Teppich oder ähnliches. Gepäck abgegeben – Priority-Tags gibt es auch nicht, aber es ist auf dem Baggage Tag hinterlegt. Also nichts für ebay. Funktionierte allerdings nur bei einem von drei Legs.

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Der Fast Track im T4 ist toll. Nach dem Scannen der Bordkarte begleitet die Dame mich zum Band, nimmt mir meine Sachen ab, alles mit sehr viel Ruhe, hinter der Kontrolle dann Sofas, um sich in Ruhe wieder anzuziehen. Da können einige Flughäfen sehr viel von lernen. Aber so etwas kostet vermutlich Geld. Dann geht es mit der spanischen Version der Heidi-Bahn – leider ohne Heidi-Äquivalent – rüber zum Satelliten. Die Fahrt dauert erstaunlich lang dafür, dass man nur unter dem Apron langfährt. Dort angekommen schnell durch die Immigration und keine 100 Meter bis zur Lounge.

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Ich glaube, Iberia hat ein massives Image-Problem... die Lounge in T4S ist wirklich großartig. Sie ist riesig mit abwechselnden Sitzlandschaften, an beiden Enden gibt es Frühstücksbüffets, eine gut sortierte Bar (nein, kein Hendrick's Gin) und einen Restaurantbereich für das Pre-Flight-Dinner ab 21.30 Uhr. Das Frühstücksbüffet ist vergleichbar mit einem Hotelbüffet, qualitativ sehr hochwertig. Hier gibt es übrigens – anders als im Hilton – auch Lachs. Sehr geil sind die Mini-Würstchen (ähnlich Aoste-Stickado)!

Es gibt einen Ruheraum mit Liegen, Fernsehräume, Duschen, einen Gepäckraum mit Schließfächern. Einziger Kritikpunkt: Das WiFi ist sehr lahm und man darf alle 30 Minuten eine neue Karte freirubbeln – pro Gerät. Brauche also vier Karten für 60 Minuten Lounge. Das ist einfach nur bescheuert und macht sowohl dem Personal als auch den Gästen unnötige Arbeit.

Wenn das Boarding beginnt, gibt es jeweils einen Aufruf, ich bin in etwa 5 Minuten ganz am Ende des Satelliten. Hier gibt es wieder eine Fast Lane für den Document Check. Dann direkt zum Boarding, Priority Boarding läuft noch. Im Finger dann allerdings Stau hinter einer Gruppe Jugendlicher. Keine Ahnung, warum die pre-boarded werden.

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Good News: Uns fliegt heute Juan Carlos I. persönlich nach Chicago. EC-LYF ist Iberias neuester A330 und der erste in der neuen Livery. Schick! Wirklich begrüßt wird man in der Einsteigehektik nicht als C-Pax, ich mache es mir also auf 6L bequem. Die Plätze am Fenster sind für Alleinreisende wirklich perfekt. Drei bis vier Fenster nur für mich, trotzdem direkter Zugang zum Gang, sehr viel Privatsphäre, eigenes Overhead-Compartment pro Sitz. Ich beginne mit dem Entertainment-System rumzuspielen – das daraufhin abstürzt und kryptische Dinge von sich gibt. Besonders die Fernbedienung (Touchscreen, der sich je nach Haltung iPhone-like mitdreht) sieht aus als wenn ich in einem 90er-Jahre Hacker-Film mitspielen würde. Danach ist das Display grünstichig. Zusammen mit meiner FA versuchen wir, das wieder hinzukriegen. Zunächst erfolglos. Wir diskutieren schon über einen Seat Change auf einen Gangplatz, worauf ich aber keine Lust habe. Kurz vor Departure geht es dann wieder nach dem sechsten Neustart und funktioniert auch fast bis zum Ende problemlos.
 

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Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
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DUS
Teil 7/2 - MAD-ORD

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Als Pre-Flight-Drink gibt es Wasser, O-Saft oder „Champagne“ (einen Cava, der sehr lecker schmeckt, aber eben nur nach der US-Definition ein „Champagne“ ist...). Überhaupt setzt Iberia sehr auf lokale Dinge, es gibt nur spanische Weine, sehr viele spanische Spirituosen. Ich habe gewagt, nach dem Essen nach einem Port-Wein zu fragen... „We are Spanish!“ Okay ;-). Aber die spanische Alternative war sehr lecker. Manche mögen das eingeschränkt finden, ich mag das. Und die spanische Küche hat nun wahrlich genug zu bieten, um damit klar zu kommen.

Los geht’s, mit ein bisschen Delay, der sich mir nicht erschließt. Was solls, kann ich länger den Sitz ausprobieren. Nach dem Start gibt es die Menü- und Weinkarten. Wenig später kommt die Purserin (pardon, Perserin) rum und notiert sich die Wünsche. Ich wähle „Hake“. Ein bisschen später hot towels und dann wird der Tisch gedeckt, der für meinen Geschmack oder meine Figur etwas hoch angebracht ist.

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Nun also das Essen in Bildern. Fazit: Solide, sehr lecker, wie in einem guten spanischen Restaurant. Wenig Chi-Chi. Aber, liebe Lufthanseaten, es gibt Pfeffer- und Salzstreuer.

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Während des Essens gucke ich „The Internship“. Das Angebot ist mittelmäßig, kein Vergleich mit den Golf-Carriern. Ich bin aber auch absolut kein Cineast, insofern ist mir das relativ egal. Mit der Technik habe ich heute einen schlechten Tag erwischt, langsam wird es lustig: Mein Kopfhörer funktioniert nur rechts, der zweite Kopfhörer bringts dann. Die Kopfhörer sind massiv, ohrumschließend und gemütlich.

Hilton-Frühstück, Lounge-Frühstück, Mittagessen, dazu Wein und Dessertwein... es stellt sich ein Gefühl ein, das ich witzigerweise immer nur auf der iberischen Halbinsel habe: Überfressenheit. :) Ein Kompliment ans Catering. Nach einer Viertelstunde geht’s wieder, jetzt wird der Sitz getestet.

Ich kann tatsächlich etwas schlafen. Sehr angenehm, es gibt eine gute Decke und ein gemütliches Kissen, allerdings aus dem hässlichen Plastikbeutel zum Selber-Aufreißen. Ganz flat wäre der Sitz dank des Anstellwinkels ja eine umgekehrte Rutsche, also stelle ich ihn so ein, dass er parallel zum Horizont ist. Dabei lässt es sich sogar für mich als Seitenschläfer wirklich gut schlafen. Der Fußraum ist etwas eng hinten zulaufend, reicht aber völlig aus. Konstruktionsbedingt gibt es übrigens keine Wadenunterstützung im Zurückgestelltenmodus. Der Sitz fährt zwischen aufrecht und liegend komplett an die Fußstütze heran und klappt dann nach hinten. Das ist ein kleiner Kritikpunkt fürs gemütliche Sitzen. Toll ist aber, dass man durch diese Konstruktion seinen Abstand zum Tisch frei einstellen kann, weil eben der ganze Sitz sich nach vorne und hinten bewegt. Auch die Härte der Kissen lässt sich gut einstellen.

Der Rest des Fluges geht recht fix vorüber, vor allem mit schlafen. Man simuliert also auch beim Tagflug eine Nacht. Ich werde gebeten, die Sonnenblenden zu schließen. „Do I have to?“ - „No...“. Okay. Ich mache sie ein bisschen runter. Rausgucken kann man im Liegen leider nicht, dazu ist der Sitz zu tief.

Zwischendrin checke ich die Galley, in der die übliche Bar aufgebaut ist. Ich bin allerdings so satt, dass ich keinen Gebrauch davon mache.
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
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Teil 7/3 - MAD-ORD

Etwa zwei Stunden vor der Landung wird wieder auf Tag gestellt. Pre-Arrival-Snack ist eine kalte Platte mit Chorizo, Serrano-Schinken, Brot und Olivenöl, Käse, ein bisschen Obst. Da ich eh noch satt bin, völlig ausreichend. Aber auch hier wieder wenig Chi-Chi.

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Sehr früh, etwa 45 Minuten vor Landung, werden die Kopfhörer eingesammelt, danach dann auch komplett Seat Belt Signs on und Ruhe im Puff. Irgendwie unnötig. Jetzt stürzt mein IFE wieder ab und bleibt irgendwo über Michigan hängen. Ich schiele also auf die Moving Map der schräg vor mir sitzenden Dame...

Deboarding läuft nach der Landung – wir sind etwa 20 Minuten behind schedule – über 2L. Leider wird nicht darauf geachtet, erst die C komplett zu deboarden. Mit meinem Platz bin ich aber dennoch recht fix am Ausgang und auch sehr schnell an der Immigration. Dazu mehr im nächsten Teil. Stay tuned :).

Hier noch ein paar In-Flight-Impressions ;-).

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Dieser Teil übrigens getippt auf Alaska 347 mit ein paar Bergen und einem tollen Sonnenaufgang auf der rechten Seite. Gut investierte 50 USD für den First-Sitz, wenn man bedenkt, dass ich eh 25 USD für den Koffer bezahlt hätte. Aber auch dazu mehr im entsprechenden Teil. Ich weiß, ich komme etwas in Verzug. ;-)
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
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DUS
Teil 8 - ORD-SFO

Und weiter im Text!

In Chicago blieben noch etwa 80 Minuten zum Umsteigen. Kaum war ich aus dem Flugzeug, standen Mitarbeiter vom oneworld Global Support im Terminal und haben diese Express Connection Folder verteilt. Darin steckte nochmal die Bordkarte für den Anschlussflug. Außerdem berechtigt dieser Umschlag zu allerlei Fast Tracks, z.B. beim Re-Check-In des Gepäcks (man gibt den Koffer nur im Vorbeigehen Mitarbeitern, die ihn dann aufs Band legen) als auch vor allem bei der Sicherheitskontrolle. Dort ist man wirklich SEHR fast. Es geht direkt nach vorne, deutlich schneller auch als der normale Fast Track. Dauert TSA-like natürlich trotzdem alles recht lange. Immerhin: Auch diesmal wieder keine Schlange bei der Immigration. Ich hatte bisher immer Glück... hoffentlich bleibt das so. Der Officer dort ist etwas gelangweilt, erstaunlich wenig Fragen diesmal. Und sein Stempel steht noch auf 2013...

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Ich schaffe es noch für etwa 5 Minuten in den Admirals Club, um dort das WLAN zu nutzen. Ich bin mir recht sicher: Viel verpasst habe ich wohl nicht. Dafür erfahre ich, dass +1 tatsächlich noch ein paid upgrade auf meinem Alaska-Flug für den nächsten Morgen ergattert hat, bedanke mich artig vielmals und bin dann auch schon wieder pünktlich zu Boarding-Beginn an Gate H11b. Erster an Bord, keine wirkliche Begrüßung, aber ich bin eh müde und lasse mich auf 4A fallen. Pre-Departure-Drink gibt es nicht. Nach dem Start dann dafür aber eine Papierliste, auf der die Getränkewünsche pro Platz eingetragen werden. Ich bin der Einzige, der keinen Alkohol bestellt. Es führt sichtlich zu Verwunderungen. Getränke kommen zusammen mit den üblichen warmen Nüsschen. Mein Essen hatte ich schon vor einem Monat online ausgewählt. Die Option ist schön, leider nur auf Domestic First verfügbar, beim Interkontinental-Leg konnte ich es nicht auswählen. Es gibt einen "Salat" mit chilled teriyaki. Hart an der Grenze zu ungenießbar. Ich lasse viel davon über.

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Bei 10.000 ft geht dann das Gogo Inflight Internet, für das ich ca. 15 USD für den ganzen Flug investiere. Ich bin von Gogo immer wieder recht angetan. Funktioniert echt gut und die 4 Stunden gehen recht schnell um. Über den Rockies leider recht starke Turbulenzen. Leider, weil ich auf Klo musste. Ansonsten: Endlich mal wieder!

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Wir sind pünktlich in SFO, mein Koffer ist aber hier, genau wie in ORD, irgendwann in der Mitte auf dem Band, ganz sicher keine Priority. Macht nichts, ich gehe hoch und fahre mit dem Shuttle-Zug zur BART-Station. Von dort geht es in ca. 50 Minuten zur Oakland-Airport-Station.
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
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DUS
Teil 9 - OAK

Grüße aus der Luft, irgendwo über dem erfrierenden Wisconsin. Wir haben fast eine Stunde Delay auf dem Weg nach JFK, weil die Rampe in SEA das falsche Flugzeug gebracht hat... plus natürlich jede Menge Umbucher der gestrichenen ORD-Flüge. Wird knapp, drückt die Daumen, dass ich AA44 nach CDG kriege. So wie es aussieht kommen wir um 16.15 am Gate 44 in T8 an und um 17.00 ist Departure von Gate 43. Keeping fingers crossed. Wenn ich dort hängen bleibe, sieht es sehr eng aus, in kurzer Zeit dort wegzukommen.

Jetzt aber weiter mit OAK.

Ich komme also etwa eine Stunde nach Landung in SFO an der BART-Station Coliseum/Oakland Airport an. Ein feiner Ort, kontrolliert von herumstreunenden Banden. Jetzt weiß ich, warum man Oakland in der Bay Area nicht so schätzt. Regelmäßig setzen dubiose Busse noch dubiosere Gestalten vor der Station ab. Was nicht kommt, ist der Hotelbus. Ich warte artig und nehme irgendwann AirBART, einen Busservice zum Flughafen für 3 USD. Dort finde ich nach vieler Fragerei heraus, dass der Shuttle nur kommt, wenn man im Hotel anruft. Dafür gibt es dort Courtesy Telephones. Aber nicht an der BART-Station. Außerdem hatte ich extra vorher im Hotel per Facebook gefragt, wann der Shuttle fährt. Sie haben artig geantwortet, top of the hour, aber nicht, dass ich anrufen sollte... Warum gibt es einen Fahrplan, wenn er doch nur auf Zuruf fährt?!


Ich bin also ziemlich pissed und müde etwa zwei Stunden später als nötig im Hilton Oakland Airport. Auf meinen kurzen Hinweis hin, dass das mit dem Shuttle jetzt nicht sooo gut geklappt hat, gibt die Front-Desk-Dame mir einen Voucher fürs Abendessen in der hoteleigenen Sports-Bar. Damit ist das Thema für mich erledigt und wir sind wieder Freude. Ich habe zwar eigentlich keinen Hunger, aber es wird Zeit für den ersten Burger. "Oh, you have a voucher! Don't you want a steak?! It's free!" - hier wird man noch vom Personal zum Maximieren gezwungen. Ich bleibe beim Burger, der ganz lecker ist. Dazu Eis mit Diet Coke. Auch hier wird aktiv eine weitere angeboten. Man reagiert verwundert, dass ich sie ablehne. Mal ehrlich, zwei Fragen:

1. Haben Amerikaner andere Blasen als wir?
2. Gibt es in den USA keine Menschen mit kälteempfindlichen Zahnhälsen? Und wenn doch, was machen die? Ich bin so einer und kann hier kaum etwas trinken. Selbst der "gute" Orangensaft im Flugzeug wird damit verhunzt.

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Gegen 23.30 Uhr oder so komme ich dann auch endlich ins Bett. Das Zimmer trägt den Charme der guten alten Zeit, als ab OAK sicher noch brandneue 727 gestartet sind. Aber sehr gut in Schuss, man gibt sich Mühe und es ist ja auch nicht teuer.

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Departure 6.20 Uhr, Boarding 5.50 Uhr, Aufstehen 4.15 Uhr. Um 5 Uhr nehme ich den Hotelbus, zusammen mit vielen Southwest-Crewmitgliedern. Fürs Frühstück bleibt leider keine Zeit, es gab aber einen Voucher für Continental Breakfast. Keine Ahnung, wie das ausgesehen hätte. Bestimmt besser als im Hilton Seattle (Teaser!).

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Ein spannender Flughafen. Neben viel Southwest fast alle anderen US-Carrier bzw. deren Töchter. Dazu dann sowas wie Arkefly. Und Norwegian hat den halben Airport zuplakatiert. Im Frühjahr gehts los!
 
Zuletzt bearbeitet:

DaveMidknight

Erfahrenes Mitglied
24.12.2009
567
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EDUU
2. Gibt es in den USA keine Menschen mit kälteempfindlichen Zahnhälsen? Und wenn doch, was machen die? Ich bin so einer und kann hier kaum etwas trinken. Selbst der "gute" Orangensaft im Flugzeug wird damit verhunzt.

Also bei mir hilft der Beisatz "No Ice, please!" Wunder. Wobei ich denn manchmal keinen Refill bekomme!!! ;)
 

LASfan

Aktives Mitglied
20.06.2012
244
0
Easy Ice -> wenn es doch noch ein wenig klimpern soll im Glas! ;)

Die ständig neuen Getränke sind doch auch dem Eis geschuldet. Das Eis/Getränk-Verhältnis ist ja oft sehr fragwürdig. :doh: Dafür ist der Refill bei Soft-Drinks häufig kostenlos oder zumindest sehr günstig, auch in gehobenen Restaurants.
 

MANAL

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29.05.2010
15.067
10.755
Dahoam
Ich finde es in den USA am schlimmsten mit dem Eis wenn das aus gechlortem Wasser hergestellt wird. Der Chlorgeschmack im Cola ist einfach nur übel. Manchmal hilft da eisfrei allerdings auch nicht wenn die ihren Syrup mit Chlorwasser mischen ist das noch übler.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
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Duisburg
Ich finde es in den USA am schlimmsten mit dem Eis wenn das aus gechlortem Wasser hergestellt wird. Der Chlorgeschmack im Cola ist einfach nur übel. Manchmal hilft da eisfrei allerdings auch nicht wenn die ihren Syrup mit Chlorwasser mischen ist das noch übler.

San Francisco hat stark gechlortes Wasser - da habe ich schon lange keine Mischautomatencola bestellt. Am besten ist immer noch die Glasflasche, die auch in den USA immer noch erhältlich ist.
 
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Hopper

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29.04.2010
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grounded
Vom Inhalt her typisches Krankheitsbild:

Selten länger als 24 Stunden kein Flug und nie länger als eine Nacht in einem Hotel, dabei immer auf ein oder zwei Allianzen und einer Hotelkette oder kettenfreies Hotel (weil die Kette an dem Ort zu teuer war) unterwegs. Grund der Reise für den Laien verwirrend (warum nach Stadtbesichtigung Paris über die USA wieder nach Deutschland???), der erfahrene Leser erkennt welcher günstige Flug geschossen wurde, der alle anderen Komponenten der Reise nach sich zieht. Krankheit tritt nur bei Männern auf, Frau bleibt meist zu Hause um so in Ruhe auf Proseccomeetings mit Freundinnen halten zu können. Die Fotos bestehen aus Zubringer zum Flughafen, Lounges, Bilder aus dem Flugzeug mit Schwerpunkt abgelichtetes Tablett bzw. gefüllt Gläser. An flugfreien Tagen häufig Exkursionen mit dem Mietwagen mit eigentlichem Ziel Steakrestaurant.
Hier zusätzlich auch die häufig auftretenden parallel geposteten Bilder auf Facebook, welche die üblichen Kommentare wie "empfehle dir Burgerkette xy" oder "sitze gerade im anderen Terminal in der z Lounge" enthalten. Dazu auch Kommentare wie "Du warst doch letzten Monat erst in x?".

Hier hat der ganze Tripreport den ironischen Unterton, dass mir der Patient letztes Jahr im Oktober noch verklickert hat für Flüge in der Business Class wäre er noch zu jung.

(y)(y)(y)
 

Lennart

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22.07.2010
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DUS
Hier hat der ganze Tripreport den ironischen Unterton, dass mir der Patient letztes Jahr im Oktober noch verklickert hat für Flüge in der Business Class wäre er noch zu jung.

(y)(y)(y)

Herr Dr. Hopper, ihr Patient hat wohl versäumt zu erwähnen, dass der PREIS alles regelt. Dachte, das sei Ihnen als Banker wohl bekannt. :p
 
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Lennart

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22.07.2010
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Teil 9 - OAK-SEA

Es geht weiter!

Nach vier Stunden Schlaf bin ich nun also am Alaska-Airlines-Check-In. OAK ist ein sehr kleiner Airport, die Check-In-Schalter sind ähnlich wie in TXL ungefähr 20 cm hinter der Glasfassade zur Vorfahrt.

Da meine +1 mir ja als ich auf dem Flug nach ORD war direkt zum OLCI-Beginn einen First-Platz für 50 USD gesichert hat, durfte ich die mittelmäßige Schlange getrost rechts liegen lassen und direkt zum First-Check-In gehen. Ein netter älterer Agent hat mich eingecheckt und dann ging es zur Security. Obwohl OAK recht klein ist, gibt es eine Fast Lane, die allerdings nicht besonders fast war. Trotzdem sehr viel gespart, nebenan war die Schlange deutlich größer. Eine Lounge gibt es dort nicht, dafür Free Wifi, aber Boarding war etwa 20 Minuten nachdem ich die TSA hinter mir gelassen habe. Als erster an Bord und auf 3F in der 737-700.

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Man beachte das tolle Muster aus Stoff an der Wand. Es soll wohl Eskimo-Like aussehen und hat einen netten Alaska-Touch ;-). Eric ist heute unser Flugbegleiter in der First. Eric erkennt am "Good Morning", dass ich Deutscher bin. Wofür hab ich den Kack 3 Jahre studiert?! Egal, Eric ist cool und bringt mir erstmal Wasser und Kaffee. 3D wird frei bleiben. Sehr gut!

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Der Sitz ist die Standard-Domestic-First-Bestuhlung, anders als bei AA wird beim Recline aber nicht die Sitzschale bewegt, sondern eben nur die Rückenlehne. Der Abstand ist ausreichend, aber nicht großzügig. Für einen 2-Stunden-Flug aber super.

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Weil OAK nicht das Equipment für sehr geringe Visibility hat, müssen wir warten. Es ist nämlich neblig. Der Captain kommt in die First, stellt sich vor und erklärt, warum es noch dauern wird. Aber er sei sicher, Eric würde uns gut versorgen. Dann geht Captain wieder ins Cockpit und macht die Erklärung nochmal für alle.

Am Ende dauerts aber doch nicht wirklich lang, wir sind fast pünktlich weg vom Gate und auf dem Weg über die nächtliche Bay Area nach Norden. Dann gibt es Frühstück. Nicht viel, aber sehr lecker.

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Unterwegs gibts einen schönen Blick auf die Berge, im Anflug dann auch auf den Mt. Rainier, der das ganze Wochenende super schön am Horizont von Seattle zu erkennen sein wird.

Im Anflug dann immer noch Nebel über den Häusern von SeaTac, dem ersten Ort in den USA, der im offiziellen Namen eine Binnenmajuskel trägt. (Anglisten-*freu*)

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Wir sind pünktlich am Gate und ich bin sehr schnell in der Light Rail auf dem Weg nach Downtown Seattle. Für 2,75 USD ein echtes Schnäppchen.

Alaska Airlines hat einen tollen Eindruck bei mir hinterlassen. Es ist eine sehr sympathische Airline, die Crew war super herzlich, kein Vergleich zu den meisten US-Crews, die ich so kenne. Das Essen war klein, aber wirklich gut. Top, fliege ich bestimmt wieder. Und Avios dürfte es auch geben. Auf die Warte ich allerdings noch.

Weiter gehts dann mit Seattle und - yeah! - Boeing in Everett! Dann auch mit anständigen Fotos von der Eos.
 

Lennart

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22.07.2010
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Teil 10 - SEA Teil 1

Hallo Freunde des Kartoffelsalats!

Ich bin nun in Seattle angekommen, es geht mit der Light Rail in etwa 40 Minuten in die Innenstadt. An der Station University Street steige ich aus und die drei Blocks bergauf zum Hilton Seattle. Die Stadt ist deutlich hügeliger als es auf der Karte den Eindruck macht, ich habe gut zu schleppen. Noch ist der Koffer aber ja recht leer, wie das bei USA-Reisen auf dem HIN-Flug eben so ist.

Das Hilton Seattle hat eine Besonderheit: Es beginnt erst im 13. Stock. Darunter sind im selben Gebäude Büros und ähnliches, unten gibt es einen Bellboy, die Lobby ist dann aber erst oben. Ich schlage dort um 9.30 Uhr auf, Early-Check-In ist noch nicht möglich, wenn ich ein schönes Zimmer haben will. Eine Executive Lounge in dem Sinne gibt es nur von 17 bis 19 Uhr, morgens gibt es Frühstück im obersten Stockwerk, dazu mehr an Tag 2. Ich bekomme also kein Frühstück, weil es dazu eines Vouchers bedarf, kann mich aber dort hinsetzen. Alles sehr merkwürdig. Als ich dann wieder losgehe, treffe ich am Front Desk zufällig die Guest Relations Managerin, die mir das nochmal erklärt. Es liegt wohl an Umbauarbeiten und es gäbe dann bald eine vollwertige Executive Lounge.

Sehr ärgerlich: Das eigentlich im Gebäude liegende Alamo/National-Büro ist umgezogen und nun etwa 10 Minuten Fußweg entfernt. In meiner Buchungsbestätigung, zugegeben über einen Broker, steht noch das Hilton als Adresse. Es ist also nicht ganz so angenehm wie geplant, aber in Ordnung. Um 10.30 Uhr bin ich pünktlich bei Alamo und bekomme für meine 33 Euro einen Jeep Compass für 24 Stunden. Der Wagen hat etwa 8.000 Meilen runter, ist gut in Schuss und fährt sich ganz angenehm. Ich bin verwirrt, weil das Auto erst im Halbautomatik-Modus ist und ich die ersten Blocks im ersten Gang fahre bis ich merke, wie ich die normale Automatik aktiviere *hust*. :cool:

Auf der Interstate 5 geht es nach Norden, vorbei an toller Landschaft im Hintergrund. Ich fahre bis Marysville, um mir dort im T-Mobile-Shop eine Prepaid-SIM zu kaufen. Kostet 10 USD und 10 USD Guthaben, für 3 USD gibt es 200 MB in 3G-Geschwindigkeit am Tag. Sehr schön, damit ist es wie Roaming in Europa nur mit mehr kostenlosen Daten. Und nach den 200 MB wird auch "nur" gedrosselt und nicht komplett abgeschaltet. Die Mitarbeiter sehen nicht ganz so häufig einen Deutschen, der dort im Vorort vorbeikommt. Wir hatten einen netten Plausch über T-Mobile, deutsche Personalausweise, Datentarife in Europa, die Landschaft von Washington und so weiter ;-).

Danach geht es weiter zum ersten inhaltlichen Höhepunkt: Boeing in Everett. Leider muss ich die Karte für Mr. Hard ungenutzt verfallen lassen, weil dieser ja früher wieder nach Deutschland fliegen musste. :( Zunächst geht es in die Ausstellung "Future of Flight".

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Die Ausstellung ist interessant, aber nur Beiwerk zur Boeing-Werksführung. Ich bin in etwa 30 Minuten durch. Es geht viel um Kerosinsparen und sowas.

Toll ist die Aussichtsterrasse mit Blick auf den Paine Field Airport, der übrigens nicht Boeing gehört. Boeing ist auch nur für etwa 1% der Flugbewegungen verantwortlich, deswegen sieht man vor allem GA rumfliegen. Allerdings ist Boeing für 99% des Abfluggewichts auf dem Paine Field Apt verantwortlich ;-).

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Spannend ist, wer alles beliefert wird. So kriegt die Hansa bald eine neue 747-8, die schon lackiert rumsteht. Für Jetstar gibt es eine neue 787, auch ANA kriegt bald Zuwachs. Sehr schön, vor allem vor diesem beeindrucken Horizont der Berge Washingtons. Es ist wirklich ein wunderschöner Staat, wie ich bei meinem kurzen Aufenthalt sowohl aus der Luft, als auch vom Boden aus sehen durfte. Ich hatte auch verdammtes Glück mit dem Wetter!

Wieder zurück geht es auf die Boeing-Werkstour. Es gibt keine Bilder, nicht mal ein Handy darf mitgenommen werden. Nur ein Wort: BEEINDRUCKEND. Es ist das nach Volumen größte Gebäude der Welt, in der die 777, 767 und 787 gebaut werden. Es ist unbeschreiblich groß, man steht da und kriegt den Mund nicht wieder zu. Dazu gibt es gute Informationen, natürlich in firmenpatriotischer Manier. If it's not Boeing, I'm not going! - Mit diesem Spruch gibt es dann natürlich auch noch ein T-Shirt und einen Aufkleber im Boeing Company Store.

Als ich wieder auf den Parkplatz komme überrascht mich ein neben mir parkender Passat, dessen Tür gerade mit meiner "verbunden" ist. Nicht ohne dabei Kratzer zu hinterlassen. Es ist eindeutig, leider stellt sich der "Unfallgegner" doof. Vermutlich hat er keine allzu gute Versicherung, oder wie ist das in den USA bei Privatwagen in der Regel? In Kurzform: 40 Minuten Alamo-Hotline, Supervisor sagt, Nummernschild aufschreiben, Polizei sei nicht nötig. Ich hätte ja eh den CDW, deswegen sei es egal. Man schreibt aber einen Damage Report, fragt ob ich das Auto austauschen will, was ich verneine, und gut ist. Ich habe das Auto mit dem kleinen Kratzer (1 cm) abends bei Alamo ins Parkhaus gestellt. Bisher nichts gehört. Ich hoffe, es bleibt dabei.

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Weiter gehts zu den Seattle Premium Outlets, nachdem ich bei Wendy's einen kleinen Burger eingeworfen habe. Lecker! Die Outlets sind ganz nett, aber außer zwei Hosen kaufe ich nicht viel. Vielleicht hat mir der Parkplatzvorfall ein wenig die Lust verdorben. Oder das Angebot ist einfach schlechter als im vergangenen Jahr in Camarillo.

Gegen 19.30 Uhr bin ich wieder in der Stadt und checke, nachdem ich das Auto abgestellt habe, endlich ein. Ich bin auf Stock 27 von 28, einem Executive Floor, dessen Sinn sich mir nicht wirklich erschließt. Vermutlich sind es einfach nur die höheren Stockwerke. Das Zimmer ist okay, nicht mehr wirklich neu, aber sie sind ja auch bald am Renovieren. Die Klimaanlage ist saulaut, Straßenlärm hört man dank der Billigfenster auch dort oben noch. Dafür gibt es eine nette Begrüßung mit handschriftlicher Karte, einem Voucher für einen Starter und ein Getränk in der Lobby Bar und Seattle Chocolate als Welcome Gift. Der Blick auf die Stadt ist schön, ich habe "partial bay view".

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Als Starter gibt es einen "Charcuterie Plate" (seht selbst), der ganz lecker ist und mir als Abendessen nach dem Burger am Nachmittag völlig reicht. Ich darf ihn, zusammen mit der Cola, sogar mit hochnehmen. (y) Um so früher kann ich pennen, Jetlag lässt grüßen.

Weiter gehts mit Seattle Teil 2: Museum of Flight, Space Needle und Pike Place Market!