Sitzplatz weg

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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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64
Wien
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Rechtlich ist das schon eine eigenartige Vorgehensweise.

Lufthansa hat mir ja bereits ein Ticket mit Sitzplatz ausgestellt. Theoretisch könnte ich jetzt streiten und meinen Fensterplatz einklagen...

Aber egal, dann mache ich eben genau 23 Stunden vorher online-check in, dann kann ich auch auswählen.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Wiesbaden
Lufthansa hat mir ja bereits ein Ticket mit Sitzplatz ausgestellt. Theoretisch könnte ich jetzt streiten und meinen Fensterplatz einklagen...
Falsch, nicht Lufthansa hat das Ticket ausgestellt sondern Orbitz. Wenn du für den kostenpflichtigen Sitzplatz gezahlt hast, hast du ein Anrecht auf einen Sitzplatz der gebuchten Kategorie. Da du aber offenbar nicht gezahlt hast, hast du auch kein Anrecht auf Sitzplatz. Entweder hat Orbitz dir nicht gesagt, dass du für den Sitz zahlen musst oder du hast es vielleicht übersehen. Wenn du jemanden verklagen willst dann Orbitz, denn die haben als Reisebüro das Ticket ausgestellt. Viel Spaß dabei einen finanziellen Schaden einzuklagen, den du nicht erlitten hast. Den Sitzplatz kannst du auf LH.com immer noch gegen Bezahlung reservieren. ;-)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Ich würde Sitzplätze immer auf der Website der Airline buchen. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt höher als bei einem OTA mit möglicherweise suboptimaler Integration.

Solche Phänomene hast Du z.T. aber selbst innerhalb der LH-Gruppe. Bei innereuropäischem OS light-Ticket (gebucht über die OS-Website) konnte ich schon über mein M&M-Profil kostenlos Sitzplätze reservieren, die zunächst auch als bestätigt erschienen. Sind allerdings, wie von Dir richtig beschrieben, nach ein paar Tagen wieder rausgeflogen...

Online ging es nachträglich übrigens nirgends. Über das M&M-Profil nur "scheinbar kostenlos" (aber nicht für lange), und auf der OS-Website überhaupt nicht.

Ich gehöre ja wirklich nicht zu den LH-Bashern, aber auf deren Websites funktioniert einiges nicht so, wie es sollte...
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Wiesbaden
Solche Phänomene hast Du z.T. aber selbst innerhalb der LH-Gruppe. Bei innereuropäischem OS light-Ticket (gebucht über die OS-Website) konnte ich schon über mein M&M-Profil kostenlos Sitzplätze reservieren, die zunächst auch als bestätigt erschienen. Sind allerdings, wie von Dir richtig beschrieben, nach ein paar Tagen wieder rausgeflogen...

Online ging es nachträglich übrigens nirgends. Über das M&M-Profil nur "scheinbar kostenlos" (aber nicht für lange), und auf der OS-Website überhaupt nicht.

Ich gehöre ja wirklich nicht zu den LH-Bashern, aber auf deren Websites funktioniert einiges nicht so, wie es sollte...

Da hast du vollkommen Recht. Ich gehöre ja wirklich nicht zu den LH-Fanboys aber zu ihrer Ehrenrettung muss gesagt werden, dass das ganze Ancillary Handling im GDS eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Zudem wird in der LH-Group gerade heftig an den Websites rumgebastelt. Teilweise mit mäßigem Erfolg wie wie alle in den letzten Wochen gesehen haben. Und trotzdem würde ich die Sitzplätze lieber bei der Airline reservieren als bei irgendwelchen OTAs. Dann kann man sich bei Problemen wenigstens direkt an die Airline wenden und muss sich nicht mit dem OTA rumschlagen, die im Zweifel dann wieder die Schuld der Airline geben.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Falsch, nicht Lufthansa hat das Ticket ausgestellt sondern Orbitz.
Hmm, ist es nicht normalerweise so, dass der OTA nur Vermittler ist und der Vertragspartner die Fluglinien sind? Wie gesagt konnte ich das Ticket ja auch bei Lufthansa direkt sehen.

Orbitz hat mit der Sache nicht viel zu tun, die schreiben sogar selbst, dass die gewählten Plätze nicht garantiert sind. Ich finde es eben nur komisch, dass die Plätze dann bei der Lufthansa-Seite in der Buchungsübersicht stehen, wenn die in Wahrheit nie wirklich reserviert wurden.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Wiesbaden
Hmm, ist es nicht normalerweise so, dass der OTA nur Vermittler ist und der Vertragspartner die Fluglinien sind? Wie gesagt konnte ich das Ticket ja auch bei Lufthansa direkt sehen.

Orbitz hat mit der Sache nicht viel zu tun, die schreiben sogar selbst, dass die gewählten Plätze nicht garantiert sind. Ich finde es eben nur komisch, dass die Plätze dann bei der Lufthansa-Seite in der Buchungsübersicht stehen, wenn die in Wahrheit nie wirklich reserviert wurden.

Wie gesagt, die Sitze waren reserviert. Da allerdings in der vorgeschriebenen Frist die Zahlung nicht erfolgt ist, wurden die Sitzplätze wieder storniert. Die Aussage von Orbitz, dass die Plätze nicht garantiert sind, spiegelt das wider was jede Airline grundsätzlich immer über reservierte Plätze sagt: sie sind nie garantiert, denn operative Erfordernisse (Maschinentausch, Beladungsvorgaben etc.) können immer dazu führen, dass man seine reservierten Plätze verliert. In deinem Fall hat es Orbitz aber offenbar nicht auf die Reihe bekommen den Prozess für kostenpflichtige Sitzplätze korrekt abzubilden. Sie haben bei Buchung die Zahlung nicht abgewickelt so dass im Reservierungssystem die Sitzplatzreservierung wieder storniert wurde. Orbitz ist ein Reisebüro, das hier als Vermittler auftritt. Sie stellen ihren Kunden ihr System zur Verfügung was auf globale Reservierungssysteme der Airlines zugreift. Die Buchung kannst du auf der Lufthansa Website sehen, weil der Flug ja auch im Lufthansa System gebucht ist. Allerdings hat Orbitz die Buchung angelegt. Wenn Orbitz nicht dafür sorgt, dass die laut Lufthansa Bedingungen kostenpflichtigen Sitzplätze auch bezahlt werden, dann sind sie verantwortlich dafür, wenn sie storniert werden. Da hier aber kein finanzieller Schaden entstanden ist, kannst du auch nichts einklagen. So jedenfalls mein laienhaftes juristisches Verständnis. Die Sitzplätze kannst du ja jetzt gegen Gebühr auf LH.com reservieren und was bleibt ist die Erkenntnis, dass das Orbitz Buchungssystem murks ist.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
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Wien
Die Sitzplätze kannst du ja jetzt gegen Gebühr auf LH.com reservieren
Oder besser: Ich mache exakt 23 Stunden vorher den online-Check-in, dann kann ich sogar kostenlos die Plätze wählen. :)


und was bleibt ist die Erkenntnis, dass das Orbitz Buchungssystem murks ist.
Das Sitz-Reservierungssystem mag vielleicht Murks sein, das Buchungssystem ist jedoch ziemlich mächtig. In meinem Fall wollte ich beim Rückflug von einer anderen Stadt wegfliegen als ich beim Hinflug ankomme. Das ist bei den meisten Airline-Webseiten schon mal unmöglich. Außerdem hatte für den Rückflug LH das billigste Ticket, beim Hinflug war jedoch eine andere Airline günstiger. Durch die Buchung über orbitz konnte ich mehrere Airlines kombinieren somit im Vergleich zu einer Buchung bei Lufthansa ca. 300€ sparen.

Von daher sehe ich das nicht als Murks.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Solche Phänomene hast Du z.T. aber selbst innerhalb der LH-Gruppe. Bei innereuropäischem OS light-Ticket (gebucht über die OS-Website) konnte ich schon über mein M&M-Profil kostenlos Sitzplätze reservieren, die zunächst auch als bestätigt erschienen. Sind allerdings, wie von Dir richtig beschrieben, nach ein paar Tagen wieder rausgeflogen...

Online ging es nachträglich übrigens nirgends. Über das M&M-Profil nur "scheinbar kostenlos" (aber nicht für lange), und auf der OS-Website überhaupt nicht.

LH schafft das (vermeintliche) Umgehen von Sitzplatzgebühren ja sogar innerhalb ihrer Airline und nicht nur gruppenübergreifend:
Ich konnte in der LH App kostenfrei Sitze auf LH Flügen reservieren, während mir auf der Website dafür Gebühren abgeknöpft werden sollten. Die Reservierung blieb bis zum CI auch bestehen und bis heute wurden keine Gebühren abgebucht (ist jetzt schon 1-2 Monate her). Zwischen Reservierung und Flug lagen mehrere Wochen.

Es wird wirklich Zeit, dass die LHG hierbei mal Fortschritte macht mit der neuen Buchungsoberfläche.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Wiesbaden
Oder besser: Ich mache exakt 23 Stunden vorher den online-Check-in, dann kann ich sogar kostenlos die Plätze wählen. :)
Bei Langstreckenflügen kann man oftmals schon ein paar Stunden früher als angegeben einchecken. Bei meinem letzten waren es über 30 Stunden vorher. Frühes Einchecken erhöht die Chancen dass 23 Stunden vorher nicht nur noch die "begehrten" Mittelplätze in den letzten Reihen verfügbar sind.

Das Sitz-Reservierungssystem mag vielleicht Murks sein, das Buchungssystem ist jedoch ziemlich mächtig. In meinem Fall wollte ich beim Rückflug von einer anderen Stadt wegfliegen als ich beim Hinflug ankomme. Das ist bei den meisten Airline-Webseiten schon mal unmöglich.
Gabelflüge und Multi-City Flüge sind auf Airline Seiten auch möglich. Habe ich auf LH.com schon mehrfach gebucht.

Außerdem hatte für den Rückflug LH das billigste Ticket, beim Hinflug war jedoch eine andere Airline günstiger. Durch die Buchung über orbitz konnte ich mehrere Airlines kombinieren somit im Vergleich zu einer Buchung bei Lufthansa ca. 300€ sparen.

Von daher sehe ich das nicht als Murks.

Orbitz ist ein Online Reisebüro mit allen Vor-und Nachteilen. Beides hast du selbst erlebt. Genauso haben Airline Webseiten ihre Vor-und Nachteile. Nach mehr als 18 Jahren Arbeit in der Reise- und Reisetechnologie Branche mit Kenntnissen wie Reisebüros ticken, meide ich diese. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Rechtlich ist das schon eine eigenartige Vorgehensweise...

Eine kostenfreie Option (hier auf die Buchung eines Sitzplatzes) kann doch nicht als eigenartig oder rechtlich suspekte eingestuft werden.

Oder hättest Du lieber folgendes Prozedere: Du musst zuerst zahlen und erst dann werden dir die verfügbaren Sitzplätze angezeigt. Und wenn Du dann deinen Lieblingsplatz nicht bekommst, weil der schon weg ist, muss LH dir das Geld wieder zurück überweisen!

:eek:
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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Hier wird wieder mal alles falsch verstanden, also nochmal:

Lufthansa hat mir in der Buchungsinformation angezeigt, dass mein Platz bereits reserviert wurde. Auf Lufthansa.com werden dem Kunden also falsche Tatsachen vorgetäuscht.

Ich beschwere mich nicht darüber, dass die Reservierung kostenpflichig ist, sondern darüber, dass Lufthansa vortäuscht, dass die Reservierung bereits fix ist.
 

technikelse

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18.05.2016
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Hier wird wieder mal alles falsch verstanden, also nochmal:

Lufthansa hat mir in der Buchungsinformation angezeigt, dass mein Platz bereits reserviert wurde. Auf Lufthansa.com werden dem Kunden also falsche Tatsachen vorgetäuscht.

Ich beschwere mich nicht darüber, dass die Reservierung kostenpflichig ist, sondern darüber, dass Lufthansa vortäuscht, dass die Reservierung bereits fix ist.

Ich habe doch bereits versucht es zu erklären: Orbitz hat es nicht auf die Reihe bekommen das Geld für die Reservierung von dir zu vereinnahmen. Die Sitze waren temporär gebucht bis zum Erhalt der Zahlung. Da du aber nie gezahlt hast, weil Orbitz es nicht auf die Reihe bekommen hat es dir mitzuteilen, dass du bezahlen sollst, sind die Sitzplätze automatisch storniert worden. LH hat dir gar nichts vorgetäuscht, sondern sie haben die Sitze solange als reserviert angezeigt solange sie es waren. Dein OTA war nicht in der Lage ihren Job richtig zu machen. Günstig Tickets verkaufen ist relativ einfach, den Verkauf von kostenpflichtigen Zusatzleistungen zu Flügen abzubilden ist eine komplexe Angelegenheit. Auf einer vernünftig integrieren Website kann man die Reservierung von kostenpflichtigen Sitzplätzen erst dann abschließen wenn ein Zahlungsmittel angegeben wurde. Wenn sie den Zahlungsprozess für Sitze schon nicht integriert haben, hätten sie zumindest die Seat Map blocken müssen und einen Hinweis geben müssen, dass die Sitzplätze auf LH.com reserviert werden müssen, wo es nämlich funktioniert. Ich weiss wovon ich spreche, denn ich beschäftige mich beruflich u.a. mit diesem Thema seit Jahren sehr intensiv.
 
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ruhei

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Ich habe doch bereits versucht es zu erklären: Orbitz hat es nicht auf die Reihe bekommen das Geld für die Reservierung von dir zu vereinnahmen. Die Sitze waren temporär gebucht bis zum Erhalt der Zahlung. Da du aber nie gezahlt hast, weil Orbitz es nicht auf die Reihe bekommen hat es dir mitzuteilen, dass du bezahlen sollst, sind die Sitzplätze automatisch storniert worden. LH hat dir gar nichts vorgetäuscht, sondern sie haben die Sitze solange als reserviert angezeigt solange sie es waren. Dein OTA war nicht in der Lage ihren Job richtig zu machen. Günstig Tickets verkaufen ist relativ einfach, den Verkauf von kostenpflichtigen Zusatzleistungen zu Flügen abzubilden ist eine komplexe Angelegenheit. Auf einer vernünftig integrieren Website kann man die Reservierung von kostenpflichtigen Sitzplätzen erst dann abschließen wenn ein Zahlungsmittel angegeben wurde. Wenn sie den Zahlungsprozess für Sitze schon nicht integriert haben, hätten sie zumindest die Seat Map blocken müssen und einen Hinweis geben müssen, dass die Sitzplätze auf LH.com reserviert werden müssen, wo es nämlich funktioniert. Ich weiss wovon ich spreche, denn ich beschäftige mich beruflich u.a. mit diesem Thema seit Jahren sehr intensiv.
Er hat aber bemängelt, dass die Sitze auf Lufthansa.com als reserviert angezeigt wurden. Und ich sehe weder eine Pflicht des Kunden, "sich mit diesem Thema seit Jahren sehr intensiv" zu beschäftigen noch eine Verantwortung von Orbitz für irreführende Informationen auf Lufthasa.com.
LH hätte auf seiner Website durchaus darstellen können, dass die Sitze nur geblockt sind und auf Zahlung warten. Oder, wenn das "eine komplexe Angelegenheit" ist, soll LH eben einfach in Buchungen nur die Sitze anzeigen, die tatsächlich reserviert sind. Das ist wirklich nicht schwierig. Oder?
 
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Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Er hat aber bemängelt, dass die Sitze auf Lufthansa.com als reserviert angezeigt wurden. Und ich sehe weder eine Pflicht des Kunden, "sich mit diesem Thema seit Jahren sehr intensiv" zu beschäftigen noch eine Verantwortung von Orbitz für irreführende Informationen auf Lufthasa.com.
LH hätte auf seiner Website durchaus darstellen können, dass die Sitze nur geblockt sind und auf Zahlung warten. Oder, wenn das "eine komplexe Angelegenheit" ist, soll LH eben einfach in Buchungen nur die Sitze anzeigen, die tatsächlich reserviert sind. Das ist wirklich nicht schwierig. Oder?

Hätte, hätte Fahrradkette..nochmal: die Sitze WAREN reserviert. Es läuft im Hintergrund eine Routine, die, die Sitzplätze wieder storniert, wenn sie nicht bezahlt wurden. Das ist bei jeder Airline so, denn es ist GDS Logik. Reserviert man telefonisch im Reisebüro einen Sitzplatz und das Reisebüro stellt keine EMD zur Erhebung der Gebühr aus, ist es genauso. Der Sitzplatz wird auf LH.com und CheckmyTrip (wenn in Amadeus gebucht) angezeigt und fliegt dann wieder raus. Warum soll Lufthansa die Unfähigkeit oder die Unwilligkeit von OTAs unterstützen eine vernünftige Integration zu machen? Orbitz hätte es anzeigen müssen, denn Orbitz hat die Buchung generiert.
 
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ruhei

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Es ist doch aber irrelevant, ob die Sitze reserviert waren. Jetzt sind sie weg. Dass jemand mit Insiderwissen das hätte erkennen können, und Orbitz das nicht im Griff hat ist unbestritten.
Aber es ist am Ende doch LH die erstens die Regeln für Sitzplatzreservierungen aufgestellt haben und zweitens dem Kunden irreführende, unvollständige Informationen angezeigt haben. Und LH ist ja wohl ein Insider und kennt die Buchungswege. Und da könnte schon der Verdacht aufkommen, dass man es lieber hätte, wen der Kunde gleich auf LH.com bucht, und deswegen gar nicht unglücklich über solche (wirklich nicht komplexen) Probleme ist?
Aber selbst wenn das "zu komplex" wäre, Sitze zu verkaufen, dann können sie eben keine verkaufen. Oder den Kunden aktiv informieren.

Wie es jetzt läuft ist es extrem kundenunfreundlich, denn die Sitze sind weg. Und der Kunde wollte ja nichts erschleichen, es wurde ihm einfach nur nicht mitgeteilt, dass er bezahlen soll.
Als Kunde würde ich mich fragen, ob ich nur Orbitz künftig meide sondern auch gleich LH.
 
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technikelse

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18.05.2016
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Es ist doch aber irrelevant, ob die Sitze reserviert waren. Jetzt sind sie weg. Dass jemand mit Insiderwissen das hätte erkennen können, und Orbitz das nicht im Griff hat ist unbestritten.
Aber es ist am Ende doch LH die erstens die Regeln für Sitzplatzreservierungen aufgestellt haben und zweitens dem Kunden irreführende, unvollständige Informationen angezeigt haben. Und LH ist ja wohl ein Insider und kennt die Buchungswege. Und da könnte schon der Verdacht aufkommen, dass man es lieber hätte, wen der Kunde gleich auf LH.com bucht, und deswegen gar nicht unglücklich über solche (wirklich nicht komplexen) Probleme ist?
Aber selbst wenn das "zu komplex" wäre, Sitze zu verkaufen, dann können sie eben keine verkaufen. Oder den Kunden aktiv informieren.

Wie es jetzt läuft ist es extrem kundenunfreundlich, denn die Sitze sind weg. Und der Kunde wollte ja nichts erschleichen, es wurde ihm einfach nur nicht mitgeteilt, dass er bezahlen soll.
Als Kunde würde ich mich fragen, ob ich nur Orbitz künftig meide sondern auch gleich LH.

Kundenunfreundlich ist es als OTA dem Kunden eine Möglichkeit vorzugaukeln einen Sitzplatz zu reservieren, der aber kostenpflichtig ist, den Prozess nicht abzubilden und den Kunden darüber nicht zu informieren. Sie hätten die Sitzplatzreservierung blockieren müssen, denn es sollte Orbitz als einem großen OTA bekannt sein, dass LH für Sitzplatzreservierungen in Eco Geld verlangt. Und weil Orbitz ihren Job nicht richtig macht steht LH am Pranger. Technologisch ist der Prozess übrigens bei allen Airlines, die GDS benutzen, gleich. Dasselbe wäre mit ziemlicher Sicherheit auch bei BA, KL, AF und etlichen anderen Airlines passiert. Entscheidet sich der Kunde also gegen LH wird ihm spätestens bei einer anderen Airline dasselbe Ungemach drohen, wenn Orbitz ihr Verhalten nicht ändern.
Reisebüros/OTAs haben die Möglichkeit es richtig zu machen, es ist komplex aber machbar. Wie gesagt: dasselbe wäre auch passiert, wenn ein Agent die Buchung manuell angelegt hätte und versäumt hätte die EMD auszustellen. Soll die Airline dann auf ihrer Website schreiben: "Lieber Kunde, wir wissen nicht warum aber ihre Reisebüro hat die Zahlung noch nicht veranlasst, ihre Sitzplätze werden also demnächst storniert..." oder so? Es kann auch einen Grund haben warum die Agentur die Sitzplätze erstmal blockt und es ist beabsichtigt, das diese wieder zu storniert oder geändert werden sollen, weil der Kunde es so will. Innerhalb der Zahlungsfrist ist das durchaus möglich. Will der Kunde die Sitzplätze dann wirklich, wird gezahlt, will er sie nicht, werden sie storniert. Sind die Sitzplätze einmal bezahlt, ist das Geld nämlich weg, weil Sitzplätze nicht erstattbar sind.
Das temporäre Blocken von kostenpflichtigen Sitzen geht auf LH.com nicht. Im Reisebüro aber durchaus. Es ist unbestritten, dass es kundenunfreundlich gelaufen ist. Aber zu einer guten Betreuung eines Kunden durch ein OTAs gehört es eben nicht nur billig Tickets zu verkaufen, sondern auch Prozesse rund um die Buchung abzuwickeln. Kann ich das nicht, ist es ja ok. Aber dann muss ich es dem Kunden sagen und ihn nicht ins offene Messer laufen lassen. Im Zuge von immer mehr Zusatzleistungen, die Airlines in Zukunft verkaufen wird sich das Problem noch verstärken. Manche Airlines verkaufen Priortiy Boarding, Essen und Getränke, zusätzliches Gepäck etc. Das kann man alles über ein Buchungstool abwickeln. Wenn man es richtig macht ist alles gut, wenn nicht gibt es Probleme.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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Wien
LH hätte auf seiner Website durchaus darstellen können, dass die Sitze nur geblockt sind und auf Zahlung warten.
Genau das!

Meiner Meinung nach sollte LH in der Buchungsübersicht nur Sitzplätze anzeigen, die auch endgültig reserviert sind und nicht erst noch auf eine Zahlung warten.

Als Kunde ohne Insiderwissen rechnet man damit, dass das, was auf dem Ticket (auf der LH-eigenen Seite!) steht, auch fix ist und nicht noch von sonstigen Bedingungen abhängt.

Aber ehrlich gesagt ist mir das jetzt auch egal, ich wollte sowieso nicht extra für den Sitzplatz zahlen. Ich finde es nur komisch, dass LH in der Buchungsübersicht nicht anzeigt, wenn ein Platz noch nicht endgültig ist und noch auf Zahlung wartet.
 
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ruhei

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Dass jemand mit Insiderwissen das hätte erkennen können, und Orbitz das nicht im Griff hat ist unbestritten.

Und weil Orbitz ihren Job nicht richtig macht steht LH am Pranger.

Meiner Meinung nach sollte LH in der Buchungsübersicht nur Sitzplätze anzeigen, die auch endgültig reserviert sind und nicht erst noch auf eine Zahlung warten.

Und Orbitz hat alles richtig gemacht. Das weiß allerdings nur der Insider. Ich gebe es auf. ;-)
Du kannst entweder nicht lesen oder du willst nicht verstehen. Keiner bestreitet, dass Orbitz das Problem nicht im Griff hat. LH ist aber derjenige, der die Regeln festlegt und damit Teil des Spiels. Und für den Kunden ist das Ergebnis schlecht.
Und BTW: Wenn das ein komplexes Verkaufsproblem, ist, dann beschäftige ich mich täglich mit Raketenwissenschaft :D.
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
2.002
1.890
Das Lustige ist ja, man hat ja eh immer* einen reservierten Platz, nur weiß man bis zum Check-In nicht welchen :)
Somit kann aus einer stornierten Sitzplatzreservierung nicht geschlossen werden, dass man keine Sitzplatzreservierung hat.

*ID, Standby und Co ausgenommen. Risiko für Überbuchung besteht natürlich immer - aber daran ändert auch der fix im Vorfeld zugeteilte Sitzplatz nichts.
 

technikelse

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18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Du kannst entweder nicht lesen oder du willst nicht verstehen.
Das gebe ich gerne zurück, denn ich habe ja ausführlich erklärt, dass es nicht nur LH betrifft, sondern potentiell ALLE Airlines, die kostenpflichtige Sitzplätze anbieten und diese mittels EMD Verfahren im GDS abwickeln. Das sind außer den Low Cost Carriern viele sog. Legacy Carrier.
LH ist aber derjenige, der die Regeln festlegt und damit Teil des Spiels.
Das trifft so nicht zu. Das EMD Verfahren ist ein IATA Standard Verfahren, das von den unterschiedlichen GDS (Amadeus, Sabre, Travelport) technologisch umgesetzt wird. Dieses Verfahren funktioniert überall gleich. Die Regeln wurden also von der IATA gemacht. Die Variable ist die Frist, die die Airline gewährt, bis sie bei Nichtzahlung die Sitzplätze storniert. Die Frist ist typischerweise 24 Stunden. Das ist aber hier nicht relevant ob die Sitzplätze nach 24, 48 oder 72 Stunden storniert werden, denn das Ergebnis ist dasselbe. Nur Verschwinden die Sitzplätze dann entweder früher oder später.
Und für den Kunden ist das Ergebnis schlecht.
Natürlich ist das Ergebnis für den Kunden schlecht, wenn einer seinen Job nicht richtig macht.
Und BTW: Wenn das ein komplexes Verkaufsproblem, ist, dann beschäftige ich mich täglich mit Raketenwissenschaft :D.
Das ist kein allzu komplexes Verkaufsproblem. Vom operativen ist der Prozess relativ simpel. Aber offenbar ist es für Orbitz zu komplex oder sie interessiert es nicht, weil sie ihre Unfähig- oder Unwilligkeit ja einfach auf die Airline schieben können. Hat ja hier bestens funktioniert. ;-) Technologisch ist es allerdings relativ komplex. Wenn die benötigten Schnittstellen nicht vollständig integriert sind, kommt eben Murks dabei raus. Und da es hier im Forum zum guten Ton gehört auf die LH IT einzuprügeln, ist der Schuldige schnell gefunden.
Viel Spaß weiterhin bei der Raketenwissenschaft. ;-)
 
R

ruhei

Guest
Das trifft so nicht zu. Das EMD Verfahren ist ein IATA Standard Verfahren, das von den unterschiedlichen GDS (Amadeus, Sabre, Travelport) technologisch umgesetzt wird.
Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das Verfahren tadellos funktioniert haben könnte, bis LH bezahlte Sitzplätze in bestimmten BK eingeführt hat?
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
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Wien
Ich verstehe ja grundsätzlich das Prinzip. Nur kann ich es trotzdem nicht nachvollziehen, warum diese nicht bezahlten Plätze in der Buchungsübersicht stehen und LH nicht wenigstens eine Fußnote macht, in der steht, dass die Plätze nicht bezahlt wurden.
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
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Wiesbaden
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Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das Verfahren tadellos funktioniert haben könnte, bis LH bezahlte Sitzplätze in bestimmten BK eingeführt hat?

Dem ist nicht so, denn das Problem ist ein grundsätzliches Problem mit kostenpflichtigen Sitzplätzen. Es wäre vorher mit bei Plätzen mit mehr Beinfreiheit unabhängig von der BK genauso gelaufen, wenn Orbitz diese auf ihrer Website nicht geblockt hätte.

Ich verstehe ja grundsätzlich das Prinzip. Nur kann ich es trotzdem nicht nachvollziehen, warum diese nicht bezahlten Plätze in der Buchungsübersicht stehen und LH nicht wenigstens eine Fußnote macht, in der steht, dass die Plätze nicht bezahlt wurden.

Weil es offenbar aufwendig ist. Und wenn man sich die Probleme ansieht, die LH auf ihrer Website in den letzten Monaten hatte und teilweise immer noch hat, möchte man annehmen, dass dieses Problem eher ein kleineres ist. Hier ist ja kein finanzieller Schaden entstanden. Beschweren sich viele Kunden, werden sie vielleicht tätig. Wir wissen es nicht. Vielleicht wacht ja auch Orbitz auf und beseitigt die Ursache. Dann braucht LH das Symptom nicht zu bekämpfen. Es bleibt spannend. ;-)