LX: SWISS mit neuem Servicekonzept in der Business Class auf Langstreckenflügen

ANZEIGE

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.370
707
BRN
ANZEIGE
Naja die Idee an sich ist ja im Kern nicht verkehrt. Aber dafür braucht man MEHR Crew, und nicht weniger...

So wird das natürlich nix. Die Probleme sind ja sehr ähnlich zur LH, als dort der individuelle Service eingeführt wurde. Ist ein ewiges Hin- und Herlaufen der Besatzung. Da hätte man durchaus vorher drauf kommen können.

Manches wird sich denke ich aber wirklich einspielen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.004
5.857
Naja die Idee an sich ist ja im Kern nicht verkehrt. Aber dafür braucht man MEHR Crew, und nicht weniger...

So wird das natürlich nix. Die Probleme sind ja sehr ähnlich zur LH, als dort der individuelle Service eingeführt wurde. Ist ein ewiges Hin- und Herlaufen der Besatzung. Da hätte man durchaus vorher drauf kommen können.

Manches wird sich denke ich aber wirklich einspielen.
Ich sage ja nicht, dass die Idee an sich schlecht ist. Aber ich sehe es halt sehr häufig: die Belegschaft warnt, die Führungsriege ignoriert. Irgendwann Monate oder gar Jahre später, wenn man dann endlich merkt, dass man immer weiter gegen Wände läuft, dann endlich lenkt man ein und nimmt notwendige Änderungen vor (bspw. mehr Personal) anstatt dass man gleich auf diejenigen hört die das Tagesgeschäft machen…
 

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.370
707
BRN
Ich sage ja nicht, dass die Idee an sich schlecht ist. Aber ich sehe es halt sehr häufig: die Belegschaft warnt, die Führungsriege ignoriert.
Auf der anderen Seite wird die Belegschaft immer warnen, sobald es eine Änderung des Status Quo gibt und etwas "Unbekanntes" kommt. Hier die richtige Balance zu finden ist manchmal nicht so trivial.

Im konkreten Fall gebe ich dir Recht, die Probleme waren deutlich absehbar. Hier hätte man die Kabine im Vorfeld viel besser einbinden sollen bzw. müssen.
 
  • Like
Reaktionen: hpschmid

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.768
7.141
Aero.de bläst in das selbe Horn...
Flugbegleiter verzweifeln an neuem Swiss-Servicekonzept
nett auch der Kommentar:
Das ist doch das gleiche Konzept wie bei DLH, wo es auch funktioniert?!
Naja, nicht ganz. Und "funktioniert" ist ein großes Wort...
Seit es den Signature Service / Restaurant Service gibt dauert das Essen ewig, und die einzeln aus der Küche servierten Essen sind oft nur noch lauwarm bis sie beim Gast ankommen. Es ist schon besser geworden als ganz am Anfang, aber die Lernkurve ist wirklich flach... Dazu ist die Anzahl der Auswahlmenues zu knapp gecatert, oft ist schon ab Mitte der Kabine nur noch ein Gericht "wählbar".
Da all diese Details aber in den Kundenumfragen so nicht gestellt werden, ist die Rückmeldung längst nicht so negativ wie die Erfahrung.
Das Problem haben aber auch andere Airlines, die auf nobler machen wollen als sie aus kostengründen sein können, bei meinem ersten Qatar Flug FRA-DOH hatte ich die Vorspeise auch erst über Griechenland und die Hauptspeise über Ägypten, zum Nachtisch waren wir schon fast wieder im Sinkflug und der Digestiv ist ausgefallen.

Jeder Flugbegleiter betreut eine bestimmte Zahl Passagiere über den Flug persönlich - und genau hier beginnen die Probleme. "Früher kümmerten wir uns alle gemeinsam um die Passagiere", sagte Obimo.
Wie ein großer Basketballer so schön für eine Bank wirbt, das Konzept "Wenn jeder FA der richtige ist" funktioniert deutlich besser, als persönlich zugewiesene, die man dann immer explizit suchen muss, wenn man etwas will, und auf die man warten muss während ein "falscher" FA nach dem anderen gelangweilt an einem vorbeizieht.
Das sind alles so schön ausgedachte Konzepte die einen auf dicke Hose machen, aber völlig praxisfern sind.

Auf richtig langen Flügen kann man das vor allem für die zweite Mahlzeit machen, aber ansonsten ist zack-zack aus dem Trolley einfach viel effizienter, und am Ende auch für den Kunden deutlich befriedigender. den versprochenen "Service wie sie ihn von einem guten Restaurant gewöhnt sind" gibt es nur auf Homepages und PowerPoint Slides, in der Praxis geht es (nur) darum, kostenoptimiertes, aufgewärmtes Großküchenessen möglichst effektiv zur hungrigen Meute zu bekommen. Wer etwas anderes erwartet oder verspricht ist weltfremd.
Oder bereit für deutlich größere Küchen und Kabinencrews zu bezahlen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.004
5.857
Auf der anderen Seite wird die Belegschaft immer warnen, sobald es eine Änderung des Status Quo gibt und etwas "Unbekanntes" kommt. Hier die richtige Balance zu finden ist manchmal nicht so trivial.

Im konkreten Fall gebe ich dir Recht, die Probleme waren deutlich absehbar. Hier hätte man die Kabine im Vorfeld viel besser einbinden sollen bzw. müssen.
Wenn du meinen ersten Beitrag dazu liest: das weiß ich und habe ich ja auch gesagt 😉
Mir geht es nicht um diejenigen die grundsätzlich alles schwarzsehen und ich persönlich hasse den Spruch „das haben wir schon immer so gemacht und das hat sich bewährt“. Aber das ist genau der schmale Grat von dem ich ursprünglich sprach. Gute Manager filtern hier heraus was fehlender Wille zur Veränderung ist und was tatsächlich Probleme bereiten könnte und ergreifen dann entsprechende Maßnahmen um dem entgegenzuwirken. Die schlechten ignorieren es und machen solange ihren Stiefel bis die Realität sie dazu zwingt umzudenken. Ich durfte im Arbeitsalltag beides schon direkt erleben.
 
  • Like
Reaktionen: Tiversin und Japandi

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.134
2.473
die auf nobler machen wollen als sie aus kostengründen sein können
Das ist doch der Knackpunkt. Wenn ich das schon höre "wie Sie es aus einem Restaurant gewohnt sind"....
Die Idee zu diesem Service ist ja nett. Und sie funktioniert aktuell auf manchen Flügen sogar ganz gut, wenn die Kabine nur zu 25 oder 30% gefüllt ist. Aber es ist realitätsfern zu glauben, dass 3 FAs das schaffen können, wenn es gut werden soll. In welchem guten Restaurant muss der Kellner noch in die Küche rennen und die Gerichte kochen?
Der hier beworbene Service funktioniert, wenn in der Küche auch mindestens ein Mitarbeiter ist. So wie bei Austrian mit dem Koch in der Kabine. Aber hier ist doch die Enttäuschung vorprogrammiert, und ich verstehe jede Crew, die damit überfordert ist. Das ist von den Laufwegen her einfach nicht machbar. Und es nervt doch auch total, wenn man vorne sitzt und dann nicht einmalig jemand mit dem Trolley durchläuft, sondern 10 oder 20 mal. Und wenn ich einen Wunsch habe, muss ich wieder warten, bis mein Flugbegleiter da ist. Total schwachsinnig :) Von einem perfekten Service im Flieger würde ich erwarten, dass er effizient ist und jeder (!) Flugbegleiter sich umschaut, wo etwas zu tun ist...
 

funky100

Aktives Mitglied
14.02.2021
204
25
ZRH
Das ist doch der Knackpunkt. Wenn ich das schon höre "wie Sie es aus einem Restaurant gewohnt sind"....
Die Idee zu diesem Service ist ja nett. Und sie funktioniert aktuell auf manchen Flügen sogar ganz gut, wenn die Kabine nur zu 25 oder 30% gefüllt ist. Aber es ist realitätsfern zu glauben, dass 3 FAs das schaffen können, wenn es gut werden soll. In welchem guten Restaurant muss der Kellner noch in die Küche rennen und die Gerichte kochen?
Der hier beworbene Service funktioniert, wenn in der Küche auch mindestens ein Mitarbeiter ist. So wie bei Austrian mit dem Koch in der Kabine. Aber hier ist doch die Enttäuschung vorprogrammiert, und ich verstehe jede Crew, die damit überfordert ist. Das ist von den Laufwegen her einfach nicht machbar. Und es nervt doch auch total, wenn man vorne sitzt und dann nicht einmalig jemand mit dem Trolley durchläuft, sondern 10 oder 20 mal. Und wenn ich einen Wunsch habe, muss ich wieder warten, bis mein Flugbegleiter da ist. Total schwachsinnig :) Von einem perfekten Service im Flieger würde ich erwarten, dass er effizient ist und jeder (!) Flugbegleiter sich umschaut, wo etwas zu tun ist...
ich frage mich echt, wie das mit der ratio geht.

in LX F sind doch 2 Leute (+1) für 8 Personen zuständig? Ich empfang das schon an der Limite bei einem Rückflug JNB-ZRH (mein erster F Flug). Das ist meckern auf hohem Niveau, aber die waren bereits so ziemlich beschäftigt. Es ging natürlich nicht lange und alles lief glatt, aber wenn ich mir die Ratio in der C vorstelle, da wird mir übel.

Ich hoffe es ist in der mini C bisschen weniger schlimm ;-) (kurzer Laufweg ;-))
 
  • Like
Reaktionen: Established1985

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.134
2.473
ich frage mich echt, wie das mit der ratio geht.

in LX F sind doch 2 Leute (+1) für 8 Personen zuständig? Ich empfang das schon an der Limite bei einem Rückflug JNB-ZRH (mein erster F Flug). Das ist meckern auf hohem Niveau, aber die waren bereits so ziemlich beschäftigt. Es ging natürlich nicht lange und alles lief glatt, aber wenn ich mir die Ratio in der C vorstelle, da wird mir übel.

Ich hoffe es ist in der mini C bisschen weniger schlimm ;-) (kurzer Laufweg ;-))
Naja, in der Mini-C am Anfang vielleicht.... Aber man kann sich ja ausrechnen, wie lange die dann für die hintere Kabine brauchen, ergo wie lange es dauert, bis man vorne dann ggf. wieder mal "seinen" Flugbegleiter sieht, um nach etwas zum Trinken zu fragen, Nachtisch zu bekommen, or whatever....

Für mich klingt das so, als wolle man so persönlich und luxeriös sein wie SQ und andere, aber mit der Hälfte der Mitarbeiter. Das wird dann irgendwann eben unrealistisch....

Ich hätte dann lieber einen Service vom Wagen, wenn dafür der Service nach 90 Minuten durch ist und man in Ruhe schlafen kann. Jetzt dauert es dann eben 3 oder mehr Stunden, während derer ständig hektisch rumgerannt wird. Man bedenke: Die sollen jetzt für jeden Gast für jedes einzelne Getränk durch die ganze Kabine rennen. Wenn LX das ernst meint, ist das nicht nur einfach total realitätsfremd: Es ignoriert auch komplett das Wohl der Flugbegleiter und der Gäste. Welchen Vorteil hat denn der Gast, wenn alles länger dauert und effektiv viel weniger aufmerksam ist.... Schade drum! Und absolut NULL Verständnis für das Einsparen des FB.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.768
7.141
Beim Aerotelegraph ein ähnlicher Bericht...
Von Swiss heißt es, die letzte größere Anpassung des Langstreckenprodukts in der Business Class sei 2014 erfolgt. In der Zwischenzeit hätten sich die Ansprüche der «Kund:innen an Produkte und Dienstleistungen jedoch signifikant verändert». Individualität und Flexibilität würden höher gewichtet.
Vermutlich hat man eher den Unternehmensberater / Marktforscher gewechselt ;-)

Von individueller Ansprache habe man nichts gespürt. «Bei anderen Fluggesellschaften wird man beim Namen angesprochen», so der Business-Reisende.
Das ist auch so ein komischer Fetisch der Marketingfuzzis.
Einerseits ist Privacy total wichtig, anderseits will man, dass der FA deinen Namen kennt. Was soll diese Illusion? Dem FA ist sowas von egal wie du heisst, und er weiss es ja nur, weil da in der Bordküche ein entsprechender Zettel klebt, nicht weil er sich für dich interessieren würde. Ich finde das immer eher irritierend, und bin eigentlich froh, nur auf wenigen Flügen mal mit Namen angesprochen zu werden.

«Wir sollen uns mit Namen bei unseren Passagieren vorstellen, etwas Persönliches oder Witziges erzählen, und uns dann nur noch um sie kümmern»
Das ist doch schon ein Widerspruch an sich, "sollen" und "etwas persönliches" anzuordnen ist doch albern.
Nicht dass ich es nicht toll finde wenn ein FA tatsächlich aus freiem Willen, Charakter und Tagesform etwas persönliches und witziges erzählt, mein Highlight ist immer noch die AA Flubbegleiterin die während ihrr Nacht in FRA zum ersten mal Großmutter geworden war, und erstmal jedem Passagier das Photo von dem kleinen auf ihrem Schmachtphone zeigen musste. Natürlich musste jeder Passagier ihr bestätigen how sweeeeeet dat Kleen war, und das sie wirklich noch nicht wie eine Oma aussieht ;.) Vermutlich hatte die Mädels in der Bordküche auch schon drauf angestoßen... Da war so richtig ehrlich menschlich, uns so viel persönlicher als auswendig gelernte Namen.

Aber sowas kann man weder anordnen, noch bezahlen. Dafür braucht es FAs die ihren Job lieben und genau das machen (dürfen) was ihnen am angenehmsten ist, und dabei vom Arbeitgeber unterstützt und gefördert werden. Bei enen die Arbeitsabläufe, Hardware und Verfahren zusammen mit den Crews oder gar von den Crews etwickelt wurden, und nicht von irgendwelchen (externen) Marketingfuzzis oder der Finanzabteilung.
 
  • Like
Reaktionen: JanBu

ZRH_occasional_flyer

Reguläres Mitglied
02.01.2018
92
42
LGA, JFK, EWR, ZRH
Ich empfand das letzthin (Abendflug ZRH-EWR) ueberhaupt nicht so negativ, im Gegenteil: Sehr freundliche Besatzung, Maitre de Cabine und 'zuständiger' FA haben sich Vorgestellt und auch immer mit Namen angesprochen, Auswahl an Essen + Qualität war sehr gut. Mein Fehler war ein vegetarisches Essen vorzubestellen (das dann wohl vegan gewesen wäre mit verkochter Pasta, als Käsedessert-Ersatz Dörrfrüchte, als Dessert-Ersatz Fruchtsalat!?). Zum Glück konnte ich ausser Hauptspeise (nicht mehr verfügbar) alles ersetzen. Die Bistrokarte bis kurz vor Landung war auch sehr sympathisch. Insgesamt hat es schon etwas gedauert, bis es mit dem Service los ging, dann aber sehr effizient (allerdings auch im 'Stuebli'/'mini C').
Auf dem redeye Hinflug JFK-ZRH (noch altes Konzept) dauert es auch mindestens 90min nach Abflug bis es mit dem Essen los geht, das ist dann gegen Mitternacht Abflugort/6 Uhr morgens Zielort...
Wenn der Servicestart etwas schneller sein könnte wäre das Konzept perfekt.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.768
7.141
Wenn der Servicestart etwas schneller sein könnte wäre das Konzept perfekt.
Wenn genug Personal und Platz in der Galley vorhanden ist, wäre das Konzept in der Tat perfekt.
Nur in Kombination mit Sparwut ist es eine Totgeburt.

Auf dem redeye Hinflug JFK-ZRH (noch altes Konzept) dauert es auch mindestens 90min nach Abflug bis es mit dem Essen los geht,
Gerade auf Nachtflügen ein absolutes no-go.
Warum soll man eine C mit tollem flat bed buchen, wenn man am Ende nur 2 Stunden Schlaf bekommt, weil das Abendessen ewig dauert?

Und andere bekommen es ja hin, im Bordessen-Photo-Thread habe ich ja ein AC Beispiel gepostet, bei dem FRA-YUL kurz hinter Irland das Catering durch ist.
IMG_R16732.jpg
Andere Airlines haben bis dahin gerade mal die ersten Getränke serviert, die Vorspeise gibt es dann längsseits Island.

Kann man ja machen wenn der Flug meinetwegen um 10:00 in Fra losgeht, und dann "um 12 das Essen auf dem Tisch steht" (wie zu Großmutters Zeiten). Aber wenn der Flug schon erst um 13:00 losgeht und es dann noch 90 Minuten bis zum ersten Getränk dauert, dann ist das einfach Müll.
Wenn "bestimmen Sie wann sie essen wollen" bedeutet "bestimmen Sie, ob sie 90, 180 oder 240 Minuten nach dem Start Essen wollen", können sie es seinlassen.

Na hoffen wir es renkt sich noch etwas ein.

Ansonsten "regelt es der Markt", die Hälfte der Passagiere verzichtet auf so ein Catering, und dann passen Angebot und Nachfrage auch wieder zusammen. Ich zähle inzwischen schon oft zu den "dann eben nicht" Passagieren, was natürlich meine Zahlungsbereitschaft nicht fördert. Aber das müssen die Airlinemanager entscheiden, welche Passagiere sie anziehen wollen. Dann aber bitte nicht über "Geiz ist geil" Kunschaft motzen, wenn man vorher die "gutes Produkt zu einem angemessenen Preis" Passagiere vergrault hat.
 

3RONVAC

Erfahrenes Mitglied
28.08.2017
2.632
11.229
Nun z.B. weil man sich nach dem Start eines solch kurzen Hüpfers sowieso gleich in die Horizontale begibt. :yes:

Wer hungrig ist kann doch vorher am Flughafen noch eine Kleinigkeit essen. :idea:
Das stimmt, auf den eher kurzen Flügen am besten vorher ordentlich Essen und dann Schlaf maximieren nach dem Start, allerdings ist das Problem halt bei diesem Konzept, dass Du u.U. 3 Stunden Unruhe in der C hast wegen Personalmangel und das kann dann auch kontraproduktiv für den Schlaf sein. Ich verstehe beide Ansätze…
 
  • Like
Reaktionen: abundzu

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.768
7.141
Nun z.B. weil man sich nach dem Start eines solch kurzen Hüpfers sowieso gleich in die Horizontale begibt.
Naja, der "Hüpfer" ist ja schon 7 Stunden, aber wenn sie die ersten 3 Stunden noch Radau für das Dinner machen, und die letzten 2 fürs Frühstück, bleiben halt nur noch 2 Stunden für Schlaf.
Die Horizontale kann man frei wählen, ob man Schlaf bekommt leider nicht.

Wenn irgend möglich diniere und frühstücke ich in der Lounge davor und danach, und an Bord schlafe ich nur.
Je nach Airline reicht es noch für einen schnell servierten Schlummertrunk, aber dauert der zu lange, bich ich weg in der Horizontalen.

Von daher interessiert mich der Service auf Nachtflügen nicht wirklich. Und bei Swiss schätze ich vor allem den angenehm späten 22:00 Flug EWR-ZRH, und auf dem interessiert mich sehr, wie lange die Crew rumturnt und die Kabine hell bleibt. Wenn da der Service in Zukunft 3 Stunden braucht, werde ich ihn wohl eher meiden.

Für den Tagflug hin wiederum fänd ich den neuen Service wirklich schick, nur kommt da der Swiss Flug so spät an, dass ich eher via FRA oder MUC mit UA oder LH fliege. Zum Glück kann man das ja kombinieren.
Von daher interessiert mich bei meinen aktuellen Zielen der Swiss Service wirklich nur für den Aspekt, wie zügig das Dinner durch ist. Mittelfristig interessiert mich natürlich ob das jetzt der Versuchsballon für das nächste LH Cateringkonzept ist...
 

joubin81

Erfahrenes Mitglied
07.09.2016
2.236
1.378
Kann man sich irgendwo die Speisekarte runterladen? So wie bei lh-menu. Com
 
Zuletzt bearbeitet:

ZRH_occasional_flyer

Reguläres Mitglied
02.01.2018
92
42
LGA, JFK, EWR, ZRH
Scheinbar gibt es Änderungen aufgrund der Crew-Beschwerden:

Schade... Zumindest bei Tagflügen und ggF mit ausreichend Personal wäre das schon nett gewesen.
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.281
22
Das neue Service Konzept sorgt für die FA zu Dauerstress in der Galley. Die haben da ja schon während der Standard Service Zeiten viel tun auf sehr beengtem Raum. Hinzu kommt jetzt noch dieser Vollzeit Bistro Service, so dass da ja na Passagiergut auf einem Flug Daueralarm ist, und auch die Pausenzeiten nicht mehr eingehalten werden können.
ich persönlich fand den Standard Service in C bei LX immer völlig OK, und v.a. Sehr viel unaufgeregter als bei LH, wo immer so ein hektisches rumgerannt herrscht, v.a. In der schrecklichen vorderen A350 Kabine. Ich schätze es sehr viel mehr, wenn Ruhe in der Kabine herrscht als wenn ich alle Einzerteile des Essens einzeln gebracht bekomme. Mir ist schleierhaft wo da der Mehrwert liegt.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.768
7.141
Mir ist schleierhaft wo da der Mehrwert liegt.
Na, je nach Tages- und Flugzeit und Routing hat man gerade erst ein Essen im Zubringerflug oder der Lounge gehabt, und möchte vielleicht erst später wieder etwas essen.
Oder (dank moderner Zeiten mit WiFi) man will erst noch ein paar wichtige e-mails schreiben, ehe man den "Arbeits"tag beendet und zum Genuss (und Alkoholkonsum) übergeht.

Bei kalter Vor- und warmer Hauptspeise ist es schon nett, es erst nacheinander serviert zu bekommen, sonst ist die Hauptspeise schon nur noch lauwarm, ehe man damit anfängt. Allerdings ist das Hauptgericht seit es einzeld durch die Kabine getragen wird ohnehin nur noch selten heiss...

Alles die Kategorie "Ich will ein Einhorn". Wünschen kann man sich viel, aber es muss halt auch praktisch umsetzbar sein. Und die Anzahl der Gänge und FAs, der Platz in der Galley und die Zeit in der man die schlafwilligen Gäste wach halten kann sind nun mal begrenzt, man muss die gegebenen Einschränkungen in so einem Flugzeug einfach akzeptieren. Einen Service "wie sie ihn von einem guten Restaurant gewohnt sind" darf man halt einfach nicht versprechen, weil man es ohnehin nicht halten kann.

Ein Konzept mit denen zu planen, die es später umsetzen, hilft ungemein mit etwas herauszukommen, was dann auch funktioniert...
 

SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.004
40
BER
Das Konzept an sich wäre ja gut und bei QR funktioniert es auch. Dort hat man allerdings eine andere Quote FB/Pax. Ist halt LH Konzern, man möchte 5* darstellen ohne dafür die Kosten in Kauf zu nehmen. Das funktioniert nicht. Dann lieber effizienten Service organisieren und das „Dine anytime“ zB auf kalte aber hochwertige Snacks beschränken, die bereits am Boden vorbereitet wurden (ZB frische Sabdwiches, Cous-Cous Salat o.ä.). Dann braucht es auch keine zusätzlichen FB.
 
  • Like
Reaktionen: Established1985