Südafrika, Griechenland, Großbritannien und mehr

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
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Also da wahrscheinlich etliche Airlines mit Abflug/ Ankunft zwischen 14.00 und 18.00 Uhr ihre Flüge auf kurz nach 18.00 Uhr verlegen werden, würde ich gewisse Verzögerungen nicht ausschließen. Bei immer noch 2 Stunden in FRA denke ich aber auch, dass das klappen sollte.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und gute Flüge.
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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CDG/MUC
Tag 7 (Athen & Frankfurt)

Nach einigen längeren Berichten gibt es heute mal einen kürzeren. Nach einem Work-Out am Morgen ging es heute gegen 10:15 Uhr zum Frühstück.

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In Anbetracht dessen, dass unser Flug von 14:10 Uhr auf 18:10 Uhr verschoben wurde, hatten wir sogar noch mehr Zeit als erwartet. Hätte ich das gewusst hätte ich zwar kein Airport Hotel gebucht, aber im Nachhinein ist man nun mal immer schlauer…

Das Frühstück im Sofitel war dafür insbesondere für südeuropäische Verhältnisse ausgezeichnet. Eine große Auswahl an regionalen und internationalen Spezialitäten, eine Station für die Zubereitung von frischen Speisen und sogar eine vernünftige Auswahl an Speisen. So wünsche ich mir Frühstück in jedem Hotel mit fünf Sternen!

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Mit etwas Nachdruck und Verweis auf den Status habe ich danach noch einen Late Check-Out um 14 Uhr herausgehandelt, damit wir zumindest nicht den ganzen Tag in der Lounge verbringen müssen. In Anbetracht dessen, dass ich mir den Tag für die zuletzt liegengebliebene Arbeit freigehalten habe, schied ein weiterer Trip in die Stadt sowieso aus. Daher sind wir noch kurz zum Pool, um uns vor dem langen Flug zu entspannen und haben unsere sieben Sachen gepackt.

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Der Weg vom Hotel zur Lounge dauerte dann nur etwa zehn Minuten, sodass die Arbeit gleich beginnen konnte.

Wir entschieden uns mit weiser Voraussicht für die Lufthansa Business Lounge statt der Aegean Lounge. Beide Lounges liegen direkt nebeneinander und sind beide für *Gold und Business Class-Passagiere zugänglich. Warum es zwei Lounges nebeneinander gibt, hat sich mir nicht auf den ersten Blick nicht erschlossen. Das liegt vermutlich aber daran, dass es die LH Lounge schon deutlich länger gibt als Aegean in der Star Alliance ist (2010).

Die Lufthansa Business Lounge besteht aus zwei Bereichen, die beide ein Buffet haben. Auf der einen Seite gibt es nur ein paar Snacks sowie Soft Drinks und Alkohol, auf der anderen Seite gibt es richtiges Buffet mit Suppe, Vorspeisen, zwei warmen Gerichten sowie einem Dessert. Die Auswahl ist insgesamt überraschend gut, dasselbe lässt sich über die Qualität sagen. Die +1 hat sich beispielsweise sofort in die Hummersuppe verliebt. Der Service ist zudem ausgezeichnet, sowohl an der Rezeption als auch am Buffet. Es wird binnen Sekunden abgeräumt. Auch die Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften (inklusive Capital, …) ist riesig.

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Dadurch, dass wir trotz allem noch drei Stunden Zeit hatten, haben wir auch einen kurzen Blick in die Aegean Lounge geworfen. Abgesehen davon, dass die Lounge vollkommen überfüllt war (so ist das wohl immer wenn gestreikt wird), fand ich auch das Buffet extrem enttäuschend. Außer fertigen Sandwiches, ein paar Crackern und zwei Strudeln gibt es eigentlich fast gar nichts. Von warmen Gerichten ist keine Spur. Auch die Auswahl an Alkohol ist deutlich schwächer. Dadurch, dass die Lounge größer ist, wirkt sie zwar heller (es gibt sogar einen Raucherbereich), aber nicht wirklich gemütlicher. Für die „wichtigste“ Lounge einer Airline fand ich die Aegean Lounge doch eher enttäuschend, weswegen wir nach fünf Minuten wieder in die LH-Lounge zurückgekehrt sind. Dort war auch die Informationspolitik bezüglich unseres Flugs nach Frankfurt deutlich besser.

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Das Boarding begann sogar 15 Minuten vor der geplanten Boardingzeit 17:40 Uhr. Das machte Hoffnung, dass unser Umstieg doch noch recht entspannt werden könnte. Pustekuchen. Am Ende standen wir noch mehr als eine Stunde auf dem Rollfeld, inklusive Streitereien in der Economy Class (Grund unbekannt), Streit in der Business Class (eine Familie mit Kind wollte unbedingt in die erste Reihe). Im späteren Verlauf des Flugs (direkt nach dem Start) setzte sich zudem noch ein Economy Class Passagier in die Business Class und weigerte sich mehrere Minuten wieder aufzustehen. Erst der Purser konnte ihm verdeutlichen, wo sein angestammter Platz ist. Die Temperaturen in Griechenland scheinen nicht jedem gut zutun.

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Als wir in der Luft waren, wurde die neue Ankunftszeit auf 21 Uhr festgestellt. Nicht gerade ohne, wenn das Boarding für den Langstreckenflug bereits um 21:20 Uhr angesetzt ist. Nichtsdestotrotz haben wir uns einen entspannten Flug mit einiger Arbeit und gutem Essen gemacht. Serviert wurden ein Griechischer Salat (sowas sieht meiner Meinung nach anders aus), ein Salat, Kaninchen oder Tagliatelle als Hauptspeise und eine Zitronentarte, die nach Tiramisu schmeckte, als Nachspeise. Alles war ganz gut, nur die Nudeln etwas trocken. Für einen Flug von 150 Minuten vollkommen in Ordnung.

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Angekommen in Frankfurt, begann für einige Passagiere das Gerenne. Auch wir hatten es relativ eilig, was nicht zuletzt an einer riesigen Gruppe Chinesen lag, die das mit der Passkontrolle (auf der einen Seite EU, auf der anderen Seite Non-EU) nicht so richtig verstanden haben. Dennoch waren wir etwa um 21:05 Uhr durch die Kontrolle durch und machten uns auf den langen Weg zum Gate Z58. Ein kurzer Blick in die LH Business Lounge, wo ich auf die Schnelle kein Capital finden konnte (ich hatte meine Ausgabe in Athen vergessen – dort gab es ironischerweise auch Capital in der Lounge).

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Passend um 21:20 Uhr standen wir dann am Gate, um erstmal zuzuschauen, wie zig Familien mit Kindern und ältere Herrschaften an Bord gehen durften. Etwa zehn Minuten später ging es auch mit dem Boarding für Business und First (!) los. Vom Benehmen der Passagiere und der Drängelei hätte es sich aber durchaus auch um den morgendlichen Air Berlin-Flug nach Palma handeln können…

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Auch wenn bislang nicht alles nach Plan läuft, hoffe ich, dass man als Leser seinen Spaß hat!
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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CDG/MUC
So, jetzt sind auch die Bilder eingefügt und der Bericht sieht wieder deutlich attraktiver aus! Die Athener Sonne scheint aber auch mir nicht gut zutun, weswegen ich gleich noch zwei, drei Fehler korrigiert habe.

Den nächsten Bericht mit einem außergewöhnlichen Upgrade im Radisson Blu Port Elizabeth, einem ersten Eindruck einer etwas seltsamen Stadt, tollen Bildern vom Beach, einer uralten Mühle von Comair und dem topmodernen A380 der Lufthansa gibt es in wenigen Stunden! Dieses Mal ist auch eine ausreichende Bandbreite sichergestellt!
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 8 ("Berlin" und Johannesburg)

Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Ich hatte meinen Bericht bereits fertig, dann stürzt mein Computer ab und alles ist weg.

Daher alles von vorne, dieses Mal etwas kürzer.

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Nach dem chaotischen Boarding galt es sich einen ersten Eindruck von der Business Class im A380 zu verschaffen. Fazit: Toll! Mir gefällt das Raumgefühl, der Sitz und der Stauraum. Der Sitz ist für mich in fast allen Lagen bequem, wenngleich mich die Polsterhärte beim Schlafen ein wenig gestört hat. Die +1 hat sogar durch geschlafen, während ich für meinen Teil auf durchaus passable sechs Stunden mit zwei Unterbrechungen erreicht habe. Der Service war dagegen das genaue Gegenteil vom Sitz. Schlampig, unkoordiniert und auch qualitativ einfach nicht das Wahre. Als Welcome Drink gab es weder frisch gepressten Saft noch Champagner, stattdessen Albi-Saft und Sekt. Unsere Bestellungen sowie der Welcome Drink wurden mehrfach vergessen, die Ansprache schwankte zwischen "du" und "Sie". Der Herr, der uns bediente war zwar super freundlich, ein bisschen mehr Übung würde aber sicher nicht schaden.

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Das Essen an Bord war durchaus lecker. Wir entschieden uns beide für das volle Dinner. Bei mir als erst Tomate-Mozzarella (durchschnittlich), dann die Bäckchen vom Rind (sehr lecker) und dazu Salat (langweilig) sowie als Abschluss das Obst (etwas unkreativ). Bei der +1 als erst die Entenbrust (lecker), dann der Lachs (lecker) und zum Abschluss zwei Variationen Mousse (sehr lecker).

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Zum Frühstück gab es für die +1 nur die Waffel (lecker), für mich das volle Programm mit Quark mit Fruchtsauce (okay), kaltem Aufschnitt mit Brötchen (okay) und Waffel (lecker).

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Insgesamt vollkommen in Ordnung und was die Portionsgrößen angeht auch angebracht. Mir hat auch gefallen, dass das Dinner in weniger als einer Stunde erledigt war und das Frühstück erst eine Stunde vor der Landung serviert wurde.

Eine Anekdote am Rande: Business Class sind gefährlich. Ein Mitreisender konnte unter Hilfe von fünf Stewardessen und Stewards nur noch ein vollkommen zerstörtes Smartphone bergen, dass "unter die Räder" gekommen ist.

Nach dem schnellen De-Boarding und dem Gegenteil der enorm angenehmen und immer freundlichen Einreise in die USA (Vorsicht Ironie), ging es innerhalb von fünf Minuten durch die Passkontrolle. Ein Lächeln, keine doofen Nachfragen und schon war ich eingereist. Schade, dass das nicht immer so leicht klappt.

Als nächster Stop stand die SLOW Lounge an. Eine außergewöhnliche Lounge, für mich sogar besser als die Etihad Lounge in Abu Dhabi, schlichtweg weil sie deutlich heller und freundlicher eingerichtet ist. Das Buffet ist auch richtig toll, genauso die Waschräume mit Molton Brown-Produkten. Nach einer Dusche für die +1 und etwas erledigter Arbeit meinerseits, ging es nach einer sehr angenehmen Zeit in der Lounge direkt zum Gate D2, das man innerhalb von wenigen Sekunden nach dem Verlassen der Lounge erreicht. Praktischer geht es nicht.

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Schick, modern, hell. Das wären die drei Adjektive die mir direkt zur SLOW Lounge einfallen. Nimmt man jeweils das Gegenteil, ist auch schon die 737-400 von Comair, die uns nach Port Elizabeth bringen sollte, beschrieben. Das Priority Boarding klappte immerhin gut, die Sitze waren bequem und das Essen (ein warmes Gericht!) war recht lecker. Das Interior der Maschine dagegen könnte man auch in einem Museum wiederfinden. Die knapp 100 Euro für den Oneway waren so schlecht dennoch nicht angelegt.

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https://traveluxblog.files.wordpress.com/2015/08/comair-2.jpg
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Dennoch sind wir nach weniger als zwei Stunden mit einem traumhaften Ausblick auf die Bucht sicher in Port Elizabeth gelandet.

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Nach einer kurzen Runde durch den putzigen Flughafen, waren wir schnell bei unserem Mietwagen. Als jemand, der die eiserne deutsche Bürokratie gewöhnt ist, war die Anmietung ein wahrer Segen. Ich habe insgesamt keine fünf Minuten bei Avis verbracht, ehe ich bei meinem Wagen (Hyundai i20) angekommen war. Nettes kleines Gefährt, das auch nicht besonders auffällt. Alles in Butter also.

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Weniger dagegen mein Verständnis für den Linksverkehr. Die ersten zehn Minuten zum Hotel empfand ich doch als sehr schwierig. Das Umgewöhnen hat mich die ein oder andere Schweißperle gekostet.

Nach einem kurzen Besuch im Hotel (Radisson Blu Port Elizabeth) und einem harschen "Check-In is at 15", entschieden wir uns für einen Trip in die Stadt nachdem wir zuvor schon kurz an den Strand gewandert waren. Meine Internet-Recherche hatte deutlich bessere Ergebnisse ergeben als die Nachfrage bei fünf Rezeptionisten, die nicht nur verwundert darüber waren, dass wir die Stadt anschauen wollten, sondern auch noch völlig ahnungslos waren, was Sightseeing in Port Elizabeth angeht. Inkompetenz ist hier wohl ein Einstellungskriterium.

Port Elizabeth selbst ist definitiv kein Touristenmagnet. Nichts, aber auch gar nichts in der Stadt ist auf Tourismus ausgelegt. Zudem ist es verstörend, wenn man das einzige weiße Pärchen weit und breit ist und - sicherlich auch wegen der Spiegelreflexkamera - dauerhaft begafft wird. Trotz des etwas mulmigen Gefühls haben wir so einige schöne Ecken von Port Elizabeth kennengelernt, die sich am Besten durch Bilder beschreiben lassen. Hat man erst einmal die "Angst" ausgeblendet (viele Häuser sind hinter hohen Zäunen mit Stacheldraht, Wachleute stehen an vielen Ecken, ...), ist Port Elizabeth tatsächlich eine Stadt, die man genießen kann.

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Zurück im Hotel, mittlerweile ganz gut gewöhnt an den Linksverkehr, erwartete uns zuerst keine Überraschung. An der Rezeption war man zuerst überfordert und dann nur mittelmäßig freundlich, als wir einchecken wollten. Als Überraschung gab es dafür eine One Bedroom Suite im obersten Stockwerk. Der Ausblick atemberaubend. Das Design eindrucksvoll. Die Größe großartig. Für mich ein absolut perfektes Zimmer.

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Warum ich das Upgrade bekommen habe? Keine Ahnung. Ich habe nicht mal einen Status bei Club , wenngleich ich direkt gebucht habe. Vielleicht lag es am Romantic Package (etwas teurer, aber dafür inklusive Frühstück), das sich an Hand einiger Rosenblätter, einer Flasche Champagner und einigen süßen Desserts zeigte. Der Preis pro Nacht lag bei etwa 75 Euro.

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Nach einigen bizarren Szenen im Aufzug (das Hotel hat 18 Stockwerke und nur zwei Aufzüge, von denen einer außer Betrieb war) und einer Schulklasse von 96 Mädchen, die das ganze Hotel bevölkern, sowie einem zweistündigen Stromausfall und einem damit zusammenhängenden Work-Out im Halbdunkel, gab es am Ende des Tages noch ein Room Service-Dinner in Form von Fisch mit Muscheln und Kartoffelpüree (mit dem Bild gibt es gerade Probleme, das wird dann morgen nachgereicht). War ganz okay, aber auch nicht der Renner. Die +1 verzichtet auf ein Abendessen, die hatte wohl einfach schon genug von den letzten Tagen. Inklusive Room Service-Zuschlag kam das Essen auf einen Preis von etwa 16 Euro.

Damit verabschiede ich mich nach einem ereignisreichen Tag und melde mich morgen wieder mit weiteren Bildern des Radisson Blu, der Fahrt nach George entlang der Garden Route sowie ersten Eindrücken aus dem Fancourt Hotel!
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 9 (Port Elizabeth, Garden Route, George)

Der erste „richtige“ Tag in Südafrika sollte mit einem außergewöhnlichen Lauf am Wasser beginnen. Ich bin allgemein ein großer Fan vom Joggen am Wasser, aber was Port Elizabeth mit seiner Promenade und dem Strand zu bieten hat, ist einfach nur Wahnsinn. Die folgenden Bilder machen das wohl ziemlich deutlich.

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Das folgende „Super Breakfast“ im Radisson Blu Port Elizabeth war ebenfalls überraschend gut. Frisch gemachte Omeletts, eine Auswahl an Früchten und Joghurts (inklusive Bircher Müsli!) sowie eine ordentliche Brotauswahl. Der Service war zudem extrem gut, was nach dem Desaster an der Rezeption eine ziemliche Überraschung war. Insgesamt ein sehr gelungener Start in den Tag.

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Ganz und gar nicht gelungen ist es mir dagegen, meine +1 dazu zu überreden noch mit mir an den Pool zu gehen. Wir sprechen von einem Outdoor Pool im südafrikanischen Winter. Ich erwartete etwa 18 Grad und wurde mit lächelnden Blicken am Pool begrüßt (der Pool ist direkt neben Bar und Restaurant). Als ich einen Fuß im Wasser hatte, wusste ich: Das war ein Fehler. Manchmal sollte man auf die +1 hören. In Anbetracht dessen, dass ich erstaunt beobachtet wurde (die Mitarbeiter hatten ihren Spaß) bin ich dennoch zwei Bahnen geschwommen. Ich konnte währenddessen tatsächlich nicht mehr sprechen, so sehr hab ich gefroren. Unglaublich wie kalt Wasser sein kann.

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Nach diesem „Erlebnis“, hieß es nichts wie weg. Unsere Route für diesen Tag war mit etwa vier Stunden angesetzt. Nach einem kleinen Umweg entlang des Wassers, um nicht wieder ins Zentrum von PE zu müssen, ging es über Humansdorp, Plettenberg Bay, Knysna und Wilderness nach George. Während sich mir auf den ersten 100 Kilometern nicht der Reiz der Garden Route erschlossen hat, änderte sich das mit dem Blick auf Jeffreys Bay und Humansdorp. Der Ausblick auf das Meer, die Felsen und die Stadt waren einfach nur fasziniert. Danach war es weitere 150 Kilometer ziemlich langweilig, ehe wir Plettenberg Bay erreichen. Auch hier wieder: Der Blick auf die Stadt und das Meer ist einfach nur fasziniert. Es wurde aber noch besser, denn richtig reizvoll wird eigentlich erst zwischen Knysna und George. Das Zusammenspiel von Gebirge, Lagunen, dem Meer und einigen Siedlungen ist einfach nur faszinierend.

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Nicht gerade faszinierend, dafür aber nach vier Stunden ein wahrer Segen: Unser verspätetes Mittagessen bei McDonald’s. Ganz wie in den USA ein ziemlich mager ausgestatteter Laden am Ortseingang, der außer Pommes, Burgern und Getränken eigentlich nichts anbietet. Wir entschieden uns für einen Quarter Pounder für die +1 und einen Spicy McFeast. Die Burger waren ziemlich lecker. Nicht fettig mit gutem Rindfleisch und einer guten Sauce. Hat mir deutlich besser geschmeckt als in Deutschland. Der Preis lag für zwei Burger mit einmal Pommes und Cola bei etwa 7 Euro.

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Weitere 15 Minuten später waren wir dann auch endlich im Hotel angekommen. Das Fancourt Hotel ist ein riesiges Anwesen bestehend aus Sportplätzen, Residenzen, Privathäusern, dem eigentlichen Hotel und dem Manor House. Schon bei der Einfahrt am ersten Gate wurde uns verkündet, dass wir bitte zum Manor House fahren sollten – man erwarte uns dort. Eigentlich war nur ein ganz normales Zimmer im Fancourt Hotel gebucht. Dank des LC Unlimited Status wurde es aber dennoch eine Luxury Suite im Manor House. Bezahlt haben wir etwas mehr als 200 Euro die Nacht inklusive Frühstück.

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Dass diese Nacht eine ganz besondere werden würde, war schon zu dem Zeitpunkt in dem wir das Auto verlassen haben, klar. Empfangen mit zwei großen Gläsern Champagner und zwei kalten Tüchern wurden wir durch das Manor House (mit eigener Bibliothek, einem Kaminzimmer, einer eigenen Bar, einem privaten Pool und einem eigenen Restaurant) in unsere Suite geführt.

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Jedes Detail wurde bis aufs Kleinste erklärt. Nicht nur der Service, sondern auch die Suite (zwar nur 55 Quadratmeter, aber dafür mit traumhaften Bad) ist toll eingerichtet. Das Design ist extrem stilvoll und gemütlich. Toll ist auch der direkte Zugang zum Garten mit eigener Terrasse und Zugang zum Pool. Im Zimmer erwartete uns zudem eine Flasche Sekt, eine Auswahl an süßen Snack sowie ein Afternoon Tea mit Sandwiches und Süßkram.

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Geschlaucht von der langen Fahrt ging es noch an den Pool, um ein wenig zu entspannen. Das große Spa mit Entspannungspool, Sauna, etc. wird derzeit leider renoviert. Der private Pool ist zudem zu kalt, um zu schwimmen, weswegen einem nur der Sportpool bleibt. An sich aber auch kein größeres Problem.

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Den restlichen Abend haben wir mit einem Room Service-Dinner und einer DVD aus dem Sortiment des Manor House genossen. Beim Dinner haben wir uns heute für eine ganz lockere Variante mit drei "Snacks" entschieden: Samosas, Fleischbällchen und Chicken Strips. Mit den dazugehörigen Dips eine leckere Abwechslung. Preislich ist das Manor House übrigens der Hammer - in positiver Hinsicht. Das teuerste Gericht auf der Karte (richtiges Hauptgericht) kostet gerade einmal 10 Euro. Wir haben für unsere Selektion an Snacks auch "nur" 12 Euro bezahlt. Eine Flasche Wasser gab es umsonst, Room Service-Zuschlag gibt es hier nicht (y)

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Morgen geht es weiter mit weiteren Bildern aus George, weiteren Eindrücken von der Garden Route und unserer Ankunft in Swellendam!
 
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Massi_inst

Guest
Danke für´s Mitnehmen bis dahin. Kann es übrigens sein, dass deine Freundin ihren LH-Kopfhörer falsch herum aufgesetzt hat (links-rechts)?;)

Weiterhin gute Reise!
 
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concordeuser

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01.11.2011
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wow - um die Joggingstrecke am Meer beneide ich dich - kein Vergleich mit dem Laufband im Holmes am Potsdamer Platz wo ich gerade war.
Gute Reise für euch.
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Danke für´s Mitnehmen bis dahin. Kann es übrigens sein, dass deine Freundin ihren LH-Kopfhörer falsch herum aufgesetzt hast (links-rechts)?;)

Das könnte durchaus sein :D Ich werde sie auf dem Rückweg mal darauf hinweisen ;)

concordeuser meinte:
wow - um die Joggingstrecke am Meer beneide ich dich - kein Vergleich mit dem Laufband im Holmes am Potsdamer Platz wo ich gerade war.

Das ist ein Laufbahn ja leider nie, trotz moderner Technik und virtuellen Ausblicken. So etwas wie gestern (auch mit dem Wetter) erlebt man aber nun leider auch nicht jeden Tag. Heute geht es übrigens zum bekannten "The Links". Es gibt hier eine schöne Runde von 10 Kilometern, die einen wundervollen Blick auf die Berge, das Tal und den Golfplatz bietet. Ich bin gespannt, ob das ähnlich toll wird!
 
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metollica80

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16.05.2010
443
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MA/LU
Die Tatsache, dass Du beim VfB das "f" klein schreibst lässt mich hoffen, dass Du mehrfach pro Jahr in der richtigen Kurve stehst ;)
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Die Tatsache, dass Du beim VfB das "f" klein schreibst lässt mich hoffen, dass Du mehrfach pro Jahr in der richtigen Kurve stehst ;)

"mehrfach pro Jahr" leider nicht mehr. Als ich noch in Bayern gewohnt habe (zwischendurch sogar einen Monat in Stuttgart) war ich tatsächlich bei mindestens vier Spielen pro Jahr. Letzte Saison (seit ich in Berlin wohne) hab ichs leider gar nicht geschafft. Dieses Jahr ist aber schon der erste Trip (Ingolstadt) geplant. Weitere folgen hoffentlich! :)
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 10 (George & Swellendam)
In Anbetracht des schlechten Wetters am Morgen, entschied ich mich das Joggen heute erst einmal ein paar Stunden zu verschieben. Stattdessen stand ein Frühstück im Manor House an. Im Restaurant gibt es nur wenige Tische, die Atmosphäre ist entsprechend intim. Das Buffet selbst ist nicht besonders reichhaltig, warme Speisen gibt es dafür zur Hauf auf der Karte. Meine Freundin entschied sich für eine Kombination aus Pancake, Rührei und Lachs – sehr lecker. Insgesamt, auch weil es in dem Raum sehr kalt war, insgesamt zwar ganz nett, aber nicht überragend.

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Nach einer kurzen Erholung ging es dann aber wirklich zum Joggen (das Wetter war aber immer noch ziemlich mies). Das Schöne an Fancourt ist: Für eine interessante Route muss man das Areal nicht mal verlassen. Es gibt Wege, die für ein Jogging-Erlebnis von mehr als zehn Kilometern einladen. Ich entschied mich aber einfach mal drauf los zu laufen. Insgesamt auch durchaus interessant, wenngleich ich hin und wieder Angst hatte von einem Golfball getroffen zu werden. Zudem ist das ganze Areal mit seinen verschiedenen Siedlungen (es gibt das Hotel und viele Privathäuser, die allesamt von einem riesigen Zaun geschützt sind) auch irgendwie bizarr.

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Da unsere Zeit in Südafrika relativ kurz ist, ging es dann auch schon wieder weiter. Wir entschieden uns noch für einen kurzen Abstecher zum Garden Route Botanical Garden, der ganz nett gelegen ist und für ein paar entspannte Minuten einlädt, für mich aber wenig mit einem wirklich Botanischen Garten zu tun. Eigentlich ist der Botanical Garden eher ein Park am See.

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Über die N2 ging es danach von George über Mossel Bay und einige kleinere Orte (besonders Heidelberg hat uns zum Schmunzeln gebracht) nach Swellendam, einem der Orte auf dem Weg in Richtung Kapstadt. Die Fahrt war bis auf wenige Ausnahmen nicht so spektakulär wie erhofft. Um mehr zu erleben muss aber wohl einfach auf die Seitenstraßen und entsprechend auch mehr Zeit einplanen. In Anbetracht dessen, dass es im Winter schon um 5 dunkel wird, hatten wir diesen „Luxus“ aber einfach nicht.

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Angekommen im „The Hideaway“ – einem Luxus B&B – wurden wir etwas seltsam von unserem Host begrüßt. Dieser Eindruck setzte sich auch danach weiter fort. Steven hat uns zuerst erklärt, was wir alles falsch gemacht haben (Koffer direkt aus dem Auto ausgeladen, die falsche Route gefahren, zu wenig Zeit eingeplant, …), uns dann aber auch viele interessante und wertvolle Informationen gegeben. Sehr seltsam war das Ganze aber dennoch. Als Welcome Present gab es ein Kännchen Tee und einige selbst gebackene Kekse.

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Die Ecstasy Rose Suite (eine der beiden teureren Suiten) ist zwar sehr klassisch, aber sehr romantisch eingerichtet. Man muss zweifelsohne den klassischen Stil mögen und es fühlt sich ein wenig seltsam an in einer Art Gartenhaus zu wohnen, jetzt wo es eben alles andere als warm ist. Dennoch ist die Einrichtung stilvoll und das Bad ist absolut traumhaft (zwei Duschen, große Badewanne für zwei, …). Toll finde ich auch, dass die Minibar komplett kostenlos ist und es frisch gebackene Kekse umsonst gibt. Größter Negativpunkt: Das Internet funktioniert im Prinzip überhaupt nicht. Mit dem Handy komme ich gar nicht rein, mit dem Laptop geht es gerade so im Bad.

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Um 19 Uhr gibt es dafür noch Pre-Dinner-Snacks, die im Wohnzimmer gereicht werden. Dazu gibt es Glas Wein (Rot, Weiß oder Rosé) und einige nette Geschichten. Als Snacks wurden verschiedene regionale Spezialitäten wie Trockenfleisch und Oliven gereicht. Sehr nette Sache, die einem zugleich auch die Vorspeise im Restaurant spart. Bei Letzterem hatten wir uns für De Companij entschieden. Das Restaurant ist etwa fünf Minuten vom The Hideaway entfernt. Man kann sogar zu Fuß gehen, da Swellendam als sehr, sehr sicher gilt und man auch nachts ohne Probleme rausgehen kann.

Meine Freundin zeigte sich wie so häufig extrem kreativ und entschied sich für den Burger. Immerhin konnte ich sie zum Burger des Hauses (unter anderem mit Brie) überreden. Ich entschied mich für Kudu mit Kartoffelpüree und kandierten Karotten. Beide Gerichte waren sehr lecker, wenngleich ich doch überrascht war, wie anders Burger-Fleisch schmecken kann. Damit hatte ich schlichtweg nicht gerechnet. Die Rechnung belief sich auf 300 ZAR (+ 30 ZAR Trinkgeld), also umgerechnet etwas mehr als 25 Euro. Ein guter Abschluss für einen weiteren interessanten Tag!

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Morgen, dann hoffentlich wieder mit besserem Internet, steht der Trip nach Hermanus an. Zudem gibt es ein paar weitere Informationen zum The Hideaway und eine kleine Tour durch Swellendam!
 
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helli1860

Aktives Mitglied
08.12.2014
121
21
MUC
Als ich noch in Bayern gewohnt habe (zwischendurch sogar einen Monat in Stuttgart) ! :)[/QUOTE]

Dein Aufenthalt in Bayern war offenbar nicht lange/intensiv genug um die Landesgrenzen( zumindest grob) zum "Rest von Deutschland" zu verinnerlichen...:)
 

m0s1n0

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21.06.2014
3.713
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Dein Aufenthalt in Bayern war offenbar nicht lange/intensiv genug um die Landesgrenzen( zumindest grob) zum "Rest von Deutschland" zu verinnerlichen...:)

:D Das passiert wenn man versucht einen Satz möglichst kurz zu halten. Als VfB-Fan wäre ich in der Kurve vermutlich gelyncht worden, würde ich vermuten, dass Stuttgart in Bayern liegt :censored:
 
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Anonym-36803

Guest
:D Das passiert wenn man versucht einen Satz möglichst kurz zu halten. Als VfB-Fan wäre ich in der Kurve vermutlich gelyncht worden, würde ich vermuten, dass Stuttgart in Bayern liegt :censored:

Ach Quark - solange Du nicht anfängst zu behaupten, dass Nemberch*) in Bayern liegt, ist alles im grünen Bereich.

-- ein in Darmstadt (der Arbeit wegen) lebender Südmittelfranke.

*) Nürnberg :D
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 11 (Swellendam & De Hoop & Hermanus)

Nach einer relativ langen Nacht gab es heute Morgen um 9 (später ging es nicht mehr) bei Jackie & Steven Frühstück. Aufgetischt wurde ein kleines Buffet mit vielen selbstgemachten und lokalen Speisen. Darunter ein sehr leckerer Obstsalat, eine Auswahl an Müslis, Schinken, Käse, Marmeladen sowie frisch gebackene Scones, Muffins und ebenfalls frischgebackenes Brot. Wir entschieden uns, es bei der kontinentalen Auswahl zu belassen, wenngleich Steven auch eine Auswahl an heißen Speisen (Eier, etc.) kostenfrei anbietet.

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Da der Check-Out bereits um 11 ist, entschieden wir uns noch kurz durch Swellendam zu wandern. Da die Stadt sowieso sehr klein ist, war unsere Tour nach 30 Minuten auch schon beendet. Ein paar nette Gebäude in der etwas surrealen Stadt, in der nur Weiße zu leben scheinen, haben wir aber auch in aller Kürze vor die Linse bekommen.

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Nach einem relativ langsamen Check-Out (Steven hatte noch einiges zu erzählen), ging es auf Tipp von Steven & Jackie nach De Hoop – ein Nationalpark, der sogar UNESCO Weltkulturerbe ist. Abenteuerlich war aber auch schon die Strecke, die uns etwa 80 Kilometer lang über Schotterpisten führte.

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Besonders spannend war aber zweifelsohne die Fähre, die über den Fluss von Malagas führt. Es handelt sich dabei um die letzte existierende Fähre in Südafrika, die mit purer Manneskraft bedient wird. Der Preis für eine Überfahrt beträgt 48 ZAR (knapp 4 Euro). Auch wenn wir dafür ein Stück ins Wasser fahren mussten und auch das Anfahren am Berg danach alles andere als spaßig war – ein unglaubliches Erlebnis!

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Danach ging es noch etwa 45 Minuten weiter über Schotterpisten, ehe wir den Nationalpark erreichten. Schon auf dem Weg zum Park wurden wir freundlicherweise darauf hingewiesen, dass zwei Zebras uns mit Freunde erwarteten. Einige schöne Fotos weiter waren wir auch beim Tor zum Nationalpark angelangt. Dort mussten wir 40 ZAR (etwas mehr als 3 Euro) pro Person als „Conservation Fee“ zahlen, ehe wir mit dem Auto (ab hier begrenzt auf 40 km/h) weiter bis zu einem Aussichtspunkt fuhren. Insgesamt dauerte die Strecke noch einmal etwa 30 Minuten, war aber bereits ein Erlebnis, das ich nicht missen will: Antilopen, Zebras und jede Menge Strauße liefen neben oder vor das Auto. Faszinierend.

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Der Aussichtspunkt Koppie Allein ist bekannt dafür, dass er nicht nur eindrucksvolle Natur preisgibt, sondern auch perfekt ist für die Walbeobachtung. Besonders zu dieser Jahreszeit kann man hier extrem viele Wale sehen. Dieses „Gerücht“ erwies sich als Wahrheit, denn nur Sekunden, nachdem wir erstmals aufs Meer blickten, sahen wir die ersten Wale. Auf den Fotos sieht man das leider nicht ganz so deutlich, aber ein tolles Erlebnis war es dennoch. Schön im Übrigen auch der Ausblick auf den Strand und die riesigen Sanddünen.

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In Anbetracht dessen, dass sowohl meine +1 als auch ich vor Hunger starben, stand danach Mittagessen im etwa 20 Minuten entfernten Restaurant des Nationalparks an. Weder vom Essen noch von der Einrichtung besonders spektakulär, aber gut genug, um unsere Mägen zu füllen. Wir haben uns beide für Tramezzini mit verschiedenen Füllungen (Chicken und Mozzarella sowie Pesto und Feta) entschieden. War schon ganz in Ordnung. Inklusive drei Flaschen Wasser war die Rechnung mit 190 ZAR (+ 30 ZAR Trinkgeld), also etwas weniger als 20 Euro, auch vollkommen im Rahmen.

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Die weiteren zwei Stunden Fahrt beinhalteten wieder einige interessante Schotterpisten und hin und wieder auch traumhafte Ausblicke, waren aber insgesamt bei Weitem nicht so spektakulär wie der erste Zeit. Entsprechend glücklich waren wir nach einem ganzen Tag im Auto auch endlich im Hotel unseres nächsten Stops angekommen zu sein. Als Hotel für die Nacht haben wir das „Mosselberg on Grotto Beach“ gewählt, ein Boutique Hotel mit einer tollen Lage mit Meerblick und direktem Strandzugang.

Das Hotel hat nur fünf Zimmer und entsprechend wenig Mitarbeiter gibt es. Die Dame, die uns unser Zimmer gezeigt hat, sah eher aus wie die Köchin und wusste insgesamt auch nur sehr wenig über das Hotel und konnte kaum eine Frage beantworten. Die „Pinotage Suite“ ist dafür ziemlich nett eingerichtet und bietet einen schönen Blick auf das Meer. Die Größe ist vollkommen in Ordnung und das Bad ist ebenfalls schick. Pro Nacht fallen hier etwa 130 Euro (inklusive Frühstück) an. Zwei Probleme gibt es auch hier: Einmal ist das Internet erneut katastrophal und zum anderen ist das Zimmer im südafrikanischen Winter doch sehr kalt. Es gibt nur eine Mini-Heizung. Man kann sich vorstellen, wie gut das Zimmer geheizt wird…

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Auch wenn wir eigentlich keine Lust mehr hatten rauszugehen, verlangte unser Magen noch nach neuer Energie. Wir entschieden uns für das Restaurant „Lizette’s Kitchen“ hier im Ort. Positiv ist mir neben der gemütlichen Atmosphäre mit Kaminfeuer (hier ist es ziemlich kühl) besonders die übersichtliche Speisekarte mit einigen Spezialitätennaufgefallen. Meine Freundin entschied sich für einen Salat mit Couscous und Hühnchen, ich für eine kreative Kombination aus asiatischer und afrikanischer Küche: Serviert wurden zwei Frühlingsrollen, zwei Scheiben Bauchspeck und drei Fleischbällchen, dazu wurden einige asiatische Beilagen gereicht. Wenngleich uns keines der Gerichte vom Tisch gehauen hat, doch ein interessantes Geschmackserlebnis. Die Rechnung kam inklusive Trinkgeld auf etwa 250 ZAR (~ 20 Euro).

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Morgen früh steht mal wieder eine ausgiebige Jogging-Runde am Strand an. Nach dem Frühstück geht es nach einem kurzen Besuch von Hermanus (vielleicht sehen wir ja auch hier noch Wale) nach Kapstadt. Dort ist das Hilton Cape Town das erste von drei Hotels!
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Nach einigen Problemen ist jetzt auch das Bild der Fähre eingefügt. Wenn man abends Bilder bearbeitet und benennt, schafft man es sogar ferry mit drei r zu schreiben und auch mit 15 Minuten nachdenken nicht darauf zu kommen, was der Fehler ist :doh:
 

ckx2

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07.11.2012
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Tolle Fotos!

Aber wird das Essen bei LH immer so angerichtet? Das sieht irgendwie alles andere als appetitlich aus :/
 
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21.06.2014
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Aber wird das Essen bei LH immer so angerichtet? Das sieht irgendwie alles andere als appetitlich aus :/

Da ich eigentlich meist mit AB fliege, fehlen mir da die Erfahrungswerte. Wenn ich mir aber den Bordessen Foto-Thread ins Gedächtnis rufe, scheint das normal zu sein. Gibt auf dem Rückweg dann nochmal ein paar weitere Impressionen. Insgesamt ist es mir aber wichtiger, dass es schmeckt. Im Flugzeug isst mein Auge nicht so sehr mit wie am Boden ;)
 

m0s1n0

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Tag 12 (Hermanus & Kapstadt)

Ein neuer Tag, eine neue Jogging-Runde am Morgen! Selbstbewusst hatte ich nur kurze Kleidung zum Laufen eingepackt – und wurde in Hermanus auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es hatte um 8 Uhr morgens sage und schreibe 6 Grad. Die ersten Minuten waren auch entsprechend schön, dennoch war die Kälte nach wenigen Metern bereits vergessen. Der Ausblick auf das Meer, die Berge und die Küste war fast die gesamten sechs Kilometer absolut traumhaft. Die folgenden Bilder bringen das hoffentlich ein wenig rüber!

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Als Belohnung für den Run in der Kälte gab es nicht nur eine warme Dusche, sondern auch ein „großes Frühstück“. Diesen Namen hat das Frühstück im Mosselberg on Grotto Beach allerdings nicht verdient. Die Auswahl ist relativ mager, wenngleich wir mit Früchten, Joghurt und Müsli ganz glücklich waren. Dazu werden Eierspeisen vor den Augen der Gäste zubereitet. Der Service war zwar sehr freundlich, aber die Sprachbarriere wurde hier erstmals zu einem Problem. Auf die Frage nach laktosefreiem Cappuccino kam ein „Yes, we have toast“ als Antwort. Die Order „Camomile Tea“ meiner Freundin wurde mit einem Nicken bejaht, das Ergebnis war dennoch ein Schwarztee. Das Frühstück war zudem auch ein gutes Beispiel dafür, wie weit Löhne und Zimmerpreise in Hermanus auseinander gehen. Für fünf Zimmer von denen drei belegt sind, arbeiteten beim Frühstück vier Mitarbeiter.

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Danach habe ich meine Freundin noch zu einem kurzen Spaziergang am wirklich traumhaften Strand und der „Fluss“-Mündung daneben überredet.

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Passend zum etwas durchwachsenen Erlebnis im Mosselberg on Grotto Beach passte, dass unsere Koffer nach dem Check-Out offen und für jeden zugänglich in den Gang gestellt wurden. Als wir wiederkamen und unseren Koffer holten, war nicht mal ein Mitarbeiter in der Nähe. Entsprechend hätte einfach jeder die Koffer mitnehmen und gehen können – so etwas geht in einem Hotel dieser Preiskategorie einfach gar nicht.

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Da wir relativ früh dran waren, entschieden wir uns auch noch kurz das City Center von Hermanus anzuschauen. An sich bietet die Stadt außer einigen touristischen Läden, Restaurants und Hotels nicht. Dennoch kann man einen schönen Ausblick auf die Bucht genießen und mit viel Glück (wir hatten keins) auch Wale beobachten. Danach ging es noch schnell zu Shell, um den Wagen, der keine 600 Kilometer schafft, wieder vollzumachen. Der Tankwartservice, den man in Südafrika genießen kann hat schon was. Ein geputztes Auto mit vollem Tank war dann auch die beste Ausrüstung für die letzte lange Tour für einige Tage.

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Wir haben von Steven im The Hideaway viel Negatives über die N2 (eine Art Autobahn) gehört. Ich kann das nicht nachvollziehen. Die Strecke von Hermanus nach Kapstadt war zeitweise mehr als nur beeindruckend. Der Ausblick von den zwei Pässen, die man überquest ist einfach nur traumhaft
– nur das Autofahren sollte man gleichzeitig nicht vergessen.

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Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichten wir das Hilton Cape Town City Center. Der Check-In verlief sehr angenehm. Das Ganze dauerte etwa eine Minute (wir hatten den E-Check-In gewählt) und schon wurden wir von einem freundlichen Mitarbeiter auf das Zimmer begleitet (so einen Service kenne ich von Hiltons gar nicht). Die 816 ist eines der größten Zimmer in der Etage und hat einen schönen Blick auf den Tafelberg. Es handelt sich um ein Executive Zimmer. Bei der Einrichtung merkt man sofort, dass hier einmal jemand anderes als Hilton am Werk an. Schickes Design, spezielle Features und ein richtig schönes und großes Bad – so könnte ein Hilton öfter sein. Der Preis liegt zudem bei fairen 105 Euro, als HH Gold hier immer inklusive Frühstück und Lounge.

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Nach einem kurzen Snack in der Lounge, die außer einer netten Terrasse am Nachmittag nahezu nichts bietet, ging es dann noch kurz in den Company Garden. Laut dem Hilton-Staff ist sonst nichts in Laufdistanz, was uns aber nicht weiter störte, da wir ja noch einige Tage in Cape Town haben. Der Company Garden ist tatsächlich sehr schön. Auch die Gebäude drum herum, beispielsweise das Parlament, sind ziemlich eindrucksvoll. Historische Gebäude waren hier in Südafrika bislang kaum zu sehen, das änderte sich jetzt schlagartig. Die folgenden Bilder geben sicherlich einen guten Eindruck von diesem Teil von Kapstadt, den wir in etwa einer Stunde erkundeten.

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Nachdem wir auf dem Rückweg am Taj Cape Town (unser Hotel für die dritte und letzte Nacht hier) vorbei liefen, ging es erstmal ins Zimmer, um ein bisschen Arbeit zu erledigen. Im Laufe des Abends sollte es dann sogar noch zwei Mal in die Lounge gehen, um ein paar Canapés zu genießen. Nach dem vielen Essen der letzten Tage war es einfach mal schön entspannt nur ein paar Happen zu essen! Nett ist übrigens, dass die Terrasse der Lounge direkt am Pool ist. Im Sommer sicher toll!

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Morgen geht es voraussichtlich schon etwas früher los: Am Morgen steht neben einem Hotelwechsel (ins Table Bay Hotel) eine Fahrt auf den Tafelberg an. Danach stürzen wir uns in das Erlebnis City Tour. Recht untypisch (das haben wir bislang nur einmal gemacht, als wir beide ziemlich angeschlagen waren) haben wir uns für einen Sightseeing Bus entschieden. Wir sind gespannt! Weiterhin viel Spaß beim Lesen!
 
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21.06.2014
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Tag 13 (Kapstadt)

Der heutige Tag startete relativ früh. Der Wecker ging um 7, beim Frühstück waren wir allerdings dennoch erst um 8. Das mit dem Aufstehen müssen wir definitiv nochmal üben. Das Frühstück in der Lounge des Hiltons war ziemlich durchschnittlich. Es gab von allem ein bisschen, inklusive einiger warmer Speisen, an sich aber jetzt auch nichts Besonderes. Im Restaurant unten sah die Auswahl deutlich besser aus, da wir aber beide keinen Hunger hatten und sowieso nicht viel Zeit aufwenden wollten, beließen wir es bei einem Müsli mit Joghurt und Früchten in der Lounge.

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Nach dem Check-Out ging es direkt weiter zum nächsten Hotel in Kapstadt. Das Table Bay Hotel liegt deutlich besser direkt an der Waterfront. Weit war die Fahrt von Hilton allerdings dennoch nicht. Positiv ist mir sofort aufgefallen: Im Table Bay kostet das Parken nichts, im Hilton sind immerhin 110 ZAR (~ 8 Euro) angefallen. Da unser Zimmer noch nicht fertig war, wurde unser Gepäck erstmal eingelagert. Der erste Eindruck des Hotels und der Mitarbeiter war dennoch sehr positiv.

Unser relativ frühes Aufstehen hatte einen Grund: Wir wollten auf den Table Mountain. Entsprechend haben wir die Kamera unter den Arm geklemmt und uns zum ersten Stop des City Sightseeing Bus, der nach etwa 30 Minuten an der Talstation Halt macht, zu bewegen. Auf dem Weg haben wir zudem noch ein paar schöne Fotos von Kapstadt gemacht. An der Station angekommen traf uns allerdings der Schlag. Auch um 10 Uhr morgens waren die Schlangen schon schier endlos. Geschätzte Wartezeit: Über zwei Stunden - selbst mit bereits gekauftem Online-Ticket. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns, dass wir den Tafelberg wohl doch erst bei einem zukünftigen Besuch anschauen werden. In Anbetracht unserer begrenzten Zeit in Kapstadt war es mir schlichtweg wichtiger, dass wir auch noch etwas anderes in der Stadt sehen. Zumindest für ein paar schöne Fotos hat es aber dennoch gereicht!

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Gesagt getan. Mit dem City Sightseeing Bus ging es auf der anderen Seite des Berges wieder nach unten. Über Camps Bay, Clifton, Bantry Bay und Sea Point ging es mit dem Bus nach Green Point. Zwischendurch entschieden wir uns für ein kurzes De-Boarding in Camps Bay (die Strände sind sehr schön!). Toll sind zweifelsohne auch die Villen, die entlang des Hanges zu finden sind, wirklich beeindruckend. Sehr spannend fand ich auch Clifton und Bantry Bay. Nicht nur die Appartement-Häuser, die sich bis hinunter auf die Wasserhöhe erstrecken, sondern insbesondere auch die verschiedenen Strände sind imposant. Besonders zu loben ist an der Stelle auch City Sightseeing. Während ich normal überhaupt nicht auf diese Touren stehe, waren die Erklärungen in Clifton und Bantry Bay doch wirklich gut und haben mich zeitweise sogar zum Schmunzeln gebracht. Ich hoffe, dass die folgenden Fotos die Schönheit der Gegend ein wenig rüberbringen!

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Am Green Point entschieden wir uns, dem Bus den Rücken zuzukehren und stattdessen ins Hotel zu laufen. Außer dem Strand, dem Leuchtturm und dem Stadion gibt es hier eigentlich nicht viel zu sehen, weswegen es gleich weiter zum Hotel ging. Zwischendurch haben wir uns noch für 89 ZAR (6 Euro) einen kleinen Snack gegönnt. Sowohl der Salat mit Chicken als auch das Sandwich mit Mayo waren ziemlich lecker.

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Dort angekommen war auch unser Zimmer bereit. Als Upgrade gab es ein Family Room (eigentlich ein normaler Corner Room, der etwas größer ist als die anderen Zimmer) mit Mountain View.

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Klingt auf den ersten Blick schlecht, ist aber das Beste, was das Hotel zu bieten hat. Unser Zimmer blickt auf der einen Seite auf den Hafen und das Meer und auf der anderen Seite auf die Stadt und den Tafelberg. Einfach nur traumhaft. Ansonsten ist das Hotel doch eher klassisch, aber wirkt noch nicht abgewohnt. Eine Erwähnung verdient auch das Welcome Treatment: Eine Etagere mit Süßigkeiten, dazu eine Auswahl an Käse, Nüssen und süßen Früchten, eine große Flasche Rotwein und ein ledernes Notizbuch. Pro Nacht fallen hier 2.800 ZAR (200 Euro) an.

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Da wir aber nicht (nur) hier sind, um Hotels zu bestaunen, ging es danach auch gleich wieder weiter. Erneut zum Start der Bustour und innerhalb kürzester Zeit in die Innenstadt. Dort kann man in die Innenstadt-Linie umsteigen, die etwa 45 Minuten braucht, um einmal die Innenstadt zu umrunden. Da wir den Company's Garden schon kannten, war die Tour eigentlich nicht so besonders spannend. Einige Informationen, besonders zu District 6, waren aber dennoch sehr interessant. Ein paar schöne Fotos sind ebenfalls entstanden. Die Bus Tour kostet für einen Tag übrigens 150 ZAR (11 Euro). Meiner Meinung nach eine gute Investitionen, insbesondere weil Kapstadt so extrem weitläufig ist. Eigentlich wollten wir dann noch das Castle of Good Hope besichtigen, aber wie unser Timing heute so will, waren wir genau einige Minuten zu spät, um noch eingelassen zu werden. Immerhin sind aber auch hier ein paar schöne Fotos von außen entstanden.

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Zurück im Hotel stand erstmal noch ein wenig Arbeit an. Danach ging es für mich noch für 45 Minuten ins Gym, um die Form zumindest einigermaßen zu halten. Der Fitnessraum im Table Bay Hotel ist für ein Haus mit fast 400 Zimmern doch sehr, sehr klein. Da aber nichts los war, störte mich das nicht besonders. Das Equipment für Krafttraining ist schon in Ordnung: Es gibt ein paar Hanteln (bis 15 Kilo), eine All-in-One Maschine und ein Rudergerät.

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Mit neuem Platz im Magen ging es nach dem Sport zum Abendessen. Wir wurden vom Hotel mit Vouchern zu je 600 ZAR (~ 42 Euro) ausgestattet, da eine Massage (das eigentliche Leaders Club Unlimited-Benefit) nicht möglich war. Das Restaurant des Hauses ist relativ klein, dafür aber für seine südafrikanische Küche bekannt. Auf dieses Erlebnis ließen wir uns natürlich ein: Als Vorspeise gab es für mich Muscheln, für meine Freundin einen Salat mit Meeresfrüchten. Als Hauptspeise entschied ich mich für ein Filet vom Rind, während meine Freundin das Hummer Risotto wählte. Ich muss sagen: Ich war von der Küche absolut begeistert. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein so gutes Stück Fleisch gegessen habe. Der Service war zudem exzellent. Der Preis für das Essen belief sich auf etwa 650 ZAR (46 Euro), womit wir den Gesamtwert unseres Gutscheins nicht einmal ansatzweise ausreizten (an einem Abend kann man trotz der hohen Qualität des Restaurants sowieso niemals für 600 ZAR pro Person essen). Für die Getränke (nicht inkludiert) und Trinkgeld fielen noch einmal 300 ZAR (der Wein war recht teuer), also etwas mehr als 20 Euro, an. Ein sehr gelungener Abend.



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Eine lustige Anekdote am Rande: In unserem Alter wird man grundsätzlich eher selten in Luxushotels verortet. Heute beim Dinner wurde es aber schon fast extrem: Wir wurden gleich zwei Mal von verschiedenen Kellnerinnen gefragt, ob wir etwas besonderes feiern würden. Ich meinte darauf, dass ich in drei (!) Tagen Geburtstag habe, aber wir eigentlich nur eine Rundreise machen und für meinen Geburtstag etwas anderes geplant habe. Da man aber scheinbar der festen Meinung war, dass wir uns für meinen Geburtstag heute etwas ganz besonderes gönnen, habe ich am Ende des Abends einen "Happy Birthday" als "Pre-Birthday-Present" bekommen. Irgendwie verrückt. Passenderweise hatten wir auch einfach keinen Hunger mehr und konnten nichts mehr essen, weswegen der ganze Kuchen unberührt ins Zimmer geschickt wurde.

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21.06.2014
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Wenngleich das Wetter in Cape Town heute ziemlich schlecht werden sollte, sah es morgens gar nicht schlecht aus. Entsprechend angenehm war auch meine morgendliche Jogging-Runde, die mich entlang der Waterfront und vorbei am Stadion führte. Bei Weitem nicht so beeindruckend wie die Runde am Grotto Beach oder in Port Elizabeth, aber dennoch ganz schön.

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Danach stand das Frühstück im Table Bay Hotel an. Negativ fiel mir auf, dass wir auf einen Tisch warten mussten. In einem Hotel dieser Preisklasse erwarte ich eigentlich, dass es eher zu viel als zu wenige Tische gibt. Dennoch war das Frühstücksbuffet ein ziemlicher Hammer. Eine riesige Auswahl an warmen und kalten Speisen (inklusive Sushi und mehreren frischen Fischspezialitäten) sowie eine Juice-Bar und eine Live-Cooking-Station für Süßspeisen. Einzig der Service war eher durchschnittlich.

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In Anbetracht dessen, dass unsere Zeit bis zur Tour nach Robben Island um 13 Uhr beschränkt war, streiften wir nun noch ein wenig entlang der Waterfront, ehe wir uns zum Check-Out begaben. Wenngleich das Wetter nicht so toll war, sind doch auch hier noch ein paar schöne Fotos entstanden.

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Danach ging es mit den gekauften Online-Tickets auf die Fähre nach Robben Island. Wir hatten uns mit Online-Tickets für knapp 20 Euro pro Person eingedeckt, um auf keinen Fall die Überfahr zu verpassen. Das hat sich gelohnt, denn an der Kasse hätte es keine Tickets mehr gegeben. Glück hatten wir dann gleich nochmal, denn genau vor uns wurde eine von zwei Fähren voll, wodurch wir auf der zweiten freie Platzwahl hatten. Wir entschieden uns für einen Platz auf dem oberen Deck im Außenbereich, um ein paar schöne Fotos zu machen. Meiner Meinung nach ist das – trotz des miesen Wetters – auch gelungen!

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Auf Robben Island selbst ist alles ein wenig unorganisiert. Man verlässt die Fähre und bekommt dann eine Anweisung, dass man einfach weitergehen soll. Am Ende des Weges stehen zwei Busse rum. Wir sind einfach mal den anderen gefolgt und eingestiegen. Wie wir nachher erfuhren, durfte nur die Hälfte der Ankommenden in die Busse, während die Anderen mit einer Tour durch das Gefängnis begannen. Wir dagegen machten zuerst eine Tour um die Insel, ehe es ins Gefängnis ging.

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Persönlich fanden wir die Busrundfahrt auch spannender. Man sieht einige Teile der Insel, macht „zehn afrikanische Minuten“ (also 20) Pause und lernt viel über die Insel (es muss nicht immer nur Nelson Mandela sein). Besonders spannend fand ich den Teil über die Lepra-Kranken, die hier über Jahrzehnte leben mussten – ohne Kontakt zu anderen Menschen.

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Die Tour durch das Gefängnis selbst, die von einem ehemaligen Häftling durchgeführt wurde, empfand ich als etwas gehetzt. In Deutschland wäre die Tour sicherlich etwas organisierter – hier durfte man im Prinzip einfach überall rumlaufen und zwischendurch gab es mal eine kurze Erklärung. Spannend fanden wir besonders die Story des Häftlings selbst sowie die Erklärungen zur Entwicklung der Bedingungen für die Insassen. Alles andere lasse ich lieber durch Bilder wirken.

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Bei strömendem Regen ging es danach zurück nach Kapstadt (dieses Mal im überdachten Unterdeck) und vom Hafen zum Table Bay Hotel. Dort schnell das Gepäck eingesackt und mit dem Auto durch den Feierabendverkehr zum Taj Cape Town. Nach einem kurzen Check-In mit einem bemitleidenswerten Trainee, der die ganze Zeit nur wie ein totaler Anfänger behandelt wurde, ging es in die One Bedroom Suite (auch hier durfte der Trainee wortlos hinterherlaufen). Das Zimmer per se ist sehr schick, hat zwei Balkone und ein ordentlich großes Wohnzimmer. Auch das Bad mit großem Fenster zum Schlafzimmer ist nicht übel. Die Wahl des Hotels für zukünftige Trips nach Kapstadt wird bei der starken Auswahl sicher nicht einfach!

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Nach einem kurzen Abstecher zum Indoor Pool – Mensch tut das nach einer Woche unbenutzbarer Outdoor Pools gut – erwartete uns noch ein später Afternoon Tea in der Lobby, der sich mittelfristig auch als unser Abendessen herausstellte.

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Da der Afternoon Tea gewöhnlich als Buffet serviert wird, wir aber zu spät eingecheckt sind, erhielten wir eine Sonderbehandlung. Unser Afternoon Tea wurde (wie in Europa üblich) auf einer Etagere serviert. Zur Auswahl standen einige warme Speisen mit einem indischen Touch, Sandwiches und mehrere süße Speisen. Besonders die unterste Ebene bestehend aus den vielen indischen Leckereien hat es uns angetan. Über die Süßspeisen war die +1 (sie liebt Schokolade und hasst Sahne) dagegen gar nicht glücklich. Da uns die herzhaften Speisen so gut geschmeckt haben, wurde uns gleich noch ein voller Teller gebracht – auch Tee gab es ohne Ende. So saßen wir am Ende dann doch fast zwei Stunden und waren komplett satt. Ein gesondertes Abendessen sparten wir uns am Abend, weil wir nach dem unendlichen Essen der letzten Tage einfach keinen Hunger mehr haben.

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Morgen früh geht es nach dem Sportprogramm und dem Frühstück weiter zum Airport. Über die SLOW Lounge geht es dann mit Comair nach Johannesburg und von dort weiter mit einem Avis-Mietwagen nach Vaalwater, wo der entspannte Teil unseres Urlaubs mit drei Nächten im Zulu Camp beginnt! Reiseberichte werden auch von dort täglich kommen. Da es aber nur in der Lobby Wi-Fi gibt, kann es sein, dass es zu leichten Verzögerungen kommt.
 

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Tag 15 (Kapstadt & Zulu Camp)

Zu früher Stunde ging es heute Morgen ins Fitnesscenter des Taj Cape Town. Zu meiner Überraschung hatten sich um kurz nach 7 auch noch einige andere Gäste eingefunden. Nach dreißig Minuten „Kurztraining“ ging es noch kurz an den Pool und in die Sauna.

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Nachdem die +1 aufgeweckt wurde, ging es noch zu einem viel zu kurzen Frühstück. Auch hier war überraschend viel los. Das Buffet und der Service waren dennoch sehr gut. Schade nur, dass wir nicht wirklich viel Zeit hatten, das Frühstück zu genießen.

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Zähne putzen, packen, Check-Out und um 9:15 standen wir vor unserem Auto und es ging mal wieder zum Flughafen. Nach einer kurzen Fahrt und einem weiteren Stop bei der Tankstelle (für nicht mal 10 Euro) erreichten wir etwas später als erwartet die Fahrzeugrückgabe von Avis. Dort ging allerdings alles sehr schnell (ein gründlicher Check sieht anders aus). So waren wir schon etwa zwanzig Minuten nach 10 in der SLOW Lounge Cape Town. Nachdem mir schon die Lounge in Johannesburg so gut gefallen hatte, war ich wirklich überrascht, dass es noch besser werden konnte. Uns wurde sofort eine Massage angeboten, was wir selbstredend angenommen haben. Die vielen tollen Sitzgelegenheiten, das außergewöhnliche Buffet und der schöne Ausblick (sogar auf den Toiletten gibt es Tarmac View!) machen die Lounge wirklich unglaublich gut für eine Domestic Lounge. Einzig das Internet könnte etwas besser sein.

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Der Flug mit Comair – dieses Mal mit einer etwas neueren, aber keineswegs neuen, Boeing 737-800, war nicht wirklich der Rede wert. Das Essen (Nudeln mit Curry) sowie ein kleines Dessert war wieder lecker, der Sitzabstand wieder in Ordnung und die Stewardessen wieder durchschnittlich freundlich. Insgesamt fällt Comair gegenüber den Lounges ein wenig ab. Insgesamt keineswegs schlecht, das alte Fluggerät könnte man aber irgendwann mal austauschen.

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Nachdem wir den nächsten Mietwagen bei Avis abgeholt hatten (dieses Mal einen Toyota Corolla) ging es auf direktem Wege zum Shambala Game Reserve in der Nähe von Vaalwater (nördlich von Johannesburg). Die Fahrt war an sich wenig spektakulär und fühlte sich eher an wie eine Überlandfahrt in den USA. Tiere gab es leider keine zu sehen.

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Die Ankunft in der Luxuslodge war dafür umso spektakulärer: Um in den Eingangsbereich zu kommen muss man erstmal durch einen kleinen See fahren. Besonders mit einem Mietwagen ein ziemlich verstörendes Erlebnis. Der Empfang (man wartet erst einmal einige Minuten und fährt dann vom Eingang mit einem Fahrzeug der Lodge 30 Minuten bis man tatsächlich angekommen ist), das Personal und der erste Eindruck sind ausgezeichnet. Auf dem Weg durften wir sogar schon eine Giraffe bestaunen.

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Eindrücke der Lodge im Bildform und im Detail folgen morgen Abend, mit Licht lässt es sich einfach besser und schöner fotografieren. Nachdem wir uns ein wenig umgeschaut und mit einem netten Paar aus London über Reisen unterhalten haben, gab es noch ein Menü mit drei Gängen. Tolle Portionsgrößen (endlich mal nicht so riesig), unglaublich toller Geschmack und ausgezeichneter Service. Serviert wurde als Vorspeise Lachs mit Gorgonzola und Avocado, als Hauptspeise Kudu mit Fruchtjus und als Dessert ein Schokoladenkuchen mit Karamelleis. Da die Lodge All Inclusive ist, kann ich über den Preis leider nichts sagen.

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Morgen geht es mit zahlreichen Erlebnissen (Elefantenreiten, "Kreuzfahrt" über den kleinen Fluss) und einigen Eindrücken vom Shambala Game Reserve (Zimmer, Public Areas, ...) weiter. Weiterhin viel Spaß beim Lesen!
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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Heute Abend gibt es mal keinen Post. Einerseits ist die Zeit heute irgendwie schneller vergangen als erwartet, andererseits will meine Freundin ins Bett. Irgendwann muss man im Urlaub auch mal nachgeben :)

Dafür gibt es entweder morgen früh einen Extra-Post oder am Abend einen großen Post über alle Aktivitäten, das Zimmer und mehr über die Lodge.