Seekarten-App zum Bootfahren?

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.800
2.031
FRA
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Hallo werte Forumsgemeinde,

ich habe keinen Bootsführerschein, habe ziemlich Null Ahnung vom Bootfahren und möchte auf Mallorca ein kleines führerscheinfreies Motorboot mieten und damit ein paar Stunden lang herumfahren.

Gibt es Handy-Apps, die mir eine Seekarte anzeigen und mich vor gefährlichen Stellen warnen (z. B. Unterwasserfelsen die knapp unter der Meeresoberfläche sind)? Mit 15PS ist zwar keine Lebensgefahr zu erwarten, ich möchte aber das Boot unbeschädigt zurückbringen.

Das Boot soll zwar ein eingebautes Navigationsgerät haben (Plotter 7"), aber keine Ahnung wie man es bedient und wozu es taugt, eine schöne farbige Handy-App mit der ich mich im Voraus vertraut machen kann wäre mir hier lieber. Was nutzen Bootsfahrer unter uns?

Danke :)
 

sflyer

Erfahrenes Mitglied
11.06.2012
914
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Der Bootsverleiher weist Dich eigentlich immer auf die Gefahrenstellen hin und hat entsprechende Karten (manchmal auch als Layer in Google Maps) parat.
Mit 15PS kommst Du ja nicht so weit, daß Du eine komplette Seekarte brauchst.
Viel Spaß :)
 
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Nightflight2020

Reguläres Mitglied
17.07.2020
96
387
ich habe keinen Bootsführerschein, habe ziemlich Null Ahnung vom Bootfahren

Ich schließe mich Travellersolo an, das Boote Forum wird sicherlich deine Fragen beantworten können.

Da du als verantwortlicher Bootsführer dann unterwegs sein wirst (trotz führerscheinfreies Motorboot) musst du die örtlichen und internationalen Regeln kennen. Wenn du einen guten Vermieter hast, bietet er sicherlich auch zusätzliche Einführungskurse an.
Ansonsten kann ich dir als Urlaubsvorbereitung Bücher wie "Der amtliche Sportbootführerschein - See (z.B. Delius Klasing Verlag) vorschlagen. Als gebrauchte Bücher sind diese preiswert über das Internet zu beziehen. Dann kannst du dir unter anderen die internationalen Kollisionsverhütungsregeln (KVR) selbst beibringen.
Also, ich wünsche euch im Urlaub immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
 
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Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
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Das geht zum Beispiel über die OsmAnd App. Da muss dich aber einarbeiten. Andraitx und Porto Cristo sehen dann so. Kannst aber bis auf 2meter ranzoomen. So genau wirst das aber nicht brauchen.
 

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Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
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Hier kann man schön sehen zwischen Alcanada (bei Alcudia) und Mallorca kannst nicht durchfahren.
 

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.800
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FRA
Danke an alle für die Hinweise! Habe nicht realisiert, dass OpenStreetMaps Daten zur Tiefe haben.

Fazit: Ich habe nicht nur überlebt, sondern auch das Boot unbeschadet zurückgebracht. Habe mir am Ende einfach Karten im Internet im Voraus angeschaut und gesehen, dass es rund um Palma keine gefährlichen Stellen gibt.

Das richtige Ankern war für mich (als eine total ahnungslose Landratte) eine viel stressigere Angelegenheit als das Navigieren. Bestimmt gibt's Apps, die einen bei einem mal wieder losgerissenen Anker warnen :D

Die Frage ob ich einen Bootsführerschein will (was auch der Zweck der Übung mit dem Boot war) blieb aber ohne eine klare Antwort. Boot fahren war klasse. Aber vor Anker zu liegen fand ich Scheiße. Man hat Dauerstress mit dem Anker, Windrichtungsänderungen und benachbarten Booten, dazu fühlte ich mich schnell seekrank (komischerweise trat die Seekrankheit nicht beim Fahren auf). Mal sehen...
 

Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
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Danke an alle für die Hinweise! Habe nicht realisiert, dass OpenStreetMaps Daten zur Tiefe haben.

Fazit: Ich habe nicht nur überlebt, sondern auch das Boot unbeschadet zurückgebracht. Habe mir am Ende einfach Karten im Internet im Voraus angeschaut und gesehen, dass es rund um Palma keine gefährlichen Stellen gibt.

Das richtige Ankern war für mich (als eine total ahnungslose Landratte) eine viel stressigere Angelegenheit als das Navigieren. Bestimmt gibt's Apps, die einen bei einem mal wieder losgerissenen Anker warnen :D

Die Frage ob ich einen Bootsführerschein will (was auch der Zweck der Übung mit dem Boot war) blieb aber ohne eine klare Antwort. Boot fahren war klasse. Aber vor Anker zu liegen fand ich Scheiße. Man hat Dauerstress mit dem Anker, Windrichtungsänderungen und benachbarten Booten, dazu fühlte ich mich schnell seekrank (komischerweise trat die Seekrankheit nicht beim Fahren auf). Mal sehen...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibt es natürlich als App. Siehe Anhang.
 

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
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Gummersbach
Bei Expeditionen der geschilderten Gefahrenklasse empfehle ich im vorderen Bereich des Wasserfahrzeugs einen sogenannten Ausguck zu installieren , welcher mit einem Besenstiel die Wassertiefe ermittelt . Der betreffende Kapitän befindet sich nämlich am Ende des Fahrzeugs ( Heck ) und sieht in Sachen Unterwasser ohnehin nichts . Zur Ortsbestimmung auch kleinster Hindernisse dient eventuell Kartenmaterial im Maßstab 1:1 , sicherheitshalber sollte die Gezeitentabelle des betreffenden Seegebiets hinzugezogen werden , im Fall Malle immerhin ca 40 cm Raumgewinn bei Flut . Alternativ verdampfen alle Sorgen angesichts der Geschäftsbedingungen des Verleihers sofern dieser Schäden an Propeller und benachbarten Motorteilen übernimmt .