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Ankündigung Tripreport: Stockholm und Nordschweden Revisited
Vielleicht fragt sich mancher Leser, warum schreibt dieser Typ schon wieder einen Report über sinnloses Herumreisen in Nordschweden? Es gibt mehrere Gründe: Ich bin immer noch von dem großartigen Bericht von FoxYankee über seine Winterreise in Nordschweden beeindruckt. Doch das ist es diesmal nicht allein, es gibt es für den Trip, den ich hier für den 18.5. ankündige, einen ganz besonderen Grund. Nach meiner letzten Skandinavien Reise im Dezember 2016 (hier im Forum „Trip Report noch einmal Schweden, Kiruna-Lulea-Stockholm“) war ich monatelang sehr ernstlich krank und durfte zweimal in einem kapitalistisch organisierten Krankenhaus die Intensivstation heimsuchen.
Die Betreuung auf der Intensivstation ("nie war ich dem Himmel so nahe") war zwar hervorragend, aber der Rest zeigte mir, dass die Privatisierung von Krankenhäusern ein großer politischer Fehler war. Und ich verstehe sehr viel davon, ich arbeite in diesem Bereich beruflich als Spin Doktor. Es wissen und selbst erleben kann ein großer Unterschied sein.
Ein großer Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Feb, der mich zwischenzeitlich mit Empfehlungen unterstützt hat.
Mittlerweile habe ich meine Gesundheit und mein Wohlbefinden langsam wieder zurück und bin guter Hoffnung, dass ich mein Leben vollständig zurückbekomme. Die Einzelheiten erspare ich mir. Unschön.
Daher habe ich mich gefreut als heute das Telefon klingelte und einer meiner Biz-Kontakte fragte, ob ich für eine Kurzberatung in Stockholm zur Verfügung stehen würde.
Schnell habe ich ja gesagt und angefangen, aus der Reise für 2 Stunden Stockholm einen lustvollen Trip zu basteln, der vor allem eines bringen wird, ich bin unterwegs und kann wieder am Leben teilnehmen. Ich habe tatsächlich riesige Lust, wieder unterwegs zu sein, etwas zu sehen, andere Menschen zu betrachten und mich über meine wiedergewonnene gesundheitliche Freiheit zu freuen. Und Schweden ist ein angenehmes Land, in dem ich mich gerne aufhalte, trotz der ethnisch terroristischen Spinner wie kürzlich in Stockholm.
Wie immer habe ich versucht, aus den pauschalierten Reisekosten möglichst viel Reise- Entertainment heraus zu schlagen.
Erst einmal beschreibe ich, was geplant ist, am 18. Mai geht es dann richtig durch los.
18. Mai 2017:
Flug HAM ARN 6:35 günstig geschossen für 49 € all in.
Den Tag verbringe ich in Stockholm und bei einem Kaffee mit Freunden in Uppsala.
18. Mai 2017
Mit dem Artic Circle Train 94 geht es von Uppsala nach Kiruna nördlich des Polarkreises. 16 Stunden. Gekostet 80 € inklusive eines Bettes bzw eher einer Liegefläche in der Mixed Zone, da der Zug erst am nächsten Morgen um 9:36 Uhr im Norden ankommt. Werde mich vorher im Systembolaget mit ausreichend Weißwein und bei Jacobs take away in der Centralstation Stockholm mit ausreichend Lachsbrötchen versorgen. Länder, in denen Alkohol nur in staatlichen Geschäften ausgegeben wird, stellen den wahren Sozialismus dar.
Mit dieser Tour bin ich auch wieder in meinem 19. Lebensjahr angekommen, als ich nach dem Abitur mit einem Interrail Ticket genau diese Strecke gefahren bin.
In Kiruna verbringe ich die Nacht im Hotel Kebne nach dem gleichnamigen Berg im Abisko Nationalpark für 80 € und fahre am 20. 5. wiederum mit der Bahn zurück das Stück nach Lulea für 45 €.
Unterwegs sein im Norden hat es mir angetan und den ich kann den heilenden Effekt fast schon jetzt spüren. Es ist die gleiche Strecke, die mich im November bei Eis und Schnee und -20° so begeistert hat, weil es atmosphärisch wie im Film Fargo der Coen-Brüder oder wie im Film The runaway train aus dem Norden Alaskas war.
In Lulea verbringe ich die Nacht im Savoy Hotel, das ich als recht gut in Erinnerung habe. Mit 136 € war es für den Norden Schwedens und die gute Qualität relativ günstig. Außerdem hat letztes Mal dort eine der Ladys von der Rezeption lang und intensiv mit mir geflirtet und wurde dabei immer so herrlich rot. Manchmal lockt der Reiz des Fremden.
Am 21. Mai geht es dann abends mit Norwegian von Lulea nach Stockholm für 39 € oder so, wo ich die Nacht im Mornington Bromma verbringen möchte. Günstig und das Hotel hat einen großartigen Fitnessbereich, der Tag und Nacht geöffnet ist, auf den ich mich schon jetzt freue. Außerdem sieht man dort Ecken von Stockholm, wo der normale Tourist nicht hinkommt.
Am Montag den 22. 5. wird es dann meinen Kurzvortrag geben, den eigentlichen Anlass der Reise. Da ich sowieso nur als Alibi im Rahmen eines Monopolyspiels dabei bin, nicht weiter wichtig. Am Abend habe ich dann mit Norwegian einen Flug von Arlanda nach Berlin zum Erich Honecker Flughafen am Stadtrand gebucht. Kosten 29 €. Da mich das Gedrängel und das Chaos im Bereich von Norwegian in Arlanda immer so abgeschreckt haben, habe ich mir für zwölf Euro extra die fast lane gegönnt. Zugegebenermaßen habe ich keine Ahnung, was ich dafür bekommen werde und ob es etwas nützt, aber ich habe sicher schon auf dümmere Weise zwölf Euro in mein Leben ausgegeben.
In Berlin verbringen ich die Nacht im Crowne Plaza am Anhalter Bahnhof, um am Dienstag noch einen Termin wahrzunehmen. Dann geht es mit dem ICE zurück nach Hamburg.
Wie immer werde ich von unterwegs berichten, ein paar passende oder unpassende Assoziationen einstreuen und einige Reiseeindrücke hinwerfen. Wahrscheinlich gibt es auch einige Fotos vom iPhone. Ich freue mich wie ein kleines Kind, wieder on the road sein zu können.
Vielleicht fragt sich mancher Leser, warum schreibt dieser Typ schon wieder einen Report über sinnloses Herumreisen in Nordschweden? Es gibt mehrere Gründe: Ich bin immer noch von dem großartigen Bericht von FoxYankee über seine Winterreise in Nordschweden beeindruckt. Doch das ist es diesmal nicht allein, es gibt es für den Trip, den ich hier für den 18.5. ankündige, einen ganz besonderen Grund. Nach meiner letzten Skandinavien Reise im Dezember 2016 (hier im Forum „Trip Report noch einmal Schweden, Kiruna-Lulea-Stockholm“) war ich monatelang sehr ernstlich krank und durfte zweimal in einem kapitalistisch organisierten Krankenhaus die Intensivstation heimsuchen.
Die Betreuung auf der Intensivstation ("nie war ich dem Himmel so nahe") war zwar hervorragend, aber der Rest zeigte mir, dass die Privatisierung von Krankenhäusern ein großer politischer Fehler war. Und ich verstehe sehr viel davon, ich arbeite in diesem Bereich beruflich als Spin Doktor. Es wissen und selbst erleben kann ein großer Unterschied sein.
Ein großer Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Feb, der mich zwischenzeitlich mit Empfehlungen unterstützt hat.
Mittlerweile habe ich meine Gesundheit und mein Wohlbefinden langsam wieder zurück und bin guter Hoffnung, dass ich mein Leben vollständig zurückbekomme. Die Einzelheiten erspare ich mir. Unschön.
Daher habe ich mich gefreut als heute das Telefon klingelte und einer meiner Biz-Kontakte fragte, ob ich für eine Kurzberatung in Stockholm zur Verfügung stehen würde.
Schnell habe ich ja gesagt und angefangen, aus der Reise für 2 Stunden Stockholm einen lustvollen Trip zu basteln, der vor allem eines bringen wird, ich bin unterwegs und kann wieder am Leben teilnehmen. Ich habe tatsächlich riesige Lust, wieder unterwegs zu sein, etwas zu sehen, andere Menschen zu betrachten und mich über meine wiedergewonnene gesundheitliche Freiheit zu freuen. Und Schweden ist ein angenehmes Land, in dem ich mich gerne aufhalte, trotz der ethnisch terroristischen Spinner wie kürzlich in Stockholm.
Wie immer habe ich versucht, aus den pauschalierten Reisekosten möglichst viel Reise- Entertainment heraus zu schlagen.
Erst einmal beschreibe ich, was geplant ist, am 18. Mai geht es dann richtig durch los.
18. Mai 2017:
Flug HAM ARN 6:35 günstig geschossen für 49 € all in.
Den Tag verbringe ich in Stockholm und bei einem Kaffee mit Freunden in Uppsala.
18. Mai 2017
Mit dem Artic Circle Train 94 geht es von Uppsala nach Kiruna nördlich des Polarkreises. 16 Stunden. Gekostet 80 € inklusive eines Bettes bzw eher einer Liegefläche in der Mixed Zone, da der Zug erst am nächsten Morgen um 9:36 Uhr im Norden ankommt. Werde mich vorher im Systembolaget mit ausreichend Weißwein und bei Jacobs take away in der Centralstation Stockholm mit ausreichend Lachsbrötchen versorgen. Länder, in denen Alkohol nur in staatlichen Geschäften ausgegeben wird, stellen den wahren Sozialismus dar.
Mit dieser Tour bin ich auch wieder in meinem 19. Lebensjahr angekommen, als ich nach dem Abitur mit einem Interrail Ticket genau diese Strecke gefahren bin.
In Kiruna verbringe ich die Nacht im Hotel Kebne nach dem gleichnamigen Berg im Abisko Nationalpark für 80 € und fahre am 20. 5. wiederum mit der Bahn zurück das Stück nach Lulea für 45 €.
Unterwegs sein im Norden hat es mir angetan und den ich kann den heilenden Effekt fast schon jetzt spüren. Es ist die gleiche Strecke, die mich im November bei Eis und Schnee und -20° so begeistert hat, weil es atmosphärisch wie im Film Fargo der Coen-Brüder oder wie im Film The runaway train aus dem Norden Alaskas war.
In Lulea verbringe ich die Nacht im Savoy Hotel, das ich als recht gut in Erinnerung habe. Mit 136 € war es für den Norden Schwedens und die gute Qualität relativ günstig. Außerdem hat letztes Mal dort eine der Ladys von der Rezeption lang und intensiv mit mir geflirtet und wurde dabei immer so herrlich rot. Manchmal lockt der Reiz des Fremden.
Am 21. Mai geht es dann abends mit Norwegian von Lulea nach Stockholm für 39 € oder so, wo ich die Nacht im Mornington Bromma verbringen möchte. Günstig und das Hotel hat einen großartigen Fitnessbereich, der Tag und Nacht geöffnet ist, auf den ich mich schon jetzt freue. Außerdem sieht man dort Ecken von Stockholm, wo der normale Tourist nicht hinkommt.
Am Montag den 22. 5. wird es dann meinen Kurzvortrag geben, den eigentlichen Anlass der Reise. Da ich sowieso nur als Alibi im Rahmen eines Monopolyspiels dabei bin, nicht weiter wichtig. Am Abend habe ich dann mit Norwegian einen Flug von Arlanda nach Berlin zum Erich Honecker Flughafen am Stadtrand gebucht. Kosten 29 €. Da mich das Gedrängel und das Chaos im Bereich von Norwegian in Arlanda immer so abgeschreckt haben, habe ich mir für zwölf Euro extra die fast lane gegönnt. Zugegebenermaßen habe ich keine Ahnung, was ich dafür bekommen werde und ob es etwas nützt, aber ich habe sicher schon auf dümmere Weise zwölf Euro in mein Leben ausgegeben.
In Berlin verbringen ich die Nacht im Crowne Plaza am Anhalter Bahnhof, um am Dienstag noch einen Termin wahrzunehmen. Dann geht es mit dem ICE zurück nach Hamburg.
Wie immer werde ich von unterwegs berichten, ein paar passende oder unpassende Assoziationen einstreuen und einige Reiseeindrücke hinwerfen. Wahrscheinlich gibt es auch einige Fotos vom iPhone. Ich freue mich wie ein kleines Kind, wieder on the road sein zu können.
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