Self Upgrade zum Abendessen

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.123
7.164
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Sondern ob sie selbst mit einem schicksalsbedingt massiv niedrigeren Lebensstandard klarkommen. Wir sprechen von Flixbus, nicht von Westkanada.
Warum sollte das so sein? Einigen Freunden geht es heute sehr viel besser als es ihnen in Kindheit und Jugend ging, obwohl sie mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden und aufgewachsen sind, das hat die aber gewaltig motiviert. Da kommt es wohl darauf wie man es vorlebt.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
523
723
Ah, der evergreen Aufreger 'Kinder in C/F'. :rolleyes:
So isses. Auf einen grünen Zweig kommt man hier nie.

Ich wollte auch niemanden belehren.

Meine Beiträge sind nur zur Bekräftigung anderer Mitleser gedacht, welche mit Kindern nicht F fliegen obwohl es rein finanziell ein Taschengeld für sie ist.

Wer das für sinnvoll hält - godspeed.
 

330

Erfahrenes Mitglied
06.01.2015
3.160
824
BER / COR
Was passiert, wenn auf einmal Daddy nicht mehr bereit ist, für seinen 35-jährigen Sohn F zu bezahlen und die 85.000 EUR für 14-Tage im All-in-Ressort zu begleichen ?
Bei guter Erziehung völlig unproblematisch.
Gibt genug Sprösslinge, die mit Vater nur Falcon, Gulfstream oder Bombardier kennen aber solo dann auch mal Eco auf Langstrecke fliegen.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
No offence, aber wer das hiesige Forum als Ratgeber zur Kindererziehung nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Na ja, das ist aber schon stark mit dem reisen verbunden. Und der eine oder andere wird sich darüber vielleicht keine Gedanken machen.
Aber wenn es bei Erwachsenen wie hier schon so ist, dass die Ansprüche und der eigene Level kontinuierlich steigt, dürfte das bei Kindern noch deutlich stärker wirken.
ja, falscher Thread. Sorry, aber dennoch Ein Thema. Ach ja, ich kann mir weder First mit Kindern leisten , noch Private jet :)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.520
8.990
FRA/QKL
Die Frage ist weniger, ob Först-verwöhnte Kinder später "in Eco nach Südafrika oder Westkanada" fliegen, was selbstverständlich Luxusaktivititäten der obersten 10 Prozent sind.

Sondern ob sie selbst mit einem schicksalsbedingt massiv niedrigeren Lebensstandard klarkommen. Wir sprechen von Flixbus, nicht von Westkanada.
Was willst du uns mit dieser Aussage mitteilen?

Kann man nur mit einem schicksalsbedingt massiv niedrigen Lebensstandard ein guter Mensch sein? An welche Schicksale denkst du dabei? Krankheit, finanzielle Verluste?

Sind alle Menschen die ihren Lebensstandard durch ehrliche Arbeit und Leistung erreichen schlechte Menschen?

Gerade in diesem Forum wird doch ständig über Maximieren und Ausnutzen von Lücken diskutiert. Das funktioniert nur in einer kleinen Gruppe, wenn es zu viele tun funktioniert es nicht mehr. Würde ich als Ellbogengesellschaft hin zum Asozialen bezeichnen. Aber jeder wie er mag.

Hier werden auch Leute gefeiert für Nichtstun (außer in der Hoteleigenen Muckibude) und das Verplempern von Papis Millionen. Die Hauptsache die Fotos der viel zu jungen Gespielin stimmen. Ist das jetzt ein schlechter Mensch oder ein guter Mensch? Hat das was damit zu tun ob man in jungen Jahren "verwöhnt" wurde?

Ganz ehrlich, ich verstehe dein Argument nicht mal ansatzweise... :rolleyes:


@all:
Und um noch die Kehre zum Thema zu bekommen: Self Upgrades sind ebenfalls dem Maximieren zuzuordnen und lassen auf schlechte Erziehung schließen. Ich denke das eine hat mit den anderen schon ein klein wenig zu tun.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
523
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Ganz ehrlich, ich verstehe dein Argument nicht mal ansatzweise... :rolleyes:
Macht nix, dass du das nicht verstehst - meine Argumentation ist auch zugegeben relativ komplex und erfordert philosophische Grundkenntnisse (Stoa, evtl. Nietzsche).

Zumal ich selbst dem Luxus in einem Ausmaß fröne, dass Reisende in der popeligen LH-Först kreidebleich werden würden. Etwas paradox, aber Seneca war auch stinkreich und hat den Verzicht gepredigt.

Ich schließe mich den OT-Fragen an: Gibt es bereits einen Thread zum Thema "Luxus für die Gören - wie viel ist verantwortungsvoll"?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.123
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Macht nix, dass du das nicht verstehst - meine Argumentation ist auch zugegeben relativ komplex und erfordert philosophische Grundkenntnisse (Stoa, evtl. Nietzsche).

Zumal ich selbst dem Luxus in einem Ausmaß fröne, dass Reisende in der popeligen LH-Först kreidebleich werden würden. Etwas paradox, aber Seneca war auch stinkreich und hat den Verzicht gepredigt.

Ich schließe mich den OT-Fragen an: Gibt es bereits einen Thread zum Thema "Luxus für die Gören - wie viel ist verantwortungsvoll"?
Interessanter Punkt, ich habe beruflich immer mehr mit solchen zu tun, und da gibt es schon krasse Unterschiede. Aber motiviere mal eine 19jährige für 15€/Stunde zu arbeiten wenn ihr Outfit 1500€ kostet.
 
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Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
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Macht nix, dass du das nicht verstehst - meine Argumentation ist auch zugegeben relativ komplex und erfordert philosophische Grundkenntnisse (Stoa, evtl. Nietzsche).

Zumal ich selbst dem Luxus in einem Ausmaß fröne, dass Reisende in der popeligen LH-Först kreidebleich werden würden. Etwas paradox, aber Seneca war auch stinkreich und hat den Verzicht gepredigt.

Ich schließe mich den OT-Fragen an: Gibt es bereits einen Thread zum Thema "Luxus für die Gören - wie viel ist verantwortungsvoll"?
Ich bin mehr als kreidebleich, .... kenne Nietzsche (aber nur wegen der Peitsche), aber wer war Stoa? (War der noch ärger?)
Bezüglich Seneca, meinst du seine Briefe an Plinius?...
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
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Interessanter Punkt, ich habe beruflich immer mehr mit solchen zu tun, und da gibt es schon krasse Unterschiede. Aber motiviere mal eine 19jährige für 15€/Stunde zu arbeiten wenn ihr Outfit 1500€ kostet.
Genau das. Soeben auch bei mir im Unternehmen beobachtet und kurz durchgerechnet. Fast niemand verdient unter 35 mehr als 50-100K im Jahr.

Auch für sehr erfolgreiche Eltern ist nicht garantiert, dass jedes der hoffentlich zahlreichen Kinder Zahnarzt, Wirtschaftsanwalt, Wirtschaftsprüfer oder Unternehmer (oder vielleicht McKinsey-Partner) wird. Und auch das wird man in der Regel erst mit 35-40.

Wie sollen die Kinder, welche Handtaschen um 2.000 Euro gewohnt sind, mit 25 Jahren nach abgeschlossenem Studium motiviert sein, um 2.500 Euro im Monat arbeiten zu gehen?

Das ist mathematisch zwingend sehr ungünstig.

Wobei der First-Flug nicht "greifbar" und daher nicht so schlimm ist. Wirklich schlimm ist dein Beispiel mit dem Outfit.
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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MUC
www.oliver2002.com
Genau das. Soeben auch bei mir im Unternehmen beobachtet und kurz durchgerechnet. Fast niemand verdient unter 35 mehr als 50-100K im Jahr.

Falsche Industrie gewählt... :p bei uns in der Chemie beginnt der Spaß im untersten Außertariflichen Band bei 91 000€ also ist ein Akademiker bei uns nach 2-3 Jahren bei 100k dabei. Und jeder fliegt bei uns auf der Langstrecke in der Business.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
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Falsche Industrie gewählt... :p bei uns in der Chemie beginnt der Spaß im untersten Außertariflichen Band bei 91 000€ also ist ein Akademiker bei uns nach 2-3 Jahren bei 100k dabei. Und jeder fliegt bei uns auf der Langstrecke in der Business.

Point missed:

Chemie und andere technisch-naturwissenschaftliche Studienrichtungen erfordern extremes Sitzfleisch und Zähigkeit.

Wenn der Pelzmantel, die Prada-Tasche und der BMW schon zu Studienzeiten gesponsert werden, lässt sich der Ehrgeiz zu so einer knochentrockenen Tätigkeit kaum entwickeln.

Und tatsächlich beweist die Empirie, dass auf den Technischen Universitäten (wie auch in den Labors der chemischen Industrie) Luxuslabels eher selten anzutreffen sind.

Und nochwas: 100K brutto sind rund 55k netto, also bescheidene ~4.500 Euro netto im Monat. Ein Luxusleben lässt sich mit so einem Taschengeld sicher nicht finanzieren.

Bei mir bildet sich gerade eine Auffassung heraus, dass der von "old money" ohnehin seit jeher gelebte Grundsatz, seine Kinder nicht mit Materiellem zuzuschütten, schon aus rein mathematischen Gründen zwingend gelebt werden muss.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3.143
"Wirtschaftsanwalt" bist Du mit rd. 28 Jahren und bei uns verdienst Du ab 140.000 EUR aufwärts. Gerade die Tatsache, dass der Lebensstil gesichert werden muss, spornt z.B. unsere älteren Kinder an. Irgendwann ist Papa nämlich nicht mehr zuständig oder nicht mehr da. Ich glaube, ohne dass es bei dieser OT Diskussion darauf ankämem dass Du die Jugend unterschätzt. Vielleicht ist das aber anders, wenn man "selbst dem Luxus in einem Ausmaß frönt, dass Reisende in der popeligen LH-Först kreidebleich" werden. Mein erstes Cabrio habe ich nebenbei im Studium selbst bezahlt, weil ich nebenbei Unternehmer war. Geht alles. Alles eine Frage des Mindsets.
 
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JCsen

Erfahrenes Mitglied
13.04.2013
251
31
"Wirtschaftsanwalt" bist Du mit rd. 28 Jahren und bei uns verdienst Du ab 140.000 EUR aufwärts. Gerade die Tatsache, dass der Lebensstil gesichert werden muss, spornt z.B. unsere älteren Kinder an. Irgendwann ist Papa nämlich nicht mehr zuständig oder nicht mehr da. Ich glaube, ohne dass es bei dieser OT Diskussion darauf ankämem dass Du die Jugend unterschätzt. Vielleicht ist das aber anders, wenn man "selbst dem Luxus in einem Ausmaß frönt, dass Reisende in der popeligen LH-Först kreidebleich" werden. Mein erstes Cabrio habe ich nebenbei im Studium selbst bezahlt, weil ich nebenbei Unternehmer war. Geht alles. Alles eine Frage des Mindsets.
Was sind denn das für Beispiele? Die wenigsten Juristen arbeiten bei HL, DLA oder anderen Freunden/Kollegen. (wo in der Tat diese Summen für Berufseinsteiger gezahlt werden - aber die Kehrseite kennen wir auch). Und in der "Industrie", auch nicht in der "Chemiebranche", wird man mit 2-3 Jahren Berufserfahrung direkt ATler mit 100k+ Jahresgehalt und am besten noch Personalverantwortung. Ich glaube hier sind zu viele Baby-Boomer unterwegs, "aus der guten alten Zeit".

Ich stimme zu was das Mindset angeht - (auch) oder im Kontext der Kindererziehung. Wie sich Eure Kinder also mit 18+ im Leben verhalten, liegt bis zur Volljährigkeit vor allem in der Form der Erziehung - egal ob F-Flug nach JNB oder Sparpreisticket der DB nach Buxtehude.
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.128
416
Ich glaube, die Diskussion hat wenig mit Geld zu tun, sondern vielmehr mit Charakter. Ich bin (angestellter!) promovierter Ingenieur und verdiene auch sehr weit über 100k/Jahr. Zusammen mit dem Einkommen meiner ebenfalls arbeitenden promovierten +1 sind wir in einer Lage, durchaus sagen zu können, dass Geld eine sehr untergeordnete Rolle spielt in unserem Leben. Trotzdem bekommt unsere 3-Jährige nur ein Eis pro Woche, und auch in den Indoor-Spielplatz geht es bestenfalls alle 14 Tage, wenngleich sie natürlich jeden Tag dort hin will. Man sollte seinen Kindern halt einfach nicht vorleben, dass Geld vom Himmel fällt, dann werden sie es schon verstehen, wenn sie selber mal was dafür tun müssen.