Was man so lesen kann, woll die in FRA die gleichen Löhne wie in MUC. Findet ihr das gerechtfertigt, oder sind dann eigentlich die Münchner, aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten im Vergleich "unterbezahlt"?
Das hängt erstens von der Höhe ab und zweitens vom Zeitpunkt, zu dem diese Löhne vereinbart worden sind.
Deutschland hat aktuell EU-weit den geringsten Lohnzuwachs.
Knapp drei Prozent waren es 2011 durchschnittlich (ein Großteil davon wurde durch die Inflation ausgefressen).
Jetzt sollte man sich fragen, wie es wirkt, wenn eine Spartengewerkschaft zweistellige Zuwächse fordert.
Und wer die finanzieren soll - richtig, über die Preise u.a. der durchschnittliche Arbeitnehmer mit drei Prozent.
Da erkennt man auch als Nicht-Wirtschaftswissenschaftler, dass hier eine Schieflage vorliegt und die Forderung zumindest nicht in die Zeit passt.
Außerdem könnte es ein Pyrrhussieg werden: Wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese Truppe nicht hoheitlich, kann also durch Leiharbeit oder Outsourcing ersetzt werden. Wenn sie also jetzt zu teuer werden und die Kostenseite weiter drückt, dann wird in wenigen Jahren was passieren...?
Kurzum: Ich vermisse jegliches Augenmaß und Fingerspitzengefühl bei der GdF.
