Südafrika (Kriminalität)

ANZEIGE

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM
ANZEIGE
Diese Schlagzeilen werfen natürlich wieder ein Schlaglicht auf die hohe Kriminalität in Südafrika.

Ein Vergleich:

Südafrika hat bei ca. 60 Mio Einwohner ca. 20.000 Mordfälle pro Jahr zu verzeichen

Deutschland hat bei ca. 83 Mio Einwohnern ca. 200 Mordfälle pro Jahr zu verzeichnen.

Ein nicht unerheblicher Unterschied.

Allerdings ist der gemeine Tourist normalerweise nicht davon betroffen. Das Auswärtige Amt hat zu dieser Situation eine sehr zutreffende Beschreibung gefunden:

Südafrika verzeichnet eine hohe Kriminalitätsrate, vor allem in Großstädten und deren Randgebieten. Dies schließt auch Gewalttaten wie Raubüberfälle, Vergewaltigungen und Mord ein. Ein großer Teil der Gewaltkriminalität findet in Gegenden und unter Umständen statt, von denen Reisende nicht betroffen sind. Dennoch werden auch Reisende gelegentlich zufällig oder gezielte Opfer von Raub, Kurzzeitentführungen, Diebstählen, Einbrüchen und ähnlichen Delikten.

Tatsächlich sind nach Medienberichten seit 1994 bisher nur 4 Touristen betroffen. Was bei der extrem hohen Mordrate doch etwas beruhigt. In Deutschland werden gefühlt deutlich mehr Ausländer ermordet....


Im aktuellen Fall bleibt zu bemerken, dass dringend davon abgeraten wird, im Falle von Überfällen oder Hijacking den Helden zu spielen.

Die Hemmschwelle liegt sehr niedrig, was dabei herauskommt sieht man ja.

Und welchen Sinn macht es, ein geliehenes Fahrzeug zu verteidigen?
 
Zuletzt bearbeitet:

mpm

Erfahrenes Mitglied
02.07.2011
1.389
383
Reihe 42a
Danke @globetrotter11 für die Einordnung der Zahlen. Macht es für Südafrika insgesamt nicht besser, lässt aber als Tourist etwas entspannter in die Gegend reisen.

Ich finde es echt schwer, sich da richtig zu verhalten. Einerseits gibt’s viele Videos von Autofahrern, die rechtzeitig umgedreht haben, weggefahren sind und denen nichts passiert ist. Andererseits hat man ja auch mit der direkten Herausgabe aller Wertsachen keine Garantie, dass man nicht doch noch zusammen geschlagen oder die Frau vergewaltigt wird. Klar, ist es am besten, Gefahren aus dem Weg zu gehen, vorher zu gucken, etc. Aber es ist eben nicht immer möglich.

Schade, dass sich dieses so schöne und multikulturelle Land so entwickelt.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Diese Schlagzeilen werfen natürlich wieder ein Schlaglicht auf die hohe Kriminalität in Südafrika.

Ein Vergleich:

Südafrika hat bei ca. 60 Mio Einwohner ca. 20.000 Mordfälle pro Jahr zu verzeichen

Deutschland hat bei ca. 83 Mio Einwohnern ca. 200 Mordfälle pro Jahr zu verzeichnen.

Ein nicht unerheblicher Unterschied.
Ich gebe Dir in allem Recht, allerdings ist der Unterschied nicht ganz so krass. "Murder" ist in Südafrika alles, was unter vorsätzliche Tötungsdelikte fällt. "Mord" ist in Deutschland ein qualifiziertes Tötungsdelikt, dass sich durch besondere Merkmale wie z.b. über den "Tötungszweck hinausgehende Grausamkeit" auszeichnet. Davon hatten wir 2021 in Deutschland nach Kriminalstatisik inkl. der Versuche 643 Fälle. 220 Fälle waren vollendet. 1950 waren des dreimal so viele. Die "Entwicklung" der Gesellschaft lässt also diese Zahlen sinken. Wenn es um "Murder" in der angelsächsischen Wortwahl, also vorsätzliche Tötungsdelikte gibt, finde ich auf die Schnelle die letzte Zahl in 2016 mit 3.242. Die Amerikaner bieten aktuell auch rund 22.000 Fälle im Jahr.

Du stellst aber einen Unterschied genau richtig heraus: In Südafrika spielt sich eine große Zahl dieser Delikte in einer Umgebung und in einer Bevölkerungsgruppe ab, die dem normalen Touristen überhaupt nicht begegnet, nämlich in den informal settlements. Da ist auch die Polizei machtlos und kann gar nicht wirklich eingreifen. In diesen Squatter Camps bewege ich mich aber als Touri nicht.
 

JCsen

Erfahrenes Mitglied
13.04.2013
255
32
Du stellst aber einen Unterschied genau richtig heraus: In Südafrika spielt sich eine große Zahl dieser Delikte in einer Umgebung und in einer Bevölkerungsgruppe ab, die dem normalen Touristen überhaupt nicht begegnet, nämlich in den informal settlements. Da ist auch die Polizei machtlos und kann gar nicht wirklich eingreifen. In diesen Squatter Camps bewege ich mich aber als Touri nicht.

In relativen Zahlen im Vergleich hast du sicherlich 100% Recht. Ein langjähriger Studienfreund, welcher seit Jahren in Südafrika und Umgebung für NGO's unterwegs ist, berichtet jedoch von einer subjektiv deutlich schlechteren Sicherheitslage als noch vor 3-4 Jahren (auch weil die Polizei nicht aktiv wird), insbesondere an den "Touri- Hotspots".

Ich selbst und meine +1 wurden letztes Jahr Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls am "touristischen" Aussichtspunkt in Windhoek, am helllichten Tage und unter "CCTV-Beobachtung" der lokalen Polizei. Ja, kein Südafrika, aber gerade Namibia hatte ich noch für sehr sicher gehalten. Trotz Videoaufnahmen hatte die City-Police keinen Fall eröffnet, mit der Begründung "no chance to identify two masked black males in Windhoek". Handys und Geld waren weg, +1 hatte eine blutige Nase. Die spätere Safari war damit natürlich beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte und +1 ist wohl so schnell nicht mehr von einer Reise zu überzeugen.

Ich weiß, alles oftmals nur Einzelfälle und subjektives Empfinden, aber es ist und bleibt eine Region mit einer sehr hohen Kriminalitätsrate und somit auch mit einem erhöhten Risiko für Touristen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: abundzu

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
In relativen Zahlen im Vergleich hast du sicherlich 100% Recht. Ein langjähriger Studienfreund, welcher seit Jahren in Südafrika und Umgebung für NGO's unterwegs ist, berichtet jedoch von einer subjektiv deutlich schlechteren Sicherheitslage als noch vor 3-4 Jahren (auch weil die Polizei nicht aktiv wird), insbesondere an den "Touri- Hotspots".

Ich selbst und meine +1 wurden letztes Jahr Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls am "touristischen" Aussichtspunkt in Windhoek, am helllichten Tage und unter "CCTV-Beobachtung" der lokalen Polizei. Ja, kein Südafrika, aber gerade Namibia hatte ich noch für sehr sicher gehalten. Trotz Videoaufnahmen hatte die City-Police keinen Fall eröffnet, mit der Begründung "no chance to identify two masked black males in Windhoek". Handys und Geld waren weg, +1 hatte eine blutige Nase. Die spätere Safari war damit natürlich beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte und +1 ist wohl so schnell nicht mehr von einer Reise zu überzeugen.

Ich weiß, alles oftmals nur Einzelfälle und subjektives Empfinden, aber es ist und bleibt eine Region mit einer sehr hohen Kriminalitätsrate und somit auch mit einem erhöhten Risiko für Touristen.

So ist es, leider. Ich persönlich fühle mich in Südafrika sicherheitstechnisch aber immer noch wesentlich wohler als in den USA oder Mittel- und Südamerika. In den USA kannst Du immer und überall in eine Schießerei hineingeraten und die Berichte über Einkaufszentren, Schusswechsel auf offener Straße und schlichtweg Amok beunruhigen mich viel mehr. Auf der anderen Seite sage ich mir, 22.000 gewaltsame Todesfälle im Jahr sind dann auf die Fläche des Landes auch wieder nicht so viel. Der Unterschied scheint mir aber zu sein, dass sich der Großteil in Südafrika in "geschlossenen Communities" abspielt, während dich die Gewaltverbrechen in den USA immer und überall treffen können. Eigentumsdelikte wie Raub gibt es leider überall und verstärkt natürlich in armen Gegenden. Trotzdem habe ich in Südafrika die Erwartung, dass es nur um mein Geld geht, während in Südamerika oder im früheren sowjetischen Einflussbereich die Brutälität wesentlich höher ist und Du dann auch mal tot zurückbleiben kannst. Vielleicht habe ich unrecht, aber in Südafrika fühle ich mich in den Gegenden, wo ich mich bewege, immer noch recht wohl.
 
  • Like
Reaktionen: globetrotter11

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM
Zustimmung. Aber nicht in allen Punkten.

Bedingt durch den Corona-Lockdown in 2020 sind die Gewaltdelikte zunächst um ca. 60 % zurückgegangen, dieser erfreuliche Rückgang war leider nicht von Dauer. Inzwischen bewegen sich die Zahlern wieder auf altem Niveau.

Was sich allerdings geändert hat, sind zwei Dinge, die auch für den "normalen" Touristen von Bedeutung sind:

1. Da, bedingt durch die Corona-Beschränkungen weniger gereist wurde, war auch weniger Bargeld in Restaurants, Tankstellen etc. vorhanden. Daher hat sich der Fokus der Kriminaliät auf die Geldtransporte verschoben. Wenn also irgendwo ein Geldtransporter steht, bitte einen weiten Bogen darum machen. Auch fahrende Geldtransporter sind inzwischen ein erklärtes Ziel der Kriminellen. Besser einen gehörigen Abstand halten.

2. Das Taxigewerbe ist in höchstem Maße mafiös organisiert. Die Abstandsregelungen im Zuge von Corona haben in einer deutlich geringeren Auslastung der Sammeltaxis geführt. Dadurch verbunden natürlich geringere Einnahmen. Was zu heftigen Machtkämfen um Routen, Standplätze etc. geführt hat. Allein in Kapstadt und Umgebung sind in den vergangenen Wochen ca. 50 meist völlig unbeteiligte Passanten oder Passagiere erschossen worden. Diese Welle der Gewalt ist nicht nur auf die Townships beschränkt. Auch in friedlichen Orten wie z.B. Tulbagh oder im Zentrum von Kapstadt und gerade in den letzten Tagen mitten in Camps Bay hat es Todesopfer gegeben. Auch wenn die Taxiplätze noch so quirlig sind und afrkanisches Flair bieten: Bitte einen Bogen darum machen. Und besser den Leihwagen benutzen.

Ansonsten bleibt noch anzumerken, dass diese Diskussion besser hier hin gehört:

 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.270
953
Der Unterschied scheint mir aber zu sein, dass sich der Großteil in Südafrika in "geschlossenen Communities" abspielt, während dich die Gewaltverbrechen in den USA immer und überall treffen können. Eigentumsdelikte wie Raub gibt es leider überall und verstärkt natürlich in armen Gegenden.

Was Morde und Überfälle angeht, ist das ganz sicher auch in den USA so, daß die sich weit überwiegend in bestimmten bekannten Gegenden abspielen. Als Beispiel kann man die Mordrate von Chicago nehmen:
https://lucidrealty.com/chicago-murder-map-and-neighborhood-totals-2022-update/

Was dir überall passieren könnte, ist das Risiko an einen irren Shooter zu geraten. Statistisch gesehen wird das jedoch kaum relevant hoch sein. Da überschätzen wir wie immer den Einfluß dieser seltenen, aber spektakulären Ereignisse auf die Gesamtstatistik.

Davon unbenommen halte ich Südafrika auch für etwas sicherer als z.B. Brasilien. Man bewegt sich relativ viel in gesicherten Bereichen als Tourist. Daß Südafrika gefährlicher ist als alle europäischen Länder und auch USA insgesamt, dürfte jedoch klar sein. Die Verhältnisse sind einfach ganz anders gelagert.
 

Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
745
1.133
Man liest ja derzeit hier und da von regelrechten Jagden auf weiße Farmer, Vergewaltigungen etc. Ist das nur die übliche Dramatik der (sozialen) Medien oder sollten wir uns über unsere Reise (Kapstadt/Garden Route, Johannesburg/Krueger National Park) nochmal Gedanken machen?
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.065
3.321
FRA
Familie war gerade mehrere Wo im als Selbstfahrer im Kruger,Drakensberge,Swasiland und vieles mehr. War nicht einmal eine Situation die zu Schnappatmung gefuehrt haette. Wenn man sich an die Regeln haelt kein Problem. Da sind die Usa mit ihrer Schiesswut auch nicht besser.
Also geniessen! Ist eine Reise wert.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM
Hier findet man Informationen zu diesem Thema...


 

Wingman

Erfahrenes Mitglied
03.09.2015
362
282
Mit gesunden Menschenverstand und etwas Vorsicht gar kein Problem.
Alternativ direkt von Kapstadt in den Krüger Park fliegen.
Nicht schlimmer/anders wie in New York, LA, …
 

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
3.095
674
Sachsen
gibt ja bei FB genügend Gruppen wo man sich mit Reisenden oder dort lebenden Deutschen austauschen kann. Da hätte man bestimmt schon was gelesen wenn der Notstand ausgebrochen wäre. Wie sich die Lage wärend und nach den Wahlen entwickelt weiss natürlich nur die Glaskugel.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.270
953
Man liest ja derzeit hier und da von regelrechten Jagden auf weiße Farmer, Vergewaltigungen etc.
Vereinzelt passiert was, die Kriminalitätsrate ist natürlich höher als hierzulande. Vereinzelte Überfälle in bestimmten Gegenden gibt es. Vergewaltigungen betreffen eher die einheimischen Frauen und nicht Touristen.
Eine verschärfte Nachbarschaftswache im ländlichen Bereich hab ich schon mitbekommen, als Tourist kriegst dann ein farbiges Bändchen und wirst nicht mehr belästigt.

Die Apartheid ist stärker denn je, nur nicht mehr strikt S/W sofern Reich / Arm. Als Tourist wird es dich eher weniger betreffen, da du dich weit überwiegend in den reichen Gegenden aufhältst. Komplett blauäugig sollte man sich nicht verhalten, die Gated Communities gibt es nicht ohne Grund so oft.
 
  • Like
Reaktionen: Barry Egan

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.348
3.040
In Johannesburg empfinde ich die Stimmung schon als zunehmend schlechter. Seit im Sommer in unmittelbarer Nähe der Melrose-Umzäunung ein BA Kapitän beim Joggen mit dem Messer angegriffen wurde, ist die Wahrnehmung zunehmend pessimistischer, dass es eher einheimische Gewalttaten sind. Auch vor Bolt wird nun gewarnt und +1 war genervt, dass Fahrer fragen, ob es ok sei auf dem Weg zum Hotel zu tanken. Uns ist immer noch unklar, was passiert, wenn man dem zustimmt, die Ablehnung dieses Ansinnens hat immer funktioniert.
Ob es für Touris gefährlicher wurde, weiß ich nicht, aber die Verunsicherung nimmt zu.
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
1.154
1.257
NRW
In Johannesburg empfinde ich die Stimmung schon als zunehmend schlechter. Seit im Sommer in unmittelbarer Nähe der Melrose-Umzäunung ein BA Kapitän beim Joggen mit dem Messer angegriffen wurde, ist die Wahrnehmung zunehmend pessimistischer, dass es eher einheimische Gewalttaten sind. Auch vor Bolt wird nun gewarnt und +1 war genervt, dass Fahrer fragen, ob es ok sei auf dem Weg zum Hotel zu tanken. Uns ist immer noch unklar, was passiert, wenn man dem zustimmt, die Ablehnung dieses Ansinnens hat immer funktioniert.
Ob es für Touris gefährlicher wurde, weiß ich nicht, aber die Verunsicherung nimmt zu.
Also das kenne ich auch, die Taxifahrer sind mit fast leerem Tank unterwegs und brauchen erstmal Geld, um zu tanken.
Ansonsten umfahre ich Johannesburg auch mit dem Mietwagen immer großräumig.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.377
4.768
GRQ
Ansonsten umfahre ich Johannesburg auch mit dem Mietwagen immer großräumig.
Da bin ich mal -weil es Sonntag war- über die Landstrasse von JHB nach Sandton gefahren, als Alternative für die Mautstrasse. Die paar Rand habe ich gespart, und es ging an sich super, aber durch Alexandra zur blauen Stunde war nicht die beste Idee :)
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM
Zustimmung. Aber nicht in allen Punkten.

Bedingt durch den Corona-Lockdown in 2020 sind die Gewaltdelikte zunächst um ca. 60 % zurückgegangen, dieser erfreuliche Rückgang war leider nicht von Dauer. Inzwischen bewegen sich die Zahlern wieder auf altem Niveau.

Was sich allerdings geändert hat, sind zwei Dinge, die auch für den "normalen" Touristen von Bedeutung sind:

1. Da, bedingt durch die Corona-Beschränkungen weniger gereist wurde, war auch weniger Bargeld in Restaurants, Tankstellen etc. vorhanden. Daher hat sich der Fokus der Kriminaliät auf die Geldtransporte verschoben. Wenn also irgendwo ein Geldtransporter steht, bitte einen weiten Bogen darum machen. Auch fahrende Geldtransporter sind inzwischen ein erklärtes Ziel der Kriminellen. Besser einen gehörigen Abstand halten.

2. Das Taxigewerbe ist in höchstem Maße mafiös organisiert. Die Abstandsregelungen im Zuge von Corona haben in einer deutlich geringeren Auslastung der Sammeltaxis geführt. Dadurch verbunden natürlich geringere Einnahmen. Was zu heftigen Machtkämfen um Routen, Standplätze etc. geführt hat. Allein in Kapstadt und Umgebung sind in den vergangenen Wochen ca. 50 meist völlig unbeteiligte Passanten oder Passagiere erschossen worden. Diese Welle der Gewalt ist nicht nur auf die Townships beschränkt. Auch in friedlichen Orten wie z.B. Tulbagh oder im Zentrum von Kapstadt und gerade in den letzten Tagen mitten in Camps Bay hat es Todesopfer gegeben. Auch wenn die Taxiplätze noch so quirlig sind und afrkanisches Flair bieten: Bitte einen Bogen darum machen. Und besser den Leihwagen benutzen.

Ansonsten bleibt noch anzumerken, dass diese Diskussion besser hier hin gehört:


Meine Einschätzung bezüglich der Sicherheitslage im Umfeld von Geldtransporten wird auch vom Verband "Cash-In Transit Association of South Africa" (Citsa) geteilt. Es gab in diesem Jahr schon 249 Überfälle auf Geldtransporte....


Also: Immer schön einen großen Bogen um Geldtransporte machen und auf den Straßen einen ausreichenden Abstand halten!
 

lowwer

Erfahrenes Mitglied
12.11.2020
882
243
Wien
Was kostet eigentlich ein Sicherheitsdienst für den fall das man dort Urlaub machen würde?
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.051
12.598
CPT / DTM
Ein privater Sicherheitsdienst auf 24/7 Basis kostet so ca. R30.000 im Monat, also umgerechnet ca. 1.500 €


Der Flughafen von Kapstadt ist umzingelt von Townships. Für den Transfer in die Stadt biete sich für ängstliche Naturen der Maruder, ein speziell für südafrikanische Verhältnisse entwickeltes, geländegängiges Panzerfahrzeug an.

48152178oj.jpg


In Kapstadt kann man sehr günstig in absolut sicherer Umgebung speisen. Dass Pollsmoor Recreation Centre bietet ein Mittagsmenü für R60 (3€) in einem absolut sicheren High-Security-Compound an.

48152179ck.jpeg





Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten....
 
Zuletzt bearbeitet: