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Wie ich darauf gekommen bin? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr, aber irgendwann war er da, der Gedanke, der Wille, stetig begleitet von leichtem Zweifel und auch ein bisschen Angst. Aber ich bin jung, wann soll ich verrückte Dinge machen, wen nicht jetzt?
Also habe ich es getan, ich habe die für meine letzte Nacht in Tokio ein Kapselhotel gebucht. Und nicht irgendein Kapselhotel, sondern das Green Plaza Shinjuku, angeblich das größte seiner Art auf der ganzen Welt.
Gegen Abend machte ich mich aus meiner letzten Unterkunft im Stadtteil Rappongi mit der U-Bahn auf Richtung Shinjuku, passend zum Kapselhotel der größte Bahnhof der Welt. Was das bedeutet wurde mir aber erst am nächsten Morgen so richtig klar, als ich meinen Flughafenbus gesucht habe.
Das Hotel liegt etwa 5min vom Bahnhof entfernt, gegenüber des Subbahnhofs Shinjuku-Seibu, wodurch es nicht besonders schwer zu finden ist.
Wer sich etwas tiefer nach Shinjuku hineinwagt, findet dort neben jeder Menge Fressbuden und Bars auch viele sogenannter „Gentleman Clubs“ zu denen einen Männer afrikanischer Herkunft sehr aufdringlich einladen. Beim meinem 10minütigem Rundgang bin ich mindesten 5 mal angesprochen worden – sehr ungenehm. Generell ein typisches Bahnhofsviertel halt wie man es überall auf der Welt findet.
Man muss mit dem Aufzug in die vierte Etage des Gebäudes fahren, wo die Rezeption ist. Ganz wichtig ist nachdem verlassen des Aufzuges sofort die Schuhe auszuziehen und in einen Spind zu schließen.
An der Rezeption läuft es im Grunde wie in einem normalen Hotel auch ab. Anstatt einer Zimmerkarte bekommt man aber einen Spindschlüssel sowie Handtuch und seine „Kapsel-Uniform“. Letzte besteht aus einer bequemen Schlafhose und einem morgenmantelähnlichem Hemd, das ein wenig an traditionelle japanische Kleider erinnert.
Das Hotel steht übrigens ausschließlich Männern zur Verfügung, Frauen haben hier keinen Zutritt. Auch wer ein Tattoo hat muss draußen bleiben.
Es geht weiter eine Umkleidekabine in der man seine normale Kleidung, gegen die Kapsel-Uniform tauscht. In diesem Moment wird man vom individuellen Lebewesen zum Kapselmensch. Sämtliche Bewohner des Hotels haben exakt die gleiche Kleidung an, die in jedem Bereich des Hotels getragen wird.
Die Gäste des Hotels sind übrigens soweit ich das beurteilen kann ganz normale Japaner, hauptsächlich Geschäftsleute. Ausser mir hatte sich während meines Aufenthalts keine Langnase hierher verirrt.
Weiter geht es in den zweiten Stock wo sich meine Kapsel befindet. In dem zweiten und dritten Stockwerkes des Hauses befinden sich die Kapsel, im vierten ist wie bereits erwähnt die Rezeption, im fünften das Restaurant und im sechsten der Badebereich.
Alle Stockwerke sind nur mit Treppen verbunden, was mitunter sehr anstrengend sein kann. Weshalb das ganze in die Höhe anstatt in die Breite gestreckt worden ist, liegt wohl hauptsächlich daran, dass Japaner generell lieber alles hoch als breit haben wollen.
Die Stockwerke sind noch mal zusätzlich in Räume unterteilt in denen sich je 20 Kapsel, jeweils an der Wand in Zweierreihen aufeinander gestapelt befinden.
Die Kapseln sind etwa 1 x 2m groß und auch etwa 1m hoch. Jede ist mit Lampe, Fernseher, Radio und Wecker ausgestattet.
Als nächstes besuchte ich das Restaurant im fünften Stock. Die Preise sind für die Verhältnisse der Stadt recht moderat und die Qualität des Essens durchaus okay. Nebenbei kann man sich auf einem Fernseher noch japanische Gameshows ansehen.
Zudem gibt es auch ein recht ansehnliches Bierangebot.
Bevor es Zeit zum schlafen wurde, hab ich mich noch in den Badebereich gegeben.
Dieser darf nur im Adamskostüm betreten werden, weshalb es hier verständlicherweise auch keine Bilder gibt.
Nachdem man sich entkleidet hat, geht man in einen großen Baderaum. In der Mitte befindet sein ein großer, heißer und sehr flacher Pool und an den Seiten jeweils kleine Waschstellen mit einem kleinen Hocker und einer Duschbrause. Hier setzt man sich zuerst hin und reinigt sich im sitzen gründlichst. Erst nachdem man richtig sauber ist, darf man den Pool betreten, denn dieser ist nur zur Entspannung gedacht.
In Nebenräumen gibt es noch eine brutalheiße Sauna und ein Dampfbad.
Nachdem man mit dem Baden fertig ist, kann man sich einen riesigen Tisch mit Fön und sterilisierten Haarbüsten und allerlei „Kosmetik“ setzten, der ein wenig an die Backstagebereiche einer Modenshow erinnert. Die Anzahl der verfügbaren Cremes, Lotions, Haarstylingmittels und anderem Zeug macht übrigens der beachtlichen Sammlung meiner Freundin deutlich Konkurrenz.
Danach ging es schlafen, was mir nach einiger Zeit auch gelang.
Also habe ich es getan, ich habe die für meine letzte Nacht in Tokio ein Kapselhotel gebucht. Und nicht irgendein Kapselhotel, sondern das Green Plaza Shinjuku, angeblich das größte seiner Art auf der ganzen Welt.
Gegen Abend machte ich mich aus meiner letzten Unterkunft im Stadtteil Rappongi mit der U-Bahn auf Richtung Shinjuku, passend zum Kapselhotel der größte Bahnhof der Welt. Was das bedeutet wurde mir aber erst am nächsten Morgen so richtig klar, als ich meinen Flughafenbus gesucht habe.
Das Hotel liegt etwa 5min vom Bahnhof entfernt, gegenüber des Subbahnhofs Shinjuku-Seibu, wodurch es nicht besonders schwer zu finden ist.
Wer sich etwas tiefer nach Shinjuku hineinwagt, findet dort neben jeder Menge Fressbuden und Bars auch viele sogenannter „Gentleman Clubs“ zu denen einen Männer afrikanischer Herkunft sehr aufdringlich einladen. Beim meinem 10minütigem Rundgang bin ich mindesten 5 mal angesprochen worden – sehr ungenehm. Generell ein typisches Bahnhofsviertel halt wie man es überall auf der Welt findet.
Man muss mit dem Aufzug in die vierte Etage des Gebäudes fahren, wo die Rezeption ist. Ganz wichtig ist nachdem verlassen des Aufzuges sofort die Schuhe auszuziehen und in einen Spind zu schließen.
An der Rezeption läuft es im Grunde wie in einem normalen Hotel auch ab. Anstatt einer Zimmerkarte bekommt man aber einen Spindschlüssel sowie Handtuch und seine „Kapsel-Uniform“. Letzte besteht aus einer bequemen Schlafhose und einem morgenmantelähnlichem Hemd, das ein wenig an traditionelle japanische Kleider erinnert.
Das Hotel steht übrigens ausschließlich Männern zur Verfügung, Frauen haben hier keinen Zutritt. Auch wer ein Tattoo hat muss draußen bleiben.
Es geht weiter eine Umkleidekabine in der man seine normale Kleidung, gegen die Kapsel-Uniform tauscht. In diesem Moment wird man vom individuellen Lebewesen zum Kapselmensch. Sämtliche Bewohner des Hotels haben exakt die gleiche Kleidung an, die in jedem Bereich des Hotels getragen wird.
Die Gäste des Hotels sind übrigens soweit ich das beurteilen kann ganz normale Japaner, hauptsächlich Geschäftsleute. Ausser mir hatte sich während meines Aufenthalts keine Langnase hierher verirrt.
Weiter geht es in den zweiten Stock wo sich meine Kapsel befindet. In dem zweiten und dritten Stockwerkes des Hauses befinden sich die Kapsel, im vierten ist wie bereits erwähnt die Rezeption, im fünften das Restaurant und im sechsten der Badebereich.
Alle Stockwerke sind nur mit Treppen verbunden, was mitunter sehr anstrengend sein kann. Weshalb das ganze in die Höhe anstatt in die Breite gestreckt worden ist, liegt wohl hauptsächlich daran, dass Japaner generell lieber alles hoch als breit haben wollen.
Die Stockwerke sind noch mal zusätzlich in Räume unterteilt in denen sich je 20 Kapsel, jeweils an der Wand in Zweierreihen aufeinander gestapelt befinden.
Die Kapseln sind etwa 1 x 2m groß und auch etwa 1m hoch. Jede ist mit Lampe, Fernseher, Radio und Wecker ausgestattet.
Als nächstes besuchte ich das Restaurant im fünften Stock. Die Preise sind für die Verhältnisse der Stadt recht moderat und die Qualität des Essens durchaus okay. Nebenbei kann man sich auf einem Fernseher noch japanische Gameshows ansehen.
Zudem gibt es auch ein recht ansehnliches Bierangebot.
Bevor es Zeit zum schlafen wurde, hab ich mich noch in den Badebereich gegeben.
Dieser darf nur im Adamskostüm betreten werden, weshalb es hier verständlicherweise auch keine Bilder gibt.
Nachdem man sich entkleidet hat, geht man in einen großen Baderaum. In der Mitte befindet sein ein großer, heißer und sehr flacher Pool und an den Seiten jeweils kleine Waschstellen mit einem kleinen Hocker und einer Duschbrause. Hier setzt man sich zuerst hin und reinigt sich im sitzen gründlichst. Erst nachdem man richtig sauber ist, darf man den Pool betreten, denn dieser ist nur zur Entspannung gedacht.
In Nebenräumen gibt es noch eine brutalheiße Sauna und ein Dampfbad.
Nachdem man mit dem Baden fertig ist, kann man sich einen riesigen Tisch mit Fön und sterilisierten Haarbüsten und allerlei „Kosmetik“ setzten, der ein wenig an die Backstagebereiche einer Modenshow erinnert. Die Anzahl der verfügbaren Cremes, Lotions, Haarstylingmittels und anderem Zeug macht übrigens der beachtlichen Sammlung meiner Freundin deutlich Konkurrenz.
Danach ging es schlafen, was mir nach einiger Zeit auch gelang.